Bogen für Experiment am E-Bass gesucht

Cervin
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Hallo liebe Streicher.

Ich hab ein kleines "problem" und braeuchte hier mal eure Hilfe.
Ich bin Bassist im Musikbereich Rock.

Bei unserem letzten Studiobesuch vor einem Jahr hab ich ein kleines Experiment gewagt, und den E-Bass mit einem bogen gestrichen. Das klang aussergewöhlich gut,
und nun würde ich dies gerne als kleines Stilmittel in unser Album einfließen lassen.
(wen es interessiert. www.phyria.com bei myspace ist der song drauf, der gestrichene E-Bass ist im Outtro zu hören).
Natürlich war das streichen aufgrund der saitenlage und fehlenden erfahrung nicht leicht,
aber nach ein paar versuchen hat es geklppt. Jetzt haben wir für das Album ein anderes Studio (wo kein Bogen rumliegt). Daher wollte ich mir einen ganz einfachen/billigen kaufen. Jetzt kenn ich blöder Basser nichtmal den unterschied zwischen Violinen und Chellobogen, geschweige denn kann etwas mt den maßeinheiten 1/2 oder 1/4 anfangen. Hier kann ich auch nicht viel selber entscheiden sondern brauch einfach einen tipp von euch, was sich da am besten eignet. Ein ganz einfacher von etwa 20-30 euro sollte mir reichen. Am liebste haette ich einen der mit der "anschlagsstaerke" recht tolerant ist. Der Beim vorigen bin ich auch gerne mal mit dem holz irgendwo gegen gekommen. Sprich zwischen "haar" und holz sollte möglichst viel platz sein.Aber ich kme auch sonst mit dem klar den ich vorher hatte (nein, ich weiß leider nicht was das für eine war ^^).

Problem ist bei einem ebass nunmal das die saiten relativ auf gleicher höhe haengen, so das eine möglichst geringe biegung optimal waer (wenn sich das alles nicht widerspricht).

So dann mal lso mit euren Tipps :)

lg,
Fabian
 
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1/4 , 1/2 und ganzer Bogen bezeichnet einfach die Länge, ich nehme mal an, dass für den Bass eher ein kürzerer geeignet ist. Sonst hast du für 30 Euro eh nicht viel Auswahl und ich denke nicht, dass es wirklich einen Klangunterschied gibt. Wichtig ist nur, dass du auf jeden fall noch ein billiges Kolophonium dazu kauft sonst kommt wahrscheinlich kein Ton raus. Der Abstand Bogenhaar zu Stange hängt davon ab wie sehr du ihn spannst.
 
Danke schon mal :)

1/4 , 1/2 und ganzer Bogen bezeichnet einfach die Länge, ich nehme mal an, dass für den Bass eher ein kürzerer geeignet ist.

Ok, ich dem Preisbereich gibts eh "nur 1/2 oder 1/4
Ich denke mal zu kurz wäre auch nicht gut, da ich eher auch lange töne brauche,
und die eher mit einem strich gemacht werden müssten.
Wie lang ist denn ein normaler 1/1 das ich mal eine relation habe, mit der ich was anfangen kann :)

Wichtig ist nur, dass du auf jeden fall noch ein billiges Kolophonium dazu kauft sonst kommt wahrscheinlich kein Ton raus.

Das hatte ich beim letzten mal z.B. auch nicht. Wusste auch garnicht das es sowas gibt :redface: Hinterlässt das zeug denn nicht irgendwelche Rückstände auf den Saten die gegebenenfalls nicht mehr so gut abgehen? Ich mein roundwound sauber zu kriegen geht. Spiritus oder Ultraschall. Dennoch die Frage das ich weiß worauf ich mich einlasse :)

Der Abstand Bogenhaar zu Stange hängt davon ab wie sehr du ihn spannst.

Ok, dann war der andere wohl so gut wie gar nicht gespannt, muss ich also mal ein wenig ausprobieren.
 
Hi Cervin,

an deiner Stelle würde ich versuchen, einen ganzen Bogen zu bekommen. Sind ganze (1/1) echt teurer als kürzere???
Der Längenunterscheid zwische 1/1 und 1/2 beträgt ca. 7 cm (gemessen bei meinem alten 1/2 Bogen - 53cm nutzbare Haarlänge- und einem ganzen - 60cm nutzbare Haarlänge). Ist also nicht sooo viel. Wichtig ist halt, dass du Kolophonium drauf hast (kannst du hier ja mal suchen ;)) wichtig ist, dass der Bogen das Kolo annimmt.
Kolophonium bekommt man mit Alkohol (nicht inwändig :p) wieder ab, wenn es nicht trocken geht. Manchmal reicht das auch. WIe sich Kolo mit Schaltern,... verträgt, kann ich dir leider nicht sagen :nix:.

Grüße Cello & Bass
 
Wieso hab ich Idiot denn nicht direkt an dich gedacht :redface:

Wenn das doch mal einer wirklich ausprobiert haben sollte und beide Welten kennt, dann du ^^
Gibt es bei Kolophonium irgendwas, was ich beachten muss? Ich hab was für Violinen, Cello und Kontrabass gefunden. Dunkel und Hell und blablabla.
Kannst du mir ein genaues sagen was da passt? Sollte eben nur nicht die Welt kosten.

Vielen Dank :)
 
Ganz ehrlich :redface::

Kauf dir was billiges, denn es muss vor allem funktionieren und nicht super klingen :redface: :D!
Du willst deinen E-Bass für Effekte streichen und nicht großartige Konzerte spielen.
Die Unterschiede im Kolophonium sind aus meiner Erfahrung (ich habs immer vom Geigenbauer beim Neubespannen gekauft, so ~10€ oder so) sehr gering. Auch das Billigkolo aus dem Geigenset für 39,95€ funktioniert auf dem Ding (Bogen?!) mit dem Ding (Geige? Holzkasten mit Draht?). Vorher das Kolophonium anschmirgeln mit Schmirgelpapier und dann feste druff, dann sorgfältig ausschlagen...
Und das Kolophonium nach dem Spiel SOFORT abwischen, damit es nicht sooooo klebt (wirst du aber automatisch machen - bald kauft du dir so Stick-Finger wie Tony Levin, damit deine Finger nicht zusauen ;)).

Grüße Cello und Bass
 
Nur mal so dazwischengeworfen, vielleicht ist das interessant fuer Dich.
Ich hab mal so eine Art E-bogen gesehen. Das war ein relativ kleines Kompaktes Teil mit dem sich auf der Saite ein durchgehender Ton erzielen laesst. Vom Klang wird das aber wohl anders sein, nehme ich an.
 
Nur mal so dazwischengeworfen, vielleicht ist das interessant fuer Dich.
Ich hab mal so eine Art E-bogen gesehen. Das war ein relativ kleines Kompaktes Teil mit dem sich auf der Saite ein durchgehender Ton erzielen laesst. Vom Klang wird das aber wohl anders sein, nehme ich an.

:) Jo, ein E-Bow ist mir bekannt. Wird auch im Studio (und in Zukunft live) verwendet werden. Hier: https://www.thomann.de/de/ebow_ebow.htm
Ist wirklich ziemlich cooles Geraet, aber der effekt zu einem echten Bogen ist shcon anders. Ein E-bow laesst die saite dauerhaft schwingen, ein richtiger bogen macht sozusagen ganz viele kleine anschlge beim drüberziehen. So in etwa könnte man versuchen das zu erklaeren :great:
 
Und das Ein-, Wechsel- und Ausschwingverhalten durch einen echten Bogen ist deutlich anders! Ebenso das unterschiedliche Streichverhalten. Der e-Bow regt die Saite halt durch ein kontinuierlich sich änderndes Magnetfeld schwingen, beim Haarbogen ist der Mensch, das Haar, der (sich ändernde) Druck,... beteiligt, einen organischen Klang zu kreieren.

Grüße C&B
 
Hi!
Soweit ich weiß ist ein 4/4 Cellobogen, also ein ganzer Bogen, kleiner als der 4/4 Geigenbogen. Sonsige Unterschiede wüsste ich nicht, denn ich spiele nur Cello... ach ja, der Frosch beim Cellobogen ist abgerundet an der hinteren Kante, ich glaube der Frosch beim Geigenbogen hat eine hintere eckige Kante, das hat aber nix mit dem Klang zu tun :)

Geigenkolophonium ist schwächer, also klebt nicht so, wie Cellokolophonium, da ja die Geige dünnere Saiten hat. Wenn man einen Kontrabassbogen an eine Geige hält, klebt der dadran beinahe fest :)
Also würd ich eher ein Geigenkolophonium empfehlen, da es ja wieder gut abgehen soll.
Wenn der Bogen neu ist, muss man ihn kräftig einreiben, da die Haare dann noch glatt sind und kein Ton rauskommt. Nach ner Zeit ist das Kolophonium dann fast ganz von den Bogenhaaren abgenutzt. Ein bisschen Kolophonium bleibt immer noch dran, für ordentliches Cellospiel reicht das nicht, ca. alle drei Tage wenn ich spiele muss ich ihn neu einreiben, aber vllt reichts ja fürs Effekte machen. An neueren Bögen haftet Kolophonium nicht so lange, also am Anfang mehr einreiben.

Mein Bogen ist aus Karbon, is im Durchschnitt nicht so teuer wie die Fernambuk-Bögen glaub ich, bin mir aber nicht sicher. Meiner ist jedenfalls leichter :)
Ich glaube ich würde mir nen billligen 4/4 Cellobogen kaufen und Geigenkolophonium. Angaben sind aber ohne Gewähr ;-)

Grüße Cellosack
 
Cellobögen sind kürzer und BREITER, deswegen Cellobogen
 
So, ich hab jetzt erstmal den hier genommen:
https://www.thomann.de/de/gewa_cellobogen_44_runde_stange.htm

Keine Ahnung warum, aber irgendwie gefaellt der mir vom Bild am besten :p (worauf soll ich auch sonst achten ^^)

Kolo hab ich einfach was billiges genommen. Steht für Bass drauf, fand ich dann irgendwie passend :)

Also das Kolo kommt auf den Bogen drauf ? Einfach Haare einschmieren, ausschlagen und fertig? :redface:
 
Also bei neuen Billigbögen kann es sein, dass die Haare nur sehr schwer Kolofonium aufnehmen....

1. Spann den Bogen (mit der Metalschraube unten am Frosch)
2. Rauh das Kolo mit etwas Sandpapier an
3. streich häufig mit dem Kolofonium über den Bogen, bis du einen weißen Staub erkennen kannst. Grade bei neuen Bögen muss man viel Kolofonium verwenden
4. SChlag den weißen Staub aus

Aus einem anderen Thread von mir

Grüße C&B
 
Ich bin ja mal gespannt auf den Erfahrungsbericht und hoffe, dass es auch Soundbeispiele gibt. :D
 

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