Boutique vs Standard

Rends
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Als ich letztens gelesen habe, das es Hartman nicht mehr gibt, bin ich wirklich ins grübeln gekommen.
Wollte ich mir doch Ende letzten Jahres einen Hartman Flanger kaufen, weil der soll ja wie die Originale EHX Mistress klingen.
Kam aber anders, aber die News über Hartman gibt mir zu denken überhaupt mal was Boutique mäßiges zu kaufen oder besser gesagt nicht zu kaufen.
Man gibt also ein Schweinegeld für so ein (hoffentlich) handgefertigtes Pedal aus um anschließend im unklaren zu sein, ob das Teil über die Jahre unterstützt wird.
Man weiß von Aussen nicht ,ob es sich um eine one Man show, evtl. auch noch als Nebeneinkommen, handelt oder um einen schon etwas Größeren Hersteller.
Scheinbar ist auch die Qualität manchmal fraglich? Erst letztens ein Video von einem bekannten YTblogger gesehen, wo er sich aufregt, daß seine Boutique pedale alle kaputtgehen.
Wie steht ihr zum Thema Boutique vs Standard?
Rends

Edit, hier noch das YTvideo:
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Es klingt oder es klingt nicht.

Mir sch***egal, ob da Boutique draufsteht und was andere davon denken.

Ob es für mich taugt, kann ich nur selbst herausfinden. (Ja, das bedeutet auch, dass ich z.B. Kaufberatung per Forum grundsätzlich für sinnlos halte.)
 
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Ist denn Klang der einzige Faktor, den ihr berücksichtigt? Wie steht es um Zuverlässigkeit?
Will man nicht auch ein beruhigendes Gefühl haben, daß, falls mal was defekt ist , der Hersteller noch da ist um das Teil wieder zu reparieren,evtl. auf Garantie? Ist das nix was zählt bei 200+ teuren Pedalen?

Im TGP Forum hat einer gemutmaßt, dass einige sog. Boutiquebuilder von Elektronik nicht viel Ahnung haben und die Pedale im Stil von Malen nach Zahlen mithilfe der frei verfügbaren Bauplänen herstellen und sich deswegen im Reparaturfall schwertun, weil sie nicht in der Lage sind die Fehler zu finden.
 
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Botique... oft viel Voodoo um analoge Geräte, die nicht mal teuer sind/waren.
 
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Bei Pedalen ist es generell ein schwieriges Thema wenn man sich mal die verwendeten Bauteile anschaut. Ein Tubescreamer hat Elektronik für ein paar € drin ..
Bei Boutiqe Pedalen ist das oft auch nicht anders und wenn man dann die Preise sieht :D Aber wenn das Geld halt da ist und man etwas ganz bestimmtes braucht :twisted:
 
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Witziger Weise ist der grüne HB Tubescreamer Klon eines der besten Overdrives mMn. Warum den Ibanez kaufen?
 
Also...

Ich tue mich mit vielen Aussagen von Phil McKnight schwer, in vielen seiner Videos.

Der Kerl hat vor gar nicht allzulanger Zeit ein Video hochgeladen, wo er gezeigt hat, wie man eine TOM Bridge einstellt und dabei beim Einstellen der Oktavreinheit den Ton der leer schwingenden Saite mit dem Flageolet Ton am 12. Bund verglichen und dabei trotzdem noch wild die Reiter vor und zurückgeschraubt. Hat er mittlerweile gelöscht das Video. Bei den neuen Charvel Gitarren war er am Verzweifeln, weil er nicht wusste, ob am Hals nun ein JB oder ein 59 sitzt - hätte man ganz einfach nachmessen können, da der DC-R sich doch deutlich unterscheidet. Könnte noch mehrere solche Beispiele nennen, die seine "Kompetenz" unterstreichen... und so jemand macht einen Blog, der "Know your Gear" heißt.

Man darf auch nicht vergessen, dass er selbst Gitarren, Amps und Zubehör verkauft und wohl nicht unbedingt der große "Boutique" Händler ist.
Insofern dürften solche Aussagen zu Lasten von Boutique Gerätschaften mit seinen persönlichen finanziellen Interessen einhergehen.

Allgemein zum Thema, bezogen auf Effektgeräte, muss man auch mal unterscheiden, um welches Gerät es sich konkret handelt.
Nicht überall, wo "Boutique" draufsteht, ist auch "Boutique" drin - im Sinne von selektierten, hochwertigen Bauteilen und handverlötet etc.

Nur mal ein Beispiel:

Rockett Silver Archer:

Archer%20Inside_s.jpg


Chellee Ponyboy:

chelleeponyboy31jyh.jpg



EHX Soulfood:

vy0tziaggwzova5mysm1.jpg




Alle drei sind mehr oder weniger "Klon" Klone.

Der Silver Archer gilt als "Boutique", ebenso vermutlich der Chellee Ponyboy.
Der EHX Soul Food nicht.

Beim EHX Soulfood ist die miese Verarbeitung schon bekannt, etliche Leute, die darüber geklagt haben, dass die Potiachsen leicht abbrechen etc.
Wie das beim Silver Archer aussieht, kann ich nicht beurteilen, allerdings sieht er innen für meinen Geschmack nicht nach "Boutique" aus mit der Platine mit den SMD Bauteilen.
Der Ponyboy wird dagegen von Hand bestückt und enthält richtig gute Bauteile.
Das kann ich so sagen, da ich ihn selbst besitze, ebenso den Chellee Odie und den Chellee Odie Classic - bei Interesse hier ein Review der letzteren beiden mit Fotos: https://www.musiker-board.de/thread...classic-overdrive-pedals.629226/#post-7761135 - evtl. folgt noch eins zum Ponyboy, mal sehen.


Wie es um die Robustheit bei Chellee Pedalen bestellt ist, sieht man hier:








"Boutique" muss meiner Meinung nach nicht zwingend schlecht, überteuert bzw. "das Geld nicht wert" sein.
Mal abgesehen davon, dass die Qualität der Verarbeitung zumindest bei Chellee einfach sehr gut ist, klingen die Dinger auch super.
Sollte dennoch was kaputt gehen, würde Peter es sicherlich kostenlos reparieren. Der Nachteil wäre dann natürlich, dass der Versand auch etwas kostet.

Es mag Leute geben, die sind mit einem Bad Monkey oder Harley Benton Overdrive glücklich. Es spricht auch nichts dagegen.
Ich habe allerdings noch NIE irgendwelche sehr günstigen Kopien von teueren "Boutique" Originalen, wie es sie von Harley Benton, Joyo, Mooer und Co gibt, gespielt, die so gut waren wie die Originale - trotz angeblich gleicher Schaltung, die 1:1 übernommen wurde.
Und ja, ich bin tatsächlich der Meinung, dass auch bei diesen niedrigen Spannungen hochwertige Bauteile eine klangliche Änderung (um nicht zu sagen "Verbesserung") bewirken können.
Das ist natürlich meine ganz persönliche Einschätzung.
 
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Wie steht es um Zuverlässigkeit?


...was soll noch zuverlässiger sein als das Gehäuse eines "Standard" [:rolleyes:] Boss-Pedals, so wie es über zehn Millionen mal verkauft wurde...?


;)
 
Das Problem ist nicht "Standard" oder "Boutique" sondern Qualität versus Preis.

Das ist ein ganz anderes Verhältnis weil diese Ebenen nicht deckungsgleich sind.

Ach ja, der Support. Ehrlich? Support? Boutique-Pedale sind von mangelndem Support bedroht? Hat jemand schon mal von Behringer oder EHX "Support" gekriegt?

Mit Tech21, Wampler, Okko, Weehbo und Cmatmods hatte ich schon Mailaustausch wegen Fragen. Sie haben innerhalb von teilweise Minuten geantwortet und waren extrem hilfreich. Und keines dieser Pedale ist mir je kaputt gegangen. *Das* ist mir einiges wert. Das ist mir mehr wert als der billige Preis. Wie lange freut man sich über ein geiles Pedal? Jahre! Wie lange über einen kleinen Preis? Eine Woche?

Ich benutze auch billige Treter. Aber: Beeindruckt... so richtig beeindruckt ... das war ich bisher immer nur von dem was man so "Boutique" nennt. Meistens deswegen weil da einer was *richtig* gemacht hat mit weniger Kompromissen, statt z.B. etwas auf den anvisierten Endpreis XX zu trimmen mit lieber günstiger Produktion und den Bauteilen vom billigstmöglichen Anbieter.

Dieses Argument dass sei ja alles nur dasselbe und dieselbe Schaltung und alle dieselben Bauteil und überhaupt kochen alle nur mit Wasser, .. naja, ich finde das ungefähr so wie zu sagen hausgemachte Pasta und Dosenravioli sei dasselbe weil beides auch nur Teig mit Soße ist.

Was man persönlich lieber isst, ist eine andere Story. Aber einen Unterschied gibt es.
 
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@carangg , schön für dich, aber interessant wäre es geworden,wenn eines deiner Pedale kaputtgegangen wäre. Da hätte mich schonmal die Reaktionszeit interessiert.
Im übrigen habe ich mit EHX schonmal einen intensiven Mailkontakt gehabt, weil ich absolut nicht mit dem Deluxe Electric Mistress XO Pedal Sound zufrieden war.
Hier soll es im übrigen nicht um den Sound gehen oder ob billig Pedale genauso gut klingen, sondern darum, ob man nicht ein gewisses finanzielles Risiko eingeht, wenn man teure Boutique Pedale kauft.
Bei den großen Mainstream Hersteller weiß man in der Regel um die Qualität die man bekommt. Auch kann man relativ sicher sein, dass es den Hersteller in ein paar Jahren noch gibt, Reparaturen oder Umtausch während der Garantiezeit in angemessener Zeit vorgenommen werden.
Da geht man bei Boutique Pedalen evtl. doch ein größeres Risiko ein, weil man den Background, auch finanziellen der Hersteller nicht kennt. Was,wenn der Builder krank wird und längere Zeit ausfällt oder der Laden in Konkurs geht . Im schlimmsten Fall hat man gerade dann sein Pedal dort in Reparatur.
Habe in den letzten Jahren zweimal solche Situationen erlebt, nicht mit Gitarrenzeugs, aber ich wollte auch die örtlichen Kleingewerbe unterstützten. Das Problem ist, die haben meistens für solche Situationen überhaupt nicht vorgesorgt und dann geht das Generve oft über Monate los. Mit Glück bekommt man dann irgendwann sein Kram wieder.

Eine andere Erwartungshaltung habe ich bei hochpreisigen Sachen auch gegenüber den verwendeten Materialien. Ich kann da schon den Frust verstehen, wenn da billige Bauteile aus Asien verbaut werden und kaputt gehen. Das passt dann irgendwie nicht zusammen.
Rends
 
Da geht man bei Boutique Pedalen evtl. doch ein größeres Risiko ein, weil man den Background, auch finanziellen der Hersteller nicht kennt. Was,wenn der Builder krank wird und längere Zeit ausfällt oder der Laden in Konkurs geht . Im schlimmsten Fall hat man gerade dann sein Pedal dort in Reparatur.


...die Boutique-Szene gründete sich halt eben aus der Modding- bzw. D.I.Y.-Kultur... Leute wie Analogman-Mike waren da ganz weit vorne.

Diese Teile haben (rein vom Materialwert gesehen) für den Erbauer eine beinahe schon traumhafte Gewinn-Marge...
 
@carangg , schön für dich, aber interessant wäre es geworden,wenn eines deiner Pedale kaputtgegangen wäre. Da hätte mich schonmal die Reaktionszeit interessiert.

Ich habe das mit einem Pedal von Coolpedals mal gehabt und sofort Bescheid gekriegt und Reparatur umsonst. Ebenso mit einem Pickup eines deutschen 1-Mann-Betriebes. Im Gegensatz dazu waren zwei Behringer-Pedals schon beim Eintreffen ab Werk kaputt. Wer mich gerettet hat, war Thomann, gottseidank, denn Behringer kümmert sich einen Dreck um den Endverbraucher.

Das sind natürlich Einzel-Anekdoten die nur geringe Verallgemeinerungskraft haben.

Aber den Gedanken "Wer repariert mir mein Pedal möglichst umsonst falls der Hersteller krank im Bett liegt oder eingeht" finde ich etwas absurd.

Das Wort "umsonst" steht da, weil es ja eigentlich nur darum gehen kann. Reparieren lassen gegen Geld kann man alles. Als ich wegen eines superalten MXR-Treters hier im Forum fragte, kamen gleich drei ausgewiesen Experten per PN herbei. Ein gut gebauter Treter braucht nicht unbedingt seinen einzigen Erschöpfer um repariert werden zu können.

Das einzige Argument (neben der etwas kleinlichen Preisdebatte) was ich beim Thema "Boutique versus Standard" als sinnvolles zwingendes Argument für Standard ansehe ist wenn Steve Vai sagt, er spielt (jetzt mal egal, nur als Beispiel sagen wir mal) lieber Boss weil er im Schadensfall sofort 1:1 Ersatz innerhalb von Minuten kriegen kann von Grönland bis Laos.
Da sind wir aber in einem Bereich von Support-Bereitschaft der Firmen und praktischen Notwendigkeiten angekommen der mit unsereins schon nichts mehr zu tun hat.
 
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Ein gut gebauter Treter braucht nicht unbedingt seinen einzigen Erschöpfer um repariert werden zu können.

Korrekt, vielleicht mit der kleinen Einschränkung, dass dies grossmehrheitlich für analoge-, aber längst nicht für alle digitalen Pedale gilt.


(...wie sieht wohl die Reparatur-Auftragslage bei Strymon oder Line-6 aus...?) :gruebel:
 
Hat jemand schon mal von Behringer oder EHX "Support" gekriegt?
Ich hab mal wegen einer nicht ganz einfachen Frage EHX angeschrieben und binnen weniger Stunden hat Bill Rupert geantwortet. Auch meldet er sich ziemlich schnell im EHX Forum wenn da mal jemand ein Problem hat.

Genererell sehe ich es so, dass nicht alles was billig ist auch Schrott ist oder schlechten Service nach sich zieht. So wie auch nicht alles wo Boutique draufsteht mega-klasse ist.
Da würde ich einfach nicht verallgemeinern ;)
 
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Aber den Gedanken "Wer repariert mir mein Pedal möglichst umsonst falls der Hersteller krank im Bett liegt oder eingeht" finde ich etwas absurd.

Das find ich auch!

Ich hab auch schon mit einigen anderen Boutique Buildern Konversationen gehabt, deren Pedale ich gekauft hatte, u.a. mit Chat Matthews (CmatMods) und Dave Barber (Barber Pedals), die mir bereitwillig zu technischen Fragen Auskünfte gegeben haben.
Die halten ihre Schaltungen auch nicht so unter Verschluss wie man ein anderer, der alles in Epoxidharz o.ä. ertränkt, damit keiner mehr sieht, was da vor sich geht.

Die bieten einfach nur sehr gute Pedale zu fairen Preisen an. Und mit "fair" meine ich, dass man auch nicht sooo viel günstiger wegkommt, wenn man sich alles einzeln kauft, insbesondere auch das Gehäuse färben/bedrucken lässt, dann noch einige Stunden damit beschäftigt ist, das Ganze zusammenzubauen - ich sag das nur, weil bei solchen Fragen oft diese "kauf dir einen Musikding oder MEK Bausatz" Tipps kommen.
Ich habe schon etliche dieser Bausätze gehabt. Manche sind wirklich gut, manche weniger.

Die Pedale von Chellee, Barber und CmatMods kann ich uneingeschränkt empfehlen - die sind ihr Geld wert.

Und ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass man da nicht hängen gelassen wird, wenn einer von den genannten Leuten tatsächlich mal krankheitsbedingt ausfällt.
Es ist ja nicht so, dass die irgendwo einsam auf einem Berg in einer Höhle leben und ihre Lötkolben per Benzingenerator betreiben - die sind in der Regel gut vernetzt mit anderen "Kollegen" aus der Branche und da hilft man sich schon auch mal gegenseitig. Oder sie haben schon weitere Angestellte (wie z.B. Dave Barber, der auch nicht mehr alles alleine macht und zusammenbaut).
Bei den größeren "Boutique" Herstellern ist dieses Thema eh obsolet, da sie fertigen lassen, wie z.B. Wampler, der u.a. bei WGS bauen lässt.
 
... Wer mich gerettet hat, war Thomann, gottseidank, denn Behringer kümmert sich einen Dreck um den Endverbraucher.

Das sind natürlich Einzel-Anekdoten die nur geringe Verallgemeinerungskraft haben.

Aber den Gedanken "Wer repariert mir mein Pedal möglichst umsonst falls der Hersteller krank im Bett liegt oder eingeht" finde ich etwas absurd.

Das Wort "umsonst" steht da, weil es ja eigentlich nur darum gehen kann. Reparieren lassen gegen Geld kann man alles. Als ich wegen eines superalten MXR-Treters hier im Forum fragte, kamen gleich drei ausgewiesen Experten per PN herbei. Ein gut gebauter Treter braucht nicht unbedingt seinen einzigen Erschöpfer um repariert werden zu können.

Das einzige Argument (neben der etwas kleinlichen Preisdebatte) was ich beim Thema "Boutique versus Standard" als sinnvolles zwingendes Argument für Standard ansehe ist wenn Steve Vai sagt, er spielt (jetzt mal egal, nur als Beispiel sagen wir mal) lieber Boss weil er im Schadensfall sofort 1:1 Ersatz innerhalb von Minuten kriegen kann von Grönland bis Laos.
Da sind wir aber in einem Bereich von Support-Bereitschaft der Firmen und praktischen Notwendigkeiten angekommen der mit unsereins schon nichts mehr zu tun hat.

Behringer ist für mich nicht Standard, aber was du bezüglich Thomann geschrieben hast und auch was Boss betrifft, sehe ich auf der Pro Seite für Standard.
Natürlich erwarte eine schnelle und kostenlose Reparatur während der Gewährleistung.
Und du wirst meine Gedanken nicht mehr für absurd halten, wenn du erstmal erlebt hast, daß du dein Kram nicht mehr wiederbekommst, weil der Hersteller über längere Zeit krank und nicht erreichbar ist.

Das du Preisdebatten für kleinlich hälst, ist ja eher ein Totschlagargument, dann brauchen wir gar nicht weiterdiskutieren. ScheiXX auf die 300€, die das Teil gekostet hat, kauft mans sich halt dann neu.
Nur bezweifle ich, dass das Gro dazu dauerhaft im Stande ist.

Was ich vermute ist aber, daß die Goldgräberzeit im Boutique Pedal Bereich vorbei ist und dort eine Bereinigung stattfindet oder stattfinden wird. Nur kann man, wie anfangs erwähnt, nicht wissen, wer die Sache dauerhaft übersteht. Bei Hartman war ich schon überrascht, zumal die Pedale oft gelobt wurden.

Ich habe letztens den Jampedal Waterfall Chorus angetestet. Ein toller Boss CE-2 Clone, leider zum Preis von 2 Boss CE-2. Am Ende habe ich mir das Boss Teil gekauft, Qualität zum halben Preis. Ein Grund war auch, daß mir Jampedals bis dato nichts sagte.

Rends
 
Was ich vermute ist aber, daß die Goldgräberzeit im Boutique Pedal Bereich vorbei ist und dort eine Bereinigung stattfindet oder stattfinden wird. Nur kann man, wie anfangs erwähnt, nicht wissen, wer die Sache dauerhaft übersteht. Bei Hartman war ich schon überrascht, zumal die Pedale oft gelobt wurden.

Und wie kommst du zu dieser Annahme bzw. Vermutung?
Weil ein einzige Boutique Builder jetzt sein Business aufgegeben hat?
Ich hab ehrlich gesagt noch nie vorher was von Hartman gehört, oder es ist mir zumindest nicht im Gedächtnis hängen geblieben.
 
Ich habe um mir mal einen Überblick zu verschaffen vor einiger Zeit eine Liste erstellt über Clonepedale, auch von Boutique Hersteller und da war mir aufgefallen, das es einige Hersteller aktuell gar nicht mehr gibt. Im TGP Forum bin ich auch schon über Threads gestolpert was mit diesem und jenem Hersteller los ist.
Und da ja auch die großen Hersteller mit Waza Craft und Reissue Reihen angefangen haben im Boutique Preisbereich zu wildern und der Taler bekanntlich nur einmal ausgegeben werden kann, ist es für mich gut Vorstellbar, dass es in diesem Bereich zu einer Bereinigung kommen kann.

Edit: über Hartman bin ich im übrigen beim Lesen der Gilmourish Webseite das erste Mal gestolpert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es mag schon sein, dass das Risiko höher ist, dass ein Hersteller sein Geschäft aufgibt, wenn das alles wirklich nur eine One-Man-Show ist und es einfach nicht läuft.
Dann muss man sich, wenn man da Bedenken hat, einfach vorher persönlich dort erkundigen und sich einen Eindruck verschaffen.

Im schlimmsten Fall lässt man sich halt das Geld zurückerstatten, wenn da innerhalb einer gegebenen "Garantie" Zeit etwas passiert und der Hersteller nicht in der Lage ist, selbst zu reparieren - oder man gibt das Teil jemanden, der sich damit auskennt (und ggf. Schaltpläne hat) zur Reparatur.

Sowas wie Boss Waza Craft habe ich bisher nicht als "Boutique" angesehen:

Boss SD-1W:

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Boss DM-2W:

Boss%20DM2-w_zpstpa8ryw4.jpg
 
Nee, so war das mit Waza auch nicht gemeint, daß die Boutique mäßig händisch zusammgebaut werden.
Vielmehr den Preisbereich, da die Teile doch einiges mehr kosten, als von Boss normalerweise erwartet und sie sich schon den Boutique Bereich von unten annähern.
 

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