Box-Einfluss live = 0?

  • Ersteller LUKN-134
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Wenn es eh abgenommen wird.... Für was dann überhaupt noch ne Box mitschleppen?
Na - für den Bühnensound natürlich.

sagt mal, spielt Ihr alle nur auf großen Bühnen?
nein - natürlich nicht.
Ich/wir machen das so: in kleinen Clubs (bis ca. 50 Personen) kommt der Bass nur aus meiner Bass-Anlage. Die Bassdrum wird allerdings auch in kleinen Clubs etwas mikrofoniert.
Alles darüber ist bei uns immer Komplettabnahme. Das Beispiel Straßenfest ist gut. Bei Open Air ist eine Komplettabnahme besonders wichtig, um einen homogenen Sound aus der PA zu erzeugen.
Die übliche "Gesangsanlage" taugt da natürlich nicht, da hast du Recht.
 
Na - für den Bühnensound natürlich.
Ist der so wichtig wenn genügend Monitore rumstehen? Ich für meinen Teil brauch den nicht. Der Sound vor der Bühne ist meistens ja wirklich anders, da interssiert mich nicht der Bühnensound.
 
Naja, natürlich ist der Bühnensound wichtig - für den Basser, der sich ja auch hören will ;) Meine Erfahrung "auf der anderen Seite", also jetzt als Basser auf der Bühne, ist leider, dass man als nicht professionelle Band auf den JuZ- und Club-Bühnen dieser Welt öfter schon als nicht Monitore da stehen hat, die mit Gesang und Gitarre schon mehr als ausgelastet sind … Viel Bass bringen die dann nicht mehr rüber.

Ich halte das als Basser so, dass ich mich halt im Vorfeld möglichst genau erkundige, und dann für die jeweilige VA das passende Besteck mitbringe. Je nachdem, was gestellt ist, mal nur den Amp und das Effektboard. u.U. kann sogar der Amp daheim bleiben. Für Bühnensound reicht ggf. sonst auch eine von meinen 115er Boxen locker. Steht nur 'ne gammelige Gesangsanlage rum, kommen beide FMC 1153 mit - das reicht dann auch mal, um 200pax direkt zu beschallen.

Als Toni/Mischer schau' ich andererseits, dass ich immer 'ne DI extra sowie 'n Bass-taugliches Mic dabei habe. Dann bin ich auch auf alles vorbereitet. Oft bleibt aber, grade wenn fünf, sechs lokale Band eng gestaffelt über den Abend spielen, gar nicht die Zeit, großartig zu experimentieren. Da ist man mit 'nem sauberen DI-Signal immer noch am effizientesten unterwegs, kann auch mit wenig Zeit 'n ordentlcihes Ergebnis liefern.

So halt' ich das als Basser wiederum auch - der Mischer kriegt, was er will. DI Pre-EQ (aber Post-FX, hier kommt außer ganz leichter Kompression nur der "Dreck" über 'n sehr neutral und dezent eingestelltes Overdrive rein, der "meinen" Sound doch stark prägt) oder Post-EQ, je nachdem, was für ihn besser funktioniert. Ist einmal umschalten am Amp, kein Thema ;) Möchte er mikrofonieren und nimmt sich die Zeit, gerne, logo :great: Aber konnte bisher nicht feststellen, dass es dadurch so massiv viel besser geklungen hätte. Und ich nutze dank Wireless gerne mal beim Sound- oder Linecheck die Gelegenheit und hör' mir das Ganze auch mal vor der Bühne an :)
 
ou Mama - für sowas würd ich mir schon extrem viel Zeit nehmen und auch öfters mal gucken ob der Sound auf der Bühne auch wirklich in Ordnung geht

Da muß sicherlich immer ganz genau kontrolliert werden , ob das " Equipment " auch wirklich richtig sitzt ;) .

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Ich hab nur einmal mit richtiger PA gespielt und weiß gar nicht mehr , ob ich da auch abgenommen wurde , bzw wie . War aber auch egal , weil die Mucke dieser Band , war nur Gast Basser , so kaxxe war , das man die Türme besser umgedreht hätte .

Wir haben früher auch immer nur eine reine Gesangsanlage benutzt und die Amps mußten dann wirklich den Rest auch beschallen . Das war aber immer ziemlich zeitintensiv , bis das man den Sound wirklich gut hinbekommen hat . Wichtigstes Hilfsmittel waren da immer lange Kabel an den Klampfen .
 
Ich hatte vor allem bei kleineren Gigs oftmals den Umstand, dass ein Basser mit Fullstack auf der Bühne gestanden ist und der ging dann überhaupt gar nicht auf die PA - geht nicht - keine Chance. Und einem Bassisten mit Fullstack zu sagen: "Du - stöpsel doch mal die untere Box ab, dreh deine Bässe etwas weg und den Lautstärke-Poti auf maximal 12 Uhr" - jetzt mal ehrlich: was würdet ihr machen wenn ein Toni so daher kommt?? :eek: :D

Hängt natürlich ein wenig davon ab, wie er damit daher kommt, aber grundsätzlich... drauf hören. Wobei ich live ja seit 'ner ganzen Weile eh nur noch direkt vom Board in die PA spiele und gar keinen Amp mehr auf der Bühne stehen hab. Unwohl fühl ich mich auch nicht, wenn ich meinen Sound nur über den Monitor krieg.
Aber auch bei der reinen Pedalboard-Abnahme hab ich die Mischer in der Vergangenheit schon gefragt, ob sie mit dem Signal in dem Raum arbeiten können oder von irgendwas mehr oder weniger brauchen. Das hat bisher auch immer großartig funktioniert und der Sound war geil. :great:


Mein Tipp an die Basskollegen und die Gitarristen:
überlegt euch mal auf welchen Bühnengrößen und vor welchen Publikumsgrößen ihr spielt. Meistens eher klein (max. 200 Personen)? Und ihr spielt meist über PA?
Dann sollte eure Bassanlage eigentlich so klein wie möglich und nur so groß wie unbedingt nötig sein - das gilt übrigens und INSBESONDERE auch für die Gitarristen. Und die Boxen auf der Bühne nicht in Richtung Publikum sondern eher 90° gedreht in Richtung auf die Musiker drehen.
Ich weiß: das mag man überhaupt gar nicht hören.
Aber für die Praxis in Bezug auf sauberen PA-Sound wäre es das Beste.

Ich vertrete ja eh die Ansicht, dass kein normaler Gitarrist mehr als 30 Watt Vollröhre braucht. :ugly:
Allerdings vertrete ich auch die Ansicht, dass man Schlagzeug kontrolliert spielen sollte und dicke Becken in 99% aller Fälle scheiße klingen ("Mülltonnen-/Topfdeckel" :D - die ollen Filzdämpfer tun ihr übriges...) und nur dazu da sind, dass der Berserker am Kit die nicht innerhalb kürzester Zeit kaputt kloppt*. Ich glaube, ich bin in der falschen Musikrichtung zu Hause. :ugly:



[*]: In unserem Proberaum, den wir mit 3 anderen Bands teilen, steht u.a. ein Kit, an dem wirklich jedes einzelne Becken gerissen und/oder gebrochen ist. Jedes Mal, wenn ich das Ding sehe, frage ich mich, wie man sowas hinbekommt. :eek:
 
Nochwas zum Thema Monitore:
Wurde ja von den Kollege teilweise schon so bestätigt. Ich hab auch weiter vorne schon geschrieben, dass auch bei guten Monitoren - und die brauchst du als Basser - der Sound einfach nicht so direkt kommt als wie von deiner Bassanlage. Und den Luxus eines reinen Bassmonitors haben wir als Amateure eh nicht.
Also im Prinzip ist ein kleines Stack oder ein leistungsfähiger Combo für den Bühnensound eigentlich am besten - wenn über PA gespielt wird.
 
Bass_Achim schrieb:
Dann müßte das hier ein Traum zum Abmischen sein
Weil keine Amps zu sehen sind?
Für mich ist das Beispiel eher abschreckend. Gerade an den Sounds der E-Gitarren würde ich wahrscheinlich ewig schrauben, ohne jemals glücklich zu sein. Der große Nachteil von Modellern ist, dass die meisten Benutzer sie nicht gut einstellen können und dann dünne, kratzige Sounds herauskommen, wie hier zu hören.
Und leider hat auch das tollste Digitalpult noch keine Möglichkeit, Rhythmusschwankungen zu korrigieren :evil:. Außerdem habe ich lieber ein zu lautes Schlagzeug, als eins vom Band, das klingt immer künstlich und groovt nicht.

Bass_Achim schrieb:
Das Ganze erfordert aber doch dann auch sicherlich einen wirklich guten Monitormix für jeden , oder ???
Der Monitormix ist entscheidend für die Performance einer Band, aber das gilt in jeder Situation. Der Vorteil einer leisen Bühne ist, dass ich mit dem Monitoring flexibler auf die individuellen Wünsche der Bandmitglieder eingehen kann. Es mag toll für den Bassisten sein, wenn sein Stack ihm die Waden massiert. Den Keyboarder stört das aber unter Umständen enorm, weil er sich nicht mehr ausreichend hört. Und so schaukelt man dann über das Monitoring den Pegel auf der Bühne unnötig hoch.

Wie schon erwähnt hat man durch das Aufkommen von bezahlbaren Digitalpulten ja immer öfter (fast) keine Beschränkung in den Monitorwegen. Ein X32 kostet 2500€ und hat 16 Ausspielwege, da kann man schon in Richtung Stereo-InEar denken.
 

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