Brücke und Mechaniken mit WD-40 Ölen?

  • Ersteller Marvin2603
  • Erstellt am
Marvin2603
Marvin2603
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.04.21
Registriert
07.03.14
Beiträge
58
Kekse
0
Hi,

mache grade eine Gitarre fertig wo sich an den Mechaniken und der Brücke schon rost breit gemacht hat. Nur Oberflächlich. Ich habe vor das alles in Cola zu legen und nachher dann wieder mit WD-40 zu Ölen. Oder ist WD-40 nicht gut?
 
Eigenschaft
 
Kannst du es nicht einfach weg pollieren? Ich finde Cola eher als ungeeignet.
 
Könnte ich versuchen sind aber ziemlich viele Teile.
 
Meine mal gelesen zu haben das die Polierwatte von "Nevr Dull" für solche Sachen gut sein soll.
 
Danke für denn Tipp, aber ich will Sparen und erstmal gucken ob ich Hausmittelchen benutzen kann. Wobei es mir ja eigentlich darum geht ob ich die Mechaniken und die Tune-O-Matic brücke wenn alles fertig ist, mit WD-40 Ölen kann.
 
Da sehe ich kein Problem, aber wenn Cola in die Mechaniken dringt und dann nachher auskristallisiert...
Knarz und Fest..?
 
Klar, kannst du nehmen :great:

Vaseline geht auch... aber WD-40 ist sicher an manchen Stellen einfacher in der Handhabung.
 
Da sehe ich kein Problem, aber wenn Cola in die Mechaniken dringt und dann nachher auskristallisiert...
Knarz und Fest..?
Nur die oberen Muttern der Mechaniken haben leichten Rost. Also die Mechaniken an sich bleiben verschont
 
Da sehe ich kein Problem, aber wenn Cola in die Mechaniken dringt und dann nachher auskristallisiert...
Knarz und Fest..?

Hab ich mir ehrlich gesagt auch erst gedacht und dann gegooglet. Hab da viele Treffer gehabt. Einer hat geschrieben das er die teile 10-15min in einem Glas Cola lässt und dann mit heißem Wasser an der Spüle ab wäscht.


Mag sein das es funktioniert, ich würde aber auch den anderen Weg gehen.
 
Naja.
Der Wirksame Stoff in dem Cola ist die darin enthaltene Phosphorsäure (Pfui Deibl ...), die auch in vielen "Rostumwandlern" drinnen ist. Nur sind die dann schon recht Aggressiv. Im Cola wirkt es milder, abwaschen ist aber Pflicht.
Vom WD40 würde ich auf Dauer abraten, das Zeug verflüchtigt sich über kurz oder lang, eher über kürzer, recht schnell wieder. Als Kriechöl zum Schraubenlösen ist es aber OK!.

Für feinen Korrosionsschutz und etwas dauerhaftere Schmierung/Ölung in der Feinwerktechnik würde ich hier zu ->Kontakt Chemie "Kontakt 61" raten.

Für geschlossene Schneckengetriebe, wie bei vielen Tunermechaniken, wäre das seit viele Jahren bewährte Fließfett von Klüber "Centoplex" anzuraten. Das wird auch in mechanischen Teilen von optischen Geräten etc. OEM verwendet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
WD40 auf keinen Fall für die Mechaniken! Als Kriechöl fließt es überall hin, auch dort, wo es dann bestehende Schmierungen bzw. auch Dichtringe außer Kraft setzt.
 
WD40 habe ich schon oft zum Reinigen von Hardware verwendet. Speziell bei unbehandelten Metalloberflächen wirkt es sehr gut als Rost- & Korrosionsschutz.
Ich nehme allerdings immer nur einen mit WD40 getränkten Lappen und reibe die Teile damit ab. "Einlegen" macht eigentlich nur bei rostigen Schrauben etc. Sinn.
Bei "bestehenden Schmierungen bzw. auch Dichtringen" wäre ich ebenfalls vorsichtig, das gilt aber grundsätzlich für alle Öle. Die verwende ich generell nicht direkt an Kunststoff/Gummiteilen.

Solange man Mechanik-Teile nur vorsichtig abreibt sollte es keine Probleme geben.


Gruß, Stefan
 
Never Dull hat Schleifmittel. Weniger geeignet. Cola hat hauptsächlich Zucker, der Phosphoranteil ist gering. Und WD 40 ist im Grunde Mineralöldestilat. Besser ist Citronensäure (Vitamin C Pulver) auflösen und in warmen Wasser anrühren. Beseitigt Rost über Nacht. Zum Schmieren besser Balistol verwenden. Verharzt nicht und greift Gummidichtungen nicht an. Wd 40 ist da eher kritisch. Alternativ ein Silikonöl. Im Handel z.B. als Schmiermittel für Sicherheitsgurte oder als Elekronikspray (KFZ). Steht auf der Spraydose.
 
Wenn es geschlossene Tuner sind, muss man innerhalb der Kapsel meist gar nichts machen, von außen da noch Kriechöl reinzuspülen wäre kontraproduktiv. WD40 mit Watte, never dull oder einfach Messing-/ Chrompolitur sind i. d. R seht gut für die Außenbehandlung geeignet. Einzelteile wir Saitenhalter einer Strat- oder Telebrücke kann man auch drin baden und mit einer alten Zahnbürste schruppen. Sollten mal alte gekapselte Mechaniken gewartet werden müssen, ist es nicht nicht immer ratsam, das alte verharzte Fett gg. Hitech-Fett wie z. B. graphthaltige auszutauschen, da manche Mechaniken schon so einen Verschleiß haben, dass wenn sie nun superleicht laufen nur noch bedingt die Stimmung halten. Ich habe in solchen Fällen auch schonmal hilfsweise weißes Kettenfett vom Motorrad genommen klebt gut und geht gut.
 
WD40 ist gut zum Reinigen, aber eigentlich kein Schmiermittel, das auf den mechanischen Teilen bleiben sollte. Auf meinen ganzen Steinberger-Brücken (viel Mechanik) habe ich gute Erfahrungen mit PTFE-(Teflon)-basiertem Waffenöl. Gibt es auch im Fahrradbereich.

Grüße,
Bernd
 
Danke euch. Arbeit ist schon erledigt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben