c-dur mit 4 fingern?

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metaxa1991
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Hallo, ich bin jetzt gerade dabei den c-dur akkord zu lernen. er fällt mir auch recht einfach. in meinem lernheft steht er normal mit 3 fingern aber auch mit 4 fingern, wo man die bassaite noch im 3 bund greift (damit es voller klingt) ich finde die 4 finger version jetzt nicht viel schwerer.

Meine Frage ist jetzt: lohnt es sich den akkord mit 4 fingern zu lernen, damit man alle saiten anschlagen kann oder wie macht es sich im akkordspiel später besser?! passt der volle akkord vllt später in gewisse lieder nicht so gut rein oder macht es keinen unterschied?

danke schonmal

lg
 
Eigenschaft
 
Es ist nie verkehrt, mehrere Akkord - Variationen drauf zu haben.
Es kommt außerdem immer ganz darauf an, was man spielt und was als nächstes Kommt!
Viele finden den Klang mit dem g auf der E - Saite einfach schöner. Beim Fingerpicking bietet das außerdem die Möglichkeit des Wechselbass mit dem Daumen von c auf g.
Es gibt also viele gute Gründe für das C mit 4 Fingern.
 
emptypockets hat natürlich völlig recht - gerade beim Basswechsel ist das zusätzliche G sehr nützlich.

lohnt es sich den akkord mit 4 fingern zu lernen

Man kann C (und alle anderen Akkorde) nicht nur mit 3 oder 4 Fingern, sondern noch auf x weitere Arten und Weisen, als Barreé mit 5 Fingern und in unterschiedlichen Lagen und Umkehrungen greifen.

Und natürlich lohnt es sich immer, mehrere Variationen zu können. Je mehr man kann, umso mehr Freiheiten hat man und Abwechlusng kann man in sein Spiel bringen. Du musst sie nicht alle sofort können. Fürs Lagerfeuer reicht erstmal das C mit drei Fingern.
 
Harmonisch ist das E im Bass auch ein klarer Dur-Bezug, anders als das G.
Beim Wechselbass passt je nach Stück die eine oder andere Variante besser.

Bei reinem Akkord-Schrubben klingt es mMn schöner, das tiefe E bei C-Dur entweder gar nicht anzuschlagen oder eben das G mitgreifen.
Du brauchst dann entweder genug Kontrolle in der rechten oder mehr Flexibilität in der linken Hand.
Besser beides ;)

Das Problem wird dich auch bei anderen Akkorden weiter verfolgen, bei D-Dur wird das E gar nicht angeschlagen ... außer ...
 
vielen dank für eure antworten :)
 
Du kannst, noch ein Variante, ja auch das g auf der hohen e-Saite mit dem 4. Finger greifen. Dann hast du oben die Quinte, auch hübsch, vor allem beim Picking immer wieder mal als Wechsel gebraucht.
 
Ja, lohnt sich, das wurde ja schon gesagt, als kleine Ergänzung: erwähnte 4.Finger Variante steht da und dort auch als C/G (slash chord). Die andere Variante mit klingender tiefer E-Saite = C/E
 
Ja, lohnt sich, das wurde ja schon gesagt, als kleine Ergänzung: erwähnte 4.Finger Variante steht da und dort auch als C/G (slash chord). Die andere Variante mit klingender tiefer E-Saite = C/E

Es lohnt sich immer soviel Akkorde wie nur möglich zu kennen und auf verschiedene Arten greifen
zu können. Das ist schließlich sowas wie dein musikalisches Vokabular.

Es ist aber ein großer Unterschied ob ich Wechselbass C und G über C Dur spiele oder mit tiefem G
Akkordstrumming spiele. Dann klingt nämlich wie KeksMox schrieb C/G , was anders klingt als C Dur.

Bei so tiefen anderen Bassnoten ist immer etwas Vorsicht geboten ob das noch gut klingt.
C/E klingt in meinen Ohren recht äh ........ unelegant mit einem tiefen E. Das
hängt aber immer vomjweiligen Songarrangement ab.

;)
 
Tja, warum wird i.d.R. das tiefe E nicht mitgespielt, obwohl ein E auch zu C-Dur-Akkord gehört?
Im Prinzip ist das eine der ersten Hörfahrungen wenn jemand Gitarre lernt.
Egal ob Strumming oder Wechselbass - es klingt einfach bescheiden - und es wird mit dem G schon deutlich besserer.
Das kann eigentlich jeder leicht probieren und hören - und wenn das tiefe E ihm trotzdem gefällt ... so what ...

Ich persönlich finde die Terz des Akkords als Wechselbass eh nicht so schön, unterhab des Grundtons klingt es auch sehr viel tiefer und dominant, besonders in konkreten Fall der leere Ton.
Deshalb wie bereits gesagt - E Weglassen oder G greifen ...
 
Im Prinzip ist das eine der ersten Hörfahrungen wenn jemand Gitarre lernt.
Egal ob Strumming oder Wechselbass - es klingt einfach bescheiden - und es wird mit dem G schon deutlich besserer.
Das kann eigentlich jeder leicht probieren und hören

Solche wertenden Aussagen würde ich einfach komplett beiseite legen, da zum einen sehr subjektiv und zum zweiten noch extrem Kontext abhängig.
Es mag Stellen geben, wo das E im Bass essentiell ist, etwa als Leitton zum F, oder wo man eben die Terz betonen möchte.

Ansonsten (und ich wundere mich, dass das noch niemand gesagt hat): im Normallfall gilt:
Solange nicht anders notiert, sollte der tiefste Ton der Grundton sein. Sprich: Man würde die tiefe E-Saite nicht anschlagen, außer es ist extra notiert.
So wie bei den Slash-Chords oben. Aber da ist dann eben der konkrete Ton, den man spielen soll, angegeben.
Der Grund dafür, den Grundton als tiefsten Ton zu spielen, liegt in der Naturtonreihe, die uns vom Hören her sehr vertraut ist, und die wir als angenehm empfinden.

Die künstlerische Freiheit erlaubt natürlich alles Mögliche, grade um bestimmte Effekte zu erzielen ;-)
 
Zum guten strumming gehört auch die schlaghand, respektive deren präzision. Bei jedem strumschlag soltest du wissen, wieviele und welche saiten genau du anschlagen wirst. Das ist am anfang etwas schwierig, kommt aber mit zeit und übung fast von alleine.

Gruss, Ben
 
Ansonsten (und ich wundere mich, dass das noch niemand gesagt hat): im Normallfall gilt:
Solange nicht anders notiert, sollte der tiefste Ton der Grundton sein. Sprich: Man würde die tiefe E-Saite nicht anschlagen, außer es ist extra notiert.
OK, so rum zu formulieren ist sicher am sinnvollsten, wobei der Anfänger da auch die Frage nach dem "Warum" stellen könnte.

Solche wertenden Aussagen würde ich einfach komplett beiseite legen, da zum einen sehr subjektiv und zum zweiten noch extrem Kontext abhängig.
Es mag Stellen geben, wo das E im Bass essentiell ist, etwa als Leitton zum F, oder wo man eben die Terz betonen möchte.
...
Die künstlerische Freiheit erlaubt natürlich alles Mögliche, grade um bestimmte Effekte zu erzielen ;-)
Abhängigkeit vom Kontext und künstlerische Freiheit hatte ich ja gar nicht bezweifelt.

Ich finde aber abseits der Theorie trotzdem, dass C-Dur ein gutes Beispiel ist, wo selbst dem ungeschulten Gehör einen deutlicher Unterschied auffallen sollte, wenn du z.B. das E oder G mithämmest.
Nur den Akkord ohne Kontext natürlich - mit Kontext und beim Picking lässt sich schon was finden, wo es dann wieder passt, klar.

Die Ausgangsfrage war ja, ob sich die 4 Finger Griffweise "lohnt".
Hinhören beantwortet die Frage auch irgendwie ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde aber abseits der Theorie trotzdem, dass C-Dur ein gutes Beispiel ist, wo selbst dem ungeschulten Gehör einen deutlicher Unterschied auffallen sollte, wenn du z.B. das E oder G mithämmest.

Klar, auffallen sollte sowas generell.
Ich hatte mich nur so ein bisschen an dem "klingt bescheiden" gestoßen.
Man kann ja hier noch nichtmal wirklich von ner Dissonanz reden. Terz im Bass ist durchaus eine eher geläufige Geschichte.
Ich würde wie gesagt das gar nicht groß bewerten. Feststellen, dass es anders klingt, ja, aber ob und wie man das einsetzen will muss man dann im konkreten Fall sehen.
 
Also meiner Meinung nach lohnt es sich immer, möglichst viele Akkorde auswendig zu lernen. Zumal der C-Dur Akkord mit G als Grundton auch noch ziemlich leicht zu greifen ist.
Schwieriger finde ich da den D/F# Akkord, wo das F# noch zusätzlich mit dem Daumen gegriffen wird. Diese Daumengriffweise ist nicht meine Welt, da mir das einfach zu verkrampft ist. Von daher komme ich auch ganz gut ohne den D/F# Akkord aus.

Aber es kann halt nicht schaden, wenn ich mir auch die für mich unbequemen oder gar ungreifbaren Akkorde merke :)
 
Dann probier' doch, das Bass-f# mit dem ersten Finger zu greifen, den zweiten Finger auf die dritte Saite, den dritten auf die ersten, den vierten auf die zweite. Geht sicherlich nicht in jedem Zusammenhang gut, aber in G-, D- oder A-Dur passt das. Wenn's nicht zu schnell wird.
 
Ich spiel D/F# ansonsten auch ganz gern mal als Dsus2/F#, also einfach die hohe e-Saite frei lassen. Wenn man den Klang nicht mag kann man die Saite auch abdämpfen, ist aber trotzdem noch etwas schneller zu greifen und man kommt eigentlich von allen gängigen Akkorden sehr gut hin. Insbesondere natürlich von A Dur oder E Moll. Daher hab ich mir auch angewöhnt, ihn bei wechseln von E Moll zu G oder umgekehrt schnell mal dazwischen zu schieben.

Btt:
C/G benutz ich eigentlich fast nie bei einem stehenden Akkord, sondern nur mit Wechselbass oder wenn man ne laufende basslinie hat die man unter die akkordfolge legt. Da macht sich bei einem Wechsel von F auf. C auch plötzlich mal das C/E ganz gut.
 
Um die liste der "schmutzigen tricks" noch weiter zu führen, kann man bei C/G den ringfinger auch einfach etwas flacher auf das griffbrett patschen so dass er die E- und A-saite gleichzeitig erwischt, quasi als kleinen barré. Dann hat man den kleinen finger noch für etwas anderes frei (z.b. für die 7)

Es soll ja leute geben, die sogar den E-dur auf diese weise mit zwei fingern spielen :)

Gruss, Ben
 

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