Cuppen Ja nein und warum?

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Gahlunke
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Hallo, immer wieder stoße ich auf kleine nebendiskussionen über Cuppen das man das ja garnicht machen darf oder so.
Da würde mich interessieren, warum?
zb hier : http://www.youtube.com/watch?v=NU7h9Kq8COc
er macht das ja sehr extrem bei seinen growls und keiner kann sagen das er es nicht kann also sich da als möchtegern iwie da was zurecht schustert.

Also Was genau hat cuppen für einen sinn und worauf muss man bei dem ganzen achten.
Gruß TObi
 
Eigenschaft
 
So wie ich das verstanden habe, soll das den Bassanteil verstärken. In-Ears haben ja beispielsweise auch einen besseren Bass als normale Stöpsel, aufgrund ihrer geschlossenen Bauweise. Dann dürfte dieses Schließen auch beim Mikrofon den Bass verstärken.
 
das hat rein technisch keinen zweck und nur nachteile.
dass viele sänger das machen hat einen ganz simplen grund: es sieht cool aus.

für den sound bringt's wie gesagt nur nachteile. man hält sich ja auch nicht die hand vor den mund, wenn man spricht oder? genau diesen effekt hat es nämlich. man nimmt höhen und präsenz weg, sodass das mikrofon stumpf und mumpfig klingt...

ausserdem verdeckt man durch das zuhalten des korbs die ports an der mikrofonkapsel, wodurch die richtwirkung verloren geht. folglich nimmt das mikro den monitor besser auf und beginnt zu koppeln. wenn du das machst, wird jeder tontechniker gezwungen sein dich auf deinem monitor leiser zu drehen um feedbacks zu verhindern, und du wirst jammern, weil du dich selber nicht mehr hören kannst.
 
das hat rein technisch keinen zweck und nur nachteile.
dass viele sänger das machen hat einen ganz simplen grund: es sieht cool aus.

für den sound bringt's wie gesagt nur nachteile. man hält sich ja auch nicht die hand vor den mund, wenn man spricht oder? genau diesen effekt hat es nämlich. man nimmt höhen und präsenz weg, sodass das mikrofon stumpf und mumpfig klingt...

ausserdem verdeckt man durch das zuhalten des korbs die ports an der mikrofonkapsel, wodurch die richtwirkung verloren geht. folglich nimmt das mikro den monitor besser auf und beginnt zu koppeln. wenn du das machst, wird jeder tontechniker gezwungen sein dich auf deinem monitor leiser zu drehen um feedbacks zu verhindern, und du wirst jammern, weil du dich selber nicht mehr hören kannst.

Was ja bei vielen ein erwünschter Effekt ist.
 
also ich persönlich finde es macht einen tiefen und dumpfen klang leichter erreichbar....ich habs erst gestern beim gig wieder gemerkt...also ich seh darin kein problem wenn man das macht...

scheint halt nur "verpönt" zu sein, da wenn man dann zu einem sänger geht der cuppt und bitett ihn mal trocken ohne mic und verstärker zu growlen klingt es halt anders/dünner...

also ich find es is n hil.fsmittel für live-auftritte ;)
 
Was ja bei vielen ein erwünschter Effekt ist.

weshalb ich es trotzdem für eine "bauernmethode" halte um druckvollen vocal sound zu bekommen. vorallem weil der sound dadurch wie gesagt in keinster weise druckvoller wird ;)

dasses "cool aussieht" lass ich da als begründung noch eher durchgehen.
 
Hallöchen zusammen,

persönlich präferiere ich eine diffenziertere Sichtweise...

Der kreative Umgang mit der Handhaltung am Mikrofonkorb kann ein sehr wertvolles Stilmittel für einen Sänger/Sängerin sein, den Grundsound vielfältig zu modifizieren, so eine Art händisches Effektgerät. Die erreichbaren Effekte gehen weit über blosses "Dumpfmachen" oder "Druckmachen" hinaus.
Tatsächlich trifft man gar nicht so selten Musiker, die das sehr gezielt einsetzen - allerdings viel häufiger in Musikarten wie dem Jazz als im Metal und noch viel weniger im HipHop.
Der erste Stimmkünstler, bei dem mir das aufgefallen ist, war vor über 20 Jahren übrigens Bobby McFerrin...

Wird eine bestimmte Griffhaltung am Mikrofonkorb aber durchgängig und ohne gezielte und bewusste Variation benutzt, wie es tatsächlich bei sehr vielen Hiphoppern und Metallern der Fall ist, wird dadurch einfach im besten Fall versucht einen durchgängigen Grundsound zu erzeilen und im dööfsten Fall geht es einfach nur um Optik.
Dabei muß aber jedem klar sein, daß der Tontechniker am FoH-Pult weitaus grössere und bessere Möglichkeiten zur Klangformung hat als die Griffweise ermöglicht. Der Tontechniker kann allein über den EQ viel gezielter den gewünschten Grundsound erreichen als der Sänger über stumpfes Cupping (von gezieltem Effektgeräteinsatz mal ganz abgesehen...) - gleichzeitig verursacht das Cupping in seiner einfachsten Form eben tatsächlich wie von Paulsn geschildert erhebliche Probleme beim Monitoring und für den Frontsound, weil bei ungeschicktem Cupping und hohen Lautstärken durchaus auch erhebliche Rückkopplungen in der Front-PA auftreten können. Zumindest müssen dann sehr oft tiefe Equalizereingriffe gemacht werden, die den Klang deutlich beeinträchtigen können.
Daher ist dringend davon abzuraten solches durchgängiges unvariiertes Cupping anzuwenden.

Gerade bei noch nicht so Geübten am Mikrofon rate ich dringend, sich lieber darauf zu konzentrieren gut mit der Stimme zu arbeiten und ansonsten eine Handhaltung zu pflegen, die den Mikrofonkorb in keinster Weise abdeckt - und eben den gewünschten Sound mit dem Tontechniker vor Ort abzusprechen. Komunikation ist alles!
Wenn dann die grundsätzliche Technik am Mikrofon verstanden und gekonnt ist (und allein über Winkel und Abstand kann man sehr viel erreichen - alle Winkeleffekte sind aber weg bei Cupping), kann man immer noch mit gezieltem Cupping zur Klangformung an gezielten Effektstellen experimentieren - an Stellen beispielsweise, wo man zusätzliche Stimmeffekte haben möchte, es aber unmöglich wäre einem fremden Techniker das punktgenau für einen Gig zu erklären.
In solchen Fällen sollte der Techniker aber ausdrücklich darauf hingewiesen werden und sollte man das auch während des Soundchecks schon ausprobiert haben um Rückkopplungen während der Show zu vermeiden.

Ciao, Deschek
 
Ein Super Beitrag!!:great:
ich habe gemerkt, wie in der Diskussion hier schon angeklungen, dass viele in der Amateurszene und leider auch im Profibereich, hier im -Core meiner Meinung nach mehr als im reinen Metal, das machen weils eben "Mörderhart" aussieht.
Den Effekt kann man zwar ausnutzen und ausbauen, aber wenn man das gezielt machen will dauerts ewig, ich bin da grad am rumexperimentieren wegen Vocalaufnahmen...^^

bevor man cuppt, sollte man sich über die Folgen im klaren sein.
man kann einen cooleren Sound dürch Übung, Winkel zum Mic [das nimmt auch Höhen bzw ändert die Frequenzbetonung], Abstand zum Mic, Absprache mit dem Soundmann und Arbeit am Eq auch sinnvoller und vor allem mit weniger Nachteilen erreichen.
Wenn man Cuppen will, sollte man das eben nur als Effekt einsetzen, nicht dauerhaft. dann kann man gleich nen Motor laufen lassen... :D
Cupps können richtig eingesetzt zum Beispiel Obverdubbs live ersetzen, so btw.

wenn wer da mehr Erfahrung hat, wie man wie genau den Sound verändern kann, dann her mit den Tipps ;)
ich werd, wenn wir unsere Voxaufnahmen hinter uns haben, also irgendwann Mitte November, mal nen kleinen FAQ schreiben...
 
Ich kann dazu nur sagen, dass dieses extreme cupping vereinzelt auch nützlich sein kann. Vorallem für Leute, die nur ma zwischendurch einen Growl machen( wie ich ), die können das nutzen, um ihr trockenes Fry, danach klingen zu lassen. Aber klar, sowas sollte die Ausnahme sein, da es den Sound auf Dauer viel zu sehr vernichttet ;) .
 
Hab das am Anfang auch gemacht, weil ich der Meinung war, dass das cool klingt oder gut aussieht.
Zum Klingen. Ich verwende das jetzt eigentlich nur mehr als stilistisches Mittel.
Wenn ich cuppe, verlieren meine Vocals an Definition und man versteht absolut nichts mehr. Ich schreibe Text damit ich sie wiedergebe und nicht um dann nur "broah broah" zu schreien.
D.h. wenns nach Mikrofressen klingen soll, dann cuppe ich halt. Klingt meiner Meinung nach so, als ob einem das Mikro im Hals steckt.

Live kriegt man dann eh die Rechnung serviert, wenns dann die ganze Zeit pfeift und im Proberaum würde ich lieber versuchen ohne Cupping "gut" zu klingen. So hat mans im Sängerdasein auf alle Fälle leichter.
 
Ich behaupte ma, dass es einem sound auch viel geben kann. vor allem growls können durch richtiges cuöppen wesentlcih voller klingen als ohne. dadurch dass man beide hände um das mikro legt werden auch mehr obertöne reflektiert -> rauschen wird stärker. mach ich ganz gerne für feuchte fry growls zwischen den trockenen shouts und screams, weil die einfach lautstärkemäßig alles andere als auf einer wellenlänge liegen. hab nie n problem gehabt, und bin eigtl recht zufrieden damit :)
 
ich hasse dieses mic gecuppe. ganz am anfang hab ich telweise selbst gemacht. ich hab dazu nur eine hand verwendent, so wie randy blythe von lamb of god.

nun mache ich das gar nicht mehr. es ist auch nicht so leicht sich das abzugewöhnen, weil man sich zb im proberaum ohne cuppen wegen den instrumenten möglicherweise gar nicht mehr hört.

ich finde, dass es sich auch schlecht anhört, also wenn man jetzt normal redet, wird man auch viel schlechter verstanden und es hört sich fast so an, als würde man sich die nase beim reden zuhalten (in gewisser weise tut mans ja).

von feedback problemen usw wurde ja schon gesprochen... und dass das "cool" aussieht, das finde ich ganz und gar nicht...
 
Ich oute mich hier mal als bekennender Cupper...finde richtig eingesetzt kann das ein tolles Stilmittel sein die Vox noch n wenig abwechslungsreicher zu gestalten.Der Coolnessfaktor tendiert fuer mich gegen Null (und iss mir auch ziemlich sch**ssegal)---finde net dasz das imagemaessig n Unterschied macht wenn ich die Hand ums Mic lege oder eben das Ding normal inner hand halte---im extremen Buissnes sollten die vocals sollten auch ohne viel unoetige Show brutalitaetsmaessig und technisch ausgereift sein wenn man sich damit auf ne Buehne traut ---> Dann kommt das boese gucken von ganz alleine ;-).

Iss fuer mich einfach nur ne Technik um mehr Akzente zu setzen.Durchgaengiges gecuppe find ich ne Nummer zu stumpf.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich kann für meinen teil nur sagen dass gezieltes cupping in "maßen" schon hilfreich sein kann um vlt einen bestimmten ton noch tiefer, aber nich viel druckvoller, klingen zu lassen.....ansonsten präferiere ich eine handhaltung die micro zwar nicht ganz cuppt, aber den korb trotzdem teilweise umschließt. sieht immernoch "cool" aus und erzeugt kein feedback.....voll-cupping benutzi hc nur äußerst selten....TIP: mit beiden händen das micro cuppen aber etwas weiter vom mund weghalten kann einen sehr netten effekt erzeugen wenn man dann shoutet einen nicht zu tiefen growl ansetzt....bringt sowas wie...naja....mehr raum im klang....einfach mal ausprobieren.....am besten für diesen effekt auch etwas weniger zerrung in die stimem legen
 
ich kann für meinen teil nur sagen dass gezieltes cupping in "maßen" schon hilfreich sein kann um vlt einen bestimmten ton noch tiefer, aber nich viel druckvoller, klingen zu lassen.....ansonsten präferiere ich eine handhaltung die micro zwar nicht ganz cuppt, aber den korb trotzdem teilweise umschließt. sieht immernoch "cool" aus und erzeugt kein feedback.....voll-cupping benutzi hc nur äußerst selten....TIP: mit beiden händen das micro cuppen aber etwas weiter vom mund weghalten kann einen sehr netten effekt erzeugen wenn man dann shoutet einen nicht zu tiefen growl ansetzt....bringt sowas wie...naja....mehr raum im klang....einfach mal ausprobieren.....am besten für diesen effekt auch etwas weniger zerrung in die stimem legen

jo genau das mach ich gerne, dass ich erst sozusagen den hohlraum der hände hab, und dahinter dann das mikro. funktioniert sehr gut :great:
 
Meißtens kann man den erwünschten Effekt auch ohne cuppen erzeugen indem man näher an das Micro geht (stichwort Nahbesprechungeffekt) und/oder mit einem möglichst "Zielgerichteten" Luftstrom das Micro trifft.

Hierbei sollte man beachten das es nat. lauter wird also etwas leiser Growlen :) da die meisten Shouter aber eh mit dem Mund am micro kleben sollte das nicht so das Problem geben.

Empfehlen kann ich im Proberaum die unterschiedlichen "Aufprallwinkel" auszuprobieren, duraus auch ohne Musik drummherum. Ebenfalls kann man auch einfach nur so Growlen oder aber direkt in das Micro hinein, frontal oder leicht von der Seite.. etc.

Cuppen vermatsch alles ein gutes Stück, es ist also auch Stilabhängig ob man es will oder nicht.
Spätestens aber bei Studioaufnahmen mit einem richtigen Micro zur Aufnahme könnt ihr nichtmehr cuppen. Da gibt es zwar Effekte aber ich vertrete die Meinung das man so weit wie möglich mit dem was man hat/kann/lernen kann kommen sollte bevor man gleich auf "Spezialtechniken" umsteigt.
Je besser der Growl/Shout an sich ist desto weniger ist man auch auf Effekte oder auch auf Cuppen angewiesen das es FETT klingt.
 
das stimmt allerdings....es ist eben ne art gewöhnungssache.....aber auch zu begin, wie für mich (ich bin bei weitem nicht der überfette sänger) kann das cuppen ein wenig helfen, wenn bei der technik und dem stimmvolumen noch ein wenig bedarf ist....schließlich ist singen ja auch jahrelange übung
 
Beim normalen singen nervt cuppen extrem und lässt den Gesang zu dumpf klingen. Lieber nicht machen da.^^
 
Ich finde das Cuppen gerade bei "normalen" Gesangsparts kurzzeitig interessant - hat live ein wenig von diesem "Telefoneffekt". Aber wie bei allen Dingen, kommt es auf die Dauer an.
 

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