Den richtigen Verstärker finden Rock/Metal

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Hallo, ich bin neu in dem Forum und auch relativ neu in der Welt der E-Gitarren. Ich habe vor ein paar Monaten angefangen zu spielen und möchte mir nun einen Verstärker zulegen. Ich habe mir schon viel durchgelesen, was es für Bauarten gibt, Transistor, Röhre, oder doch beides kombiniert. Welche Amps im welchem Genre eher verwendet werden etc...
Nun hab ich in dem Forum eine Review über den Marshall Valvestate 8080 durchgelesen in welcher eigentlich nur Gutes über den Verstärker steht. Auf Youtube habe ich mir dann noch ein paar Bespiele dazu angeschaut/gehört und finde den klang echt gut und das zu einem guten Preis. Jetzt gibt es ja aber beispielsweise ein aktuelles Modell von Marshall…ein Vollröhrenverstärker den DSL40C (Habe jetzt den genommen da MG ja nicht so beliebt zu sein scheint).
Gleich ein großes Stück teurer. Aber über diesen habe ich auch Gutes gelesen, dass dieser auch als Metal Amp geeignet wäre etc.. Nun stellt sich die Frage ob ich als Anfänger überhaupt sowas brauche bzw. überhaupt einen Unterscheid spüre. Im Grunde brauche ich einfach mal einen gut klingenden Verstärker der gerade der Richtung Rock/Metal seine Stärken zeigt. Mir scheint der Valvestate 8080 gut, doch ich wollte mal eure Meinung dazu hören, oder ob ihr nicht noch was anderes Empfehlen könnt (Budget 200€-300€). Auf was sollte man bei der Verstärker Wahl achten, es gibt ja eine große Auswahl an Modellen und Marken. Woher weis man was man braucht? Ist es das beste einfach in ein Musik Geschäft zu gehen und dort den klang auszuprobieren (Gibt ja auch Modelle die es nur noch auf eBay gibt, da sie nicht mehr gebaut werden)?

Ich hoffe mal auf hilfreiche Antworten
Wie gesagt ich bin neu im Forum ;)
 
Eigenschaft
 
Da du neu in der Gitarrenwelt bist, und vermutlich noch keine Band hast, solltest du dich eher nach einem gut klingenden Übungsamp umschauen.
Den kannst du auch später noch gebrauchen, wenn im Proberaum ein großer steht.
Natürlich ist es auch möglich große Verstärker leise zu spielen, aber zum lernen ist der Übungsamp, finde ich, die bessere Lösung.
 
Danke für die schnelle Antwort! Was würdest du denn als Übungsamp Empfehlen? (Rock/Metal) Bzw. dann Pedalen?
 
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Okay super, dann schau ich mal in den Thread! Vielen Dank noch mal!!:D
 
Anderer Ansatz:

ca. 100€ für einen Pedal-Poweramp
nochmal ca. 100€ für eine Pedal-Vorstufe
und die restlichen 100€ für eine gebrauchte 1x12 Box, ungefähr in der Art:



Vorstufe:



...und eine Box:


http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...ox-mit-celestion-vintage-30/334411967-74-7659





oder:

http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/egnater-tweaker-1x12-box/341723620-74-1026


$_72.JPG




oder:

http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/vht-av-sp-112vht-1x12-zoll-box-gitarrenbox-–-wie-neu/333304423-74-1699



$_72.JPG






...und in etwa so könnte so eine Kombination klingen:






...dies aber nur als Anregung; auch so ein Vorstufen-Pedal gibt's gebraucht schon ab 70-80€.


HTH
:hat:
 
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Grundgütiger, das klingt ja wie eine kaputter Bahnhofslautsprecher...


Es gibt mittlerweile unzählige gut klingende Übungsverstärker und sowas würde ich dir für daheim auch wirklich ans Herz legen, die großen Teile klingen erst dann gut, wenn man sie wirklich laut spielt. Den weiter oben empfohlenen Blackstar HT1R spiele ich auch (aber als combo), hat einen echt guten sound, aber der kleine ist ohne zusätzliche Hilfen nix für extremen Metal. Der kostet mittlerweile aber ein halbes Vermögen oO
 
Den Blackstar HT-1R kann ich auch empfehlen. Allerdings würde ich die Version mit Reverb nehmen HT-1R, nicht den ohne. Der Amp hat nämlich keinen Effect Loop und ein Reverb-Pedal vor dem Amp ist auch nicht so toll. Preislich ist der mittlerweile leider auf sehr hohem Niveau (275€). Meiner hat vor drei Jahren höchstens 220€ gekostet, eher weniger. Ich weiß es gerade nicht so genau.

Mit einer externen Box klingt er noch eine Ecke "größer". Ein 8"-Speaker klingt technisch bedingt nun einmal nicht wie ein Fullstack, trotzdem ist der Klang sehr gut und der Amp kann auch relativ laut werden. Laute Cleansounds sind aufgrund des geringen Headrooms nicht drin, wenn man outputstarke PUs benutzt, aber mit Vintage-Output-PUs geht das.

Wenn man ihn gerne mit sich rumträgt und auch mal außerhalb des Wohnzimmers spielen möchte, würde ich zur Comboversion greifen. Eine externe Box kann man auch bei dieser anschließen (4, 8 und 16 Ohm).

Extreme Metalstile brauchen wie @AgentOrange schon schrieb etwas Nachhilfe. Das Voicing des Amps ist nicht so aggressiv. Zerre hat er trotzdem mehr als genug. Der ISF-Regler ermöglicht von eher amerikanisch-orientierten Sounds bis zu britisch-angehauchten Sounds eine gute Klangbreite. Die rechte Seite des ISF-Reglers (britisch) klingt bei hohen Settings allerdings etwas muffig. Mit einem anderen Speaker oder einer externen Box kann man diesen Bereich aber etwas brauchbarer machen.

Mit Pedalen verträgt er sich relativ gut. Mein Jet City 22H ist da aber pflegeleichter. Die Blackstar HT-Serie ist nicht wirklich Vollröhre, obwohl viele Händler die Amps so vermarkten. Aus einer Vorstufenröhre holt man auch noch keine Hi-Gain-Sounds raus. Da helfen noch ein paar Dioden nach. Trotzdem macht der Amp Spaß.


Den Valvestate kenne ich auch, allerdings den 8040, der nur einen OD-Modus hat. Diese Amps haben ein paar Kinderkrankheiten wie kratzende Potis und den Effect Loop muss man brücken, ansonsten geht der Sound gerne mal für einen Moment weg (dafür einfach ein Patchkabel verwenden). Manche haben auch Probleme mit kalten Lötstellen. Das ist aber nichts wildes. Diese Probleme lassen sich leicht beheben. Ansonsten sind die alten Valvestates sehr solide.

Die Blackstars klingen im Vergleich aber moderner. Die Valvestates orientieren sich aufgrund ihres Alters an den Marshallsounds der späten 80er und frühen 90er. Der Metalsound klingt dann auch dementsprechend. Die Valvestates wurden u.a. von Death, Prong und Life Of Agony gespielt. Mit dem Contour-Regler voll aufgedreht bekommt man diesen typischen Früh-90er-Jahre Scoopsound hin.
Moderne Metalsounds sind nicht sein Metier.
Mir gefällt der verbaute Speaker (Celestion G12L) auch nicht für Metal. Ich weiß nicht, ob der Speaker im 8080 der selbe ist. Den G12L gibt es nämlich nur als 35 oder 40 Watt-Variante. Der Speaker im 80 Watt Valvestate heißt G12T. T steht für Tall. Der Magnet ist also größer als beim L (L= Light?). Das Voicing des Speakers ist IMHO mehr auf Clean- und Rocksounds ausgelegt. Der Bassbereich ist mir zu schwammig für tighte Metalriffs. Den Speaker kann man bei Bedarf tauschen oder man lötet an das interne Speakerkabel eine Klinkenbuchse für 1,20€ und kann auch eine externe Box anschließen.

Mein 8040 lässt sich auch nur mit Fingerspitzengefühl auf Zimmerlautstärke regeln. Entweder klingt es leise und sehr dünn oder zu laut, dafür aber druckvoll. Da gibt es einen richtigen Sprung. Im Cleankanal ist das alles etwas einfacher zu realisieren. Ich habe daher ein Volumepedal im Effectloop.

Die Röhre ist auch mehr ein Marketinginstrument, denn klangformend. Der Amp ist im Prinzip ein Transistoramp und die Röhre lutscht das verzerrte Signal etwas "glatter". Im Cleankanal ist sie nicht involviert.

Der Vorteil des Valvestates liegt dann wiederum darin, dass man ihn auch als Proberaum- oder Gig-Amp benutzen kann. In den 90ern hat man den 8080 wirklich sehr oft gesehen. Das war ein richtiger Klassiker.

Ich würde die alten Valvestates 80xx, vielleicht auch noch die Nachfolger VSxx den neueren AVT Valvestate 2000 oder MG vorziehen. Der 8080 war auch Jim Marshall Lieblingsamp, weil er sich so gut verkauft hat :).

Mittlerweile spiele ich einen gemoddeten Jet City 22H zusammen mit einer Palmer 1x12 (mit WGS ET-90 Speaker). Der Amp klingt sogar leise sehr gut und ist ein echter Vollröhrenamp. Leider würde diese Lösung Dein Budget sprengen.
 
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Grundgütiger, das klingt ja wie eine kaputter Bahnhofslautsprecher...

...vorsicht, es ist nur ein Rode-NT Raummikro...ganze Band im Raum.

...und ausserdem deutet ja "Thrash-Lover" nicht gerade auf Chicken-Picking und Country-Clean hin...

;) [:D]
 
Das ist mir schon klar, aber wenn ich die Qualität des Schlagzeug-sets höre, dann klingt die Gitarre einfach nach Grütze. Das ist genau der furchtbare sound, den ich seit ich Gitarre spiele mit "billiger blechdosensound" betitele. Klingt wie ein Verzerrer durch ne DI box ins Pult gejagt und dann über die PA. Da zieht es mir die Fußnägel bis zu den Augenbrauen hoch...
 
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Schönen Gruss an deine Fussnägel! :D :engel:


 
Danke @AgentOrange und @Stratz ! Dann werde ich mir den HT-1R mal genauer anschauen! Habt ihr noch Empfehlungen für Pedalen damit ich den Metal Sound erreiche (Judas Priest/Metallica)? Ich kann mir leider nicht wirklich was unter der Lautstärker von 1 Watt oder 40 Watt vorstellen aber ich denke mal ihr werdet schon wissen dass es fürs Wohnzimmer passt! ;)

Allgemein noch mal Danke für die vielen Antworten! Freut mich!! :D


Nachtrag: Ich habe hier bei der Suche nach dem Amp bei Thomann einen weiteren Amp gefunden, scheint gleiche Baureihe zu sein bloß dass dort Metal im Mittelpunkt steht… https://www.thomann.de/de/blackstar_ht_metal_1r_combo.htm
Was meint ihr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der ht-Metal soll kaum anders klingen, gibt hier ein Review/Vergleich im Board. Das ist eher eine optische Frage.

Ich blase den Anp mit einem T-Rex Michael Angelo an. Ist ein tubescreamer-Klon. Das gibt dem ganzen mehr gain, etwas mehr Transparenz in den Bässen und mehr "Biss" in den hochmitten. Ich würde einfach den guten alten Digitech Bad Monkey nehmen. Ist billig und klingt super, hat aber nicht das näseln vom Tubescreamer.

Gain auf 9uhr, Volume voll auf, Bässe nach Belieben und viele Höhen. Dafür am amp das gain im drivechannel auf ca 1uhr stellen.
 
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Okay danke, dann such ich mal danach!! Wenn ich später noch weitere Boxen anschließen will um etwas lauter werden zu können, was würdet ihr mir empfehlen? Liegt ja im 8 Ohm Bereich, oder?
 
Der Blackstar HT-1 ist laut genug um die Nachbarn zu ärgern, mach dir da mal keine Sorgen ! :D
 
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@stonarocka na dann…perfekt!! :D :great:
 
Anschliessen kannst du, was du willst. Steht 4-16 Ohm drauf.

Ich spiele den amp daheim über eine 2x12" mit V30. Für einen 8" speaker klingt das Ding serienmäßig echt brutal gut, aber mit 12ern geht da echt die Sonne auf, das typisch topfige geht dann weg und es klingt einfach groß.

Ich mach mal ein kleines soundfile...
 
Ich habe den HT-1R sowohl mit einem 4 Ohm-Speaker, als auch einem 16 Ohm-Speaker am Speaker Out betrieben. Beides geht ohne Probleme. Der interne Speaker hat 8 Ohm.

Ich habe den Blackbird 15 gegen einen Celestion Eight-15 (8 Ohm) getauscht. Der Celestion klingt etwas "größer" und charaktervoller. Der Amp klingt nun insgesamt britischer und etwas rauher in den Mitten. Der Blackbird ist etwas glatter und moderner. Gegen einen 12"-Speaker kommt er aber nicht an. Das geht technisch einfach nicht. Wenn man nur über einen 8"er spielt fällt das auch gar nicht auf, erst wenn man den Vergleich kennt.

Judas Priest und Metallica meistert der Amp aber auch so. Eventuell noch einen Tubescreamer bzw. Derivat davor und dann ist das eine runde Sache. Der Blackstar klingt insgesamt eher modern. Den Vintagesound der alten Priestscheiben bekommt er also nicht so authentisch hin. Da könnte dann ein Pedal helfen. Für Metallica einfach die amerikanische Seite des ISF-Regler nutzen und dann passt das.
 
Ich habe mir letzte Woche den Yamaha THR10x geholt und bin schwer begeistert. Für zu Hause ist der optimal
 
Okay Danke!!! @Stratz Wären dann die Valvestate for den Vintage Sound nicht das richtige? Rein logisch betrachtet… ;) Kleine Anfänger Frage, was ist mit V30 bei den Boxen gemeint? Vintage 30, für was steht das? Dass dann doch ein Vintage Sound entsteht?
Und mit welchem Pedal könnte man den Vintage Sound beim HT-1R erreichen?
 

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