Die Energiequelle der Zukunft?

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Was sich bei guten Konzerten wohl schon so mancher gefragt hat:

Kann man mit Rockmusik Strom erzeugen???
 
Eigenschaft
 
sicher. mache Instrumente haben einen guten Brennwert. :D
 
:eek: bevor jemand seine Hammond incl. Leslie verbrennt, doch bitte vorher ne kurze PN an mich .... :rolleyes:
 
Cosinus schrieb:
Kann man mit Rockmusik Strom erzeugen???



Nimm Rockmusik und nimm sie mal die quadrierte Lichtgeschwindigkeit. Da kann man einiges an Strom daraus erzeugen!
 
Wie meinst du das mit Rockmusik Energie erzeugen??


mfg mott
 
Zuschauer sind Biomasse, auf den Kompost...Energie...
 
mott schrieb:
Wie meinst du das mit Rockmusik Energie erzeugen??

Hatte zwar Strom geschrieben, aber Du hast es ja schon richtig verstanden. ;)

War mal einfach ein (nicht allzu ernst zu nehmender) Testballon, wo man doch hier mit scheinbar sinnlosen Anfragen die heftigsten und manchmal sehr interessanten Disskusionen entfachen kann.

Andererseits hat es ja nicht nur im übertragenen Sinn mit Energie zu tun, Massen in Bewegung zu versetzen.
Und da Energie ja nicht verschwinden, sondern nur von einer in eine andere Form umgewandelt werden kann (Energieerhaltungssatz), ist sicher auch interessant, wie Musikkonsumenten die quasi erhaltene Energie wieder in was anderes umwandeln.
Man lebt ja nicht vom Brot allein ...
 
Darf ich mal den Klugscheisser raushaengen: Energie kann sehr wohl verschwinden!
(Der Energieerhaltungssatz ist in der Allgemeinen Reltivitaestheorie nicht uneingeschraenkt einsetzbar um es mal vorsichtig zu formulieren.) :p
Mit Rockmusik Strom erzeugen ist sicherlich auf viele Arten moeglich. Eine der einfacheren waere es die Noten von schlechten Stuecken zu verbrennen.:cool: Wobei das vielleicht ueble Assoziationen hervorrufen koennte...also viellecht eher doch nicht...
aber auch bei Konzerten wird ja ne Menge Energie freigesetzt, die prinzipiell zum Teil verwertbar waere.
 
Nein. Wenn ich sehe, wie die da auf den Bühne rumhüpfen, würde ich eher sagen, das kostet Energie.
 
lemato schrieb:
Darf ich mal den Klugscheisser raushaengen: Energie kann sehr wohl verschwinden!
(Der Energieerhaltungssatz ist in der Allgemeinen Reltivitaestheorie nicht uneingeschraenkt einsetzbar um es mal vorsichtig zu formulieren.) :p
jetzt macht aber mal halblang! Energieerhaltung gilt auch in der allgemeinen Relativitätstheorie, lediglich wird hier u.a. die Äquivalenz von Masse und Energie postuliert und somit der allgemeine Energiebegriff erweitert. Insgesamt bleiben Energie und Masse aber immenoch Erhaltungsgrößen. Wäre dem nicht so, dann wäre die Physik nicht nur revolutioniert worden, sondern wohl gänzlich in sich zusammengefallen und Einstein hätte bestimmt den Nobelpreis auf seine Theorie gekriegt (die aber auch so schon umwerfend genug ist :great:). Hat er aber nicht! :p

lemazo schrieb:
Mit Rockmusik Strom erzeugen ist sicherlich auf viele Arten moeglich. Eine der einfacheren waere es die Noten von schlechten Stuecken zu verbrennen.:cool:
Ja, das wäre in der Tat zumindest physikalisch eine Möglichkeit.

Cheers
 
lucjesuistonpere schrieb:
Nein. Wenn ich sehe, wie die da auf den Bühne rumhüpfen, würde ich eher sagen, das kostet Energie.
...das wiederum entspricht wohl eher sowas wie "Energieerhaltung" :p
 
pille schrieb:
jetzt macht aber mal halblang! Energieerhaltung gilt auch in der allgemeinen Relativitätstheorie, lediglich wird hier u.a. die Äquivalenz von Masse und Energie postuliert und somit der allgemeine Energiebegriff erweitert. Insgesamt bleiben Energie und Masse aber immenoch Erhaltungsgrößen. Wäre dem nicht so, dann wäre die Physik nicht nur revolutioniert worden, sondern wohl gänzlich in sich zusammengefallen und Einstein hätte bestimmt den Nobelpreis auf seine Theorie gekriegt (die aber auch so schon umwerfend genug ist :great:). Hat er aber nicht! :p

Also ganz kurz, weil es wahrscheinlich eh keinen hier interessiert und ich auch nicht in der Lage bin spontan alles bis ins kleinste Detail vorzurechnen:
Die Aequivalenz von Masse und Energie hast Du schon in der speziellen Relativitaetheorie, das meinte ich nicht.
In der allgemeinen Relativitaetstheorie gehts um mehr. Und hier kann man wirklich im allgemeinen nicht von einer globalen Energieerhaltung reden. Die eigentliche Erklaerung liegt daran, dass man da keinen zeitartigen Killing-vektor definieren kann (und mit dem blossen Wissen darum hoerts bei mir aber auch leider auf, hab mir die Rechnung nie angeschaut, sorry.) Aber ich denke man kann es auch an nem einfachen Beispiel erklaeren, wenn du ein Universum mit wachsendem Skalenfaktor hast, wird das physikalische Volumen des Universums groesser. Hast du zum Beispiel eine kosmologische Konstante (dunkle energie) heisst das, dass auch die Gesamtenergie im Universum groesser wird. => Verletzung der Energieerhaltung.
Lokal ist der Energieerhaltungssatz meinem Wissen nach aber noch gueltig. Sorry, ist alles schon ne Weile her, und ich verkomm hier gerade wohl zum Klugscheisser, aber bei den meisten Eurer musiktheoretischen Diskussionen kann ich ja mangels Qualifikation nix sagen und nur interssiert mitlesen.:) Und da ich ja in irgend nem thread mal gelesen habe, dass hier ein paar Physiker rumschwirren, kann ich sowas wohl schon mal schreiben, solange ich auch noch einer bin (mal schaun wie lange noch:D).

Ach ja, warum er fuer die ART nicht den Nobelpreis gekriegt hat, weiss ich auch nicht...

Und wenn schon Energie durch verbrennen, warum nicht gleich die ganzen Noten solange anreichern, bis ich spaltbares Material habe :D (auch wenn ich da wohl mehr Energie reinstecken muesste, witzig waers.)
 
O.k., nochma kurz OT, die anderen können ja ma kurz wechhörn :D
Kenn mich mit ART zugegebenermaßen nicht wirklich aus, und der Rest stammt auch noch ausm Studium. Also erstens, was ist ein "zeitartiger Killing-Vektor" :confused: ???. Das hab' ich noch nie gehört. Zweitens, die Argumentation über die schwarze Materie ist mir nicht klar. Die braucht man doch nur um die Gesamtgravitation richtig rauszukriegen, damit die gemessene Ausdehnung wieder stimmt. Die gesamte schwarze Materie ist aber doch konstant soweit ich weiß, oder? Wieso soll dann ein expandierendes Universum der Energieerhaltung wiedersprechen? Dies würde ich doch nur dann tun, wenn die Energie im Universum trotz Expansion konstant bliebe. Eigentlich sollte man doch beobachten, daß die Temperatur mit fortschreitender Expansion abnimmt. Da die Temperatur im Universum aber aus der Strahlungsdichte berechnet wird, würde dies heißen, dass diese Größe dann abnehmen müßte. Tut sie das nicht, dann hättest Du Recht. Oder sind diese einfachen thermodynamischen Betrachtungen zu naiv? Und außerdem weiß ich nicht, ob die Strahlungsdichte konstant bleibt, bin weder Hobby- noch Profi-Astrologe :D:D:D:D......ääääh Astronom. Aber klingt irgendwie nicht uninteressant.

Und warum der Einstein keinen Nobelpreis für die ART bekommen hat, lag wohl einfach daran, daß man damals die experimentellen Teilbeweise noch nicht so richtig akzeptiert hat. Auch das Sonnenfinsternisexperiment von Eddington 1919 wurde wohl immer sehr skeptich betrachtet. Mittlerweile sieht man die ART wohl als richtig an, allerdings lebt Einstein nicht mehr und posthum wird die Münze halt nicht verliehen.
 
Hier werde ich mich als Sprach- und Politikwissenschaftsstudent demostrativ raushalten :D
 
andi85 schrieb:
Hier werde ich mich als Sprach- und Politikwissenschaftsstudent demostrativ raushalten :D

=> dann machen wir's kurz, dass der rest auch wieder einsteigen kann ;).

1. Killing-Vektor, ich sags Dir ehrlich viel mehr als den Begriff kenne ich auch nicht (oder nicht mehr). Wenn ich mich richtig erinnere brauchst du den halt fuer irgendwelche Erhaltungssaetze, aber wenn wirklich mal Not am Mann sein sollte, schlag ichs gerne nach:rolleyes:

2. ganz wichtig, nicht dunkle materie mit dunkler energie verwechseln. das sind zwei ganz unterschiedliche dinge. die materie (und damit auch die dunkle materie) ist im spaeten universum tatsaechlich konstant, da hast du recht. du hast auch recht, wenn du sagst, dass die temperatur in einem strahlungsdominierten universum mit der zeit abnimmt, aber dunkle energie ist ne andere form von energie. sie ist sozusagen eine eigenschaft des raumes selber. und wenn das universum groesser wird, nimmt damit auch seine energie zu. wenn die dunkle energie auf eine kosmologische konstante zurueckzufuehren ist, ist diese energie immer da, und dann koennten wir sie auch nicht anzapfen und das ganze dann als energie zu bezeichnen waere wohl eher ne definitions sache, aber dunkle energie koennte auch auf kondensate zurueckzufuehren sein, und in diesem fall koennte man die enrgie evtl. tatsaechlich anzapfen (allerdings wohl eher auf kosmologischen zeitskalen :)).

...uebrigens ist die ART auch heure nicht komplett unumstritten, aber von der Mehrheit wohl schon akzeptiert...
 
lemato schrieb:
1. Killing-Vektor, ich sags Dir ehrlich viel mehr als den Begriff kenne ich auch nicht (oder nicht mehr).
Puh, da bin ich aber beruhigt :D

lemato schrieb:
2. ganz wichtig, nicht dunkle materie mit dunkler energie verwechseln. das sind zwei ganz unterschiedliche dinge.
ich glaub' Dir das jetzt mal, hab aber erst neulich irgendwo im Internet gelesen, daß das äquivalent sei.

lemato schrieb:
dunkle energie ist ne andere form von energie. sie ist sozusagen eine eigenschaft des raumes selber. und wenn das universum groesser wird, nimmt damit auch seine energie zu.
klingt für mich als Nichtastronom irgendwie "künstlich definiert". Ich verstehe den Sinn dieser Energie nicht. Wozu braucht man die? Kann man das auch anschaulich irgendwie verstehen?

lemato schrieb:
wenn die dunkle energie auf eine kosmologische konstante zurueckzufuehren ist, ist diese energie immer da
Wenn ich diese "schwarze Energie" so akzeptiere verstehe ich Dein Argument, aber nur dann!
gilt denn Energieerhaltung wenigstens für die weiße Energie? Ichhatte mir diese Universumsexpansion immer ganz einfach wie eine adiabatische Expansion vorgestellt. Irgendwann ist das Universum einfach extrem aufgebläht, dann ist die Temperatur aber auch unmittelbar vorm absoluten Nullpunkt. Die kinetische Energie im Universum ist dann so etwa Null und es wirken nur noch Gravitationskräfte. Dann dreht sich alles rum und das Universum beginnt zu komprimieren. Aber das ist dann wohl zu einfachgedacht, oder :redface:

Mir fallen zwei Sachen auf :redface: :
1) wenn wir so weitermachen fangen wir uns nen Rüffel wegen "extremofftopping" ein. Es sei denn wir kommen noch zur String Theorie, dann schwingt da wenigstens wieder was, wie beim Klavier :D

2) brauchen wir uns nicht wundern, daß -wenn das hier ein anwesender Laie liest- Physiker als völlig durchgeknallt abgestempelt werden ;) .

Cheers, und Danke für Deine geduldigen Erklärungen
 
Hi
Bleibt die Frage ob die Superstringtheorie ueberhaupt von den richtigen Voraussetzungen ausgeht.(Erweiterte reelle Dimension im Minkowskiraum)
Eine Alternative dazu findet sich hier:
Quantisierte ART mit komlexen Dimensionen:
http://www.engon.de/protosimplex/
Den Nobelpris gabs fuer die SRT wohl auch deshalb nicht, weil der Formalismus schon ueber die Lorez Transformation vorgegeben war.
Angeblich ist selbst E=m*c^2 nicht von Einstein.
Covern gibts also nicht nur in der Musik.
ciao
 
Ja sind denn hier nur Physiker??? MUSIKER, Freunde MUSIKER!!!!!! nicht Physiker sollten hier angenehm miteinander plauschen :D :D :D :D

Aber ma unter uns, wenn es Dir gelänge mir kurz und anschaulich darzustellen, worum bei dieser Stringtheorie geht, wäre ich Dir schon dankbar :great:

Außerdem würde es mich interessieren, warum die Naturwissenschaftlerdichte in der Musik so hoch ist.

Cheers :cool:
 
Hi
Bin kein Physiker, kann das nur grob aus meiner Sicht beschreiben:
Allgemeine Relativitaetstheorie beschreibt die Welt der grossen Dinge recht gut. Quantenmechanik die Welt der kleinen Dinge.
Das Anliegen der Physiker ist es ART und Quantenmechanik zu vereinen. Das passt bisher nicht so ganz zusammen. Also in ein Gehaeuse einzubauen. So eine Welttheorieworkstation. Die Stringtheoretiker nehmen dazu 10 oder 11 zusaetzliche Raumdimensionen, damit alles passt. Aber natuerlich stuenden solche Dimensionen im Widerspruch zu unserer Wirklichkeit. Wo sollen die denn sein ? Also rollen die Stringtheoretiker die Dimension einfach auf.
Machen die zusaetzlich so klein (unter Planklaenge), dass es sie eigentlich gar nicht gibt. Elementarteilchen stellen dann Schwingungen solcher Strings dar.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stringtheorie
Steve Hawkings ist meines Wissens einer der Haeuptlinge dieser Theorie.
Konkrete messbare Ergebnisse hat die Theorie bisher nicht geliefert.
Es ist eher nicht damit zu rechnen,dass es hier mal Ergebnisse gibt.
Naja, wie denn auch wenn die Klangerzeugung aufgerollt ist :)

>
Außerdem würde es mich interessieren, warum die Naturwissenschaftlerdichte in der Musik so hoch ist.
>

Ich denke mal weil alle Anderen bereits an der Gebrauchanweisung des Keyboards scheitern.
ciao
 
Wie soll ich mir denn diese Strings vorstellen. Das mit dem "Schwingen" ist mir nicht klar. Was unterscheidet die Strings von normalen Quantenteilchen, die ich über eine Wellenfunktion als Lösung der Schrödingergleichung beschreibe. Und überhaupt, geht das dann da noch oder ist die Quantenmechanik doch nicht universell??

Du siehst, das sind völlig böhmische Dörfer für mich :confused:
 

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