Die erste Gibson.... "Lust, Mythos oder Frust?"

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Hi folks.....

Ich möchte gerne ein Thema starten , aber bitte höflich bei der Sache zu bleiben!

Es geht mir darum.......
  • .....das ich euere Beweggründe zu einem Gibson Kauf wissen möchte......
  • ..... wieso ihr vll keine Gibson haben möchtet......
  • .... Gibson DIE Marke für euch ist.......
  • .... welche Positive und Negativen Erfahungen ihr gemacht habt......
oder
  • ...... wieso Ihr vll von Gibson wieder weg seid........


Man hört viel gutes, schlechtes und Mythen um den Gitarrenbauer aus den USA..... Aber ich mag endlich mal einigermaßen sachlich die Gründe dafür wissen.


Ich fang mal an......

Ich habe nach der Suche für den Gitarrensound und der Bespielbarkeit nun einige Klampfen durchprobiert. Nach vielem Hin und her sowie recherche wurde es anfang diesen Jahres eine LPJ 2013.

Kurz nach dem diese geliefert wurde(Kam ohne vorrheriges testen via Onlinekauf) war meine Freude sehr groß....... Leider kam die Ernüchterung prompt. Beim auspacken war mal sofort eine Saite gerissen ( h saite) TOLLLLLLL dachte ich! Der Versandhändler war sehr kulant und schickte sofort eine Packung Saiten nach! ASTREIN!

Setup, Klang, Bespielbarkeit, Haptik....... alles war wie ich es wollte! Ok das Teil ist schwer, aber ist ja auch eine Paula!

Beim spielen viel mir aber auf, das die Bundstäbchen etwas raus ragten an der Seite!
Ok dachte ich mir, wer weiß wie kalt es im Lager oder beim Versand war. Nach 3 Tagen war das leider aber immernoch so! Auch schien mir der Sattel nicht sauber gekerbt. Denn es machte beim Stimmen der G und h Saite immer BLING! Ich erinnerte mich das ja die h Saite genau unter dem Sattel gerissen war!

Ich also mit der Gitarre zu meinen Gitarrenbauer! Kleine Zeit später bekam ich meine Gibbi wieder! ALLES GUT sagte er zumir! Jetzt haste ne astreine Klampfe! Ja das habe ich! Ich spiele sie oft und viel und an den Kontaktstellen mit Shirt und Gurt wird auch langsam der Gebeizte Lack etwas blasser! So gefällt mir das, keine Kritik daran!
Alles im allen eine Gute Gitarre aus dem HAuse Gibson für eine Schmale Mark!

Nach einiger Zeit und vielem Lesen hier im Forum wurde mir klar.... Peter, Du brauchst noch eine Zweite Gibson! Aber eine vll etwas leichtere und nicht so Brutal stampfende Paula. Also Ausschau nach einer SG gehalten!

Da ich keine unsummen ausgeben wollte bin ich schon im Bereich SGJ geblieben! Gerade nach den Gerüchten das nach 2014 keine günstige Gibson vorest geben wird , habe ich auf den Ausverkauf von den SGJ 2014 gewartet!

Endlich kam er , der Sale der Händler. Diesesmal wollte ich aber vorort eine kaufen, damit ich nicht am ende das selbe wie mit dem Bundstäben habe!

Gesagt getan,ab zu einem Store der ein gutes Gibson Sortiment hat!

Nach vielem Testen der Klampfen, vorallem hochpreisigeren Gibsons viel mir bis auf die Optik ala Binding etc, keine Soundtechnische Unterschiede auf! Also ne LP Standard oder eine LPJ oder die SGJ vs SG Goverment etc. Sicherlich sind durch andere PUs ne kleine Veränderung im Sound erkennbar, aber das Gro war sehr ähnlich!

Ok "Peter" Du spielst ja auch erst 3 Jahre, lass die Unterschiede mal lieber die Erfahrenen merken! Dafür biste Glücklich 2 kleine Gibsons zu haben und gut. Die Unterschiede werden schon da sein! Technisch wie auch im Sound!

Beim genauen Testen der Gitarren viel mir auf, MEINE SGJ hat gar keine Max Speed Knöpfe, sondern Top Hats....... Das ist ja komisch! Naja für mich war es die Beste aus den, die ich getestet habe und Top Hats sind auch mein Favorit. Hätte die Max Grip aka Dimebag derivat Knöpfe eh getauscht!


Gewundert, wieso etwas aus dem Hause "Gibson" mit andern Knöpfen geht, habe ich mich auch.
Bei der LPJ waren ja auch noch "Nacharbeiten" nötig! Aber ok, in dem SGJ fall war es für mich ja gut!

Auf der anderen Seite sind die "J" ja auch die Einsteiger Gibsons! Wahrscheinlich sind die teueren Gibson "Fehlerfrei" oder so?!?
Ich habe bezüglich der Knöpfe mal den Gibson Mitarbeiter aus dem Board eine PN geschrieben, aber noch keine Antwort erhalten! Vll kommt er ja noch dazu!


Aber ich mag meine GIBBIS sie geben mir den Sound und die Bespielbarkeit die ich immer gesucht habe! Vll wird es irgendwann mal eine "Bessere" Gibson!
MICH hat der Mythos Gibson tatsächlich gepackt!

Habe mal Fotos angehangen!

So und nun seit IHR dran!

Gruß Peter
 
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Früher als ich studiert habe, stand ich imemr staunend vor den Les Pauls, konnte mir aber keine Leisten. Nach meinem Wiedereinstieg viel mir die "Les Paul studio worn" bei Thomann auf, hey 600 Tacken für eine echte Gibson. Wirklich lange überlegt habe ich da nicht und war auch sehr zufrieden.

Das ich sie jetzt nicht mehr habe, liegt am begrenztem Platz und der "Les Paul Standard", die ich inzwischen gekauft hatte :D
 
Also ich muss ehrlich sagen, dass Gibson für die Preise, die aufgerufen werden vieles recht schludrig verarbeitet.
Sie lassen sich vieles sehr teuer bezahlen.

Für mich muss es schon seit langem keine Gibson mehr sein... Das können dann andere Hersteller genau so gut! Ich finde sogar, dass sie ihren Mythos selbst zerstören. Mich zieht die Marke nicht mehr so sehr, wie sie es damals tat.
 
Ich habe Strato- oder Telecaster noch nie gemocht, weder Klang noch Aussehen.
Für mich war eine Les Paul immer DIE Gitarre, demnach war der Wunsch nach einer originalen Gibson auch sehr groß. Diesen Wunsch habe ich mir vor ein paar Monaten mit einer Les Paul Studio 2013 erfüllt und bin damit mehr als zufrieden, auch wenn es nur eine kleine Variante der Les Paul ist.
 
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Ich habe Strato- oder Telecaster noch nie gemocht, weder Klang noch Aussehen.
Für mich war eine Les Paul immer DIE Gitarre, demnach war der Wunsch nach einer originalen Gibson auch sehr groß.

Bei mir war und ist es ziemlich genau umgekehrt. Natürlich hat vor allem die Gibson Les Paul ihren Reiz, da eben so viele bekannte Musiker glühende Fans dieser Gitarre sind. Also habe ich auch einige ausprobiert, angefangen mit der Worn, zwei Studios, dann zwei nicht chamberten Les Paul Standards, Standard Faded und nun einer LP Standard. Klanglich war ich von allen ziemlich begeistert, besonders von den Modellen mit Burstbuckern, auch die preiswerten Worns boten schon eine beeindruckende Feinheit im Klang. Generell fand ich das warme, runde Klangbild immer schön, letztendlich habe ich mich aber nun damit abgefunden, dass mir die für mich klobige, schwere und ergonomische Korpusform einfach überhaupt nicht liegt, weder im Stehen noch im Sitzen, und ich mich mit einer Strat / Superstrat oder irgend einer Form in diesem Dunstkreis wesentlich leichter tue und auch irgendwie nur damit richtig Spaß am Spielen habe. Und den Sound bekomme ich auch bei anderen Gitarrenmodellen, die mir eben wesentlich besser liegen. Was die Qualität angeht habe ich aber bisher überhaupt keine schlechten Erfahrungen gemacht, an keinem Modell gabs es irgendwelche Mängel.
 
Epiphone ist für mich qualitativ nicht in Ordnung... und ich steh einfach total auf ne SG :D!!! Was liegt da wohl näher als DIE SG zu kaufen von einem DER Hersteller überhaupt.
Über den Preis lässt sich streiten. Es gibt durchaus Gitarren die einen klasse Sound haben, gut aussehen und deutlich günstiger sind.
Aber mal ehrlich... wer schafft sich einen Skoda an, wenn er die Möglichkeit hat sich nen BMW zu holen ?

... Statusobjekt hin- oder her ... Gibson Gitarren sind einfach der Knaller !
 
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wer schafft sich einen Skoda an, wenn er die Möglichkeit hat sich nen BMW zu holen ?!

Das ist ein hinkender Vergleich... ;)
Warum kaufte ich mir eine CV Tele, wenn ich die Möglichkeit hatte, ne USA zu kaufen? Die CV bot mir das, was ich suchte zu dem Zeitpunkt. Und quaitativ auch nicht schlechter - in keiner Hinsicht.
Sicher, der Rest ist dann "Markenfetisch" und für die, die unbedingt eine Gibson haben müssen vollkommen legitim. Nur dann hat man auch Dinge, mit denen man dann leben muss, wenn es eine sein soll... :) Preis, Modellpflege... da tanzt man dann in gewissem Maße nach deren Pfeife. Ist aber auch bei jedem Hersteller so.

Letztens das beste Beispiel: Die FGN bietet mit ihren 999,- eine LP, die es bei Gibson erst ab ca. 2000,- zu kaufen gibt. Der Nitrogehalt im Lack wäre sicherlich ein Argument "für" Gibson, aber diesen 1% messe ich nicht viel Gewicht bei. ;) LongNeck Tenon, Top Verarbeitung, Top Endkontrolle... wieso ist das bei FGN denn schon so günstig zu haben? (;))
 
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Ich bin mir gar nicht sicher, ob der der übliche Gibson-Fan die beiden Gibsons überhaupt kennt, die ich habe. Eine Chet Atkins CE (Nylonstring), und eine 1988er U2. Völlig emotionsbefreites Verhältnis zu beiden, wenn da "Takamine" und "Charvel" draufstünde, wär's auch OK :)
 
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du meinst sowas wie in meinem Avatar? :)

:great: Glaubensbrüder !! :D

Das ist ein hinkender Vergleich... ;)
Warum kaufte ich mir eine CV Tele, wenn ich die Möglichkeit hatte, ne USA zu kaufen? Die CV bot mir das, was ich suchte zu dem Zeitpunkt. Und quaitativ auch nicht schlechter - in keiner Hinsicht.
Sicher, der Rest ist dann "Markenfetisch" und für die, die unbedingt eine Gibson haben müssen vollkommen legitim. Nur dann hat man auch Dinge, mit denen man dann leben muss, wenn es eine sein soll... :) Preis, Modellpflege... da tanzt man dann in gewissem Maße nach deren Pfeife. Ist aber auch bei jedem Hersteller so.

Letztens das beste Beispiel: Die FGN bietet mit ihren 999,- eine LP, die es bei Gibson erst ab ca. 2000,- zu kaufen gibt. Der Nitrogehalt im Lack wäre sicherlich ein Argument "für" Gibson, aber diesen 1% messe ich nicht viel Gewicht bei. ;) LongNeck Tenon, Top Verarbeitung, Top Endkontrolle... wieso ist das bei FGN denn schon so günstig zu haben? (;))

Gibson ist und bleibt einfach ein Kultobjekt.... genauso wie manche "Kultur"kreise ;) relativ häufig mit nem 3er BMW unterwegs sind, so habe ich gerne eine Gibson Gitarre. Ich mag die Gitarren, ich liebe den Sound, mir gefällt das Design und das dadurch vermittelte Image. Ich denke jeder von uns ist von diversen Produkten begeistert, sei es jetzt Apple, BMW, oder Sony. Wäre das nicht der Fall, würden die Leute nur noch mit Noname Handys die Straße queren und meine Kommilitonen nicht mehr stolz ihre Apfelbücher in der Vorlesung präsentieren.
Da spielt der Preis dann einfach mal eine kleinere Rolle.
 
Gibson verbinde ich wie wohl die meisten vor allem mit der Les Paul

Diese Gitarre ist bei mir als DIE E-Gitarre schlechthin ins Hirn und Herz eingebrannt seitdem ich als 12 Jähriger dies auf MTV gesehen habe.


Slash in der Wüste vor der Kirche mit seiner Paula .. das war damals das coolste für mich :)
 
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Was soll man da groß schreiben?
Ich mag Gibsons einfach. Nicht nur klanglich, sondern auch optisch. Außer bei Epihone gibt es die Optik nur bei Gibson - und auch dort mit einer häßlichen Kopfplatte. Außerdem waren mir alle Epis die ICh in den Fingern hatte klanglich zu matschig/undifferenziert.
Ich weiß nicht, was Gibson da anders macht - aber mir passt das einfach.
 
DIESES Video hat in mir den Wunsch geweckt, Gitarrist zu werden!!!
 
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Also ich muss ehrlich sagen, dass Gibson für die Preise, die aufgerufen werden vieles recht schludrig verarbeitet.
Sie lassen sich vieles sehr teuer bezahlen.
vor allem den Namen. Das ist mir bei der Suche nach einer Gitarre auch aufgefallen - für eine LP zahl ich gleich mal mehrere hundert Euro mehr als für eine Stratocaster, aber die Qualität kommt nicht unbedingt mit. Und ich sag das jetzt nicht nur, weil ich eingefleischter Fender Spieler bin... Auch der Händler meines Vertrauens hat gemeint, dass die Qualitätsunterschiede inzwischen auch in der gleichen Serie massiv sind. Offenbar steht Gibson damit dort, wo Fender nach der CBS Zeit stand - guter Name, teilweise fragwürdige Qualität. Bei Fender ist das Qualitätsmanagement inzwischen deutlich besser - auch wenn ich hier vor allem beim Zubehör immer wieder Mängel sehe...

Welche Gibson mich reizen würde, um zumindest zeitweise die Stratocaster zur Seite zu legen: es muss ja nicht immer die LP oder SG sein, mir gefällt die ES-335 recht gut. Und wenn's ums Design geht wärs die Firebird, dicht gefolgt von der Explorer - die Flying V ist zwar auch ein Klassiker, aber zu der Form hab ich eine ausgeprägte Hassliebe - kann mich nicht entscheiden ob sie mir gefällt oder nicht...
 
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Moin !

Vor einigen Monaten habe ich mir auch eine LPJ 2014 zugelegt. Meine erste Gibson,
bin aber keinesfalls festgefahren, sondern wähle das was mir von der Bespielbarkeit und
vom Sound her liegt. Den ersten Preis für die Optik erreicht die Klampfe allerdings nicht.

Nach nichtmal 4 Wochen löste sich schon die dünne Lackierung vom Handschweiß ... :D
Mir wurscht, Gebrauchsspuren gehören dazu !

Souond gefällt mir, teilweise etwas zuuuu fett, aber da kann man mit den Höheneinstelung
der HBs noch bisschen was machen.
Verarbeitung war bei mir sonst tadellos. Habe sie aber auch im Laden vor Ort gekauft und
weiss nun nicht ob der Gitarrenbauer da noch nachpfuschen musste :D

Würde die Gitarre wieder kaufen !

Für den Preis kriegt man woanders teils mehr Gitarre und vor allem anständig lackiert.
Dafür werden die Mitarbeiter anständig bezahlt und arbeiten unter anständigen Bedingungen,
was andernorts nicht der Fall ist. Wer nur billig will/kann sägt auf lange Sicht am Ast auf dem
er sitzt !
 
Ah, Gibson an me = love & hate....

Vorweg, ich bin eigentlich schon immer eher der Fender Typ, primär Strat. Obwohl, ich liebe das Design der Fenders und wie sie in der Hand liegen, mit der Verarbeitungs- und Auslieferungsqualität bin ich aber schon mehrfach enttäuscht worden. Auch was ich im Laden in letzter Zeit so in der Hand hatte... Also eher Fender-Style, muss aber keine von F sein. Wobei, vor 2 Wochen ist erst wieder eine Fender Tele bei mir eingezogen...

Gibson war dagegen nie mein Ding. Aber der Standard Begrüßungsspruch meines "Dealers" war immer, "Du suchst heute bestimmt eine Gibson...?!". Dann bin ich in einer 70's, Classic, Southern-Rock Band gelandet und die Single-Coil Strat passte nicht mehr so gut. Irgendwann hatten meine Bandkolegen und mein Dealer mich dann soweit, und eine LP Standard Gold Top 2009 war mein. Eine ganze Zeit habe ich dann nur darauf gespielt.

Von der Verarbeitung und Bespielbarkeit ist das Ding einfach top und seinen Preis wert. Auch für die Band passte der Sound perfekt. Nur mit dem Headstock Design stehe ich total auf Kriegsfuß, das ist mir persönlich einfach zu altbacken. Die Band ist mitlerweile wieder Geschichte, ich spiele jetzt in einer Funk Band wieder Strat/Tele und die LP hängt an der Wand. Für die Musik fühlt sich eine LP einfach "falsch" an, auch wenn ich weiß, dass es gehem würde. Brauchen tue ich sie im Moment daher nicht, aber trennen kann ich mich dann doch nicht von ihr. Dafür ist sie mir zu wertig, ich schaue sie immer wieder gerne an, und bestimmt kommt mal wieder eine Band, wo ich genau sie brauche, bestimmt... Komischerweise habe ich aber momentan fasst eine Aversion dagegen, sie in die Hand zu nehmen und zu spielen...

Musste ich nur mal loswerden, da gefragt wurde ;-)

Gruß,
Michael
 
Ich bin irgendwie auch eher bei Fender verwurzelt. Ich habe zwar keine , sondern nur zwei Squiers , aber ihr wisst schon was ich meine.

Meiner Meinung nach ist das was Squier macht auch deutlich besser und näher am Original als die Epiphone Gitarren . Eine Epiphone käme mir nur ins Haus wenns ein hauseigenes Epi Modell ist . (Casino oder Sheraton oder so )

Eine Gibson ist halt auch von der Herstellung näher am klassischen Gitarrenbau als Fenders Modelle und auch aufwendiger.

Ich habe eine gebrauchte Gibson Es 333 weil ich mir keine 335 leisten kann. Und das ich so einen Typ Gitarre mal haben will , war mir einfach immer schon klar. Ansonsten interessiert mich Gibson nicht übermäßig mehr als der Rest . Aber diese Dinger sind so toll , dass ich eine haben will , auch wenn sie im Verhältnis etwas überteuert sind. Das hat bestimmt mit gewissen Vorbildern zu tun.

Schlechte Erfahrungen habe ich mit Gibson bisher nicht gemacht

Les Pauls und Sgs finde ich optisch schön kann aber mit beiden nix anfangen . Liegen einfach nicht gut in der Hand, ich komm nicht klar damit.

Für mich ist die 335 Bauform der eigentlich Star im Gibson Segment. Es gibt auch eigentlich keine vergleichbare Gitarren von anderen Herstellern die sich damit vergleichen lassen könnten ( außer vll "Heritage" ) .

Danach kommt gleich die Firebird....


grüße b.b.
.
 
Nachdem dieser Thread sowieso schon im Biergarten ist, erlaube ich mir, auch etwas dazu zu sagen:


Der Nitrogehalt im Lack wäre sicherlich ein Argument "für" Gibson, aber diesen 1% messe ich nicht viel Gewicht bei. ;) LongNeck Tenon, Top Verarbeitung, Top Endkontrolle... wieso ist das bei FGN denn schon so günstig zu haben? (;))

Der Nitrolack macht klanglich allerdings keinen wahrnehmbaren Unterschied aus im Vergleich zu Polylack bei Solidbody Gitarren ohne frei schwingende Decken. Dafür ist Poly haltbarer. Ok, es gibt auch Leute, die wollen halt diese Nitro-Lack-Optik, insbesondere mit Relic-Look, das bekommt man mit einem modernen Poly-Lack nicht hin.

Was die Halsaufnahme bei Gibson betrifft, da ist alles möglich, von halbwegs passgenau bis "Hals reingeworfen in die Aufnahme und die paar mm rechts und links und drunter mit Sägespänen und Leim zugespachtelt". Aufgrund letzterem erübrigt sich meiner Meinung nach jegliche Diskussion um Short oder Long Tenon bei Nicht-Custom-Shop Gibsons.

Die Verarbeitung bei FGN ist um Klassen besser als bei Gibson. Natürlich KANN Gibson auch regulär (!) richtig gut verarbeitete Gitarren bauen, das sind halt dann die Custom Shop Les Pauls. Die haben dann auch gute Korpushölzer, die man nicht erst hohlfräsen muss, damit die Gitarre am Ende keine 5 bis 7 kg wiegt. Was viele nicht wissen, ist ja, dass Gibson das Holz so gut wie ausschließlich nach dem Gewicht selektiert. Schweres Holz für die Nicht-Custom-Shop Gitarren, leichtes Holz für die Custom Shop Gitarren. Das schwere Holz ist oft noch feucht, was auch erklärt, warum dann irgendwann Bünde überstehen (da der Hals bzw. das Griffbrett sich beim Trocknen zusammenzieht), der Hals sich verzieht oder der Lack abblättert (der hält einfach nicht richtig auf feuchtem Holz.

Die Leute bei Gibson wissen selbst, welche Qualität sie da teilweise abliefern und es ist schon praktisch, wenn man in Deutschland die Händler schon so gegeißelt hat, dass die nehmen müssen, was sie bekommen. Wer es sich leisten kann, lässt diese Gitarren erstmal durch die Hände eines Gitarrenbauers gehen, bevor sie im Laden aufgehängt werden. Die Händler, die aufgrund der immer wieder auftauchenden miesen Qualität keine Gibsons mehr verkaufen wollen und keine mehr bekommen, weil sie sich weigern, auch die minderwertige Ware anzunehmen, stehen bei manchen Kunden leider schlechter da, weil "ein Laden, der keine Gibsons verkauft, ja eh nix taugt". Daher beißen dann doch manche in den sauren Apfel und nehmen, was sie kriegen können. Was die davon halten, erfährt man dann im vertraulichen Zwiegespräch.

Es gab auch mal die Epiphone Elite/Elitist Serie, made in Japan, die damals regelrecht abgefeiert wurde, weil die Verarbeitung und der Sound noch besser waren als bei den USA Les Paul Standards. Trotz niedrigerer Preise und dieser extra-hässlichen Kopfplatte. Trotz besagter Kopfplatte, die Käufer des "Originals" abschrecken sollte, haben sich die Gitarren wie warme Semmeln verkauft, so das Gibson die Produktion eingestellt hat, um den Verkauf der USA Gibsons nicht weiter zu gefährden. Wohl gemerkt zu einer Zeit, in der es aus heutiger Sicht vieler Gitarristen "noch richtig gute Les Paul Standards" gab.
Ich muss immer an dieses peinliche Malheur von Gibson denken, wenn irgendwelche Les Paul Fans propagieren, dass in Asien keine guten Les Pauls hergestellt werden können und das nur minderwertige Kopien sein.

Selbstverständlich gibts neben FGN noch viele weitere hervorragende Alternativen, z.B. Tokai oder Edwards. Bei Edwards sogar häufig solide Les Pauls ohne "Weight Relief Holes" mit ca. 3,5 kg Gesamtgewicht!

Ich fand Gibsons auch mal gut, das war in der Zeit, bevor ich mich etwas mehr mit Gitarren beschäftigt hatte.
Ich würde, wenn ich eine Les Paul suche, nie eine Gibson kaufen, sondern mich bei anderen Marken umschauen. Wenn ich das "Original" will, dann eine Heritage. Das ist immer noch mehr "original Gibson" als Gibson heute selbst ist.

Die regulären Gibsons (nicht Custom Shop) stellen für mich einfach nur schlampig produzierte Massenware dar, deren Namen man teuer bezahlt. Diese Meinung teilen etliche Gitarrenbauer mit mir, die ständig diese Gitarren alleine schon wegen der obligatorischen Kopfplattenbrüche auf der Werkbank haben. Ich spare es mir, jetzt wieder zig Links aus anderen Foren zu posten, wo Gibson nicht wie eine heilige Kuh behandelt wird, die das untermauern.

Es gibt keine (!) andere Gitarrenmarke, wo man im 2000 Euro Bereich noch so grobe Verarbeitungsfehler findet, auch wenn gerne das Gegenteil behauptet wird und die alte Leier "das gibt es bei anderen Marken genauso, das kann doch mal passieren bei der Menge, die Gibson produziert" ausgepackt wird. Das ist meiner Meinung nach Unsinn. Ich habe noch nie so schlecht gekerbte Sättel, schiefe Hälse, scharfe Bünde, schlechte Lackierungen bei PRS, Suhr und Co gesehen. Noch nie! Selbst die günstigen Japaner können sowas einfach besser, das hat möglicherweise auch etwas mit der Arbeitsmoral und dem eigenen Selbstverständnis zu tun, ich glaube sogar, dass die Japaner, die z.B. Ibanez Gitarren bauern, sich dafür schämen würden, Gitarren mit solchen Qualitätsmängeln auszuliefern. Das steht und fällt eben mit dem eigenen Anspruch, den man sich stellt. Wenn der Hersteller weiß, dass sich die Gitarren eh verkaufen, dass Händler eh abnehmen ohne aufzumucken, dann kann man sich sowas schon erlauben.

Gibson ist heute nicht mehr das, was sie mal waren und für mich absolut keine Qualitätsmarke mehr. Eher ein großer Konzern, der es versteht, aus dem Mythos immer noch ordentlich Kohle rauszuschlagen, ohne Rücksicht auf Verluste (siehe illegales Holz), der sich nicht scheut, die Käufer ordentlich zu verarschen (siehe Fake Bumblebees).
Eine Marke, mit der man überall "belästigt" wird.
Bestes Beispiel dieser Thread, in dem der Produktmanager, der hier im Forum unterwegs ist, selbst das "Gerede" anheizt, um optimale Präsenz dieser Marke zu schaffen: https://www.musiker-board.de/threads/gibson-ist-es-liebe-oder-hass.451845/
Obwohl sich sehr schnell rausgestellt hat, dass den meisten Leuten, die selbst keine Gibson spielen, diese Marke so ziemlich egal ist, wurde der Thread immer weiter und weiter am Leben gehalten in der puren Ignoranz dessen, dass auch Gibson "nur" eine Gitarrenmarke ist, was dann in dieser Feststellung hier gemündet hat: https://www.musiker-board.de/threads/gibson-ist-es-liebe-oder-hass.451845/page-13#post-5556383
Eine Marke, über die man auch hier besser kein schlechtes Wort verliert, weil das jedes Mal dazu führt, dass ein paar Gibson Fans regelrecht ausrasten und unsachlich und ausfallend werden - was speziell im Musiker Board immer wieder einen guten Grund liefert, diese Threads, in denen Kritik zu Gibson geäußert wurde, zu schließen und diese dann in der Versenkung verschwinden, was sicherlich auch im Interesse von Gibson selbst und deren Händlern sein dürfte.
 
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Zweimal wollte ich Gibson haben. Einmal war das die ES 175. Ich kaufte dann die Epiphone ES 175 Reissue - die ist genausogut und sehr viel billiger.
Das andere Mal wollte ich eine Smallbody Gibson haben, einen Nachbau aus den 20er Jahren. Die Gibson kostete 1800 Euro, eine klanglich identische und in meinen Augen sehr viel schönere und zudem besser verarbeitete (!) Smallbody gab es von The Loar für 200 Euro. Auch da war die Entscheidung einfach.
Ich stehe in der Tat auf "Gibson-Sound", gar keine Frage. Nur bekomme ich den Sound, den ich haben will, günstiger und auf keinen Fall schlechter für sehr viel weniger Geld, wenn auch sicher nicht beim Billigheimer um die Ecke, ich muss schon bissl suchen. Manchmal, wie etwa bei der Epi ES 175 Reissue muss man auch einfach fix sein - denn diese Gitarre wurde nur recht kurze Zeit angeboten, dann war sie rasch wieder vom Markt.
 
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Was @Myxin da schreibt schockiert mich ja tierisch.

Da macht sich Gibson sich aber keine Kunden, die zukünftig treu bleiben.

Ich meine ich habe 2 Einsteiger Gibsons und 2 mal kein Perfektes Instrument. Für den Preis kann ich damit leben. Aber meine Epis die ich hatte, hatten diese Probleme nicht. Ok die mussten auch anderweitig aufgewertet werden. Aber sowas.

Wenn dann die Teureren Gibsons auch nicht viel besser als die J Serie duch die EEndkontrolle von Gibson kommt wäre ich sauer.

Vll Meldet sich ja der Gibson Manger @Thorsten B. aus dem Forum und bringt Licht ins dunkle.

Aber sehr interessant euere Posts.
 

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