Die Perfekte Flatpicktechnik..?!

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Wie er diesen doch Einfachen Bluegrass standard (Red Haired Boy) Absolut Genial Crosspickt ist schon Heftig Meisterlich , Bin echt ein fan , schaut euch seine anderen sachen an

Für mich zur zeit DER Flatpick King Schlechthin (Ok Bryan Sutton wäre noch zu Empfehlen)
Ich bin auch gerade dabei mir extremst seine technik abzuschauen .
Seit ich jetzt wieder viel mehr akustikgitarre spiele als "e" , versuche ich an meiner Technik zu feilen , dazu Muss ich sagen dass ich bisher beim solo spielen immer einen oder zwei finger auf das schlagbrett abstütze (Bei schnelleren crosspicksachen besonders ) und seit einer Woche zwinge ich mich eben dass nicht mehr zu tun , was einen immensen Vorteil hat : dadurch dass die finger die Decke nicht mehr "abdämpfen" schwingt sie mehr und auch einzelne noten klingen besser aus ..Siehe David Grier oben im Video , ausserdem weniger nebengeräusche durch das verrutschen oder aufschlagen der Stützfinger.

Man fängt aber quasi von vorne an was die geschwindigkeit betrifft , es ist auf jedenfall nicht einfach , doch wird man mit einem hörbar besseren klang belohnt .

Was meinen die Pick fachleute hier im Forum dazu , Gibts da paar gute lessons , obohl es sich ja von selbst erklärt , eine Lockere Haltung und versuchen sachen die langsam klappen dann schneller zu picken , auch über alle sechs saiten etc
 
Eigenschaft
 
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dadurch dass die finger die Decke nicht mehr "abdämpfen" schwingt sie mehr und auch einzelne noten klingen besser aus

Der hier kann das anscheinend nicht und stützt immer wieder den kleinen Finger auf der Decke ab. Muss wohl noch viel üben...



Und der hier unterscheidet sich auch von Grier und macht ganz viel aus dem Handgelenk. Falsch?



Oder sollte man mit Formulierungen wie "die perfekte Technik" vorsichtig sein?
 
Ich würde auch sagen dass der David Grier eher zuviel aus dem Arm macht. Ich weiß nicht ob ich mir das so unbedingt abgucken würde. Seine Bewegungen sind zwar sehr präzise dafür dass sie eigentlich viel zu groß sind, aber dennoch macht man sich damit das Leben sehr schwer und wird dennoch nicht mit besserem Klang belohnt. Ich weiß sowieso nicht immer was man sich unter einem besseren Klang vorzustellen hat. Wird ja so sehr oft formuliert, aber was man immer garnicht, welcher Klang nun dem anderen gefällt

Ich weiß ja nicht wie die dich aufstützt, aber Nebengeräusche die daher kommen dass die Stützfinger auf den Korpus schlagen oder so fest draufsitzen dass sei beim verrutschen quietschen, also da ist vielleicht ganz gut dass du dir den Stützfinger abgewöhnst. Solche Nebengeräusche habe ich noch bei keinem stützenden Picker wahrgenommen.

Ich würde halt eher dazu raten, deine eigene Technik zu perfektionieren. Bleib locker im Handgelenk, schlage präzise in beide Richtungen, triff immer die Saite die du treffen willst, auch ohne hinzugucken, dann bist du auf dem richtigen Weg. Jemanden in so etwas zu kopieren wird kaum funktionieren.
 
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Was ich noch vergessen habe zu erwähnen ist , dass ich an der rechten hand längere fingernägel habe(Weil ich auch sehr gerne Fingerstyle spiele) , nicht zu lang , vielleicht 3 mm länger als ganz kurz und die machen halt mehr "lärm" als nur die Fingerkuppe .


@ Deswegen das Frage und Ausrufe Zeichen ;) Ich bin eben nicht ganz zufrieden mit meiner technik .
Gambetta macht es Sehr elegant , sein Kleiner finger Stabilisiert die Anschlagshand und ist ziemlich nah am Steg , dort wo die Vibrationen der Decke nicht zu stark sind
Bei Bowlin ist es Auch Schön Gelöst er Spielt Fast Frei nur Ab und zu liegt der kleine Finger auf , von der Pickhaltung kommt es Meiner technik Am Nächsten

@ Ich meinte nur der Klang bei meiner Gitarre gewinnt dadurch auf jeden fall hörbar und Die Technik von Grier ist auf jeden fall Klasse vom Klang , wichtig ist was Dann rauskommt Ich Versuche Beides zu kombinieren , also ohne aufzustützen und mehr aus dem handgelenk Z.b.könnte ich nie so die faust um das Pick klemmen und dann aus dem Unterarm anschlagen ,ist schon ungewöhnlich.
Bei Langsameren Stücken klappt das mittlerweile auch schon ganz gut , jedenfalls ist mir schon klar dass man da auch auf seine eigenen Ergonomischen Veranlagungen Achten muss
 
Dieser Verwunderung kann ich nur zustimmen. Ich kann mir auch nicht recht erklären, was das heissen soll..... .

Außerdem noch ein Frage: Millionen von Gitarristen legen ein oder zwei Finger auf. Und da sind einige nicht so richtig unbekannte dabei.... .
Jetzt klingt das hier plötzlich, als sei das ein Zeichen für eine schlechter Technik.
Also, ich weiss nicht....

Und: traut sich wirklich jemand zu, den Unterschied (wohl offensichtliches Unterbinden des freien Schwingens der Decke?) zu hören, ob einer mit oder ohne Auflegen spielt?
Auch da: also, ich weiss nicht....
 
traut sich wirklich jemand zu, den Unterschied (wohl offensichtliches Unterbinden des freien Schwingens der Decke?) zu hören, ob einer mit oder ohne Auflegen spielt?

Vermutlich nicht. Unterschiedliche Gitarren, unterschiedliche Saiten, unterschiedliche Plektren, das alles macht natürlich viel mehr aus als ob nun die Decke noch mehr gedämpft ist oder nicht. Es ist ja nicht so als ob die Decke sonst frei schwingen würde, das Bracing, binding, die Zargen, all das dämpft natürlich die Stimmung ohnehin sehr stark. Ob da ein kleiner Finger noch was ausmacht bezweifle ich.
 
Hier zum zugucken noch eine etwas andere technik von "dem, der sich nie verspielt", Tony Rice



Ich, der ich aber jedem von den oben erwähnten in punkto flatpicking um welten unterlegen bin, empfinde abstützen als eher hinderlich. Ich versuche es in etwa so zu machen, wie weiland der alte Fretkillr (kennt den noch wer?)



Ist aber am schluss wohl einfach sache des persönlichen wohlfühlens, wenn's die grossen schon so völlig unterschiedlich betreiben wie die vier oder fünf hier im thread, dann gibt es vielleicht einfach "das beste" nicht :nix:

Gruss, Ben
 
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Das ist ein Satz, der bei mir ganz viele Fragezeichen aufwirft..
Wie meinst du das, und woran machst du das fest?

Ganz einfach Seine technik verhilft ihm zu genau dem klang der dann am ende Produziert wird und das fasziniert mich .

Ich merke Bei meiner Martin 000-28 ec auf JEDEn Fall einen unterschied ob die finger beim spielen draufliegen oder nicht , diese Gitarre ist ziemlich "lebendig" oder besser gesagt Dynamisch , bei meiner Washburn D-15 ist mir dieses Phänomen nie aufgefallen und meine Frau die jeden Abend zuhört bestätigt es auch ohne fingerauflage ist das sustain noch länger als es eh schon ist
 
also der Sound der Aufnahme ist ausgesprochen unglücklich
die PA ist kurz vor dem Feedback und vermutlich für den Schuh-Schachtel-Sound verantwortlich :gruebel:
(ich gehe aber davon aus, dass du auch andere Aufnahmen von ihm kennst... im Gegensatz zu mir)
auf den Auflage-Effekt habe ich ehrlich gesagt noch nie geachtet, muss ich mal probieren

cheers, Tom
 
Also ganz unironsch - mich würd das auch mal interessieren. Hast du ein gutes Mikro so dass du ein paar klangbeispiele zum Vergleich mit/ohne Auflage einstellen kannst? Würd mich mal interessieren ob man den Effekt auch in einer Aufnahme wahrnimmt.
 
Ganz einfach Seine technik verhilft ihm zu genau dem klang der dann am ende Produziert wird und das fasziniert mich .

Hm, da würd ich mich fast wagen zu widersprechen..
Genau wie Telefunky finde ich den Sound der verlinkten Aufnahme auch eher.. ähm.. schwach..
Ich mein er spielt da ne Dread, und es hört sich an, wie ne dünne Triple-O oder noch kleiner, mit sehr holzigem Klang und eher sehr wenig, als viel Sustain..
Aber ich würde einen Großteil des Sounds eher auf die Gitarre und die Aufnahme verorten, als auf seine Spieltechnik.

Du sprichst da im Nachsatz das Thema Dynamik an. Das seh ich als Griers größte Schwäche an. Denn da ist überhaupt keine Dynamik drin. Er schafft es über weite Teile nichtmal die Melodie dynamisch so weit von der Harmonie abzusetzen, dass klar wird, welche Töne nun wozu gehören.

Nichtsdestotrotz geb ich dir recht, dass es einen Effekt hat, ob man den Finger auflegt oder nicht.
Die Handhaltung verändert sich, vmtl auch der Anschlagwinkel, und man bekommt einen bisschen anderen Sound. Kann man mögen oder nicht.
Alles hat vor und Nachteile ;-)
 
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Ich versuche es in etwa so zu machen, wie weiland der alte Fretkillr (kennt den noch wer?)

Wenn Du den Klaus Weiland meinst, der u.a. "Das Loch in der Banane" komponiert hat, ja, den kenne ich und seine Spieltechnik hat was.
 
Ich kenne den auch. Aber was genau ist jetzt das besondere an seiner Spieltechnik. Außer dass er halt sehr schön spielen konnte und kann? Ist ja auch kein Flatpicking was er betreibt.

edit: ich glaube der ist nicht gemeint @Maijunge ich glaube es geht eher frum fretkillr, den im Video. Und mit weiland meint er vermutlich früher mal oder zu lebzeiten oder was auch immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du den Klaus Weiland meinst,
Haha, nein mit dem wort "weiland" meinte ich nicht den Klaus, sondern "früher, vormals, in der vergangenheit". Ihr jungspunde ihr :)

Der Fretkillr war vor ein paar jahren ein phänomen auf YouTube, die halbe gitarristenwelt hat sich gefragt, wer das in wahrheit sein könnte und ich glaube, es weiss bis heute niemand, wer sich hinter dem pseudonym versteckt, oder? Ich habe sein video am schluss verlinkt, um zu zeigen, wohin ich mit meiner technik in etwa abziele und um eine weitere variante darzustellen.

Gruss, Ben
 
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@Mr.Polli, die Leichtigkeit in seinem Spiel, die linke Hand schwebt quasi über dem Griffbrett und er spielt(e) Daumen + 4 Finger Nagelanschlag, nun, mein persönliches Empfinden, das seine Spieltechnik "etwas hat"
 
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Hat sie schon, da sind wir uns einig, aber ich finde das nicht ungewöhnlich oder so was er da macht. das machen viele so. Aber ist ja Wurscht, es geht ja hier ums flat picking.
 
Die Aufnahme von Grier mag vielleicht nicht die Beste Aufnahmequalität haben , aber so schlecht wie einige das hier machen ist das bestimmt nicht , erst mal versuchen nachzuspielen;) , da sind JEDE menge feiner und feinster nuancen in seinem Spiel .
Seine Eigene interpretation eines Bluegrass /Fiddle Tunes namens "Red Haired Boy" (Nein Ich bin Kein Roter :D) Hört euch die Standard Version an und dann Griers (Wirklich Genial was er aus dem Material holt ) , Ich hab hier ein Einstündiges Interview mit dem Fretboard Journal (Da gibts in der mitte nochmal den Red haired boy in besserer Qualität ) Sehr empfehlenswertes Musiker interview :

Die gitarre die er da hat ist auch Special ,Einzelanfertigung mit Holzbindings und Brasilian Rosewood Back und Zargen , Adirondack Decke , also Edelst edelst ..(Will gar nicht wissen was sowas heute kosten würde..)

Und zu der "Deckenschwingungs geschichte"
@ Mr. Polli : Ich nehm es euch mal auf , aber gebt mit noch paar tage , denn ich muss unbedingt neue saiten draufmachen (ich spiele momentan in jeder freien minute und die derzeitigen saiten sind schon durch , man hörts bei den plain strings ..
Allerdings hab ich eben nur ein Shure sm 57 ..

Nachdem hier so viele kritische meinungen rumschwirren , hab ich natürlich weiter versucht alle möglichen anschlgsstellungen auszuprobieren und zu versuchen herauszufinden warum eigentlich vorher nicht alle töne "Sweet" geklungen haben (Siehe Sweet spot) und ich hab herausgefunden dass , wenn man die finger nur aufliegen hat und die kraft des anschlages aus dem Handgelenk (Idealerweise) kommt , der Abdämpfungseffekt wirklich nicht zu hören ist , weil der wiederstand nicht gross genug ist um die Decke hörbar abzudämpfen (Mit empfindlichen messgeräten bestimmt ..)
Aber Ich hab eben besonders bei schnelleren passagen die beiden finger auf dem Schlagbrett Benutzt um den Anschlag auszuführen , also die beiden finger haben dann jedesmal deutlich mehr druck auf die decke abgegeben , was dann wirklich hörbar ist , vielleicht könnt ihr das nachvollziehen und um was es mir letztendlich geht ist einfach flüssiger und schneller über die saiten gehen zu können , ohne verkramft die finger auf dem griffbrett abzustützen + perfekten ton
und bei den Grier video hat es eben klick gemacht bei mir

Du sprichst da im Nachsatz das Thema Dynamik an. Das seh ich als Griers größte Schwäche an. Denn da ist überhaupt keine Dynamik drin. Er schafft es über weite Teile nichtmal die Melodie dynamisch so weit von der Harmonie abzusetzen, dass klar wird, welche Töne nun wozu gehören.

Nichtsdestotrotz geb ich dir recht, dass es einen Effekt hat, ob man den Finger auflegt oder nicht.
Die Handhaltung verändert sich, vmtl auch der Anschlagwinkel, und man bekommt einen bisschen anderen Sound. Kann man mögen oder nicht.
Alles hat vor und Nachteile ;-)

Finde ich überhaupt nicht ,ich meine natürlich hab ich mich gewundert wie er das Pick hält aber auch das hab ich schon einige male gesehen , keine Dynamik in seinem Spiel ? sehe ich gaanz anders :)
Hör dir bitte mal die standard version dieses songs an :
Ok Tony Rice ist kein Standard , bin ebenfalls ein RISEN tony R. fan , er ist Grandios !:

Dann nochmal Griers ..was er macht ist Jazz in den Bluegrass reinzubringen und zwar Jazzige Licks die Passen und da sehe ich in der tat jede menge dynamik .

Naja ist ja auch bisschen geschmackssache , wenn jeder das gleiche gut finden würde ..wär auch langweilig

Zu deinem letzten absatz : Danke , Du hast mich Verstanden :great: genau das ist es nämlich , der anschlagswinkel und dann noch der effeckt des abstützens wärend des anschlages ..
 
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ein SM57 passt klasse (nicht nur) zur Martin...
Tommy E würde es auch gut stehen, um mal das Blech in seinem live Sound zu bändigen :D
ich würde aus der (misslungenen) Aufnahme im ersten Clip nie auf den Spieler schliessen
(mit Kopfhörern ist das feedback der PA eindeutig zu hören und sitzt mit Sicherheit massiv Kompression drauf)
wenn dich das Video Erkenntnis-mässig weitergebracht hat, war das die Sache doch wert

cheers, Tom
 
Ah ok Ben Chnobli , du hattest ja das Rice Video schon verlinkt

Edit:
Ich hab heute mal intensiver an meiner technik gearbeitet und ich finde das Picken ohne mit den fingern aufzustützen etc. langsam richtig gut ! der Spielfluss ist dadurch besser geworden
ich nehm euch morgen mal eine kleine eigenkomposition auf , ist mir beim üben heute zugefallen :)
 
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