Effektpedal o.ä. für Anfänger: Was muss ich wissen/können, welches Equipment?

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benrei
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Hallo liebe Community,
ich habe vor, mich endlich auch einmal an ein kleines DIY-Projekt zu wagen. Ich hätte da an ein möglichst einfaches Overdrive/Distortion/Fuzz/wasauchimmer-Pedal gedacht und bin schließlich über das hier gestolpert. Das sollte ja wohl mehr oder weniger ungefährlich sein, hat ja nur12V... Was haltet ihr davon? Ist da eine Anleitung dabei oder muss man alles nur nach Schaltplan bauen?
Vorkenntnisse sind leider kaum vorhanden (bin noch Schüler), viel mehr als Elektromotor, Trafo und co. bauen kann ich nicht und momentan beschäftige ich mich gerade ein bisschen mit Schaltplänen :redface:
Und bezüglich Equipment, brauche ich etwas außer einem Lötset?
MFG benrei.
 
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Dankeschön :)
Der Schaltplan ist ja ganz schön vollgepackt, wie würde das denn mit dem Zeitaufwand aussehen? Schafft man das an einem Wochenende oder braucht man länger?
 
Moin
Also die Bausätze von Musikding schafft man eigentlich an einem Abend zusammenzubauen.

Wenn was nicht funktioniert kann die Fehlersuche aber länger dauern.;)
Bei den Bausätzen musst du im Prinzip die Teile nur reinstecken (richtige Polarität!!) und festlöten.:D
Wenn du sowas noch nie gemacht hast solltest du dir aber ein Stück Lochrasterplatine und Wiederstände mitbestellen und erstma löten üben...
mfg

[Edit]: Du solltest mindestens haben:
-Lötkolben
-Lötzinn
-Multimeter
-Seitenschneider
-Flachzange

Dann brauchst du noch ne Bohrmaschine um das Gehäuse zu bearbeiten.
 
Flachzange und Bohrmaschine sind schon vorhanden :)
Ist ein Multimeter unbeding notwendig? Die Dinger sind ja nicht gerade billig...

Edit: noch eine Frage, was ist der Unterschied zwischen dem "Das Face Silicon" und dem "Das Face Germanium"? Was ist leichter zu bauen?
 
Moin
Naja, Multimeter braucht man zwar nicht direktzum Bauen, aber im Fehlerfall schon.
Du musst ja keine superteil kaufen, die Teile für 5€ reichen schon.

Der einzige Unterschied zwischen den beiden ist der Typ des verwendeten Transisors, was sich auf den klang auswirkt.
Mfg
 
Wenn du nicht gerade einen Widerstand anhand seiner Beringung identifizieren kannst empfiehlt sich ein Multimeter wirklich... Wenn du ein gutes kaufst ist es eine Anschaffung fürs Leben...
Deshalb gibts das auch in jedem "normalen" Haushalt... :redface:

Die Germanium Transistoren sollen angeblich weicher und wärmer klingen.
Hab selber leider noch keinen direkten Vergleich machen können...
 
Nabend benrei,
der Unterschied zwischen dem "Das Face Silicon" und dem "Das Face Germanium" ist, dass Germanium positive Masseführung hat. Lass die Finger davon und bau Silicon, es könnte sonst Schwierigkeiten in der gleichzeitigen Stromversorgung von mehreren Effekten geben. Silicon ist ein schönes, übersichtliches Projekt, dass Du auch als Anfänger schaffen solltest - wenn Du vorher Löten übst (s.o.), sonst zerbrätst Du zu viele Bauteile. Mehr Spaß macht es aber sicher, wenn Du Dir wen suchst, der Löten kann und Dir zeigt, wie`s geht (Der hat dann bestimmt auch schon ein Multimeter).

Viel Erfolg und nicht so viele Brandblasen

uwe.s.
 
Zum Widerstand-ablesen gibts ja Tabellen, oder etwa nicht? Ich werde mir aber wohl trotzdem ein Multimeter besorgen...
Danke für alle bisherigen Antworten;)

Edit:
Was haltet ihr von dieser Lötstation?
 
Moin
Multimeter ist schon praktisch und kostet kaum was.
Dein Link geht nicht, bei Konrad gibts oben rechts son Button für Links.

Ne Lötstation würd ich dir nicht empfehlen. Kauf dir den Lötkolben und das reicht.
mfg
 
Ich vermute er meint die hier:

http://www.conrad.de/goto.php?artikel=588415

Meiner Meinung nach reicht auch Lötkolben plus Schwamm...
Mehr braucht man eigentlich nicht zum arbeiten wenn man einigermaßen vorsichtig ist wo man sein Teil hinsteckt... ( :D )

edit: Lötzinn nicht vergessen... ;) Auch nicht billig in der Anschaffung, reicht aber Jahrhunderte... ;)
 
jo die hab ich auch, kost bei reichelt aber nur die hälfte. kauf dir die: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L...wQARwAAGaYbSE211990fbbb3e8a6f466ccff982363054, mit den dingern ausm baumarkt hab ich mir so viel beschissene lötstellen fabriziert, weil die dinger echt zu dicke spitzen haben und viel zu heiß sind. jetzt isses echt wesentlich angenehmer. guter tipp auch: nicht zu dickes lötzinn nehmen. 0,5mm reicht für sowas.

absolut unabdingbar für die fehlersuche (ja du wirst welche haben, das ding wird aller wahrscheinlichkeit nach NICHT sofort funzen und du wirst dich schwarzärgern weil du keine ahnung hast, wo der fehler liegt) ist diese kleine konstruktion:
http://www.diyguitarist.com/PDF_Files/DIY-AudioTester.pdf
die bauste dir in 5 minuten und du findest a) sofort die stelle im effekt, wo der ton aufhört und b) lernste noch, wie dein effekt in den einzelnen stufen klingt, und was die bauteile so machen.
 
züborch;3394790 schrieb:
absolut unabdingbar für die fehlersuche (ja du wirst welche haben, das ding wird aller wahrscheinlichkeit nach NICHT sofort funzen und du wirst dich schwarzärgern weil du keine ahnung hast, wo der fehler liegt) ist diese kleine konstruktion:
http://www.diyguitarist.com/PDF_Files/DIY-AudioTester.pdf
die bauste dir in 5 minuten und du findest a) sofort die stelle im effekt, wo der ton aufhört und b) lernste noch, wie dein effekt in den einzelnen stufen klingt, und was die bauteile so machen.

Geniale Idee, ein Multimeter ersetzt das Ding nicht, aber oho :great:
 
Geniale Idee, ein Multimeter ersetzt das Ding nicht, aber oho :great:

nein multimeter is natürlich pflicht. am besten eins mit piepsfunktion, damit man schnell auf durchgang checken kann, und festellen möchte, ob man irgendwo lötbrücken fabriziert hat.
 
Ich habe so eine "Lötstation", wie sie dort bei Conrad oder Reichelt angeboten wird. Die hatte ich mal aus der Not heraus gekauft, weil meine Ersa gerade 100km entfernt stand.
Wenn man selten mal was lötet, dann reicht das Teil sicher aus; ansonsten ist die eher suboptimal. Die Wärme wird nicht sooo gut an die Spitze transportiert und bei größeren Lötstellen hat man Probleme. Gerade bei Gitarren wird ja gerne mal was am Potigehäuse angelötet oder so. Da könnte es mit dem Teil schon zu Problemchen führen. Zudem habe ich festgestellt, daß man andauernd die Mutter für die Befestigung der Lötspitze wieder nachziehen muß, weil sich die aus mir unerfindlichen Gründen immer wieder löst.

Ein normaler Lötkolben, an dem man nichts einstellen kann, von einem Markenhersteller (Ersa, Weller,...) ist besser als diese Lötstation.
 
klar, wenn man jede woche watt lötet, fallen die dinger auseinander.
aber in anbetracht der tatsache, dass so ein lötmeißel ausm baumarkt 7€ kostet und die billige lötstation nur 12€ ist der vorschlag sicher im sinne des anfängers.
zumal die guten lötstationen 150,-€ aufwärts kosten, da kann man sich das teil 15 mal kaufen, bevor sich die teure rechnet.
ein weller lötkolben mit 60W (70,-€) wird viel zu heiß, da hat man ruckzuck die leiterbahnen der aufwändig erstellten ersten selber geätzten platine versaut.

btw: deine sig ist super :D:great:
 
Klar, sollte man keinen Dachrinnen-Lötkolben nehmen... Einen Weller-Lötkolben mit 25W bekommt man bei Reichelt auch schon für rund 15,-€

Infos zum Lötkolben im Allgemeinen und Besonderen:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Lötkolben

Hier noch zwei Links zum Thema "Löten für Anfänger"
http://www.elexs.de/loet1.htm
http://www.mikrocontroller.net/articles/Löten


Und wie bei fast allem gilt: "Übung macht den Meister" und "es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen". Also frisch, fromm, fröhlich, frei ans Werk.
 

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