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eigene CD verkaufen

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ka-land
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Hallo,

Ich würde gerne meine eigene CD produzieren (ausschließich Eigenkompositionen) und dann auf den Shows verkaufen. Hat jemand Erfahrung in der Richtung? Was muß ich beachten? Geht das überhaupt zwecks GEMA, label....????

Für Tips wäre ich sehr dankbar!

Viele Grüße
KA
 
Eigenschaft
 
Wenn es ausschließlich Eigenkompositionen sind, hast du mit der GEMA nichts am Hut (es sein denn, du möchtest das ;) ). Die kannst du einfach aufnehmen, vervielfältigen und verkaufen.
Lediglich mit der Steuer musst du dich auseinandersetzen, wenn du damit richtig Geld verdienst - wenn du im Schnitt eine Handvoll pro Monat verkaufst, wird das keinen jucken.

Jens
 
Solange alle Songs von dir sind. Gibt es eigentlich kein Problem.
Songs Produzieren, Pressen verkaufen.
Gema wäre halt nur dann interessant wenn du Angst hast, daß deine Songs gekllaut werden.
Und Strichcode usw. brauchst du auch nicht da das Ding ja nicht im Laden steht.

Edit: dammed zu langsam ;)
 
Ziffi schrieb:
Solange alle Songs von dir sind. Gibt es eigentlich kein Problem.
Songs Produzieren, Pressen verkaufen.
Gema wäre halt nur dann interessant wenn du Angst hast, daß deine Songs gekllaut werden.
Und Strichcode usw. brauchst du auch nicht da das Ding ja nicht im Laden steht.

Edit: dammed zu langsam ;)

Hallo,

vielen Dank erstmal für die Antworten. Was ist wenn ich Angst habe dass die Songs geklaut werden. Muß ich dann GEMAgebühren zahlen? Ich habe gehört, dass Songs nur wirklich durch ein Label geschützt sind?? Warum muß ich für meine eigenen Songs Gebühren zahlen? Ich dachte das gilt nur für Coversongs??

Viele Grüße

KA
 
.Jens schrieb:
Wenn es ausschließlich Eigenkompositionen sind, hast du mit der GEMA nichts am Hut (es sein denn, du möchtest das ;) ). Die kannst du einfach aufnehmen, vervielfältigen und verkaufen.
Lediglich mit der Steuer musst du dich auseinandersetzen, wenn du damit richtig Geld verdienst - wenn du im Schnitt eine Handvoll pro Monat verkaufst, wird das keinen jucken.

Jens

Hi Jens,

Danke für Deine Antwort. Was würde das konkret heißen mit der Steuer? wenn ich z.b. 1000 CDs produziere und die auf den Gigs verkaufe??

Viele Grüße
KA
 
ka-land schrieb:
Hi Jens,

Danke für Deine Antwort. Was würde das konkret heißen mit der Steuer? wenn ich z.b. 1000 CDs produziere und die auf den Gigs verkaufe??

Viele Grüße
KA
Wieviel du produzierst ist erstmal egal. Entscheidend ist, wieviel Gewinn du damit machst pro Monat/Jahr. Genaues kann ich dir dazu leider auch nicht sagen, da müsstest du am besten mal einen Steuerberater fragen oder dich mal schlaumachen bzgl. "Kleingewerbe". Normalerweise wird bei sowas zumindest MWSt fällig, abhängig von deinen Einnahmen und Ausgaben auch evtl. noch andere Steuern.

Zum Thema Gema: Schützen kannst du deine Songs, indem du zuallererst mal den Nachweis antrittst, dass die Songs zum Zeitpunkt X von dir produziert wurden. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten: CD per Einschreiben an sich selbst schicken (Brief zulassen!), beim Notar hinterlegen oder schlicht alle Rechnungen und Korrespondenz mit dem Presswerk aufbewahren.
Die GEMA kann dann dafür sorgen, dass du von anderen Geld siehst, wenn sie deine Songs covern oder die CD irgendwo spielen. Nachteil: Du musst dann auch für deine eigenen Auftritte zahlen. Lohnt sich ergo nur dann, wenn deine Songs öfter von anderen (inkl. Radio, Disco...) gespielt werden als von dir selbst. Dazu muss man dann seine Werke bei der Gema anmelden (www.gema.de).

Jens
 
.Jens schrieb:
Wenn es ausschließlich Eigenkompositionen sind, hast du mit der GEMA nichts am Hut (es sein denn, du möchtest das ;) ). Die kannst du einfach aufnehmen, vervielfältigen und verkaufen.

Morgen zusammen.
Ist das wirklich so? Ich meine mich zu erinnern, dass das Presswerk erstmal von allein davon ausgegangen ist, dass auf die Scheiben GEMA fällig wird. Nachdem ich dem Presswerk erzählt habe, dass die CD ausschliesslich für Demos sind, also zur Bemusterung für Veranstalter und zum verschenken, schickte er mir grummelnd GEMA-Bögen, wo ich ausfüllen musste, warum denn nun die Scheibe GEMAfrei sein soll. Wie läuft das aktuell ab? Ich möchte gern demnächst eine Scheibe veröffentlichen, auf der nur GEMAfreies Zeug drauf ist und die wir wirklich nur verschenken, auch auf Gigs. Was wird das Presswerk wohl dazu sagen, dass mal eben 2000 CDs als GEMAfrei raus sollen?? Hab schon überlegt, den Kram im Ausland pressen zu lassen, damit mir das alles erspart bleibt. Ist ja fast so wie mit der GEZ, die gehen auch erstmal davon aus, dass Du nen Fernseher hast und musst das Gegenteil beweisen, damit Du die Kohle sparst...

Für Infos wäre ich sehr dankbar, vielleicht hat ja auch schon jemand Erfahrungen mit Auslandspressungen gemacht??

Grüsse...Martin
 
Moin Boomshop.

Du vermischst da zwei Dinge.
Das eine ist die Gebührenfreiheit bei eigentlich GEMA-Pflichtigen Songs, die bei reinem Demo-/Promomaterial bis zu einer gewissen Stückzahl beantragbar ist.

Das andere ist die Freistellung des Presswerkes. Das ist aber unkompliziert (wenn auch etwas bürokratisch, aber... egal). Die dürfen einfach nicht pressen, bis sie von der GEMA eine Freistellung kriegen. Damit soll gewährleistet sein, dass die Pressung bei der GEMA korrekt angemeldet wird. Da die Presswerke nicht prüfen können, ob Songs GEMA-Repertoire sind oder nicht, muss die Freistellung immer von der GEMA kommen.

Du musst bei eigenem, GEMA-freiem Material eine Aufstellung der Songs mit Komponist/Texter, Titel und Laufzeit zur GEMA schicken, und die faxen dann innerhalb weniger TAge eine Freistellung ans Presswerk, wenn es GEMA-freie Songs sind (sprich: wenn weder Texter noch Komponist GEMA-Mitglieder sind). Das kostet dich ausser der Zeit für's ausfüllen des Formulars keinen Cent und ist eine reine Formsache (wenn auch lästig). Geht übrigens auch online.

Jens
 
Ah jaa... sehr geil, danke. :great:

Genau...ich wusste doch noch, dass ich die Scheissscheibe termingerecht brauchte (weil Veranstaltung) und denn sacht das Presswerk, dass sie dafür eben von der GEMA grünes Licht bräuchten. Dass hat soo lange gedauert, dass der Termin nicht eingehalten werden konnte :evil:

Vielen Dank für Dene Antwort, ich wusste, dass ich da Halbwissen durcheinanderrühre...

Gruss...Martin
 
Boomshop schrieb:
Genau...ich wusste doch noch, dass ich die Scheissscheibe termingerecht brauchte (weil Veranstaltung) und denn sacht das Presswerk, dass sie dafür eben von der GEMA grünes Licht bräuchten. Dass hat soo lange gedauert, dass der Termin nicht eingehalten werden konnte :evil:
Das kann man bei Terminsachen aber auch beschleunigen. Die sind, wenn es drauf ankommt, wohl auch mal sehr fix. Ob das evtl. extra kostet, weiß ich nicht, aber ich hab mir sagen lassen, dass das im Fall der Fälle innerhalb von Stunden geht.

Allerdings halte ich es für ein grobes Versäumnis des Presswerkes, dich nicht schon im Vorfeld darauf hingewiesen zu haben, dass du die Freistellung brauchst - oder hast du auf die so kompetent gewirkt, dass sie dachten, du wüsstest alles? ;)

Jens
 
.Jens schrieb:
Allerdings halte ich es für ein grobes Versäumnis des Presswerkes, dich nicht schon im Vorfeld darauf hingewiesen zu haben, dass du die Freistellung brauchst - oder hast du auf die so kompetent gewirkt, dass sie dachten, du wüsstest alles? ;)Jens

Jaaa...was für ein Scheissladen damals. Ist ne Menge schiefgelaufen, bei denen. Allein, dass die unsere Filme für die Layouts erstmal verschlampt hatten, war für mich der Supergau. Die Pressung mussten wir für nen Kunden vornehmen lassen, da er ein Komplettpaket mit fertigen CDs wollte. Hab ich mir vielleicht mal die Finger verbrannt bei dem Deal...

Aber ist lange her, hab seitdem nichts mehr pressen lassen. Stehe aber bald genau vor demselben Problem wie damals, deswegen: Hast Du, oder irgendwer anders hier ne gute Empfehlung für ein professionell arbeitendes Presswerk in petto? Mit professionell meine ich verlässlich, fehlerfrei (z.B. bei den Umsetzungen für Cover- und Labeldruck) und vor allem ohne versteckte Kosten. D.h. ich suche nach einem Allrounder, der mir die Produktion inklusive Glasmaster, den Drucken, verschiedene Arten der Verpackungen und die verdammte Filmerstellung anbietet. Und das natürlich zu nem vernünftigen Preis (nicht billigsten, brauche keine Hinterhofgaragenpresse :cool: ) .

Über Hinweise würde ich mich sehr freuen...
Gruss...Martin

Ach ja: Wo Du es schon erwähnt hast... Wär geil, wenn dieses Presswerk das ganze Zeug am Besten online annimmt, natürlich auch den Freistellungsantrag ;)
 
Boomshop schrieb:
Hast Du, oder irgendwer anders hier ne gute Empfehlung für ein professionell arbeitendes Presswerk in petto? Mit professionell meine ich verlässlich, fehlerfrei (z.B. bei den Umsetzungen für Cover- und Labeldruck) und vor allem ohne versteckte Kosten. D.h. ich suche nach einem Allrounder, der mir die Produktion inklusive Glasmaster, den Drucken, verschiedene Arten der Verpackungen und die verdammte Filmerstellung anbietet. Und das natürlich zu nem vernünftigen Preis (nicht billigsten, brauche keine Hinterhofgaragenpresse :cool: ) .
Presswerk dirket nicht (die pressen i.d.R. wirklich nur - sprich: kein Druck etc.), aber einen Dienstleister: www.houseofaudio.com
Mit denen war die Zusammenarbeit sehr angenehm. Und die Preise sind auch fair.
Das Presswerk von denen ( www.kdg.at ) ist in Österreich - komischerweise scheinen dort die allermeisten Dienstleister für Kleinauflagen pressen zu lassen.

Ach ja: Wo Du es schon erwähnt hast... Wär geil, wenn dieses Presswerk das ganze Zeug am Besten online annimmt, natürlich auch den Freistellungsantrag ;)
Hmmm. Theoretisch geht das wohl, aber spätestens das Schicken des Audiopremasters wird so umständlich. Zumal die (zumindest bei Neukunden) den Auftrag auch schriftlich brauchen. Musst du dich mal bei denen direkt schlaumachen.
Und der Freistellungsantrag geht ohnehin direkt an die GEMA (wie gesagt auch online) und die schicken die Freistellung dann direkt ans Presswerk - du musst nur auf dem Auftragsformular ankreuzen "GEMA-Abwicklung durch Auftraggeber". Du kannst das auch die machen lassen, kostet aber extra.

Jens
 
Mann sollte auch nochmal ganz klar stellen das die GEMA nicht dafuer da ist die Werke zu schuetzen. Die treiben nur Geld ein. Sonst koennte jeder mal kurz zur Gema rennen und von irgendwelchen Bands sich die Songs eintragen lassen.

Sobald du einen Song schreibst und sei es nur zu Hause alleine am Klavier bist du Urheber und hast alle Rechte an dem Song. Problem wird es natuerlich in diesem Falle sein dem Herrn der unter deinem offenen Fenster vorbeigelaufen ist nachzuweisen das du die Idee als Erster hattest. ;)
Also wie schon geschrieben den Song aufnehmen und per Einschreiben an dich selbst schicken. Umschlag sollte versiegelt sein. Wenn es nun Probleme gibt kann man den Umschlag rausziehen und als Beweismittel vor Gericht verwenden. Es ist sogar so das wenn 3 Leute ( ich glaub waren nur 3 ) bezeugen das der Song von dir ist es als Beweiss reicht. Das Urheberrecht kann dir auch keiner wegnehmen.
 
Hallo,

Erst mal vielen Dank für die vielen Antworten.
.Jens schrieb:
Moin Boomshop.

Du vermischst da zwei Dinge.
Das eine ist die Gebührenfreiheit bei eigentlich GEMA-Pflichtigen Songs, die bei reinem Demo-/Promomaterial bis zu einer gewissen Stückzahl beantragbar ist.

Das andere ist die Freistellung des Presswerkes. Das ist aber unkompliziert (wenn auch etwas bürokratisch, aber... egal). Die dürfen einfach nicht pressen, bis sie von der GEMA eine Freistellung kriegen. Damit soll gewährleistet sein, dass die Pressung bei der GEMA korrekt angemeldet wird. Da die Presswerke nicht prüfen können, ob Songs GEMA-Repertoire sind oder nicht, muss die Freistellung immer von der GEMA kommen.

Du musst bei eigenem, GEMA-freiem Material eine Aufstellung der Songs mit Komponist/Texter, Titel und Laufzeit zur GEMA schicken, und die faxen dann innerhalb weniger TAge eine Freistellung ans Presswerk, wenn es GEMA-freie Songs sind (sprich: wenn weder Texter noch Komponist GEMA-Mitglieder sind). Das kostet dich ausser der Zeit für's ausfüllen des Formulars keinen Cent und ist eine reine Formsache (wenn auch lästig). Geht übrigens auch online.

Jens

Mir ist eines immer noch nicht klar, warum muß ich für meine eigenen Songs GEMA zahlen? Also angenommen ich produzieren diese CD mit eigenen Songs und melde alle Songs bei der GEMA. Ich gebe dann die CD zum ORessen und muß pro gepresste CD eine Gebühr bezahlen. ISt das so?? Wenn das so ist hab ich dann überhaupt Vorteile die Songs bei der GEMA zu melden? Oder bekomme ich das Geld wieder zurück?? Sorry wenn ich hier dummes Zeug rede müßt ihr es Sagen aber ich blick noch nicht so ganz durch....

Viele Grüße
KA
 
ka-land schrieb:
Mir ist eines immer noch nicht klar, warum muß ich für meine eigenen Songs GEMA zahlen?
Müssen musst du nicht. Nur, wenn du deine eigenen Songs bei der GEMA anmeldest ud somit auch von anderen Geld bekommst für das Spielen deiner Songs.

Also angenommen ich produzieren diese CD mit eigenen Songs und melde alle Songs bei der GEMA. Ich gebe dann die CD zum ORessen und muß pro gepresste CD eine Gebühr bezahlen.
Wenn du sie angemeldet hast, dann ja. Ansonsten meldest du nur der GEMA, dass du einen Tonträger produzierst. Und wenn die dort sehen "OK, sind keine GEMA-Songs", dann schicken die dem Presswerk die Freistellung und du zahlst gar nix.

Wenn das so ist hab ich dann überhaupt Vorteile die Songs bei der GEMA zu melden? Oder bekomme ich das Geld wieder zurück??
Hab ich doch schon geschrieben: Es hat Vorteile, wenn deine Songs viel im Radio, in der Disco etc. gespielt werden bzw. hunderte Bands deine Songs covern wollen. Denn du zahlst a) für deine eigenen Songs und b) Mitgliedsgebühr bei der GEMA. Auf der anderen Seite kriegst du von allen Einzahlungen (auch von anderen) was raus. Logischerweise weniger als reinkommt, weil die GEMA auch was haben will. Damit sich das lohnt, müssen also die Einnahmen aus deinen Songs die Ausgaben übersteigen, ganz einfach.
Es lohnt sich kurz gesagt nicht für die meisten kleinen Bands und für CD-Auflagen von ein paar hundert.

Jens
 
ka-land schrieb:
Wenn das so ist hab ich dann überhaupt Vorteile die Songs bei der GEMA zu melden? Oder bekomme ich das Geld wieder zurück??

Wenn ich das richtig vertanden habe, dann bekommst Du als GEMA-Mitglied dann auch Geld für Auftritte, nach einem komplizierten Verteilerplan der GEMA. Du sendest nach jedem Gig eine Liste mit den Songs zur Gema und es wird abgerechnet. Zusätzlich kannst Du auf Konzert Deine CDs verkaufen und bekommst dafür dann auch von der GEMA Kohle.

Da ich das noch nie gemacht habe, kann ich Dir leider keine detaillierten Angaben zu den Ausschüttungen machen, aber ich bin mir sicher, dass es einige Cracks hier gibt, die damit Erfahrung haben *jens?*

Allerdings muss ich auch sagen, dass Du dann auch nicht einfach Deine Musik z.B. im Internet veröffentlichen kannst, weill dann theoretisch GEMa-Gebühr fällig wird. Und, wie gesagt, Du musst als GEMA-Mitglied zusätzlich auch noch Geld für die Pressung Deiner CDs lassen... Weiss da vielleicht auch einer genauere Daten?

Viele Grüsse...Martin
 
Boomshop schrieb:
Wenn ich das richtig vertanden habe, dann bekommst Du als GEMA-Mitglied dann auch Geld für Auftritte, nach einem komplizierten Verteilerplan der GEMA. Du sendest nach jedem Gig eine Liste mit den Songs zur Gema und es wird abgerechnet. Zusätzlich kannst Du auf Konzert Deine CDs verkaufen und bekommst dafür dann auch von der GEMA Kohle.
...musst aber dann auch für deine eigenen Auftritte und die verkauften CDs bezahlen...
Das macht wie gesagt nur Sinn, wenn hauptsächlich Dritte bezahlen - also der Radiosender, der Veranstalter usw.

Da ich das noch nie gemacht habe, kann ich Dir leider keine detaillierten Angaben zu den Ausschüttungen machen, aber ich bin mir sicher, dass es einige Cracks hier gibt, die damit Erfahrung haben *jens?*
Nein, genaueres kann ich da auch nicht zu sagen, unsere eigenen CDs waren bisher immer GEMA-frei.

Jens
 
für die GEMA lohnt sich eine Anmeldung auf jeden Fall ;)
 
.Jens schrieb:
...musst aber dann auch für deine eigenen Auftritte und die verkauften CDs bezahlen...
Das macht wie gesagt nur Sinn, wenn hauptsächlich Dritte bezahlen - also der Radiosender, der Veranstalter usw.

Jens

Genau da liegt der Hund begraben. Im ersten Moment hoert sich das super an das ich auch wenn ich selbst meine Songs spiele Geld von der Gema dafuer bekomme nur muss man eben in den meisten Faellen auch erstmal selbst bezahlen ( Wenn es eben nicht der Veranstalter uebernimmt ). Dann wird das wenn ich mich nicht total taeusche auf die Quadratmeter der Location umgesetzt. Hast du also eine groessere Halle drueckst du als Band erstmal ganz schoen Knete ab und am Ende vom Jahr bekommste dann einen Bruchteil wieder zurueck. Loesung waere natuerlich in den Vertrag mit dem Veranstalter reinzusetzen das er sich um die Gema kuemmern muss nur ob er es auch wirklich richtig macht und jeden einzelnen Song auflistet oder eben irgendwie so ein Pauschaldingens durchzieht weiss man vorher nicht.

Dann kommt bei uns nun noch hinzu das wir bei einem Sampler mitmachen. Wenn unsere Songs bei der Gema gemeldet waeren koennten wir uns das erstmal abschmincken weil die Samplermacher nicht bereit sind da noch einen Batzen Geld abzudruecken ( Verstaendlicherweise da es ein kleineres Internet-Forum ist das die Sache auf die Beine stellt ).

Ich habe hier noch einen etwas laengeren Text gefunden der die Sache auch nochmal naeher erklaert:

Im Musiker-Magazin 1/2002 des DRMV wird eine Beispielrechnung aufgemacht: Eine Band hat 5 Auftritte im Jahr in Hallen von 500 qm bei etwa 12,70 Euro Eintritt. Pro Auftritt muss ein Betrag von rund 366 Euro GEMA-Gebühren gezahlt werden. Die Band hat damit für die Aufführung der eigenen Songs in 5 Veranstaltungen ca. 1830 Euro an die GEMA gezahlt.
Natürlich bekommt die Band von der GEMA dafür eine Ausschüttung (im nächsten Jahr). Das Musiker-Magazin hat das nach dem neuen Pro-Verfahren berechnet. Im ungünstigsten Fall kommen 59,10 Euro dabei heraus, im günstigsten (bei einer zusätzlichen Ausschüttung für eine weiteren Sparte) 124,44 Euro. Das ist ein geradezu lächerlicher Betrag, wenn man
bedenkt, dass die eigentliche Ursache der Gebühren ja eben das Tun der Musiker ist.
Aber es geht noch weiter! Nicht wenige Bands lassen auf eigene Kosten CDs pressen und belasten sich oft finanziell damit. Das GEMA-Mitglied muss für die eigene CD pro gepresster CD GEMA-Gebühren entrichten. Das Presswerk ist verpflichtet, diese Gebühren abzuführen, die sich pro Tonträger nach der Formel Händlerabgabepreis mal 13,75% errechnen. Auch dann, wenn die CD gar nicht über einen Vertrieb angeboten wird, sondern die Band sie selbst in Umlauf bringt. Und selbst, wenn man nicht GEMA-Mitglied ist, müssen GEMA-Gebühren für eine CD-Produktion entrichtet werden, wenn man es unterlässt, bei der GEMA einen Freistellungsantrag einzureichen. Nicht zuletzt - man glaubt es kaum - verlangt die GEMA auch für den Fall happige Gebühren pro Song vom Mitglied, dass dieses die eigenen Songs auf der eigenen Internet-Seite zum Abhören oder Download bereitstellt.
Schließlich wäre da noch der Fall des Komponisten, der die Gelegenheit hat, etwa für ein Kaufhaus eine Hintergrundmusik (FuMu) zu komponieren. Ist er GEMA-Mitglied, muss das Kaufhaus für das Abdudeln an die GEMA zahlen, das heißt, es wird diesen Komponisten ablehnen, da auch eine anständige Einmalzahlung weitere Kosten nach sich ziehen würde. Der GEMA-freie Komponist kann seine Hintergrundmusik zu einem Festpreis verkaufen. Ein Hit wird daraus ohnehin nicht werden, also bleibt der Wert begrenzt.
Fazit: Für Amateurmusiker scheint der Beitritt zur GEMA nicht zwingend sinnvoll.

Quelle: http://www.rockprojekt.de/Komposition/Komposition und Text.pdf
 

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