Ein/Aus-Schaltung in Aktivbass nachträglich einbauen?

  • Ersteller _Natha_
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Hab mich jetzt entschieden, eine Spannungsversorgung per Netzstrom und Batterie (umschaltbar, wahrscheinlich mit versenktem Schiebeschalter) zu machen. Batteriebetrieb bleibt wie gehabt, und wegen Netzstromversorgung hab ich mich nochmal informiert, und ich würde eine Phantomspeisung über das Klinkenkabel (sollte auch mit Mono gehen) bauen, die dann die Elektronik versorgt.

Später wird die Batterie vlt durch einen Akku ersetzt, und es kommt eine DC-Buchse ans E-Fach, womit ich dann bei Nichtbetrieb den Akku aufladen kann.
 
Wie das mit Mono gehen soll, musst du mir jetzt mal erklären. Du brauchst doch Hot fürs Signal, Hot für den Strom und Masse.
 
Soweit ich weiß geht das, indem man statt das Signal aufzuteilen es einfach ohne aufzuteilen mit Entkopplungswiderstand aufs Signal legt. Und Gitarrenseitig einfach Teilung von Signal und Strom mit Entkopplungswiderstand ohne zusammenlegen der beiden Signale.

Im Bild wurde eine Phantomspeisung genommen, aber Mischpultseitig nicht geteilt auf hot und cold und gitarrenseitig nicht von hot und cold zusammengemischt.

Hier kann man auch sehen, dass beim XLR Anschluss der 3. Pin garnicht benötigt wird, da er auf beiden Seiten mit Masse verbunden wird.
 

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Soweit ich weiß geht das, indem man statt das Signal aufzuteilen es einfach ohne aufzuteilen mit Entkopplungswiderstand aufs Signal legt. Und Gitarrenseitig einfach Teilung von Signal und Strom mit Entkopplungswiderstand ohne zusammenlegen der beiden Signale.

Im Bild wurde eine Phantomspeisung genommen, aber Mischpultseitig nicht geteilt auf hot und cold und gitarrenseitig nicht von hot und cold zusammengemischt.

Hier kann man auch sehen, dass beim XLR Anschluss der 3. Pin garnicht benötigt wird, da er auf beiden Seiten mit Masse verbunden wird.

Der Vorteil der symmetrischen Leitung könnte sein, dass die Versorgungsspannung beim Einschalten kein "plopp" erzeugt, weil eben symmetrisch. Bei der gezeigten Lösung, die bestimmt funktioniert, muss man etwas aufpassen.
 
Der Vorteil der symmetrischen Leitung könnte sein, dass die Versorgungsspannung beim Einschalten kein "plopp" erzeugt, weil eben symmetrisch. Bei der gezeigten Lösung, die bestimmt funktioniert, muss man etwas aufpassen.
Solange es dennoch über Mono funktioniert, ist das kein Problem, da ich auch diverse An-Aus-Schalter sowohl im Bass als auch in der Phantombox einbauen werde. Und ich werd auch immer vorher alles einstellen und dann laut machen. Ich werde das ganze vorher auch testen ohne gleich im Bass rumzulöten.

Was für Werte sollte ich bei den Widerständen verwenden und wiviel Volt und Ampere bei der Versorgungsspannung?
 
Solange es dennoch über Mono funktioniert, ...

Na ja, irgendwann knallt's dann doch mal, und die box ist durch. Irgendwie so wie mit Kernkraft. Man kann weil man will, aber ein einziger Fehler und Ende. Die Entkoppelkondensatoren müssen sich schließlich aufladen, was dauert, und so lange liegen eben die betreffenden Spannungen als Signal an: 9..48V und nicht nur 20milliVolt - mmh.

Was für Werte sollte ich bei den Widerständen verwenden und wieviel Volt und Ampere bei der Versorgungsspannung?

Da kann ich dir nicht effektiv helfen. Wenn du dir's nicht selbst ausrechnen kannst, kannst du auch eine fremde Rechnung nicht sinnvoll, heißt sicher fehlerfrei übernehmen. Erprobte Standardbeschaltungen für symmetrische Varianten sind leicht zu finden. Ich habe mal ein Mikro phantomisiert, was auf Anhieb geklappt hat. Jetzt ist ein Bass an der Reihe. Die Rechnungen müssen neu wegen was ist drin, wieviel Strom auch wegen Kopfhörer, Pegelreserve etc.
 
Wenn ich mal so Aufwand, Unsicherheiten und Risiken betrachte, dann zöge ich den Betrieb mit Batterien vor, wobei sich mir als "passiv" Basser das Problem nicht stellt.
 
Wenn ich mal so Aufwand, Unsicherheiten und Risiken betrachte, dann zöge ich den Betrieb mit Batterien vor, wobei sich mir als "passiv" Basser das Problem nicht stellt.
Mir sind da eher die Risiken lieber (der Aufwand erst recht, weil mir sowas Spaß macht), weil ich mal einen passiv Bass mit dem selben Verstärker über das selbe Kabel verbunden hab, und im Gegensatz zum Aktiv hat es gerauscht wie Sau (Aktiv hat kein bisschen gerauscht, und der Verstärker war auch gut)...könnte natürlich auch am Bass liegen :D
 
Wenn man Spaß am Basteln hat, warum nicht, geht mir manchmal genauso...
 
Mir sind da eher die Risiken lieber (der Aufwand erst recht, weil mir sowas Spaß macht), weil ich mal einen passiv Bass mit dem selben Verstärker über das selbe Kabel verbunden hab, und im Gegensatz zum Aktiv hat es gerauscht wie Sau (Aktiv hat kein bisschen gerauscht, und der Verstärker war auch gut)...könnte natürlich auch am Bass liegen :D

Tipp: Zener-Diode! Schütze damit auf jeden Fall die Eingangsschaltung des Verstärkers und die Ausgangsstufe des Basses. Bei FETs ist's innerhalb der Betriebsgrenzen egal, aber bipolare Transistoren quittieren falsche Polung mit Ausfall oder extremem Funkel-Rauschen. Auf die Polung der Entkoppelkondensatoren achten; auch die können im Einschaltmoment falsch gepolt werden, was bei einigen Typen zum Ausfall = Gleichspannungsdurchgang = Folgeschäden führen könnte.

Die Sache ist schon etwas kniffeliger, weshalb ich dir nicht einfach eine Rechnung vorlegen will.

Ein sonst hochgelobtes Tascam-Gerät hat sich bei mir übrigens selbst zerstört, obwohl die Phantomspeisung selbstverständlich symmetrisch war. Der 48V-Sprung der eigenen (!) Phantomspeisung war einfach zu viel für die sonst sehr hochwertige Eingangsstufe. Bei dem als Ersatz gekauften Native Instruments ließ sich die Phantomspeisung zwar abschalten, aber es blieben dennoch 5V Gleichspannung übrig ... es scheint nicht ganz so einfach zu sein.
 
Hmm...ich werds wohl doch noch mal überdenken. Hätte nicht gedacht dass das so schwer ist. Auf die Widerstandswerte wär ich möglicherweise durch runterrechnen gekommen, da die Werte für 48V und 24V irgendwo standen.

Mein Ziel war ja, dass ich einen möglichst batterie-verbrauchsarmen Betrieb (mit möglichst wenig Kabeln) gewährleiste, wo möglichst nichts ausfällt. Selbst bei einem 9V-Akku kann der trotz vorheriger Aufladung durch die möglicherweise vorhandene Selbstentladung mitten im Spiel ausfallen. Außerdem haben diese Akkus auch nicht die mAh wie normale 9V-Blöcke, wie ich gesehen habe, d.h. die halten vielleicht so 2-4 Stunden.
 
Hi,

ich würde wie häufiger anzutreffen eine "Stereo"klinkenbuchse in den Bass einbauen und die 9V auf den "ring", den mittleren Anschluss legen.
Dadurch können die 9V nicht auf die Signalleitung gelangen.
Das einzige Problem ist dann, dass man in die Kiste, in der die Spannung auf die Stereoklinkenbuchse Richtung Bass gelegt wird, eine Sicherung einbauen sollte, damit das Netzteil nicht bei versehentlichem Einstecken eines Monoklinkenkabels infolge Kurzschluss zerstört wird.

Da Du eh im musikding-Forum unterwegs bist mal der Hinweis auf ein Thema, das ich dort vor einigen Jahren genau mit diesem Inhalt aufgemacht habe.

Gruß Ulrich
 
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ich würde wie häufiger anzutreffen eine "Stereo"klinkenbuchse in den Bass einbauen und die 9V auf den "ring", den mittleren Anschluss legen.
Ich bin grad nicht sicher, ob ich das schonmal erwähnt habe, aber ich kann solange keine Stereoklinken verwenden, wie es keine Stereostecker mit SilentPlug gibt, da ich mit diesen Steckern bisher sehr gute Erfahrungen gemacht habe und sie nicht mehr missen will :)
 
Naja Kabel mit silent-Plug wären nix für mich; ich greife doch noch lieber zum gain-Regler oder ziehe am Eingang das Kabel kurz heraus.
Auch ich hätte große Skepsis bzgl. der Speisung in der 2-Draht-Variante; alleine schon nicht 100% gte Kabel könnee beim Bewegen oder nicht 100% sauberem Klinkenstecker können schon minimale Spannungshübe verursachen - und diese Gleichspannungen werden schön tieffrequent verstärkt; z.T. evtl. unhörbar belasten sie Amp und Box ganz böse; das was Du an der billigen 3-Adrigen Lösung sparst steckst als Aufwand in teures Kabel;

Bei meiner 3-Draht-Variante - seit 25J erfolgreich im Jazz und Preci-Bass kommt die Spannung aus einem Eigenbau-Netzteil, das reichlich Strom für den Impedanzwandler liefert, aber beim Ein- u. Ausstecken - falls das Netzteil schon eingeschaltet ist - eine Kurzschlußstrombegrenzung auf ca. 15mA hat: außerdem hat die Variante mit Impedanzwandler im Baß den Vorteil daß der Ausgangs-OP locker einen Kopfhörer betreiben kann (Stereo-Buchse für den Kopfhörer und normale klinke fürs Signal zum Amp; eingebaut alles in meinem Netzteil). Da ich die Teile für 18V ausgelegt habe klingts sogar mit 600 Ohm-Kopfhörer.

Ausgangsbuchse zur Verbindung Richtung Amp hat dann Z-Dioden drin.

Norbert
 
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