Elektronik: C-Switch eingebaut -> Problem / Frage

  • Ersteller Oliver_
  • Erstellt am
Die Mail an Herrne Lemme wurde leider nicht übermittelt. Da gibts wohl providerseitig ne Sperre bei zuvielen Mails bzw. er hat sie sich selber eingerichtet. Könnte auch ein Fax schicken. Zwischen 20 und 21 Uhr ;) Da ist es nämlich eingeschaltet.

Im Anhang nochmal ein Bild von meinem Bass. Sind Flatwounds draufgespannt (Thomastik), falls sich jemand mal die Samples anhört und etwas bemerkt ;)
 

Anhänge

  • bass 009.jpg
    bass 009.jpg
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Erst mal, feiner Bass und vor allem ein interessantes Thema.

Ich hab nun verstanden, was ein C-Switch besser macht als ein Volume Regler bzw. wofür er eigentlich ist. Nun eine blöde Frage, besteht die Möglichkeit, den Bass lauter bzw leiser zu drehen über die C-Switch? Der senkt ja nur die Höhen, hat nun nix mit der Lautstärke zu tun, oder ist diese Regelung dann nur noch via Amp möglich?

Danke und lG
Mario
 
map schrieb:
Ich hab nun verstanden, was ein C-Switch besser macht als ein Volume Regler bzw. wofür er eigentlich ist. Nun eine blöde Frage, besteht die Möglichkeit, den Bass lauter bzw leiser zu drehen über die C-Switch? Der senkt ja nur die Höhen, hat nun nix mit der Lautstärke zu tun, oder ist diese Regelung dann nur noch via Amp möglich?

Danke und lG
Mario
Der C-Switch ist bei Olivers Bass zwischen den beiden Volumereglern, je einer pro PU ist vorhanden, und die Buchse geschaltet. (Vgl. das von Cadfael gepostete Diagramm.)
...
Der C-Switch soll auf beide Pickups wirken? Dann müsste er zu Masse und Hot parallel gelötet werden.
[qimg]http://img216.imageshack.us/img216/1647/cswitch1us9.gif[/qimg]
...
Er wirkt auf den Klang, was natürlich auch einen kleinen Einfluss auf die Lautstärke haben kann.

Die Lautstärken beider PUs sind aber nach wie vor über die entsprechenden Regler einstellbar.



@all:
In H. Lemmes Buch sind zwar einige Schaltungen mit Kondensator-Stufenschaltern (C-Switch) vorhanden, jedoch keine speziell für Bässe oder den Jazz-Bass.

Bleibt also nur selbst auszuprobieren, mit welchen Kondensator-Werten es beim eigenen Bass subjektiv am besten klingt. (Einfach einen Stufenschalter mit der gewünschten Anzahl von Stellungen kaufen, dazu verschiedene Kondensatoren mit Werten zwischen 500pF und 500nF - die Extremwerte werden vermutlich zu extrem hoch bzw. tief sein - , und testen.)
 
Danke für die Antwort. Das mit den getrennten Reglern bei Olivers Bass war schon klar, hab selbst nen Jazz. Gemeint war eher, ob dann beide PUs gleichermaßen (Master Volume) lauter leiser gestellt werden können (vom Bass aus), dies geht dann scheinbar nicht mehr.

Würde ich nun eine Controlplate mit 4 Bohrungen montieren, hätte ich ja Platz für Master Volume + C-Switch. Würde dies Sinn machen, oder Brems ich mich dann selbst aus? Der C-Switch wird ja, soweit ich dass verstanden habe deshalb anstatt des Volume Reglers eingebaut, weil der die Höhen mitunter schluckt. Habe ich nun einen C-Switch und danach wird durch den Volume Regler der Sound erst wieder verändert, macht er ja keinen Sinn, oder bin ich nun komplett auf dem Holzweg?
 
Irgendwie etwas konfus hier.

Also:
Olivers Jazz Bass hatte 2 Volumeregler, für jeden PU einen eignen, und einen Tone-Regler.
Letzterer wurde durch den C-Switch ersetzt, die Volumeregler blieben unverändert drin.

Wenn Du jetzt zusätzlich einen Master-Volume haben möchtest, kannst Du natürlich einen einbauen.
Allerdings frage ich mich dabei
1. wozu Du den Mastervolume benötigst
2. ob Du die stufenlose Mischung der beiden PUs benötigst

Wenn Du dieses stufenlose Mischen nicht benötigst, könntest Du den einen Volume-Poti durch einen PU-Umschalter mit den Stellungen Bridge-PU, Steg-PU und beide PUs ersetzen und der verbleibende Volumeregler wird dann zum Master-Volume.
Oder statt dieses ON-ON-On Schalters einen Drehschalter für zusätzliche seriell-parallel-Umschaltung oder oder oder ... vgl. Cadfaels Schaltplansammlung S. 8-10: http://www.ak-line.com/medium/Bassschaltungen1.pdf (dort jeweils statt des Tonereglers den C-Switch reindenken).
 
Hi nochmal,

danke, ich weiß, ich hab die Frage nicht richtig rüberbringen können, hast mir aber sehr geholfen. Mit der Schaltplansammlung komm ich nun klar!

Danke und lG
map
 
Hi nochmal,

danke, ich weiß, ich hab die Frage nicht richtig rüberbringen können, hast mir aber sehr geholfen. Mit der Schaltplansammlung komm ich nun klar!

Danke und lG
map

Mal interessehalber: wie viele Potis an deinem Bass sind Lautstärke Potis?
Für mich hörte es sich nämlich so an, als hättest du anstatt eines ToneReglers einen MasterVolumenRegler und somit 3 Stück, die die Lautstärke verändern.
 
Hallo ,

prima Idee!
Müsste ich in die Sammlung aufnehmen.
Jazz Bass mit Mastervolumen und zwei zusätzlichen Einzel-Volumenreglern.
Ist ja kindelerleicht umzusetzen ...

Gruß
Andreas
 
mach mal n schaltplan für

jazzbass

1x volume
1x PU blende
2x C-switch (1x pro PU)
1x Parallel/seriell switch


:D:D:D

nicht dass ich den gerade zufällig gebrauchen könnte ;)
 
... 1x PU blende ...
Machen kann man das.

Aaaaber, man sollte wissen, dass man mit diesem Poti (am besten Doppelpoti) in allen Zwischenstellungen an Pegel verliert gegenüber der 2xVolumen-Version bzw. Volumen-PU-Wahlschalterversion.

Deshalb habe ich diesen Vorschlag bewusst nicht gemacht.
 
Hallo Ede-Wolf,

Du willst 4 Poti-Knöpfe auf einem JB-Blech plus Minischalter haben
und die Buchse seitlich einbauen??? :rolleyes:

Gruß
Andreas
 
geht nicht um n jazzbass, lediglich um 2 PUs deshalb schrieb ich jazz....
 
Hallo Ede,

ich rate von einem Minischalter parallel / seriell generell bei "Jazz Bass Schaltungen" ab.
Warum zeigt dieses Diagramm:
neu3ad3.gif


Dass die serielle Schaltung in einem Jazz Bass überhaupt funktioniert haben wir ja den "falsch angeschlossenen" Potis zu verdanken. Hot wird nicht (wie üblich) gegen Masse kurzgeschlossen.

Eine serielle Schaltung aber bedeutet immer: Fällt eine der Komponenten aus, fallen alle Komponenten aus. Daher funktioniert die serielle Schaltung nur, wenn auch beide Pickups an sind. Würge ich eines der Kettenglieder ab, würge ich automatisch die ganze Kette ab.

Meiner Meinung nach sollte man die seriell/parallele Schaltung nur in Verbindung mit einem Drehschalter nutzen, wo zusätzlich noch der Solobetrieb der einzelnen Pickups möglich ist. Das ganze kann man dann über einen Mastervolumen steuern.

Die Tonreglung (ob konventionell oder über C-Switch) kann man für jeden Pickup inividuell gestalten. Das ist kein Problem.

Gruß
Andreas
 
klar, dumme idee eigentlich...
darf ich fragen womit ihr diese schmucken skizzen erstellt?
 
Hallo Ede,

meine "kleine Schaltplansammlung" hast Du dir mal runtergeladen?
Heute ist eine neue Seite hinzu gekommen (zum Thema Minischalter seriell-parallel). :)

Sowohl die "Verdrahtungspläne leicht gemacht" als auch die Schaltpläne mache ich ausschließlich mit Coreldraw 9. War eine Schweinearbeit die Komponenten erstmal alle zu vektorisieren. Dafür ist alles beliebig vergrößerbar und die jetzt 33 Seiten der Sammlung machen nur 693k aus.

Pickups, Schalter, Potis sind gruppiert und auf mehreren Ebenen verteilt. Sie werden mit einem Gitternetz angeordnet und dann werden die Kabel / Leitungen eingezeichnet. Kostet aber trotzdem jede Menge Zeit. Skizzen per Hand gehen schneller ...

Gruß
Andreas
 
Mal interessehalber: wie viele Potis an deinem Bass sind Lautstärke Potis?
Für mich hörte es sich nämlich so an, als hättest du anstatt eines ToneReglers einen MasterVolumenRegler und somit 3 Stück, die die Lautstärke verändern.

Nein, genau deshalb meinte ich ja, ich brachte es nicht rüber ;). Ich habe einen Standard Jazz mit 2 x Volume 1 x Tone.

lG map
 
Nachdem der bei ebay erworbene C-Switch von Oliver in einer Schalterposition leider nicht richtig funktionierte (Kurzschluss - Bass stummgeschaltet), was sich leider nicht beheben ließ, da das Gehäuse vergossen ist, haben wir einen C-Switch selbst gebaut.

Bauteile:

1x Stufenschalter (1x12) von Lorlin, brückend; Datenblatt: http://www.lorlin.co.uk/pdf/CK.pdf. Der Stufenschalter kann mit einer kleinen Scheibe auf weniger als 12 Stufen eingestellt werden, so dass genau so viele Stufen wie verwendete Kondensatoren (plus einer offenen Schalterstellung für unbeeinflussten Klang) möglich sind.
1x Punktrasterplatine 10x4 Punkte
je 1x Kondensator: 5,6nF, 10nF, 22nF, 47nF, 82nF, 220nF, 470nF
Litzen zur Verdrahtung

Da wir zwar eine Empfehlung betreffend die Kondensatorwerte für einen 7-fach C-Switch hatten (6,8/10/22/33/47/68/150nF), Oliver aber eine individuelle Abstimmung auf seinen Bass (Squier VM Jazz Bass) vornehmen wollte, haben wir zuerst "am offenen Herzen" (s. Abb. 1) verschiedene Kondensatorwerte getestet (jeweils einen Kondensator mit Prüfschnüren zwischen Signalleiter und Masse angeklemmt).

c-switch_schalter_web.JPG

Abb. 1: Elektronik-Trägerplatte bereits mit eingebautem Stufenschalter

Dadurch ergaben sich die oben bei den Bauteilen angegebenen Werte für die Kondensatoren.

Leider ist das Elektronikfach von Olivers Squier nicht sehr geräumig und der Stufenschalter weist einen relativ großen Durchmesser und eine relativ große Tiefe auf (vgl. Datenblatt).
So entschied ich mich, die Kondensatoren auf einer kleinen Punktrasterplatine zu verlöten (s. Abb. 2a)/b)) und diese mit Litzen am Schalter bzw. mit Masse zu verbinden. Das hat auch den Vorteil, dass es nicht so leicht zu Kurzschlüssen kommen kann, wie wenn man die Kondensatoren direkt am Schalter verlötet.

Die kleine Platine passte dann genau zwischen Stufenschalter und Klinkenbuchse.

c-switch_platine-unten-oben_web.JPG

Abb. 2a)/b): Punktrasterplatine mit Kondensatoren a) von oben, b) von unten

Vor dem Verlöten der Litzen am Schalter und dem Einbau der Platine haben wir diese noch mit einem Schrumpfschlauch gegen mögliche Kurzschlüsse isoliert.

Fazit: Spaß beim Austesten der Kondensatoren und beim Löten/Reinfriemeln der Bauteile, 2,5 Stunden Zeitaufwand inkl. alles (Testen/Verlöten/Einbau), Materialkosten wenige Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Elkulk,

danke für deinen Bericht!
Darf Dich leider noch nicht bewerten.

220 und 470nF?
Kommt da noch was außer tiefstem Grummeln?

Gruß
Andreas
 

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