Entscheidungshilfe für Westerngitarre, Irish Folk-Rock ~€300-400

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Hallo an alle.

Wie der Threadtitel schon verrät möchte ich mir eine neue Westerngitarre zulegen. Ich habe in den letzten Monaten viele Testberichte gelesen, Foren durchstöbert und natürlich auch viele Gitarren angespielt. Nun fällt es mir schwer mich für eine zu entscheiden und ich hoffe der Ein oder Andere kann mir dabei helfen. :)


Hier aber erstmal der Fragebogen:

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
Eigentlich dachte ich mal an 300,- Euro Höchstgrenze. Wenn mich eine Gitarre aber völlig üerzeugen würde, dann würde ich auch bis 400,- Euro hochgehen. Eigentlich würde auch noch mehr gehen, aber da noch ein bissl was anderes angeschafft werden muss ist das die momentane Höchstgrenze.

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?
Definitiv eine 6-saitige Westerngitarre.

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?
Ich bevorzuge den Kauf direkt im Laden, weil man da einen direkten Ansprechpartner hat.

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Hauptsächlich ist sie für die Bühne und den Bandraum gedacht.

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
Bühnenmäßig ausschließlich für Irish-Folkrock. Privat spiele ich aber auch gern mal Country, Blues und Oldies. Generell spiele ich meistens Strumming und weniger Picking, aber auch das kommt mal vor. ;)

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage?
Der Korpustyp ist mir fast egal. Die Größe sollte schon einer Dreadnought oder Jumbo entsprechen. Da ich selbst fast zwei Meter bin, sehen kleinere Modelle an mir wie Spielzeuggitarren aus. Deswegen lieber so groß wie möglich. ;)

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
Zur Halsdicke kann ich nicht viel sagen. Das muss sich einfach gut anfühlen. Da ich große Hände habe, komme ich eigentlich auch mit einem dicken Hals gut zurecht.
Die Sattelbreite ist bei Westerngitarren leider etwas gering. Am liebsten wäre mir eine Gitarre die den Konzertgitarren recht nahe kommt, aber es geht auch mit einem schmalerem Sattel. Die Gitarren von Baton Rouge haben ja einen breiteren Sattel, aber mit der Firma habe ich keine Erfahrung, sodaß ich dazu leider nichts sagen kann. Vielleicht kennt sich ja jemand von Euch damit aus !?

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[x] Cutaway
[x] Tonabnehmer

Massive Decke und Tonabnehmer (mit Stimmgerät) sind absolute Must-have-Dinge. Einen Cutaway brauche ich eigentlich nicht, weil ich ganz selten in diesen Höhen spiele, aber rein optisch gefällt mir das einfach besser. Somit zähle ich einen Cutaway zur 'Wäre schön, wenn'-Kategorie.

(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?
Zu den Holzsorten kann ich auch nicht viel sagen, da ich mich damit auch nicht wirklich auskenne. Mir ist jedoch aufgefallen das Gitarren mit einer Mahagonidecke einen für mich schönen Klang besitzen. Das kann aber natürlich auch noch an anderen Faktoren liegen und dieser Eindruck von mir ist natürlich rein subjektiv.

(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
Bei der Optik wirds echt schwer. Am liebsten mag ich Blueburst, aber da ist die Auswahl so gering, daß ich mittlerweile davon abgekommen bin. Mit Natur oder Sunburst kann ich gar nichts anfangen. Irgendwie sieht mir das zu standardmäßig aus und das ist nicht mein Fall.

Schwarze Gitarren sehen edel aus finde ich, aber die stauben immer so schnell ein und man sieht jeden kleinen Fingerabdruck darauf. Was mir auch sehr gut gefällt und was ich (neben Blueburst) mittlerweile bevorzuge, ist dunkle Holzoptik. Also Gitarren die Aussehen als wären sie direkt aus dem Baum geschlagen worden. ;)
Da ich hauptsächlich Irish-Folkrock, also eine Musikrichtung die viel mit Natur zu tun hat, spiele, passt dieses dunkle Holz auch sehr gut, finde ich.

Weitere 'hätte ich gern'-Dinge (aber kein Muss) sind ein XLR-Ausgang und ein umfangreicher Tonabnehmer. Mit 'umfangreich' meine ich H-M-T-Equalizer, Stimmgerät, Phasenumschalter und evtl. noch andere Sachen. Außerdem sollte der Gurt am Hals/Korpus-Übergang und nicht am Kopf angebracht werden können.

Mir ist natürlich durchaus bewusst das ich bei meinen 'geringen' Preisvorstellungen keine allumfassende Gitarre bekomme und auch Abstriche machen muss, aber mein Ziel ist es die für mich beste Gitarre in diesem Preisrahmen zu finden.
Wie ich bereits schrieb habe ich schon viele Gitarren angespielt. Diese will ich hier mal auflisten undd vielleicht könnt Ihr ja von ein paar Erfahrungen mit der ein oder anderen Gitarre erzählen. Oder vielleicht habt Ihr ja auch noch einen anderen Geheimtip für mich. :)

Hier die Liste:

- Ibanez -
AEL30SE
AW400CE
AW450CE
CD630CE
EW35QM

- Höfner -
HA-JC05

- Takamine -
EG260C

- Fender -
F1020SCE

- Walden -
CD670ETB
CG630CE

Diese Gitarren haben es in die engere Auswahl geschafft. Baton Rouge und Taylor (eine Firma die mir empfohlen wurde) konnte ich leider noch nicht antesten.
Wie unschwer zu erkennen ist, hab ich ein Faible für Ibanez entwickelt. Rein vom akustischen Klang und von der Optik hat es mir die AW450CE angetan. Allerdings ist bei ihr der Tonabnehmer ein bissl schmal ausgefallen (z.B. kein Mittenregler). Ich konnte sie noch nicht über Tonabnehmer anspielen, aber akustisch finde ich sie klasse.


Könnt Ihr eventuell etwas zu Erfahrungen mit einer dieser Gitarren sagen oder habt Ihr einen Tip welche Gitarre/n ich auch mal antesten sollte ? Ich wäre für jede Hilfe dankbar und werde mich natürlich mit einem Review bei der Community revanchieren. :)
 
Eigenschaft
 
Da ich hauptsächlich Irish-Folkrock, also eine Musikrichtung die viel mit Natur zu tun hat, spiele, passt dieses dunkle Holz auch sehr gut, finde ich.

Dir ist aber schon klar, dass Fichte und Zeder, die klassischen Deckenhölzer für Gitarren, eher hellerere Hölzer sind und viele der von dir verlinkten Gitarren eine eingefärbte Decke haben? Du sagst, Mahagoniedecken haben dir zugesagt, die wären auch im natürlichen Zustand eher dunkel, aber bei den Gitarren, die du angibst, sind Mahagoniedecken nicht allzu stark vertreten (hab nicht alle überprüft;)). Irgendwie geht aus deinem Post nicht eindeutig hervor, was du wirklich haben möchtest, zumal in meinen Augen ein Mahagonieinstrument nicht unbedingt das Optimum für eine Folkrockband darstellt.
Ich würde dir empfehlen, einfach mal viele Gitarren im entsprechenden Preissegment in die Hand zu nehmen, am besten auch noch ein paar teurere, und dann nach dem Klang zu entscheiden, auch im Hinblick darauf, wie das Ganze im Bandkontext klingt.

Was die Elektronik angeht: Ein XLR-Ausgang ist sehr selten anzutreffen, und auch die reine Masse an Ausstattung würde ich beim Preamp nicht als Kaufargument mit einbeziehen. Ich kenne Preamps mit einem einzigen Tonregler, der besser einsetzbar ist als die Vierbandregelung von anderen dicken Zargenpreamps. Auch hier gilt für mich, dass Antesten unerlässlich ist. Jeder ordentliche Laden sollte dir die Möglichkeit geben, eine Gitarre auch über Amp oder PA zu testen, wenn ein Pickup eingebaut ist.

Gruß

Toni
 
Von denen auf der Liste eher keine. Sorry. Vielleicht die Walden.
Aber nur vielleicht.
Viele Folkies hier auf der Insel spielen - so sie sich Lowden oder Avalon nicht leisten koennen - die Martin D15 im eher akustischen Bereich (oder die analogen Modelle von Sigma) oder gern auch die etwas holziger klingenden Martin D35, wenn es denn Folk/Rock wird. Sicher spielt Rory Gallagher als Vorbild eine Rolle.
Dementsprechend waere meine Empfehlung die Sigma DC15M oder die DRC28E oder im Klang etwa dazwischen die Guild 125.
Auch gern genommen - aber in D schwer zu bekommen - ist die Vintage VE2000GG, eine hervorragende Gitarre fuer Dich, vor allem wegen des bequem breiten 48 mm Halses.
 
Aus dem Bauch raus würde ich sagen, daß die umfangreichen Anforderungen für das TA-System das Budget alleine auffressen könnten :D Bleibt halt nix mehr für die Gitarre :tongue:
Bin aber auch der Meinung, daß das System das Signal möglichst natürlich übermitteln sollte und der Rest recht egal ist, da die Einstellungen ja eh am Amp oder der PA vorgenommen werden.
Ansonsten habe ich das Gefühl, daß eher die Optik als Klang und andere Kriterien eine Rolle spielen.
Von den genannten Marken würde ich wahrscheinlich nicht eine Erwägung ziehen.
Kann mir aber nicht vorstellen, daß bei es bei Yamaha, Cort, Sigma u.a. nichts Vernünftiges für Folk geben sollte.
 
Vielen Dank für die Antworten.

@toni12345
Du sagst ich solle mal ein paar Gitarren in die Hand nehmen und meine Entscheidung anhand des Klanges treffen. Genau das habe ich getan.
Ich habe auch nicht überprüft ob es alle von mir ausgesuchten Modelle in einem Design gibt welches mir gefallen könnte. Die Auswahl habe ich einzig und allein des Klanges wegen getroffen, da der Klang bei mir an erster Stelle steht. Die Optik steht viel weiter unten in meiner Prioritätenliste. Sie ist für mich nicht das Wichtigste, aber eben auch nicht völlig unwichtig, denn die Gitarre muss mir ja auch gefallen. Oder würdest Du Dir eine pinkfarbene Gitarre kaufen ? :D

XLR-Ausgänge kenne ich eigentlich nur von Ibanez, Ovation und Lindo. Wie gesagt mag ich XLR, aber es ist definitiv kein Ausschlusskriterium wenn eine Gitarre keinen solchen Anschluss besitzt. Das die Regelung über die PA gemacht wird stimmt schon. Ich hätte trotzdem gern auch einen Mittenregler. Aber auch das ist kein Muss.


@Corkonian
Kannst Du begründen wieso Du keine der Gitarren dafür nehmen würdest ?
Eine Martin kann ich mir definitiv nicht leisten, denn die sind weit über meinem Budget. Die Sigma sind zwar günstiger, sprengen aber trotzdem meinen Rahmen.
Rory Gallagher ist keins meiner Vorbilder. Genau genommen habe ich keine Gitarrenvorbilder, da ich eigentlich Schlagzeuger bin. Und selbst wenn, dann würde ich nicht wie ein Vorbild klingen wollen, sondern wie ich selbst. Ich möchte ja niemanden kopieren, sondern meinen eigenen Stil entwickeln.
Die VE2000GG klingt nicht schlecht und liegt auch nur knapp über meinem Budget. Ich werde mal versuchen die anspielen zu können. Aber was meinst Du damit das sie in D schwer zu bekommen ist ? Sie muss ja nicht in D sein, da ich normale Stimmung spiele.


@Frank-vt
Ja da gebe ich Dir Recht. Ein wirklich gutes TA-System kostet mehr als viele der wirklich guten Gitarren. Meine Ansprüche sind auch nicht die professionelle Ebene (die ich mir eh nicht leisten könnte), sondern die für mich passendste Gitarre.
Wenn Du denkst das mir die Optik wichtiger ist als der Klang, dann täuscht Dich Dein Gefühl. Wie ich bereits schrieb ist der Klang Nr. 1 auf meiner Liste und die Optik kommt erst viel später. Aber ganz außer acht lassen kann ich sie natürlich auch nicht.
Von Cort und Sigma habe ich keine Ahnung und konnte ich auch noch nicht anspielen. Von Yamaha habe ich einige ausprobiert die mir klanglich auch gefallen haben, aber die lagen alle über meinem Budget. Kannst Du erklären wieso Du keine der oben genannten nehmen würdest ?


An alle:
Wie ich bereits schrieb gefällt mir die Ibanez AW450CE vom Klang her sehr gut und auch die Fender F1020SCE finde ich nicht schlecht. Was ist denn speziell gegen diese beiden Gitarren zu sagen ? Also wieso sollte ich diese nicht nehmen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
An alle:
Wie ich bereits schrieb gefällt mir die Ibanez AW450CE vom Klang her sehr gut und auch die Fender F1020SCE finde ich nicht schlecht. Was ist denn speziell gegen diese beiden Gitarren zu sagen ? Also wieso sollte ich diese nicht nehmen ?
deswegen:
Die Sattelbreite ist bei Westerngitarren leider etwas gering. Am liebsten wäre mir eine Gitarre die den Konzertgitarren recht nahe kommt, aber es geht auch mit einem schmalerem Sattel.
Das sind beides eher Western für E-Gitarristen zugeschnitten - besonders die Fender.
Ein Akustikgitarrist kauft sich keine Fender wegen dem Namen, schon gar nicht, wenn er einen etwas breiteren Hals wünscht, 42mm sind eher die untere Grenze, viel enger geht kaum.
 
@DresdenShamrocks Die Vintage VE2000GG ist eine sehr gute Gitarre. Sie ist in meinem Zoo die meist gespielte Gitarre unter 700 Euro und eine meiner Lieblinge von allen. Aber Vintage ist als Marke doch eher UK/IRL fokussiert und die VE2000GG ist auch hier in IRL selten.
D steht uebrigens fuer Doitschland ... "Schland" ... ich bin vor 10 Jahren auf die Whisky/Folk/Schafinsel Irland ausgewandert, daher sind viele Gitarren die ich mag in D nur selten zu finden. Leider, denn gerade die Gordon Giltrap ist wirklich gut. Nur halt wegen der individuellen Optik und des sehr breiten Griffbretts eine "Randgruppengitarre".
 
@GEH
Wegen des Namens würde ich mir schonmal grunsätzlich keine Gitarre kaufen, da mir die Firma völlig egal ist. Ich würde mir auch eine totale No-Name-Gitarre zulegen, wenn sie denn die für mich passendste wäre.
Ein schmaler Hals wäre jetzt nicht ein totales No-Go da ich damit auch klarkomme, aber stimmt schon...schöner wäre ein breiter Hals. Der Klang der Ibanez AW450CE hat es mir aber tatsächlich angetan. Kennt Ihr denn eine Gitarre die ungefähr so klingt, aber einen breiteren Hals hat ?

Allerdings gefällt mir bei dieser Gitarre nicht nur der Klang, sondern auch die Optik bei der in Rustic Brown. Hier mal ein Link zu Bildern davon:

http://www.session.de/IBANEZ-AW450CE-RTB.html


@Corkonian
In Zeiten des Internets kann man natürlich aus der ganzen Welt bestellen, aber mir wäre es schon lieber, wenn ich sie aus einem ortsansässigen Laden beziehen könnte, da man sie bei einem Internetkauf nicht vorher anspielen kann und auch eventuelles Umtauschen gestaltet sich da sehr umständlich.



Gibt es denn bestimmte Hölzer auf die ich achten sollte und hat jemand Erfahrungswerte zu Baton Rouge Gitarren ? Die haben ja auch einen breiteren Hals, aber da weiß ich leider nicht viel über den Klang.
 
Nu... Gitarren nach den Holz zu sortieren ist ebenso sinnvoll wie Autos nach den Alufelgen zu sortieren. Jede Gitarre klingt ohnehin anders. Holz ist ein Naturwerkstoff mit einer ziemlichen Varianz von Baum zu Baum, von Brett zu Brett, allein schon der Winkel, wie das Holz geschnitten wird, kann grosse Unterschiede ausmachen. Aber keine 2 Bretter sind gleich im Winkel...

Generell gibt es drei Gruppen von Hoelzern fuer die Decke. Fichten, Zedern und Mahagoni/Koa.
Fichte ist das meist verbreitete Holz und hat im Vergleich meist den "durchsichtigsten" Klang, den groessten Frequenzumfang, kann aber auch gern mal kalt klingen.
Zeder ist weicher, weniger stabil und muss deswegen dicker geschnitten werden. Das macht die Decke schwerer und bestimmt auch den Klang. Zeder hat oft einen waermeren Klang als Fichte.
Mahagoni ist in der Regel dunkler, erdiger, mehr fundamental im Klang. Aber auch hier gilt: in der Regel... denn die Guild GAD125 und die Martin D15 sehen zwar sehr aehnlich aus und sind beide aus massiv Mahagoni, aber die Guild klingt doch sehr viel heller als die erdige Martin.

Also ICH persoenlich bin ein Fan von Zeder und Koa, aber das heisst nicht, dass ich Fichte oder Hog oder Koa nicht mag. Ich habe halt das Glueck aus 26+ Gitarren die nach der persoenloichen Stimmung passende auszuwaehlen. Da kann ich ann mal wochenlang Zeder spielen, nur um dann auf Koa oder Bubinga oder ... oder ... umzuschwenken.
 
Vielen Dank für die Erklärung. Also so viele Gitarren habe ich nicht zur Auswahl, aber bin schon am Erweitern meiner Sammlung. ;)
Der Klang eines Instrumentes ist natürlich sowieso immer Geschmackssache. Ich persönlich bevorzuge bei Gitarren einen knackigen, brillianten Ton. Deswegen wäre Zeder wohl nicht dir richtige Wahl für mich.
 
Jaein.
Nichts ist in Stein gemeisselt und alles ist moeglich.
Es gibt Dinge, die sind wichtiger als das Holz.....
 
Klar sind Dinge wie Bauform, Saiten etc. auch wichtig, aber das verwendete Holz macht doch hauptsächlich den Klang aus, oder etwa nicht !?
 
Meine Tochter hat eine Baton Rouge (R11 ca. 200,- € ohne TA, angenehmes Handling), die klingen eher voll und warm, ähnlich wie auch Cort und Sigma. Die spiele ich gerne noch bei Gelegenheiten, zu denen ich meine teureren Martins nicht mitnehmen möchte.
Warum keine von den o.g. Gitarren? - von Höfner und Walden hatte ich noch nicht allzu viele in der Hand, aber die haben mich nicht sonderlich angesprochen. Zu Takamine sage ich lieber nichts :D
Ibanez und Fender bauen zwar gute E-Gitarren, aber im Akustikbereich hab ich noch keine angespielt, die wirklich gut klangen. Und die Iba haben für mich einen eher klobigen Hals. Achja , meine erste halbwegs vernünftige Western war eine Iba :D Als ich mir dann jedoch meine erste Martin gekauft hatte und sie nach einer Weile wieder in die Hand genommen habe, war ich regelrecht erschrocken, was Spielgefühle, Handlung und vor allem der Klang betraf. Das war alles extrem gruslig. Nun muß es ja keine Martin sein, aber die genannten Marken (Cort, BR, Sigma und Yamaha) bieten aus meiner Sicht wesentlich mehr Gitarre fürs Geld als deine genannten Marken.
Nun, das ist meine Meinung und ich bezeichne in der Regel den Klang, der von anderen als brilliant, knackig o.ä. beschrieben wird, als blechig :tongue: :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Als selber Irish Folk Macher meine Empfehlung:
ICH könnte mir keine Sattelbreite unter 44mm vorstellen. Heb dir die anderen Anschaffungen für später auf und kauf dir eine richtige Gitarre. In den Kleinanzeigen steht momentan eine Seagull S6 Q1 drin für 510€. Sattelbreite 46, hervorragender EQ und ein Herzerweichender Klang. Macht auch eine sehr gute Figur in dadgad oder Open G
 
Jetzt steht Dein Beitrag irgendwie zweimal da. ;)

Also zu Fender kann ich leider nicht viel sagen, da ich dafür einfach zu wenige angespielt habe, aber die F-Serie soll ja nicht soooo schlecht sein. Der Klang von Ibanez hat mir bis jetzt eigentlich meist recht gut gefallen. Die anderen von Dir genannten Hersteller werde ich mal testen. Vielleicht findet sich da ja was für mich. :)


@schmendrick
Was meinst Du denn mit 'richtige' Gitarre und denkst Du denn daß man für mein Budget keine gut klingende finden wird ?
Was ist denn das für eine auf Deinem Profilbild ?
 
:) Eine Konzertgitarre von Ortega. Nützt dir nix. Ja, ich bin überzeugt davon dass die 510€ für dich die Gitarre des Lebens sein wird. Der Sprung nach unten zu den oben besprochenen ist riesig. Schlagendes Argument: ich spiele seit 40 Jahren Gitarre und weiß wovon ich rede.
 
Ich hab mir die Seagull mal bei Youtube angehört aber so wirklich überzeugend finde ich den Klang nicht. Allerdings kann man sowas natürlich nur wirklich einschätzen, wenn man sie selbst anspielt.
 
Ich würde hier vmtl auch gebraucht gucken, was so in der Gegend zum anspielen da ist.
Die Seagull S6 ist sicher ne gute Gitarre, aber 510€, gebraucht, für ne Gitarre, die neu keine 600€ kostet find ich selbst als VB etwas übertrieben..
Wenn man bedenkt, dass viele Western Gitarren gebraucht für ~50-60% vom Neupreis weggehen..
 
Klar sind Dinge wie Bauform, Saiten etc. auch wichtig, aber das verwendete Holz macht doch hauptsächlich den Klang aus, oder etwa nicht !?

Falsch.
Bauform, Beleistung, dann Holz und dann Saiten. Ich habe mit der Guild GAD25 eine Hog-Gitarre, die Du blind nicht bei Hog verorten wuerdest, vor allem nicht, wenn Du vorher eine Marin D15 gehoert hast. Die Unterschiede von Fichte zu Zeder sind auch eher weich, ein Freund von mir hat eine Zederndecken-Dread, die wuerde ich auch blind eher bei Fichte verorten, sie klingt nur einen Hauch suesser, waermer...

Holz ist ein toller Werkstoff und meist arbeiten die Gitarrenhersteller auch den Klang heraus, den der Kunde "ERWARTET", aber das liegt dann an der Konstruktion. Klar, Normal hast Du Fichte an den einen Ende der Klangfarbe und Hog am anderen Ende und dazwischen halt Zeder und Koa, aber das ist alles mit sehr weichen Grenzen....
 

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