Ergänzung zu e906 für Gitarrenverstärker?

kahawe
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Ich bin auf der Suche nach einer guten Ergänzung zum e906 zum Aufnehmen von Gitarrenverstärkern; wenn ich das richtig verstehe, kann ich nun entweder ein zweites Mikro direkt vor den Lautsprecher stellen so wie das e906 oder aber ein paar Meter weg für etwas mehr Raumklang. (Gleich 3 oder mehr Mikros, 2 am amp + x Raumklang, ist mir dann doch zuviel für meine einfachen Zwecke...) Ziel ist es, einfach eine gut, natürlich und voll klingende Aufnahme für private Zwecke, nicht beruflich, zu bekommen.

Was würdet ihr mir da empfehlen? Gleich Groß- oder Kleinmembran in den Raum und Phase suchen? Oder lieber erstmal ein Bändchenmikro an den Amp ran? (dürfte die Handhabung zwecks Phasing ja auch einfacher machen) Und welches Mikro passt da als Ergänzung zum e906?
 
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Moin Kahawe,

ausprobieren, der klassiker ist das sm57, manche verwenden auch Großmembran Mics usw.
das 57 verbiegt den sound, ich habe das 606 mal ausprobiert und fand es auch nicht sooo gut, jedoch näher am orginal als das 57.
Ich verwende der zeit ein rode m3 und finde es gibt ziemlich genau das wieder was aus dem amp kommt.

Für deine zwecke macht vielleicht ein großmembran mit abstand von der box sinn, das sollte den sound voller machen.

bässtes
 
Ich bin auf der Suche nach einer guten Ergänzung zum e906 zum Aufnehmen von Gitarrenverstärkern; wenn ich das richtig verstehe, kann ich nun entweder ein zweites Mikro direkt vor den Lautsprecher stellen so wie das e906 oder aber ein paar Meter weg für etwas mehr Raumklang. (Gleich 3 oder mehr Mikros, 2 am amp + x Raumklang, ist mir dann doch zuviel für meine einfachen Zwecke...) Ziel ist es, einfach eine gut, natürlich und voll klingende Aufnahme für private Zwecke, nicht beruflich, zu bekommen.

Was würdet ihr mir da empfehlen? Gleich Groß- oder Kleinmembran in den Raum und Phase suchen? Oder lieber erstmal ein Bändchenmikro an den Amp ran? (dürfte die Handhabung zwecks Phasing ja auch einfacher machen) Und welches Mikro passt da als Ergänzung zum e906?

Das e906 ist ja erst mal ein tolles Mikro vor einem Amp. Das SM57 hat mir nie gefallen, wegen der krächzigen "Nase" in den Hochmitten.
Ideale Ergänzung, aus meiner Sicht, wäre ein Bändchenmikro.
Ich habe das dynamische e606, was einen sehr direkten und klaren, aber was die Transienten angeht, auch eine Spur hart klingt.
Hier kommt das Bändchenmikro ins Spiel. Ich verwende aktuell vor einem Gitarrenamp nur noch Bändchen.
Das AEA R84 (zugegeben höhere Preisregion) ausschließlich für cleane und crunchige Aufnahmen, verwendete Amps sind VoX AC30H2, Fender Twin 65 und Peavey Classic 30. Für verzerrte Sounds nehme ich je nach Soundvorstellung auch mal das RM700 von thomann, oder noch besser das Trion 7000.
Beide sind aber auch für cleane und crunchige Aufnahmen gut, das AEA kann es halt besser.
Bändchen sollte man auch etwas weiter weg vom Amp stellen, da sie mit Ihrer Acht-Charakteristik natürlich anfällig für den Nahbesprechungseffekt sind.
20-30 cm weg, eine feine Sache. Bändchen klingen wie ein Weichzeichner auf die Transienten, können aber dennoch Impulse extrem schnell "verarbeiten".
Klangcharakteristik:
RM700: sehr neutral, klingt so wie man den Amp wahrnimmt.
Trion 7000: neutral, aber kerniger, klingt als spiele man mit 13er Saiten ;-)
AEA R84: neutral, und sehr feiner Klang, gibt jedes Detail wieder, speziell bei einer Fender Strat, die "glasigen" Höhen.
AT4081: Hatte ich im Vergleich zum AEA R84, habe mich schwerlich entscheiden können, beide auf gleichem Niveau, das AT4081 ist noch eine Spur neutraler, und klingt am Amp fast wie ein Kleinmembranmikro, was aber kein NAchteil ist, Geschmackssache eben.

Ein Punkt am Rande, das RM700 ist wirklich ein Preis/Leistungsmikro par excellence, allerdings gab es damals bei mir zumindestens, heftige Fertigungsstreuungen, erst das 3 Mikro hatte richtig funktioniert. Hier würde ich sicherheitshalber das Trion 7000 nehmen, das zum ersten noch eine Spur besser klingt, und handwerklich in Ordnung ist. Wenn Geld kein Problem ist das AEA R84 oder das etwas günstigere AT4081 die beste Wahl.

EDIT: Bändchen machen so ganz nebenbei auch eine hervorragende Figur bei Percussion aller Art.
Das AEA R84 setze ich auch gerne für Aufnahmen für akustische Gitarre ein, dass es die notwendigen Höhen liefert, aber nicht spitz klingt.
 
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Man kann mit einem einzelnen Mikro sehr gute Ergebnisse erzielen. Oft ist das sogar das Optimum. Und das e906 ist auch ein sehr gutes Mikro zur Amp-Abnahme.

Was willst Du erreichen bzw was fehlt Dir bisher?

Für einen "volleren" Klang solltest Du die Gitarrebspur eher doppeln (zweimal genau gleich einspielen und im Panorama verteilen, üben hilft leider). Kommt stark auf den Sound und den Musikstil an, ob das eine oder andere Überhaupt sinnvoll ist.

Raummikrofoniereung macht Sinn, wenn Du einen richtig gut klingenden Raum hast und die Gitarre im Arrangement viel Platz hat. Bei stark verzerrter Rock/Metal Rhythmusgitarre verwässert das aber nur den Sound.

Poste doch mal ein Soundbeispiel, wie deine Aufnahme heute klingt, dann ist es leichter etwas anzuraten.
 
Viele die das AKG C414 mal vor einem Amp gehört haben, schwören darauf. Ich hatte das Vergnügen leider noch nicht, wollte es aber nicht unerwähnt lassen. Aber obwohl du keine Preisklasse genannt hast, vermute ich, dass das etwas überm Budget liegt.

Allerdings, wie 901 schon schrieb, mit einem e906 und SM57 bekommt man schon einen echt guten Sound hin - grade zu Hause oder im Studio wo man die Zeit hat, mit der Aufstellung zu experimentieren.

MfG, livebox
 
Alles vergeb'ne Liebesmüh', solange kein Budgetrahmen genannt wird... auch ein U87 macht einen sehr guten Job vor einem Amp...
 
Wobei ich sagen muss, dass ich ein dynamisches Mikro wie SM-57 oder e906 dem U87 am Amp vorziehe. Mein Favorit ist meistens das MD421, aber alles Geschmackssache.
 

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