Feedback-Buster für Tacoma Thunderchief

  • Ersteller Zoidson
  • Erstellt am
Zoidson
Zoidson
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.09.23
Registriert
11.11.07
Beiträge
380
Kekse
1.623
Moinsen,

ich habe mit meinem Thunderchief CB-20 verstärkt recht heftig mit Rückkopplungen zu kämpfen. Als Preamp nutze ich den "Fishman Pro-EQ Platinum Bass", bei dem der "Phase" Schalter und das "Depth" Poti zwar schon helfen, aber z.B. kein Notch-Filter eingebaut ist. Ansonsten bin ich mit dem Sound sehr zufrieden.

Für Westerngitarren gibt es ja diese Gummistöpsel für das Schalloch, die aber leider Aufgrund der Form des Thunderchief-Schallochs nicht passen. Bringen die Dinger überhaupt was und hat jemand eine Idee, wie und aus welchem Material man sich sowas selber bauen könnte?

Danke schon mal im Vorraus!

Edit:
Falls das für eine Problemlösung interessant sein sollte: Vom Fishman Preamp gehe ich in den Effect Return vom H&K Quantum 12" Combo. Auftritte hatte ich mit dem Thunderchief bisher noch keine. Wie sich das ganze verhält, wenn der Bass auch noch über eine richtige PA läuft, weiß ich also nicht.
 
Eigenschaft
 
Hmm, der Fishman Pro-EQ Bass ist doch mit ganz guten Mitteln gegen Feedback ausgestattet. Wie sieht es denn aus, wenn du den "Depth"-Regler mal auf 10 Uhr stellst. Dann sollte es nicht mehr koppeln. Oder ist der Sound dann schon zu dünn?

Man könnte sich einen Feedback buster aus drei Lagen dickem Filz basteln. Sowas hab ich mal für einen Kontrabass gemacht.

Gruß!

Pablo
 
Der Depth Poti steht in der Regel schon auf 10 Uhr. Drunter werden die Rückkopplungen noch wesentlich schlimmer und über 10 Uhr wird der Sound wirklich zu dünn. Verstärkt wäre wahrscheinlich ein Bass mit schlechteren Schwingungseigenschaften und kleinerem Korpus (z.B. Fender Kingman?) sinnvoller gewesen... Der Tipp mit dem Filz sieht schon mal vielversprechend aus. Da werd ich wohl demnächst mal einen Bastellladen aufsuchen! Danke!
 
Hi,

10 Uhr sollte genau richtig sein. Vielleicht sitzt du einfach zu dicht vorm Monitor? Oder einfach mal den ganzen Bassisten samt Bass um 90° drehen? So, dass der Monitor nicht senkrecht zur Bass-Decke steht.

Ansonsten hilft die Filz-Lösung wirklich und du kannst den A-Bass fast so rückkopplungsarm einsetzen wie einen E-Bass. Hier gibt es passenden Filz in schicken Farben :). Evtl. auch mit Gummimatten experimentieren, weil das Tacoma-Loch größer ist als die KB-F-Löcher und Filz könnte zu schlabberig sein.

Ich wünsche einen feedbackarmen, fetten Basston.

Gruß,

Pablo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

habe aus Neugier mal gegoogelt. Scheinbar haben andere ähnliche Probleme mit feedback.

Man sieht da Holzdeckel, die auf das seitliche Schalloch gesteckt sind.
Würd ich ähnlich machen. Silouette abnehmen, einen größeren Deckel + einen passenden Deckel
miteinander verleimen (je 3mm stark, Fichte) und die Unterseite mit Filz bekleben.
Auch die Seitenflächen des unteren Deckels, daß er im Schalloch klemmt. Vielleicht Gummi?
Sauber schleifen, evtl. mit etwas Nussbaum-Beize (stark verdünnt) etwas abdunkeln und
eine dünne Schicht Nitrolack drauf (Spraydose/Felgenlack).
Könnte ganz edel aussehen.

Nur ne Idee..

Der Bass hat ja ne mords Deckenfläche. Könnte mit vorstellen, daß das alleine nicht ganz
ausreicht. Eventuell tatsächlich den Amp seitlich stellen..


cheers, fiddle
 
Oh ja, das wäre sicherlich sehr schick und bestimmt auch zweckmäßig, nur leider fehlt es mir da sowohl an Werkzeug, als auch an handwerklicher Begabung. ;-) Ansonsten werde ich es jetzt wohl mit Filz probieren und zusätzlich die Position des Amps verändern.

Danke für die Tipps!
 
Ok, was fällt mir noch ein.. :gruebel:

Styropor. Das Schalloch auf Papier abzeichnen und auf 1-2cm Styroporplatte übertragen.
Das kann man mit nem schmalen Teppichmesser bearbeiten.

Das wird dann so ne Art Korken, der einfach drin klemmt.

Diesen Stopfen kann man dann mit nem schicken Filz/Stoff/sonstwas beziehen.
Aufpassen: für Styropor braucht man nen Spezialkleber, wegen der Lösungsmittel.

Den Stopfen aber anfangs nie lange drin lassen, solange der Kleber nicht
vollständig ausgedünstet ist - könnte den Lack angreifen.
Ne Stunde spielen sollte nix machen, aber nicht über Nacht drin lassen.
Nach 2-3 Wochen passiert dann nix mehr.

cheers, fiddle
 
Je besser die Instrumente, desto empfindlicher. das Schließen des Schalllochs meines Thunderchief hat da nichts gebracht.
Der Korpus schwingt sehr leicht. Fürs harte Zeug besser einen gut verarbeiteten Sperrholzbass kaufen.
Wenn Du viel raum hast geht es noch, aber je enger und je lauter die ganze Anlage auf den Bass haut, desto schwieriger wird es.
Bei Live Videos von J.J. Cale haben die es aber irgendwie hinbekommen.
 
Drei Lagen Filz, dazwischen Uhu, dann vernäht. Hatte keine Probleme beim letzten Gig, trotz Monitorbox direkt vor mir :)
ruqumu9u.jpg
y6u5apaj.jpg
 
Habe auch Filz rein gestopft, aber nicht so schön. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Für Westerngitarren gibt es ja diese Gummistöpsel für das Schalloch, die aber leider Aufgrund der Form des Thunderchief-Schallochs nicht passen. Bringen die Dinger überhaupt was ...
Yep - die bringen richtig viel! Zumindest auf meinem Ken Rose Aku (Standard 10cm Schallloch rund). Ich spiele auch den Bass Platinum, aber der Schallloch-Deckel ist für mich unverzichtbar.
Er verändert den verstärkten Sound über Pickup auch nicht.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, dass irgendwelche Eigenbauten beim Tacoma genauso wirksam sind. Der Tacoma hat ja einen ziemlich großen Korpus mit einer relativ großen und schwingungsfreudigen Fichtendecke - das macht ihn ja unverstärkt recht laut, verstärkt wirds dann aber zum Fluch. Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie der ganze Bass im Feedback um das H herum bebt und zittert. Bringt's denn was wenn du das Schall-"Loch" zuhältst - kann man ja leicht probieren beim Tacoma? Wenn nicht, brauchst du es auch nicht verstopfen.

Setz oder stell dich zwischen deinen Amp und den Bass (Amp also hinter dir), lege den Basssound nicht auf Floor-Monitore die vor die liegen (nicht beherrschbar!), nimm am Bass-Platinum die 100Hz etwas runter, spiel mit Deep und Phase. Phase bringt nur was, wenn du einigermaßen ortsfest bist. 1,20m nach vorne oder hinten, und dein H fängt wieder an zu hupen.
Versuche zu ermitteln, welche Frequenz da so lebhaft arbeitet (ich vermute ja es ist so um das H) und dann plaziere dich entfernungsmäßig im Wellental - also halbe, anderthalbfache, zweieinhalbfache, ... Wellenlänge der koppelnden Frequenz vom Speaker entfernt.
Viel Erfolg!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben