Feinschliff des Recordings: Verschiedene Einstellungen für Sprache =/= Gesang?

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Hio ihr Cracks!
Hier ist ein bescheidener Anfänger der euer Wissen benötigt, um akzeptable Aufnahmen zu veröffentlichen.

Bisher habe ich lediglich mit Audacity eine Rauschentfernung durchgeführt und dann direkt exportiert. (Ich besitze Cubase aber mein USB-Mikro wird nur von der eigenen, mitgelieferten Software erkannt. Bis ich ein vernünftiges Mikro kaufe bleibe ich bei Audacity)
Jetzt würde ich gerne den nächsten Schritt wagen, um die Möglichkeiten weiter ausreizen. Dazu habe ich mir diverse Guides durchgelesen, sowie Tutorials auf Youtube verfolgt. Aber eine Frage konnten mir beide nicht beantworten:

Welche Einstellungen verwende ich, um mir eine Moderatorenstimme fürs Voice Acting zu verpassen und welche, um meinen Gesang aufzubessern?
Idealfall wäre jetzt natürlich, wenn ihr mir sagt es bleibt sich gleich. Aber das bezweifle ich stark, denn eigentlich sind einfache Sprachaufnahmen so trocken wie möglich und Gesang mit etwas mehr dynamik im Raum.

Ich freue mich auf baldige Antworten!

Liebe Grüße
Gladanos
 
Eigenschaft
 
Hallo, Gladanos,

...schon mal vorweg: Audacity ist ein wirklich brauchbarer Editor, aber zum Aufnehmen im Serienzustand eigentlich nicht geeignet, da im Serienzustand keinerlei ASIO-Treiber unterstützt werden (lizenzrechtliche Gründe). Du wirst also irgendwann mal zu einer "richtigen" Software greifen müssen - Cubase, schreibst Du, hättest Du ja. Warum also dies nicht gleich zum Aufnehmen einsetzen? Auch die kleineren Versionen reichen am Anfang völlig aus...

Deine Frage nach Einstellungen für Sprach- und Gesangsaufnahmen kann so pauschal nicht beantwortet werden - es gibt keine idealen, universell gültigen Einstellungen. Wie Du aber schon mal richtig erkannt hast, hat ein dicker Hall nichts auf einer Sprachaufnahme verloren ;) Wirklich gute Sprecheraufnahmen gehören zur hohen Schule - nicht umsonst wird da üblicherweise richtig hochwertiges Equipment eingesetzt.
Ein wesentlicher Faktor ist selbstverständlich auch ein guter Sprecher :D!
Wenn Du den Begriff "Moderatorenstsimme" noch etwas präzisieren könntest, wäre es vielleicht einfacher, Dir einen Schubs in die richtige Richtung zu geben... ich "glaskugele" jetzt mal, daß Du da einen satten, dichten und warmen Sprachklang im Ohr hast?
Da wird mit Sicherheit das Stichwort "Nahbesprechungseffekt" für Dich interessant sein. Ebenfalls solltest Du Dich grundsätzlich mit dem Einsatz eines Kompressors und eines Equalizers befassen - was Du für den Gesangsbereich genauso benötigst.
Ansonsten hilft auch hier wieder nur, wie bei jedem Musikinstrument: Üben, üben und nochmals üben. Wobei Du sicherlich mit einem vernünftigen Mikrofon plus Interface wesentlich mehr Spaß an der Sache haben könntest - die meisten USB-Mics sind klanglich nicht unbedingt eine Offenbarung, und viele lassen auch die Möglichkeit des Monitorings vermissen.

Viele Grüße
Klaus
 
Welches Mikro benutzt Du denn im Moment? Und wo soll es hingehen mit den Aufnahmen? Also welche Ambitionen hast Du?

Das Schwierigste bei Sprachaufnahmen ist erfahrungsgemäß die Raumakustik. Es ist sehr schwer, einen Raum "still" zu bekommen. Bei Hörbuchern oder Moderatoren hört man keinerlei Raumanteil.

Wenn Du einen Raum hast, in dem viel drinsteht (Bücherregale, Sitzmöbel, Teppich...) kann das schon in eine gute Richtung gehen.
Da reichen dann vielleicht schon 3 oder 4 gut platzierte Breitbandabsorber für einen guten Klang. Solche Absorber kosten im DIY etwa 30€ pro Stück (plus ein Paar Liter Schweiß ;-) ).
 
@Basselch
Ich beschrieb ja schon in meinem Startpost: Cubase erkennt mein USB-Mic nicht. ^^
Der Tipp eines anderen Kollegen: In Audacity die Rohdatei aufnehmen und dann als .wav in Cubase importieren zum Bearbeiten. Das werde ich so wahrscheinlich auch machen.
Die Moderatorenstimme war eher so ein Oberbegriff, für was ich auf Youtube finden konnte. :D
Ich nehme an einem Fandub teil, wo sich wahrscheinlich "trocken" klingende Aufnahmen am Besten eignen. Es sei denn bei bestimmten weiblichen Charakteren die ich spreche, muss ich ein wenig "Raum" in die Aufnahme zaubern.

@TripleK
Ich verwende momentan das Samson G-Track. Es erschien mir ideal für den Einstieg, da ich weder Audio Interface, noch DAW hatte. Dann kam mein Synthesizer und ich hatte Cubase. xD
Jedenfalls wollte ich mit meinem Mikro zuerst nur singen, was auch weiterhin meine Hauptbeschäftigung ist.
Vor kurzem ist allerdings ein Projekt meiner Freunde gestartet für einen eigenen Fandub einer Serie. Da habe ich mich zum Voice Acting mit eingetragen und jetzt fange ich langsam an meine Audioaufnahmen wirklich zu bearbeiten.
Nächstes Jahr werde ich mir vielleicht ein Audio Technica 2035 kaufen.

Dickes Problem ist: Ich stehe vor meinem Mikro, welches seinen eigenen Kopfhöreranschluss dank seines Interfaces hat. Meine Kopfhörer (Beyerdynamics DT-990 PRO) haben ein Spiralkabel... Momentan kein Problem.
Anschluss ans Mikro und ich spüre vom Kabel nichts. Habe ich ein anderes Mikro und mein Audio Interface steht nen Meter von mir entfernt. Dann zieht dieses Spiralkabel so dermaßen meinen linken Kopfhörer weg, dass es unangenehm ist und in einer Videoaufnahme beschissen aussieht. Ich habs ausgetestet. So kann und will ich nicht arbeiten.

Für die Raumakustik: Ich bin gerade mitten im Umzug und habe mir schon so gut wie alles notiert was ich benötige. 4 Bass-Traps habe ich hier schon stehen. Da ich im EDM-Genre ziemliche Bassprobleme in meinem großen, leeren Raum haben werde.
Manche sagen die bringen nichts, ich gehe da aber auf Nummer sicher. Nur zur Info, ich bin KEIN Produzent. Ein blutiger Anfänger. ^^
http://www.schaumstofflager.de/akus...m-anthrazit-schaumstoff-in-bestqualitaet.html
Das hier wäre, was ich mir im Raum verteilt an die Wände klatsche.
Viel wird nicht drin stehen. Ein Schrank, meine Schlafcouch, Kleine Ablagefächer und mein Arbeitsbereich mit Digitalpiano + Synthesizer. Mikro stelle ich in die Raummitte, da ich dort mit meinen Kameraaufnahmen die besten Ergebnisse erzielen werde, dank des großen Freiraums.

Ich danke für eure Kompetenzen und hoffe ich drücke mich verständlich aus!
 
Ich beschrieb ja schon in meinem Startpost: Cubase erkennt mein USB-Mic nicht.

Kaum zu glauben. Wahrscheinlich Anleitung/Getting-started nicht gelesen.


Ich nehme an einem Fandub teil, wo sich wahrscheinlich "trocken" klingende Aufnahmen am Besten eignen. Es sei denn bei bestimmten weiblichen Charakteren die ich spreche, muss ich ein wenig "Raum" in die Aufnahme zaubern.

Warum sollte eine männliche Stimme trocken sein, eine weibliche hingegen aber mit Raumhall versehen werden?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Habe ich ein anderes Mikro und mein Audio Interface steht nen Meter von mir entfernt. Dann zieht dieses Spiralkabel so dermaßen meinen linken Kopfhörer weg, dass es unangenehm ist und in einer Videoaufnahme beschissen aussieht. Ich habs ausgetestet. So kann und will ich nicht arbeiten.

Es gibt Verlängerungskabel.
 
Dickes Problem ist: Ich stehe vor meinem Mikro, welches seinen eigenen Kopfhöreranschluss dank seines Interfaces hat. Meine Kopfhörer (Beyerdynamics DT-990 PRO) haben ein Spiralkabel... Momentan kein Problem.
Anschluss ans Mikro und ich spüre vom Kabel nichts. Habe ich ein anderes Mikro und mein Audio Interface steht nen Meter von mir entfernt. Dann zieht dieses Spiralkabel so dermaßen meinen linken Kopfhörer weg, dass es unangenehm ist und in einer Videoaufnahme beschissen aussieht. Ich habs ausgetestet. So kann und will ich nicht arbeiten.
man soll Kopfhörerkabel auch verlängern können... :eek:
abgesehen davon gelangen die Folgen der Bewegung des Spiralkabels vermutlich auf die Aufnahme
(mach' mal einen Test ohne die Laute auszusprechen)

cheers, Tom
 
@Signalschwarz
Kaum zu glauben. Wahrscheinlich Anleitung/Getting-started nicht gelesen.

Warum sollte eine männliche Stimme trocken sein, eine weibliche hingegen aber mit Raumhall versehen werden?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Anleitung habe ich damals gelesen sowie heute und Online gesucht. Das Samson wird nur von der mitgelieferten "Sonar LE" Software erkannt.

Raum war falsch ausgedrückt. Ich meinte mehr sowas wie "Klang, Sanftheit, Wärme".
 
Hallo, Gladanos,

die Sache mit dem Samson G-track, was in Cubase nicht erkannt wird, ist merkwürdig. Das G-track ist übrigens eines der wenigen USB-Mics, die tatsächlich eine Monitoring-Lösung bieten, und es klingt auch so leidlich... dennoch wirst Du mit dem AT2035 einen großen Schritt vorwärts tun. Zum Nichterkennen: Welche Treiber bzw. Eingabegeräte zeigt Dir Cubase zur Auswahl an? Vielleicht erwartest Du ja, daß da explizit etwas von "Samson" steht, wie es bei dezidierten Treibern für Interfaces ja üblich ist (der Markenname taucht immer irgendwie auf...)? Dann Achtung - das G-track ist "class-compliant", was heißt, daß es auch ohne Treiber laufen sollte, dann erscheint es aber in der Input-Auswahl einer Recording-Software normalerweise als "USB-Audio-Gerät" oder "class compliant device" oder irgendwie in der Art. Die Firmenbezeichnung taucht dann gar nicht auf, was zu Irritaationen führen kann!

Viele Grüße
Klaus
 
Nicht verbunden
M-Audio M-Track Eight (64)

Dies sind meine Auswahlmöglichkeiten, die in den VST-Eingängen zu sehen sind.
Das G-Track wird unter Windows sowie Audacity als "USB Audio Codec" bezeichnet und gab mir nie Probleme das Einzustellen wie ich es brauchte.

Aber ich denke mal Cubase, als DAW, gibt sich mit solchen "billig USB Interfaces" nicht zufrieden. ^^
 
Hallo,

...Interface ist Interface... Cubase sollte auch ein G-track erkennen. Ich hatte vor drei, vier Jahren mal ein G-track zum Test auf Funktion bei mir und konnte es problemlos unter einer alten Nuendo-Version (2.02) anmelden... irgendwo ist da der Wurm drin.

Viele Grüße
Klaus
 
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vielleicht hattest du seinerzeit Asio4All aktiv ?
(Asio4All ist kein Treiber im klassischen Sinn, sondern nur die Asio-konforme 'Kommunikations-Schicht)
also a4a starten, das Samson aktivieren, dann in Cubase a4a auswählen

cheers, Tom
 
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Ich merke, wir kommen ein wenig von meiner eigentlichen Frage ab. Ich nehme einfach in Audacity auf und ziehe die rohe .wav in Cubase rein. Problem solved.
Eigentlich wollte ich wissen, was beim Bearbeiten von normalen Sprachvocals und Gesangsvocals wichtig ist. ^^
 
snip - weil Inhalt eh null - snip
(war wohl ein Missverständnis)

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie scheinst du nicht zu verstehen was ich meine.
Zum *Bearbeiten* brauche ich Cubase: Ja. Ich habe doch Cubase. Wo ist dein Problem?

Ob ich in Cubase oder Audacity aufnehme bleibt sich gleich. Die Bearbeitung ist das was die Datei verändert. Nicht der Recordbutton.
 
Deine Ausgangsfragen wurden Dir doch von TripleK und vorallem Basselch ausführlich beantwortet.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn Du bisher nur irgendeinen Rauschenentfernungsautomatismus draufgehauen hast, dann liegt noch ein weiter Weg vor Dir.
 

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