Frage: Innendurchmesser eines Tenorsax-Mundstückes?

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RoBass
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Hallo,
zur Klärung einer Mundstückfrage im Klarinettenbereich benötige ich ganz dringend mal die Aussendurchmesser des S-Bogens im Aufsteckbereich bzw. den Innendurchmesser der aufzusteckenden Mundstücke (wenn es geht für Tenor- und Altsax). Gibt es dort einen Standard?

Vielen Dank schon mal vorab für Eure Hilfe!!!

Gruß
Roman
 
Eigenschaft
 
Hallo,

das ist schwieriger als gedacht, ich habe so eine elektr. Schiebelehre benutzt.

Beim Tenor S-Bogen (Selmer Mark VI) ist der Korken drauf und es ist so nicht möglich den genauen Durchmesser zu messen. Direkt an der S-Bogen Öffnung ist so ein minimaler Wulst messe ich den mit, komme ich auf 15,40 - 15,36 mm wobei die Öffnung nicht 100% rund ist. Der Korken ist 34,71 mm breit, messe ich danach: 15,77 -15,85 mm
Innendurchmesser: 12,66 -12,72

Mundstück CH Metall : Innendurchmesser: 16,75 - 17,01 mmm, etwa in 2mm Tiefe gemessen.
Beg Larsen Metall: Innendurchmesser: 16,97 - 17,02 mm

Es- Sax Selmer Reference 54, S-Bogen: hier konnte ich direkt nach dem kleinen Wulst an der Öffnung messen: 14,55 - 14,60 mm
Der Wulst ist ca 0,3 mm dick
Innendurchmesser:12,32 - 12,34

Mundstück Meyer 7* : 15,84 - 15,88 mm

ich hoffe du kannst damit etwas anfangen.

Ob es da einen "Standard" gibt weiß ich nicht, nehme aber an, dass es sowohl bei den S- Bögen als auch bei den Mundstücken ein bestimmtes Maß gibt, mit kleinen Toleranzen nach oben und unten, woran sich alle halten. Das andere wird durch den Kork ausgeglichen.
Demnächst besuche ich meinen Sax-Doc, ich frage den mal, interessiert mich jetzt auch.

Grüße
atrofent
 
Ah genial ;-) Besten Dank dafür! Also Es-Sax würde dann mit der Bohrung von Bb-Klarinetten in etwa korrespondieren. Das ist schon mal ein guter Hinweis.

Gruß
Roman
 
Hallo,

ich habe heute meinen Sax-Doc gefragt ob es Standards oder bestimmte Maße für den - S-Bogen Durchmesser im Mundstücks bereich gebe. "Nein" war die Antwort, er baut übrigens selbst sehr gute Hörner. Die Berechnung des ganzen Korpus incl. S-Bogen z.B. eines T-Sax (oder auch der anderen) ist über die Jahrzehnte so optimiert worden, dass nur wenige Toleranzen übrigbleiben , die dann auch von den verschiedenen Instrumentenbauern ausgenutzt werden - und dementsprechend auch beworben werden. Auch ist die heutige sound-Vorstellung eine andere als noch vor einem Jahrzehnt oder Jahrzehnten zurück, so wurde auch z.B. am Knie der Abstand von Schallröhre und Becher vergrößert oder der Durchmesser des Becherrandes. Gerade mit den S-Bögen wird immer noch sehr viel herumprobiert, meist mit unterschiedlichen Materialien aber gerade der Durchmesser im Aufsteckbereich des M.stcks. hat bei allen fast die identischen Maße.
Ähnlich bei den Mundstücken, eines der weitesten Mundstücke sind die Berg-Larsen. Ausgeglichen wird durch den Kork.
Soweit kurz zusammengefasst seine Auskunft.
Noch kurz etwas was eigentlich nicht hierher gehört aber ganz interessant: Auf deutsche Klarinettensyst. werden immer mehr Böhmmundstücke gesteckt, vorher entweder Mundstück oder Birne im Durchmesser angepasst. Und das bis in den profess. Klassikbereich, nur keiner redet offiziell darüber.. vielleicht an andrer Stelle mal mehr darüber.

Grüße
atrofent
inkl. S-Bogen

inkl. S-Bogen​
 
Ja, Thema Böhm-MS auf deutschem Rohr ist bekannt. Andersrum ist es ebenso üblich. Viele MS werden heute schon mit breiteren Bahnen hergestellt, so daß man deutsche und Böhm-Blätter spielen kann.

Was den Durchmesser angeht, so gelang es bisher noch nicht, ein MS ausreichend weit unter 16mm Innendurchmesser zu finden. Die 15mm, die ich habe, passen zu nix was auch nur annähernd wie ein Saxophon aussieht... Die mehrfach geäußerte Annahme, daß da wohl jemand ein Sax-MS abgedreht hätte, ist somit vorerst nicht zu halten.

Gruß
Roman
 
Hallo,

was mir gerade eingefallen ist: ich hatte vor Jahren, eher Jahrzehnten, eine Klarinette in der Hand mit Klappen, also keinerlei direkt mit den Fingern zu verschließenden Tonlöchern. Ich meine sie war von Keilwerth. Das Mundstück war ein Es-Sax Mundstück aber schon vom Hersteller eingepasst. Einer meiner Kollegen hatte sie gekauft wurde aber nicht sehr glücklich damit, er hatte ständig Stimmungsprobleme. Die Töne konnte er damit ziehen wie Kaugummi und sie klang auch etwas unreiner als eine normale Klar. Ich kann mich erinnern, dass ich ein Roc-Britone (Es-Sax MS) mit Schmirgelleinen bearbeitet habe bis es bei mir in die Klar. Birne passte. Das Ergebnis war nicht so toll, auch hier große Probleme mit der Stimmung. Wenn ich als Solist unterwegs gewesen wäre hätte ich es mir überlegt mich dran zu gewöhnen aber in der Formation war die Klar. damit unbrauchbar.

Grüße

atrofent
 
Das wäre dann in etwa das, was ich auch vermute. Die gedeckelte Klari deutet ja auf Doubler hin, der aus dem Jazz und vom Saxophon kommt. In so einem Mund dürfte auch die Intonation halbwegs stimmen.
Es-Sax also...na ich werd mich mal in die Spur machen...

Gruß
Roman
 

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