Frage zu WAH-WAH TUBE z.B. von Meinl oder Schlagwerk

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Welcher Ton wird denn genau produziert?
Ich bin nämlich an der genauen Tonhöhe interessiert,
da ich mit meiner Percussiongruppe ein Stück von Elbtonal
Percussion nachspielen möchte und da braucht es eins auf c.

http://www.amazon.de/Meinl-Percussi..._sbs_MI_4?ie=UTF8&refRID=0G8CK4GCZATPDYZT5CYS

oder auch

http://ninopercussion.com/instrument/wah-wah-tube

OK, Schlagwerk bietet ein 5er Set an, bei dem die Töne in der Stimmung f2, g2, a2, c3, d3 sind:
http://www.schlagwerk.de/produkte/tuned-percussion/wah-wah-tubes/5er-satz/

Aber ich brauch wie gesagt nur eine Röhre, exakt auf C. Wär halt blöd, wenn sich das beißen würde mit der Vibraphonstimme.


Und in den Youtubevideos rangieren die Töne von h bis glaube ich cis,
wenn ich das richtig höre:

MEINL WW2BK Wah Wah Tube:

(eher h)

(klingt nach c)

(der tiefe, mit dem höheren
auf ~e)

Schlagwerk Wah-Wah Tube tief WT 320
:

(klingt wie h?)

Wer was weiß, bitte melden, gerne auch wegen anderen Fabrikaten.
Ich bin für alle Tipps dankbar.

Gracias & good vibrations!;)
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe gerade mal probiert: ich habe zwei verschieden große und das handelsübliche Stimmgerät mag sich nicht auf einen Ton festlegen - vermutlich driftet das wegen den Obertönen ab. Selbst wenn man mit der Öffnung etwas modulierend gegensteuert, ist der Ton nicht über die ganze Schwingsdauer gleich zu halten. Zumindest ist es mir nicht gelungen...

Ich habe ein größeres Exemplar von AFRO und ein kleineres (das wirklich identisch aussieht) ohne Bezeichnung.


Als Gegenentwurf kann ich sagen, daß die "gestimmten" Bambus-Abschnitte, die meine Frau in der Schule benützt, wesentlich stimmstabiler und genauer im Ton sind, und die lassen mittels Kreissäge bzw. Bandschleifer auch zueinander stimmen. Die zusammengestellten Paare behalten auch ihr Intervall (bis sich halt die Struktur verändert, meist indem ein Riß entsteht).
 
Wenns dem Congaman zuviel ist, dann bitte in eigenen Thread verschieben...

Die Bumbusrohre werden recht lange bei nicht zu hochen Temp. im Ganzen getrocknet, das ist sehr wichtig, weil sie sonst schon nach Tagen reißen.
Die Stücke werden so gesägt, daß die Wölbung vom Zwischenboden nach unten zeigt, dann wird vom Außendurchmesser soviel überstehen lassen, daß der Boden gerade so nicht angesägt/angekratzt wird - es ist für den (reinen) Klang sehr wichtig, den Boden nicht zu verletzen. Mit der Länge vom Rohr wird die Tonhöhe festgelegt. Ebenso über den Durchmesser und die Wanddicke.

Die allermeisten Stücke habe ich auf meiner (kleinen) Formatkreissäge gesägt (Sägeblatt 250mm mit 72 Trapez-Zähnen, das sind eigentlich Blätter für Alu, aber geschränkte Zähne sollten auch gehen), die Bamben, die mehr als 100mm Außendurchmesser hatten, die habe ich gaaaaanz vorsichtig mit der Bandsäge geschnitten, mit einem sehr feinen Band (min. 12 Zähne pro Zoll), trotzdem zieht es manchmal Fasern.
Grundsätzlich werden die Bamben beidseitig auf dem Bandschleifer gefast/gegratet, etwa ein Viertel/Drittel der Wandstärke unter ca. 45° und auf der offenen Seite mit einem Schleifblock (alternativ mit einem Entgradwerkzeug aus der Blechnerei) von innen minimal gegengeschliffen.

Gespielt werden die Bamben mit dem Boden nach unten auf einem entsprechend großen Kieselstein, der etwas elastisch gelagert ist (Deckchen/Schaumstoff, etc.), aufgeschlagen wird der Rand, nicht der Boden.

...leider ist die Halbwertszeit nicht sooo hoch, manche Stücke überleben kein halbes Jahr, andere sind wieder über Jahre ok und werden immer mal wieder zu einem neuen gegenstück gepaart.
 
OK, danke, WilliamBasie für die schnelle Antwort.
Mit Holzteilen würde ich mich jetzt persönlich nicht wirklich
aufhalten wollen, da das schon auf der Bühne gut nachklingen sollte.
Es geht übrigens um das Stüclk "Paradies".

Vor ca. 2 Monaten habe ich Edie Jungs noch live auf der Bühne gesehen.
So´n Schiet, vielleicht hätte ich einfach mal nachfragen sollen, was das
für ein Teil war, das der Marimbaspieler da hatte.
 
brauchst Du den Schwebeton?
wie wärs mit einer Einzel-Ton-Platte aus dem Orff-Instrumentarium, die großen, die auf einer Holzkiste als Reso-Raum sitzen...?
 
brauchst Du den Schwebeton?
wie wärs mit einer Einzel-Ton-Platte aus dem Orff-Instrumentarium, die großen, die auf einer Holzkiste als Reso-Raum sitzen...?

An sich keine schlechte Idee mit dem Klangbaustein, aber besonders der Wah-wah-Effekt und dass man die Röhre besser tragen bzw.
schnell weglegen kann, lässt mich eher in Richtung Meinl / Schlagwerk schielen.

Habe einfach mal eine Anfrage an die Drumabteilung von Thoman geschickt, vielleicht
haben die ja eine Möglichkeit, meine Frage nach der Tonhöhe zu beantworten.
 
@ WilliamBasie
Vielen Dank WB für die detaillierte Beschreibung. Solche Maschinen habe ich nicht. Feine Metallsäge ... merk ich mir ... was mir jetzt sonst gerade noch durch den Kopf geht, wird hier offtopic.

@Congaman
Metallstäbe ... Deine herausgesuchten Beispiele entsprechen (wenn mich meine Ohren nicht täuschen) dem c1 der Alt-Klangstäbe. Die haben einen einen relativ kleinen Kasten und sind damit meiner Meinung nach besser zu händeln, als die Bass-Stäbe. Die Bass-Stäbe kippen leicht um, wenn man einen einzelnen Stab hinstellt und jemand nicht aufpasst/ihn anstößt. (Hatte sie schon oft im Einsatz) Die kleinen Kästen sind etwas standfester. Man kann sie auch gut in der Hand halten und spielen. Die großen nicht.
https://www.thomann.de/de/sonor_ks40l_klangstab.htm

Für den Wha-wha-Effekt braucht man dann aber irgendwo ein Loch. :gruebel:
Da müsste man wohl einen neuen Resonanzkasten bauen und ausprobieren, was geht. :gruebel:

Wenn das alles zu umständlich ist, fällt mir noch eine Kalimba/Sansula ... ein.
Die Resonanzkästen haben entweder ein Loch oder der Boden ist offen und man erzeugt den Whawha-Effekt dadurch, dass man den Rahmen der Kalimba vom Boden/dem Tisch abhebt. Hab ich in Frankfurt auf der Musikmesse bei DanMoi ausprobiert. Klingt toll. Und die Metallzungen lassen sich durch vorsichtiges Verschieben stimmen. Muss man halt überlegen, ob das in den Gesamtkontext passt bzw. passend gemacht werden kann.





Vielleicht bringt Dich die nächste Konstruktion noch auf ganz andere Ideen. (Leise drehen, klingt schrecklich)


Gruß
Lisa
 
danke, Lisa, aber man muss es schon mit Mallets spielen können.
Und der wahwaheffekt sollte auch sein.
 
@Congaman

Ok
Dann bleibt neben der Röhre nur der Klangbaustein. Den Resonanzkasten aus Kunststoff würde ich auf gar keinen Fall anbohren. Dann passt der Resonanzraum nicht mehr. Da muss ein neuer Resonanzkasten aus dünnen Sperrholzplatten her. Die für die gute Resonanz notwendige Größe läßt sich ja vom Original abgucken. Um wieviel man Ihn wohl vergrößern muss, damit er trotz zusätzlicher Schallöcher optimal verstärkt ohne den Ton zu verfälschen? Die Resonanzkastenöffnungen meiner Metallophon-Bassstäbe sind mit einer verstellbaren Blende ausgestattet, damit man die Öffnung nachjustieren kann.

Eigene Resonanzkästen bauen ist sicherlich viel (zu viel?) Aufwand, hätte aber den Vorteil, dass man die Löcher für den WhaWha-Effekt an die Hände/Finger der Spieler anpassen könnte. Was ich da in den Videos beobachtet habe, sah teilweise sehr ungeschickt aus.

wenn noch Fragen sind - immer gerne.
Danke! :)

Lisa
 
Hm, interessant, T-Manns Antwort auf meine Frage ist:

"Meinl stimmt, genau wie Schlagwerk, Ihre Wah Wah Tubes auf keinen bestimmten Ton."

Das höre ich in Videobeispielen irgendwie anders?!:weird:
Klar sind da eine Menge Obertöne im Spiel,
aber den Grundton kann man doch identifizieren.
Vielleicht nicht wirklich gut mit Stimmgerät, aber
meine Ohren lügen mich doch nicht an ;-)

@Lisa2
Klangbaustein kommt nicht wirklich in Frage für mich wegen des Mangels
an leicht handelbarer Klangmodulation.
Vielleicht werde ich stattdessen zur Probe mal 2 oder 3 verschiedene
wah-wah-Tubes kommen lassen...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Congaman
Ja, da musst Du halt etwas Lotterie spielen. ;)

"Meinl stimmt, genau wie Schlagwerk, Ihre Wah Wah Tubes auf keinen bestimmten Ton."

Meine Lesart:
Die Röhren werden in der Massenproduktion von Maschinen auf bestimmte Maße geschnitten und weiter verarbeitet. Welcher Ton durch die Toleranzen heraus kommt, wird anschließend nicht kontrolliert und die Röhren werden dementsprechend auch nicht gestimmt. Die in den Videos zu hörenden Töne sind somit Zufallsergebnisse.

Wenn Dir die Tonhöhe wichtig ist, könntest Du bei Schlagwerk anfragen, ob es möglich sei, vor Ort aus einer möglichst großen Auswahl Töne heraus zu suchen. Wenn ja ... hinfahren ... (Habe ich mal in einer Glockengießerei gemacht. ... Ewig her ... )
Wenn das Stimmgerät nicht anspricht, singe ich den Ton nach ... :cool: Habe auf diese Weise mal Kürbisrasseln mit verschiedenen Tonhöhen zusammengestellt. ...

Lisa
 
Wenn das Stimmgerät nicht anspricht, singe ich den Ton nach ... :cool: Habe auf diese Weise mal Kürbisrasseln mit verschiedenen Tonhöhen zusammengestellt.

Ja, so mache ich das auch immer,allerdings eher bei Bongos, Congas & Co.
Bin ja nicht der Kürbisrasselman :)
 

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