Frage zur Akkordbildung

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Ich habe da eine Frage zur Akkordbildung.
Also ein Akkord besteht doch aus Grundton, Quinte und der tonbildenden großen oder kleinen Terz.

Also nehmen wir mal Em
---0--- Oder das?
---0--- Und was ist das jetzt???
---0--- Das ist die kleine Terz: G, das macht ja das Moll aus.
---2--- Zählt das jetzt als Oktave oder als Grundton wieder? Haben ja den gleichen Ton.:)
---2--- Das ist die Quinte: H
---0--- Also das ist der Grundton: E

Also Grundton Quinte und Terz, sind ja schon vergeben was sind dann die e und B Saite?
 
Eigenschaft
 
Oktaven vom Grundton und der Quinte. Das was du B-Saite nennst ist ja nur die "englische" B-Saite, normalerweise ist das ja die H-Saite.
 
Hallo Klobuerste 91!

Kennst du dich ein wenig mit der Notenlehre aus? c - d - e - f - g- a- h sind die Notenfolge innerhalb einer Oktave. Dann gibt es noch die Halbtöne cis, dis, eis, fis, gis, ais und his (erhöht) bzw. ces, des, es, fes, ges, as und b (erniedrigt). Das ist die Basis, um einen Akkordaufbau verstehen zu können.

Nun zu deinem Em-Akkord:

0 = e = Grundton
0 = h = Quinte (fünfter Ton)
0 = g = Terz (dritter Ton -b3 = erniedrigt)
2 = e = Grundton
2 = h = Quinte (fünfter Ton)
0 = e = Grundton


Bei diesem Akkord spricht man von einem sog. Dreiklang. Die Powechords, die auf die Terz verzichten (und damit ihr Tongeschlecht einbüßen), sind Zweiklänge. Dann gibt es noch Akkorde, die einen Vierklang bilden. Bei den Septakkorden kommt z.B. der siebte Ton - die Septime - zu Grundton, Quinte und Terz hinzu.

Die Noten im Akkord sind in der Reihenfolge nicht festgelegt, d.h. sie lassen sich umstellen. Bleiben wir beim Em-Akkord

e = 3. Bund = g = Terz
H = 5. Bund = e = Grundton
G = 4. Bund = h = Quinte
D = 2. Bund = e = Grundton
A = nicht anschlagen
E = nicht anschlagen


So lassen sich Akkorde beliebig neu auf das Griffbrett zaubern. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass sich das sog. "Voicing" ändert, d.h. der Akkord klingt je nach Umstellung anders (z.B. dünner, voller usw.). Er verändert sich nicht in der Harmonie (es bleibt ja bei Grundton, Terz und Quinte) und wird im Song nicht "schräg" klingen. Aber in der Intensität und im Klangbild wird er sich verändern.

Nun hoffe ich, dass ich ein wenig "Musiktheorie" vermitteln konnte. :rolleyes:

Gruß

Andreas
 
Achso macht man diese Akkorde in höheren Bünden, ich habe mich immer gefragt wie das geht obwohl das so simpel ist.:rolleyes: Aber eine Frage habe ich noch nehmen wir z.b. C dur.
---0--- Die Oktave der Terz
---1--- Die Oktave des Grundtons.
---0--- Das ist die Quinte.
---2--- Das ist die Große Terz, das dur Quasi.
---3--- Also das ist ja der Grundton.
-------

Also da ich den Cm nicht kenne dachte ich mir, versuche das mal selber. "Muss man doch nur die große Terz in eine kleine machen." Als ich das probiert habe, hat sich das aber eigenartig schräg angehört. Wahrscheinlich war er nicht richtig. Wie geht das denn dann???
 
---0--- Die Oktave der Terz
---1--- Die Oktave des Grundtons.
---0--- Das ist die Quinte.
---2--- Das ist die Große Terz, das dur Quasi.
---3--- Also das ist ja der Grundton.
-------
Muss man doch nur die große Terz in eine kleine machen.

Hallo Klobürste,

dein Grundgedanke ist schon richtig, du hast einfach nur übersehen das du nicht nur das E auf der D-Saite erniedrigen mußt sondern alle vorkommenden E.

Wie du ja schon richtig erkannt hast sind die relevanten Töne für den Cm-Akkord C (Grundton), G (Quinte) und eb (kleine Terz).

Die leere hohe E-Saite darfst du folglich nicht mit anschlagen, deswegen hört sich das schräg an.

Da du aber die leere hohe E-Saite ja schlecht erniedrigen kannst bleiben zwei Möglichkeiten:

A) sie nicht anzuschlagen bzw. abzudämpfen
oder die etwas elegantere Lösung
B) auf der hohen E-Saite einfach das G (die Quinte) greifen

Es dürfte also nicht mehr schräg klingen wenn du es so greifst:
---3--- Die Oktave der Quinte (oder X)
---1--- Die Oktave des Grundtons.
---0--- Das ist die Quinte.
---1--- kleine Terz,
---3--- Grundton.
------- X

greetz gitisfun
 
Vielen Dank.:great:
 

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