Fragen zu verschiedenen Tonleitern

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Habe mal ein paar Theorie fragen und zwar warum sind einige Tonleitern = andere.

Z.b. G-Moll = (äolisch)
E phrygisch =A-Moll=C-Dur




Zum Bessern Verständnis schaut vielleicht auf die anhängte Grafik.

kennt ihr vielleicht einfache und gute Bücher die so was erklären?
 
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Kannst du die frage nochmal stellen?
Ich habe nicht geblickt, was du wirklich wissen willst.:confused:

€:
Meinst du vl warum z.B. a-moll die selben Vorzeichen wie C-Dur hat?
 
mir fehlt halt total die Theorie!!!!!!!!!
e-moll ist doch was ganz anderes wie a-moll oder gar c-dur von den Akkorden her, wie so nenne sich die Tonleiter so als wären sie die gleichen?
 
E Phyrgisch ist der 3te Modus von C-Dur also C D E F G A B deshalb besitzen die alle die selben Töne, nur vom E aus, also E F G A B C D,... das ist auch ein Moll da der 3te Ton eine kleine Terz zum Grundton bildet G - E.
Sowie A Moll, also A B C D E F G das wäre dann der 6te Modus von C-Dur (Äolisch), schau mal unter Kirchtonleiter nach da steht dass alles genau beschrieben..
 
E phyrgisch ist der 3te Modus von C-Dur also C D E F G A B deshalb besitzen die alle die selben noten,... sowie A Moll Äolisch ist, also A B C D E F G das wäre dann der 6te Modus von C-Dur, schau mal unter Kirchtonleiter nach da steht das alles..

werde ich machen, danke dir schon mal.
kennst du vielleicht ein buch welches das Thema für ein dummie wie mich behandelt.
 
Vereinfacht kann man sagen, dass Tonleiter an bestimmten stellen Halbtonschritte haben.
Diese beeinflussen den Klang der Tonleiter und führen z.B. dazu, dass eine Tonleiter fröhlich oder traurig klingt.

Wenn wir jetzt das Bsp C-Dur nehmen,
dann ist zwischen der 3 und 4 Note ein Halbtonschritt und zwischen der 7 und 8 Note.
Zwischen allen anderen Tönen ist der Abstand ein Ganztonschritt (neben bei noch bemerkt: 2 Halbtönschritte = 1 Ganztonschritt)

c d e^f g a h^c (^= halbton)


Wenn du die C-Dur Tonleiter jetzt aber nicht von C aus beginnst, sondern von a, dann verschieben sich die halbtöne und sind jetzt zwischen dem 2 und 3 sowie 6 und 7 Ton.

a h^c d e^f g a


An diesem Bsp kannst du erkennen, dass es parallel Tonarten/Tonleiter gibt. Diese haben, dann die selben Vorzeichen etc, aber sind trotzdem 2 verschiedene Tonarten.
Also ist a-moll und C-Dur nicht genau das gleiche, sondern besitzen die selben Vorzeichen.


Was Kirk gesagt hat geht nochmals etwas tiefer in die Theorie.
Wenn du nochmals die C-Dur Tonleiter nimmst, dann kannst du diese nicht nur am C oder a beginnen, sondern an jedem erdenklichen Ton (der in der Tonleiter vorhanden ist).
Das sind dann die Kirchentonarten (den Namen haben sie, weil sie Hauptsächlich in der Kirchenmusik gebraucht wurden).
Zu ihnen gehören auch phyrgisch. Wenn du jetzt also eine C-Dur Tonleiter bei E beginnst, dann spielst du eine E phrygisch. Die hat sie selben Vorzeichen wie C-Dur oder a-moll.
Es sind aber alle 3 verschiedene Tonleiter.

Deswegen kann man nicht sagen, dass die 3 genannten Bsp alle gleich sind. Sie haben nur zum Teil gleiche Eigenschaften. Klingen auch alle verschieden.
 
oh man, ich glaube das wird hart......
 
So schwer ist das gar nicht, lerne einfach jede Tonleiter als wirklich eigenständige Skala mit eigenem Klang. So Sachen wie "E-Phrygisch ist die C-Dur Tonleiter von E aus gespielt" finde ich nicht sonderlich zielführend und man kann sich auch nicht wirklich was darunter vorstellen.

Die meisten Modes unterscheiden sich ja nur in einem Ton von der "normalen" Dur- (ionisch) und Molltonleiter (aeolisch).

E-Phrygisch (E-F-G-A-H-C-D) ist z.Bsp. E-Moll (E-F#-G-A-H-C-D) mit kleiner statt großer Sekunde.
 
OP, du kannst dir einfach denken dass alle 12 möglichen Variationem der C-ionischen Tonleiter 6 verwandte Modi haben welche die gleiche Töne in verschiedener Spielfolge haben.

zB:

Ganz normal C-Dur wie wir es alle kennen:

C D E F G A B

Grundton ist hier C. Daher wissen wir, es ist die Tonleiter C-ionisch.
Zu den anderen 6 Noten: Spielst du die gleiche Tonleiter, aber angefangen bei D, also...

D E F G A B C

So erhälst du D-Dorisch.

Angefangen bei E:

E F G A B C D

...ist E-Phrygisch.

usw. (Rest wäre dann F-Lydisch, G-Mixolydisch, A-Äolisch, B-Lokrisch)
--------

Also einfach nur lernen:

Ionisch, Dorisch, Phrygisch, Lydisch, Mixolydisch, Äolisch, Lykrisch.
---------

Wendest du das gleiche bei der einer C#-Tonleiter an, so sind die Noten:

C# D# F F# G# A# C

Die verwandten Modi mit gleichen Noten in anderer Reihenfolge wären dann:

D#-Dorisch
F-Phrygisch
F#-Lydisch
G#-Mixolydisch
A#-Äolisch
C-Lokrisch

Siehste den Zusammenhang?

Brauchst dir also nur die 12 möglichen ionischen Tonleitern merken und kannst davon locker den Rest ableiten. ;)
 
Es gibt verschiedene Ansätze, die Modes zu kapieren oder zu spielen. Jeder hat eine eigene Denke und dem Einen liegt das eine näher und dem Anderen was Anderes. Deshalb ergänzend folgender Ansatz:

E-phrygisch = E-Moll b2 (also E-Moll-Leiter mit F statt F#)
E-dorisch = E-Molll 6 (also E-Moll-Leiter mit C# statt C)
E-mixolydisch = E-Dur7 (also E-Dur-Leiter mit D statt D#)
E-lydisch = E-Dur #4 (also E-Dur-Leiter mit A# statt A)

Letztlich führt aber alles nur über's Hören und Empfinden. Man muss über geduldiges Spielen, Experimentieren und Empfinden sich den Klangcharakter der Modes erforschen und erspüren. Papier und Theorie ist Intellekt - Praxis ist geduldig erforschtes Klanggefühl.
 
Super!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Schon mal vielen Danke an alle die sich die Mühe gemacht habe, mir das ganze zu erklären.

Es hat auch schon geholfen!!!!!
 
Also ich habe jetzt auch grad mal eine Frage zur Materie: Wieso gibt es Tonleitern die aus GENAU DEN GLEICHEN Tönen bestehen, jedoch anders heissen? Wenn man aus ihnen ein Lied schreibt, dann gibt es doch überhaupt keinen Unterschied innerhalb der (Kirchen)Tonleitern oder? Verstehe ich das richtig, dass sich bei der Kirchentonleiter lediglich die "Stimmung" beim rauf und runter spielen der Tonleiter ändert?
 
Also ich habe jetzt auch grad mal eine Frage zur Materie: Wieso gibt es Tonleitern die aus GENAU DEN GLEICHEN Tönen bestehen, jedoch anders heissen? Wenn man aus ihnen ein Lied schreibt, dann gibt es doch überhaupt keinen Unterschied innerhalb der (Kirchen)Tonleitern oder? Verstehe ich das richtig, dass sich bei der Kirchentonleiter lediglich die "Stimmung" beim rauf und runter spielen der Tonleiter ändert?

Weil verschiedene Tonleitern verschiedene Intervalle haben. Ist doch genau das gleiche mit Akkorden: oftmals gleiche Töne aber ganz anderer Klang.
 
Es gibt keine 2 akkorde mit gleichen Tönen ....
 
Gib mal ein Beispiel bitte :)
 
klar hat man die selben töne bei einer komposition in c-dur und in d-dorisch, beispielsweiße. aber wenn man in c-dur denkt wird ein, ich nenn es mal "normales stück" (also ein stück, welches den regeln der harmonielehre folgt) immer wieder zur tonika des Cmaj7 zurückkehren (oder vereinfacht erstmal der Cdur- akkord). eine akkordfolge in d-dorisch wird komplett anders klingen, trotz des selben tonmaterials, allerdings dreht sich hier alles um den D-moll7 (oder auch D-moll).
@dizzytennis:
c-e-g-a sind die töne eines c6 akkordes. sieht man das jetzt vom a aus, also a-c-e-g erhalten wir einen a moll 7 ;-)
grüße, der comicbookguy
 
Jap. Oder bespielsweise hat ein Csus2 (C, D, G) die gleichen Noten wie ein Gsus4 (G, C, D)... Sus2 Akkorde sind in 1. Umkehrung Sus4 Akkorde mit der Quinte des Sus2 Akkords als Grundton. :p
 
Aber dann müssten die akkorde ja genau gleich klingen, wenn man alle saiten gleichzeitig anschlägt, oder!? Warum nennt man sie dann unterschiedlich?
 
Du kannst unterschiedliche Namen benutzen. ;)
Warum das alles so funktioniert weiß ich auch nicht...
 

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