Frequenz Analyser hilfreich ?.

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Hallo liebe Recording Gemeinde

Ich stoße immer wieder beim Mixing in Sachen Frequenzen an meine Grenzen.
Insbesondere wenn es darum geht, einzelnen Instrumenten oder auch dem kompletten Mix den richtigen Anteil an mittlerern Frequenzen zu geben.
Bässe und Höhen sind teilweise zu wuchtig wobei die Mitten so im Bereich ab 500 bis 2000 Hz immer wieder das nachsehen haben.
Irgendwie habe ich da immer wieder ein richtiges Problem mit, das alles schön ausgewogen ist.

Meine Frage ist, könnte ein Frequenz Analyser da helfen ?. Und wenn ja, könnte mir jemand einen vernünftigen Empfehlen ?.
Darf auch ruhig was kosten. Wenn es aber im Freeware Bereich da was gutes brauchbares gibt, sage ich natürlich auch nicht nein :D.

Ich habe mir letztens den Analyser von Hofa mal angeschaut und fand den recht Interessant.
Besonders die Möglichkeit eigene Referenzen in die Datenbank abzuspeichern und was mir auch sehr gut gefallen hat, das man per Drag&Drop
Audiofiles ins Fenster ziehen kann und dann direkt der komplette Frequenz Verlauf angezeigt wird.
Oder sollte ich doch auf die alt bewährte Methode zurückgreifen und einen Referenztrack zum Gegenhören in eine Spur ziehen ?.

Würde mich sehr freuen, wenn der ein oder andere da einen Tipp für mich hätte.
 
Eigenschaft
 
Der Hofa Analyzer hat als Plus die sogenannte Energie-Kurve (nicht nur die typische Peak-Kurve). Die zeigt Frequenzen an in Abhängigkeit von der Zeit. Also wenn Du 2 gleiche Peaks hast, der eine aber doppelt sooft vorkommt, ist an dieser Stelle die Energie-Kurve höher. So lassen sich sich gut Resonanzen finden und eliminieren.
 
Der SPAN-Analyser von Voxengo ist für mich vollkommen ausreichend.
Das ist auch nicht überzubewerten.
Viel wichtiger ist eine Abhöre in einem guten Raum, um sicher die Frequenzbereiche zu "erhören".
Und da scheint bei Dir eher Verbesserungspotenzial zu sein, sprich eine richtige Mischung hinzubekommen.
Die meisten Mixe die ich bekomme sind schrecklich überhöht ab den Hochmitten, die Bässe oft boomy und nicht knackig satt. Das Mittenspektrum leidet darunter enorm.

Aus diesem grunde lege ich mir in den Projekten Songs anderer weniger Bands hinzu, die mir besonders gefallen. Oft sind diese Mixe durch ihr heraussragenden Mittenspektrum zwischen 150Hz bis hoch zu 5 khz ein Genuss und klingen wenig anstrengend wenn das anschließende Höhenspektrum auch mit Bedacht gemischt wurde. Gerade auch der Bereich zwischen 4 und ca. 10Khz gilt es weder "überzubetonen" noch "unterzubetonen".

Ein Analyzer hilft nur bedingt, grobe Fehler zu entdecken, aber es gibt auch recht gute Verläufe im Analyzer und der Mix klingt trotzdem schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hofa Analyzer hat als Plus die sogenannte Energie-Kurve
Das fand ich auch sehr interessant.
Die Demo hab ich mir vorgestern erst runtergeladen und von daher noch nicht soo intensiv erforscht.
Ausserdem, muss ich aber auch noch lernen so ein Teil richtig zu interpretieren und zu verwenden.
Habe noch mit einem solchen Analyser gearbeitet.
Deshalb wollte ich ja auch wissen, ob so ein PlugIn mir überhaupt eine Hilfe sein kann
um endlich mal einen ausgewogeneren Sound im Mix zu haben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo whitealbum
Viel wichtiger ist eine Abhöre in einem guten Raum, um sicher die Frequenzbereiche zu "erhören".
Klar, ist mir schon lange bewusst. Allerdings sind meine Möglichkeiten da sehr eingeschränkt,
da ich nur ein Einzimmer Apartment habe und ich den einzigen Wohnraum den ich habe
nicht in ein Tonstudio umwandeln kann und will.

Deshalb muss ich da andere Wege gehen. Deshalb bin ich durch einen Artikel auf den Analyser
gestoßen.
Nur bin ich diesbezüglich im Moment etwas verunsichert, da es ja mal wieder ( wie bei allen PlugIns )
tausende Angebote gibt. :igitt:
Interessant fand ich bei diesem PlugIn auch, die analysierten Frequenzen als Referenzen abzuspeichern
und immer wieder bei einem neuen Mix als Vergleich zu laden.

Der Span-Analyser scheint Free zu sein oder ?

Ich bin echt am überlegen, ob es sich lohnt, für zum Beispiel dem Hofa Analyser über 100.-€
zu bezahlen.
 
SPAN ist free, und du kannst Dich davon verabschieden aufgrund des Analysers gute Mixe zu erarbeiten.
Das funktioniert nicht, zumindestens bei mir. Da bringt derHoFa dir auch nix.
Es gibt ja auch Songs die bewusst mittiger klingen oder anders.
Ein Analyser kann Dein Erhörtes bestätigen.
Du kannst massive Erhöhungen und Absenkungen damit erkennen. Mehr aber nicht.
Deine Ohren sind das Mass der Dinge!

Ein vollgestelltes 1 Zimmer Appartment hat ja oft sehr gute Absorber, Bett/Matratze für die Tiefen, Regale als Diffusor und Co.
Oft reichen gute Abhörmonitore in solchen Umgebungen schon aus, um vernünftig zu mischen.
Was hast Du denn da?
 
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SPAN ist free, und du kannst Dich davon verabschieden aufgrund des Analysers gute Mixe zu erarbeiten.
Ich möchte mich ja auch nicht vollständig auf den Analyser verlassen. Er soll ja als zusätzliche Hilfe dienen.

Ein vollgestelltes 1 Zimmer Appartment hat ja oft sehr gute Absorber, Bett/Matratze für die Tiefen, Regale als Diffusor und Co.
Das denke ich auch mal. Das Zimmer ist jedenfalls vollständig eingerichtet.

Oft reichen gute Abhörmonitore in solchen Umgebungen schon aus, um vernünftig zu mischen.
Was hast Du denn da?
Zur Zeit leider nix besonderes. ...Behringer MS-40
 
Hallo Signalschwarz

Kurz und Schmerzlos :D......Welche könntest du empfehlen so bis 400.- €. Mehr ist bei mir leider nicht drin.
Ich hatte eventuell mal die "KRK RP6 RoKit G3" ins Auge gefasst.

Oder die 8 Zoll. Die müsste ich mir aber dann einzeln kaufen.
Einen nächsten Monat und den anderen dann übernächsten Monat. Oder reicht auch der 6 Zoll ?.
 
Sorry, da muss ich passen, in dem Preissegment kenne ich mich nicht aus und verfolge auch die Threads im entsprechenden Forum-Bereich nicht, da ich das, vergleichbar mit Mikrophon-Kaufberatung, relativ sinnfrei finde. Ich denke darüber wie über den Kauf von Schuhen, "Ich muss das anprobieren/anhören/damit aufnehmen, um zu prüfen, ob es passt".

Von daher kann ich nur den oft gegebenen Tipp wiederholen"Selbst anhören, selbst entscheiden". Natürlich nur sinnvoll in den eigenen Räumlichkeiten.
 
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Ok, danke dir....
Jedenfalls habe ich in den nächsten Monaten einiges an Geld mehr übrig und werde da auf jeden Fall was ändern.
Mal schauen.
 
ich würde mal über einen Kopfhörer nachdenken.....
 
Musst ja nix übers Knie brechen. So eine Beziehung zu einem Paar Monitore hält manchmal länger als so manch andere Beziehung... Und ob Du da jetzt noch einen oder drei Monate brauchst bis Du was gefunden hast macht den Bock jetzt auch nicht fett, musst ja nix abliefern. Ich weiß es ist unwahrscheinlich und heutzutage vielleicht auch "out", aber vielleicht gibt's ja auch in der Nähe Kollegen bei denen Du mal antesten kannst. Ansonsten Ausflug zum Händler, Vorauswahl treffen und zwei, drei Favoriten zuhause testen und dann entscheiden.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nachtrag: Warum wollt ihr denn immer zu Kopfhörern bekehren? In diesem Fall ist doch schon etwas Budget vorhanden, dieses kann wohl noch aufgestockt werden und es muss ja keine Hauruck-Lösung sein, ebensowenig wie es richtig teuer werden muss. Es sollte halt was her, was schon einen Mehrwert bringt.
 
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Das mit dem Bekehren zu Kopfhörern verstehe ich in bezug auf Mixing auch nicht.
Ein paar ordentliche Monitore sind Pflicht, da kommt man nicht herum.
Ich kenne nicht viele Abhören im anvisierten Preisbereich, denn die, die ich gehört habe sind Spielzeug.
Ich bin da auch kritisch im Preisbereich darüber.
Es gibt wenige Abhören, die mir zu sagen, Neumann (Monitore, früher Klein und Hummel), Geithain, KS Digital vielleicht noch Focal, sind solche Beispiele.
Lass Dir lieber Zeit und kaufe was Richtiges, sonst kaufst Du mindestens zweimal.
Eine Auswahl in einem Geschäft zu testen ist gut, dann aber zwingend mit nach Hause nehmen.

Um einen Mix aufbauen zu können oder einschätzen zu können, kommt man um gute Monitore nicht herum.
 
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Je kompromissbehafteter die Abhörbedingungen, umso sinnvoller der Einsatz von KH. imo
Wenn man mit dem Raum arbeiten & leben kann, mag der Einsatz von KH evtl. unnötig sein, aber generell sind sie mMn. im Homerecordingbereich eher eine Bereicherung.
Sind nun Raum und seine Optimierungsoptionen jenseits dessen, was die simple Anschaffung eines guten KHs ermöglichen würde, wäre meine Empfehlung eben sich dafür zu entscheiden.

Es soll ja auch nicht ausschließlich über KH gemischt werden. Der Griff dazu erfolgt ja auch nur dann, wenn Sinn und Zweck gegeben sind.
Den Bassbereich beurteilen, Feinheiten im Mix rauszuhören oder einfach nur den Nachbarn Abends nicht zur Weißglut zu treiben sind wahrscheinlich die klassischen Bereiche in denen der KH seine Existenzberechtigung immer wieder bestätigt.
Davon mal abgesehen ist er ja vom Recording bis in die Masteringphase nützlich.
 
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ich würde mal über einen Kopfhörer nachdenken.....
Hab ich....DT990PRO....Mit dem habe ich auch schon gute Ergebnisse erzielt.

Musst ja nix übers Knie brechen. So eine Beziehung zu einem Paar Monitore hält manchmal länger als so manch andere Beziehung...
:rofl:....Das ist wohl wahr.
Und ob Du da jetzt noch einen oder drei Monate brauchst bis Du was gefunden hast macht den Bock jetzt auch nicht fett, musst ja nix abliefern.
Das ist richtig. Wahnsinnig Eilig ist es zur Zeit nicht. Die Behringer MS-40 habe ich jetzt schon seeehr lange.
Das seltsame daran ist aber, das mir teilweise gute Mixe darüber gelingen, die sich auch auf
anderen Abhören gut anhören ABER überwiegend klingen meine Mixe gerade im Mittenbereich immer
wieder zu flach.
Ich habe langsam aber auch das Gefühl, das ich zu hektisch an die Mixe herangehe und alles zu
schnell machen will.
Wie gesagt, teilweise habe ich selbst über die MS-40 richtig gute Mischungen erzielt.
Habe mir da aber auch dann mehrere Tage für den Mix Zeit gelassen.

Ein paar ordentliche Monitore sind Pflicht, da kommt man nicht herum.
So sehe ich das auch. Einen KH kann man mal verwenden. Mache ich ja auch. Aber wirklich
nur dann wenns mal mitten in der Nacht ist und ich meine Nachbarn nicht terrorisieren will
oder mal zum Gegenhören und mit dem DT990PRO bin ich sehr zufrieden.

Ich glaube aber das dass Problem einfach nur darin liegt, weil die MS-40 generell schon sehr
Mittenlastig sind (wurde ja auch immer berichtet). Von daher, wird es wohl daran liegen, das ich
über die Monitore viel zu wenig Mitten in den Mix reinbringe.
 
So ist das auch ok (abwechselnd mit KH und Abhöre).
Wie gesagt, am besten sparen und gleich die Mittelklasse der Monitoren überspringen.
Der Unterschied auf gute Monitore zu gehen ist wie Tag und Nacht.

Nicht so sehr wegen dem weitgehend neutralen Übertragungsbereich, wenn sich die Musik aber von den Lautsprechern lösen, und man eine korrekte Tiefenstaffelung hört.
Das ist atemberaubend. Auch kleinste Fehler zu entdecken, was unter den meisten Kopfhörern erstaunlicherweise auch nicht gelingt, weil viele KH "schön" färben, da klingt platt gesagt alles gut.


Anmerkung:
Ich will Dir den DT990 nicht madig machen, aber den hatte ich im Studio genau 1 Minute auf.
Der hat eine deutliche Höhenüberbetonung noch schlimmer als der DT770.

Wenn Du diesen "Mangel" kennst, ok, ist aber dennoch schwierig ständig darauf zu achten (ganz zu schweigen vom Ermüdungseffekt der Ohren).
Du hast sicherlich die Diskussion über KH verfolgt (DT770, AKG MK Thread).
Ich tue mir wirklich schwer fürs Mischen einen KH zu empfehlen, immer fehlt irgendetwas.
Beim Grob Vormischen nehme ich aktuell zwei günstige KH zum "Ohr" ;)
SRH840 und Sennheiser HD380 Pro was der eine nicht hat, hat der andere.

Wenn das Grobmischen vorbei ist, verwende ich nur noch die Abhöre, und da regele ich im Grunde alles (Stereobreite, Frequenzbereich, Leveling der Spuren, Tiefenstaffelung beginnt damit erst ;) uvm...)
noch nach zum Teil auch deutlich.
 
Der hat eine deutliche Höhenüberbetonung noch schlimmer als der DT770.
Ja, habe ich auch von Anfang an auch schon bemerkt. Da habe ich mich aber schnell mit arrangiert.
Funktioniert ganz gut. Auf dem KH bemerke ich dann auch schnell, das mal wieder die mittleren
Frequenzen in meinem Mix fehlen. Von daher, habe ich mich mit meinem DT990PRO auch
ganz gut "angefreundet" :).

Wenn Du diesen "Mangel" kennst, ok, ist aber dennoch schwierig ständig darauf zu achten (ganz zu schweigen vom Ermüdungseffekt der Ohren).
Das sind ja wohl auch die Mängel meiner Monitorboxen, das diese sehr Mitten betont sind.
Von daher, habe ich wohl auch immer das Problem, das meine Mixe im Mittenbereich kaum
präsent sind.

Ansonsten Ausflug zum Händler, Vorauswahl treffen und zwei, drei Favoriten zuhause testen und dann entscheiden.
Und hierzu hätte ich jetzt mal eine vielleicht dumme Frage.........
Wie kann ich im Geschäft beurteilen, ob es gute brauchbare Monitore sind ?.
Theoretisch, müsste ich die doch mit meinen Mixen beurteilen, um festzustellen,...."Ahh...
da fehlt dies oder das.

Mir kam ja vor längerer Zeit schon mal eine vielleicht recht blöde Idee.
Und zwar die Frequenzen, die von den MS-40 zu sehr überbetont werden, mit einem EQ im
Master meiner DAW während des abmischens auszugleichen. Das heisst, diese Frequenzen
nur zum mischen im Master absenken um in den einzelnen Kanälen diese Mittenbereiche
mehr zu betonen.
Natürlich dann, wenn der Mix fertig ist, diesen Master EQ wieder ausschalten.
Ich hoffe, ich konnte es vernünftig erklären, was ich meine.

Klar ist das keine tolle Lösung aber könnte das funktionieren ?.
Wäre das vorübergehend erst mal ein Weg ?
 
Und hierzu hätte ich jetzt mal eine vielleicht dumme Frage.........
Wie kann ich im Geschäft beurteilen, ob es gute brauchbare Monitore sind ?.
Theoretisch, müsste ich die doch mit meinen Mixen beurteilen, um festzustellen,...."Ahh...
da fehlt dies oder das.

Auf jeden Fall mit Material das Du sehr gut kennst. Dann würde ich entscheiden wie gut/gefällig sie allgemein klingen. Zuhause dann wie sie in deinem Raum funktionieren und wie gut sie im Detail arbeiten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zu dem anderen Punkt kann ich nicht wirklich etwas sagen. Es gibt ja auch kommerzielle Ansätze die diese Methode anwenden. Ich denke nicht, dass es das Gelbe vom Ei ist. Für die Übergangsphase kannst Du es ja mal ausprobieren.
 

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