Geschwindigkeit erhöhen ohne Qualitätsverlust

Frox
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Hallo zusammen,
ich habe mit Audacity die Geschwindigkeit mehrerer, von mir gekauften Lieder um circa zehn Prozent erhöht. Rad handelt sich um MP3 Dateien. Leider rauscht es nach dem Exportieren. Kann man da etwas gegen tun?
 
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Nein. Timestreching führt immer zu Qualitätsverlust. Und MP3 sind besonders schlecht geeignet für diese Bearbeitung.
Ich weiß nicht, welcher Algorythmus bei Audacity dazu verwendet wird, aber ich bezweifle, dass er mit Algos wie DIRAC, MPEX oder Elastique mithalten kann.
 
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Das dachte ich mir schon fast, vielen Dank für die Antwort. Gibt es kostenlose Alternativen, die da eventuell besser mithalten?
 
Dj-Programme ggf.. Nur, dass Du dann wieder nach mp3 zurückwandeln musst. Kostenfrei: mixxx.org Nicht so teuer Deckadance. Wenn Du allerdings mit der anderen Tonhöhe leben kannst, kannst Du ja auch simples Pitchshifting probieren. Das lässt sich sogar über den Mediaplayer realisieren. Evtl. bietet sich da auch http://audiops.codeplex.com/ an. Kenne den aber nicht und habe da nix getestet (ggf. ADW Cleaner vorher ziehen, weil hier ggf. Adware im Spiel sein kann).
 
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Also die Pitchshifter die ich kenne machen das was der Name verspricht, Tonhöhenverschiebung ohne die Abspielgeschwindigkeit zu beeinflussen.

Zurück in's MP3-Format, wenn er denn eine MP3-Datei haben möchte, wird er IMMER müssen, denn eine MP3-Datei lässt keine Audiobearbeitung zu.
 
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Magix Music Studio 17 kann mit Wave-Dateien(!) in verblüffend guter Qualität klassische Klavieraufnahmen von 120 auf 140 bpm beschleunigen - bei gleicher Tonhöhe. Dem Komponisten hat es sehr gut gefallen, ich habe absolut keinen Klangverlust hören können :)

Ob größere Beschleunigungen möglich sind, habe ich noch nicht probiert, vielleicht ist sogar ein noch schnelleres Tempo möglich, ohne daß sich die Qualität hörbar verschlechtert. Es müssen ja bei der Beschleunigung eigentlich nur schmale Samples entfernt werden, während bei der Verlangsamung Samples eingefügt, verdoppelt werden müssen, letzteres stelle ich mir als das größere Problem vor.

Vielleicht bringt es etwas, wenn man die mp3 in Waves konvertiert und es dann damit versucht? mp3 ist nicht wirklich zum Bearbeiten geeignet :redface:

- - - aktualisiert - - -

Ach so, ist zwar nicht kostenlos, aber mit unter 100 Euro doch eine starke SW...
 
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Nochmal: Das MP3-Format lässt keine Audiobearbeitung zu. Das liegt daran, dass keine "echten" Audio-Daten vorliegen und es außerdem frame-basiert ist. Wenn eine MP3-Datei in einen Sequenzer, Audio-Editor etc. läd, wird immer im Hintergrund zu Wave konvertiert.

Es gibt auch keine "schmalen Samples", da die Abtastfrequenz ja konstant ist.

Ob Qualitätsunterschiede zwischen Dehnung und Stauchung existieren, ist abhängig vom Algorithmus.
 
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Wie Signalschwarz schon sagt, eine MP3 wird beim Einfügen in einen Sequencer immer erst wieder zurück in eine Wave Datei konvertiert. Das Problem ist aber, dass das Zurückkonvertieren in eine Wave Datei nicht die Details zurückholen kann, die beim Coding in Mp3 verloren gegangen sind.
Die Qualität beim Timestreching ist von mehreren Faktoren abhängig. Eine hochqualitative Wavedatei ist nicht nur das Einzige. Je höher die Samplerate, desto besser. Auch spielt der Inhalt eine Rolle. Je weniger komplex das Tonmaterial, desto weniger Artefakte beim Stretching. Oder in anderen Worten: Je weniger Obertöne das Material hat, und desto näher es sich an den Verlauf einer Sinuskurve anlehnt, desto weniger hörbare Artefakte.

Ihr könnt das mal ausprobieren. Cleanes Gitarrensignal durch VST Amp mit stark verzerrtem Sound. Bearbeitet mal das bereits Prozessierte Signal und dann Bearbeitet erst das Cleane DI Signal und schickt es danach durch den Amp. Der Unterschied ist enorm.

Ebenfalls spielt das Frequenzspektrum ein große Rolle. Tiefe Frequenzen lassen sich deutlich weiter Stretchen als Hohe Frequenzen, weil die Relative Auflösung bei Tiefen Frequenzen höher ist, als bei Hohen Frequenzen
 
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Bisher habe ich dafür auch noch keine "Wunderwaffe" gefunden.
Bei mir hatte ich leider auch immer einen Qualitätsverlust, wenn ich versucht habe die Geschwindigkeit zu erhöhen.
Besonders bei mp3-Files.
Wenn du aber eine wave-Datei hast, dann kannst du es mal mit Magix Music Studio (17) versuchen. Damit kann man Timestreching mit bis 140 bpm anwenden.
Dabei hatte ich merklich keinen großen Qualitätsverlust.
Bei noch mehr Beschleunigung wurde die Qualität aber wieder deutlich schlechter.
 
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Damit kann man Timestreching mit bis 140 bpm anwenden.
Bis 140bpm ist hier keine relevante Angabe. Es geht um den Faktor beim Stretchen und das ist unabhängig der BPM.
Wenn ich eine Datei von von 139bpm auf 140bpm ändere, ist das keine große Aufgabe für den Algo. Von 30bpm auf 140 schon.
 
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hmm, grad bei MP3 sollte dass doch theoretisch recht gut gehen. Die Daten liegen doch schon fein säuberlich in Frequenzen zerteilt vor, man müste doch noch den Maßstab nach tiefer verschieben und das Abspielthempo erhöhen.

Nur ist mir kein Programm bekannt, dass so etwas macht. Dass nach MP3 -> wave -> shiften -> wave -> MP3 die QUalität abnimmt ist kein Wunder
 
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naja das ließt sich jetzt ein bischen simpel oder? Nur den Maßstab nach unten verschieben und dann die Abspielgeschwindigkeit erhöhen bedeutet ein Pitch Shifting nach unten, ohne die Geschwindigkeit zu erniedrigen. Auf Datenreduziertem Material ist genau dieser Punkt das Problem, welches schon bei nicht reduziertem Material nicht ohne Qualitätsverlust funktioniert.
 
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