Gitarre brummt je nach "Haltung"

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Hallo!

Ich habe seit gestern ein Problem welches ich mir nicht richtig erklären kann.
Ich habe meine 6saitige (Ibanez S5470) gut 2 Stunden gespielt, dann für ein paar Stunden weggestellt weil ich unterwegs war und als ich sie Abends wieder spielen wollte, ist mir ein seltsames Brummen aufgefallen, welches vorher definitiv nicht da war. In der Zeit ist wirklich nichts mit der Gitarre passiert, sie lag bei Raumtemperatur rum und es war wirklich keiner dran!
Das Seltsame ist, dass das Brummen teilweise verschwindet, je nachdem wie ich die Gitarre halte. Z.B. ist es im Stand sehr leise, auch wenn ich sie waagerecht zu dem Boden halte. Wenn ich sie jedoch aufrichte oder im Sitzen spiele ist das Brummen konstant laut.
Dabei ist mir aufgefallen, dass das Brummen am lautesten ist, wenn ich den Neck-Pickup anwähle, wobei es bei jeder der 5 Schaltungsmöglichkeiten da ist.
Am Gitarrenkabel liegt es nicht, da es mit meiner anderen Gitarre komplett still ist. Am Verstärker auch nicht, da ich sonst in der Regel über PC-Simulation spiele und die Software auch fehlerfrei läuft.

Vor gut 2 Wochen habe ich bei der Gitarre ein Paar Dimarzio Dactivator eingebaut (Bridge und Neck). Jedoch waren diese bis gestern Abend komplett geräuschfrei und die Kabel sitzen auch alle fest an den Lötstellen (wenngleich meine Lötkünste nicht die Schönsten sind, so hat es doch immer funktioniert).

Woran könnte das liegen? Erdung? Eigentlich müsste die okay sein, denn vorher war das Brummen nicht da, ich habe in der Zeit nicht die Verkabelung verändert und das Brummen verschwindet auch nicht, wenn ich Brücke, Saiten etc. berühre.
Könnte möglicherweise die Anschlussbuchse defekt sein? Oder der Volume/Tone Regler? Womöglich der 5Weg-Schalter?

Ich habe davon mal ein kurzes Video aufgenommen, wo ihr das Problem sehen und hören könnt. Bitte nicht auf das unaufgeräumte Zimmer achten.^^

 
Eigenschaft
 
Für mich hört sich das normal an... :gruebel: Wenn das Brummen beim Drehen weggeht, kann es nicht die Erdung sein. Vielleicht hat dein Nachbar ne neue Lampe? Oder du? Oder ähnliches?
 
Ne ich hab nichts neues bei mir hingestellt oder eingebaut oder ähnliches.
Vor allem habe ich dieses Brummen mit der anderen Gitarre ja nicht.
 
Hi,

Ich habe auch so ein Brumm: Die Stehlampe mit Dimmer ist der Sender und die asymmetrisch gewickelten Humbucher die "Antenne". Probier doch mal die Mittelposition (beide Humbucker) aus. Da löschen sich bei mir die Signale. Mein Rezept: Andere Lampe anmachen.

Schönen Gruß.

PS: Eine andere Gitarre hatte das gebrumme nicht. Ich denke da sind die Tonabnehmer symmetrisch gewickelt.
 
Mal probeweise alle elektrischen Geräte im Raum abschalten/ausstöpseln bzw. Gitarre und Amp in einem anderen Raum probieren.

Klingt mir auch sehr nach einem elektrischen "Störsender". So etwas kann auch von einer Oberleitung (Strassenbahn/Eisenbahn), Hochspannungsleitung o.ä. kommen.
Ebenso kommen (defekte) Neonröhren oder solche Dinge wie der oben schon erwähnte Dimmer (solange er nicht in einer Endstellung steht) in Frage.
 
Okay, danke schonmal für die Hinweise. Ich werde das mal austesten.
Mir fällt gerade ein, dass ja auch wieder Zeit der Weihnachtsbeleuchtung ist. Vielleicht hängt es ja wirklich damit zusammen.
 
Okay, danke schonmal für die Hinweise. Ich werde das mal austesten.
Mir fällt gerade ein, dass ja auch wieder Zeit der Weihnachtsbeleuchtung ist. Vielleicht hängt es ja wirklich damit zusammen.

Gut möglich. Die billigen Trafos vieler Leuchtbänder sind wahre "Störsender", die dir z. T. Auch die Netzspannung ziemlich versauen können.

Versuch mal eine andere Steckdose. Das kann schon helfen.
 
Jau, das sind einfach elektrische Einstreuungen, wie sie jeder Singlecoil-Spieler kennt.
Wenn Die bei Dir beim Humbucker auftreten, dann liegt das wirklich einfach daran, dass die Spulen unterschiedlich gewickelt sind.
Kurz: Is einfach so.
Oder wie wir Bayern sagen: Ja, mei!
 
Ich hab auch das Problem. Bei bestimmten Stellungen im Raum brummt meine Humbuckergitarre, bei anderen nicht. Aber das macht nichts, da es woanders nicht auftritt...
Einfach mal in einen anderen Raum gehen oder es testen wenn ALLES (bis auf den Amp) aus ist bei dir.

Mir ist das Brummen auch erst bewusst nach paar Wochen aufgefallen, so wie bei dir ;)

Bei mir ist es eine Kombination aus:
- Elektromagnitsche Isolierung der Kabel in der Wand ist nicht die Beste
- Mein Pc steht relativ nahe an meinem Amp bzw. meinen üblichen Spielpositionen (nicht die gleiche Steckdose), d.h. wirken Monitor, Lautsprecher und Funkmaus/-Tastatur auf meine Gitarre (alles Mühsam ausprobiert). Das hat übrigens den größten Einfluss auf das Brummen bei mir.
- Meine Nachbarin hat ein großes LED Bild an der Wand, welche auch meine Zimmerwand ist.
- Mein Heizkörper scheint auch nicht ganz unschuldig zu sein, denn wenn ich richtig nahe an den gehe, wird das Brummen auch stärker (Grund dafür hab ich aber noch nicht herausgefunden...)


Edit: Meine Humbucker sind auch leicht unterschiedlich gewickelt ;)
 
Hallo,

beim Löten von der Gitarrenelektrik braucht man schon mehrere Versuche, bis es optimal wird. Ein bisschen Brummen ist meiner Meinung nach im Rahmen, und wenn man die Position zum Amp ändert, lässt sich das meist noch weiter reduzieren. Es brummt eben auch wenn die Elektronik astrein verlötet ist, von daher ist Ordnung im Elektrikfach noch nicht gleich Stille pur. Man muss da nun nicht gleich die Konsequenz ziehen und jedes Nebengeräusch abtöten. Abgesehen davon klingen unsymmetrische Spulen ja offenbar gut. Ich habe hier auch noch so nen Spulensymmetrischen Humbucker rumliegen.

bubili
 
Hallo,

beim Löten von der Gitarrenelektrik braucht man schon mehrere Versuche, bis es optimal wird. Ein bisschen Brummen ist meiner Meinung nach im Rahmen, und wenn man die Position zum Amp ändert, lässt sich das meist noch weiter reduzieren. Es brummt eben auch wenn die Elektronik astrein verlötet ist, von daher ist Ordnung im Elektrikfach noch nicht gleich Stille pur. Man muss da nun nicht gleich die Konsequenz ziehen und jedes Nebengeräusch abtöten. Abgesehen davon klingen unsymmetrische Spulen ja offenbar gut. Ich habe hier auch noch so nen Spulensymmetrischen Humbucker rumliegen.

bubili

Woran merkt man denn das es nicht optimal ist bzw. das man nochmal löten sollte und woran das es optimal ist?
 
- Mein Heizkörper scheint auch nicht ganz unschuldig zu sein, denn wenn ich richtig nahe an den gehe, wird das Brummen auch stärker (Grund dafür hab ich aber noch nicht herausgefunden...)
Das ist das Klassische an einer Brummschleife, die elektromagnetischen Wellen werden von der Heizung tw. zurückgeworfen. Je nachdem wie toll so eine Brummschleife konstruiert, reicht schon eine kahle Wand.
 
Woran merkt man denn das es nicht optimal ist bzw. das man nochmal löten sollte und woran das es optimal ist?
nicht optimal ist es, wenn Kabel abknicken - das Zinn sollte flüssig sein, u. dann schnell abkühlen.
 
Woran merkt man denn das es nicht optimal ist bzw. das man nochmal löten sollte und woran das es optimal ist?

Das Zinn sollte einen schönen gleichmäßigen Kegel mit glatter, glänzender Oberfläche ausbilden
 
Ach dann ist ja gut :D Ich dachte gerade schon da gibts noch andere Sache zu beachten als bei sonstigen Lötvorgängen.
 
ich hab das auch aber bei liegt es daran das auf der anderen seite der wand der stromverteiler hängt :D vieleicht liegt es bei dir auch ja daran
oder deine klinkenbuchse ist ein wenig lose :D
 
Was man evtl. machen kann ist das Elektronikfach zu schirmen. Dazu gibt's selbstklebende Kupferfolie, mit der man das ganze Fach auskleidet. Kann allerdings auch gut sein, dass das bei deiner Klampfe ab Werk mit einem Schirmungslack getan wurde.
 

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