Headroom, Kompression und Pegel

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precious pain
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Hallo zusammen,

ich arbeite schon seit einigen Jahren als Autodidakt im Studio an meinen Stücken und Klangcollagen und habe immer wieder das Problem, dass bei bestimmen Stücken, an bestimmten Stellen auf manchen Abhöranlagen Verzerrungen entstehen, als wenn bei bestimmten Frequenzen der Sound zu dicht wäre, sodass die Abhöranlage nicht mehr mitkommt. In der DAW sind die Pegel an keiner Stelle im Signalweg und zu keinem Zeitpunkt übersteuert. Auf meinen 3 Abhören tritt dieser Effekt fast nie auf. Ich habe im Moment die Kompressionen im Verdacht, obwohl ich diese Effekte wirklich nur sehr dezent einsetze. Diese Zerrungen sind auch lautstärkenunabhängig.
Kan ein Sound, der seinen Max. Pegel bei -0.5 dBU hat so verdichtet sein, das er eine Abhöranlage zum Zerren bringt?

Wäre um gute Ratschläge wirklich sehr dankbar, weil mir die Sache tierisch auf die Nerven geht.
 
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Könnte es sich bei diesen Stellen um "Bassmatsch" handeln? Also mehrere Signale mit deutlichem Bassanteil, die möglicherweise zusammengemischt an diesen Stellen sehr lange, einseitige Amplituden ergeben? Manche Lautsprecher kommen mit sowas, was wie ein DC Offset wirkt, gar nicht gut zurecht, andere verkraften das ohne Auffälligkeiten. Ohne Beispiel einer solchen Stelle allerdings ist das nur ein Schuss ins Blaue, vielleicht ist es auch eine Überkompression. Mit großer Sicherheit ist es aber ein Problem der Mischung.
 
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Hallo Sir Stony,
danke für dein feedback. Würde es etwas helfen, wenn ich bei allen Autospuren das DC Offset entferne? Wenn ich eine Spektralanalyse von der Summe mache, wo darf der Pegel im Bassbereich maximal liegen? Meine Songs haben laut Analyser ihren Peak im tiefmittigen Bereich bei ca. 400Hz. Links davon fällt der Pegel ab, so das er bei 50 Hz bei ca. -10 bis - 15dBU liegt. Wie kann ich checken, ob bei einer Frequenz der Durchschnittspegel zu hoch ist? Gibt es eine Faustregel, welchen headroom ich bei welcher Frequenz haben muss?
Danke für deine Hilfe
 
Faustregel gibt es wohl keine. Hängt immer vom individuellen Mix ab.
Benutzt du sowas wie eine Tape Suaturation? Die verzerren nämlich auch mal gerne das Signal.
Ansonsten ist das wiklich pure Raterei.
 
Der Abhöre ist doch egal welche Frequenz wie laut ist. Es zerrt sobald der gesamte Pegel zu hoch wird. Es gibt kein Clipping in bestimmten Frequenzbereichen ... das kann gar nicht sein.

Allerdings kann es sein, dass es eine mechanische Resonanz in der Abhöre gibt, die auf bestimmte Frequenzen anspringt und so ein Klirren erzeugt.

Hast du das Problem vielleicht nur bei mp3s? Die Kompressionsalgorithmen reagieren ziemlich unangenehm auf Intersample-Peaks. Das erzeugt ganz blöde Artefakte, die ein bisschen wie Clipping klingen.

Ein sehr hartes Limiting ist letzlich auch nur ein Clipping, vielleicht ist das das Problem? Kompromiert man tieffrequente Signale mit zu niedrigen Zeitkonstanten, erzeugt man immer Verzerrungen. Manchmal ist das gewollt.
 
T
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Spam/OT
Stell doch mal ein Beispiel online. So ist das ja nur fischen im Trüben. Und als Wav Datei oder sonstiges hochauflösendes bitte.....

Interessant wäre noch, was für eine DAW Du verwendest und was für Monitore.
 
Hallo adrachin,

ich benutze Cubase 4 auf einem Windows xp Rechner mit dual core CPU 3,2 Ghz und 4 Gig RAM. Mein Audiointerface ist das focusrite saffire pro 10 i/o. Als Abhöre benutze ich eine Stereoendstufe PAS Audio PCA 2002, wahlweise an JBL Control 1 pro, 2 Canton oder 2 Isophon Hifi Türmen. Als Preamp nutzte ich das Tascam LM8 ST.
Anbei ein link mit der, bei sendspace zu downloadenden Audiodatei:
https://www.sendspace.com/file/ngzxgt
Ich bin gespannt was ihr dazu sagt. Wie gesagt, der Effekt tritt nur bei manchen Abhören auf. An meiner Abhöre kann es nicht liegen, da es ja im Grunde mehrere sind.

Gruß und danke
 
Der Link geht nicht.
 
Der link führt auf:

Ups, hier hat sich ein
Fehler eingeschlichen...

Fehler-Code: 403

Gut wäre noch zu wissen, an welcher Stelle denn bei anderen Abhören Verzerrungen zu hören sind......
 
Gut wäre noch zu wissen, an welcher Stelle denn bei anderen Abhören Verzerrungen zu hören sind......

Find ich nicht... es wäre interessanter es sich anzuhören ohne die Problemstellen voher zu wissen.
 
Nen Song der nicht gleich 12 Minuten lang ist hätts auch getan zum Kontrollhören... :D

Ich kanns mir jetz zu der Uhrzeit nich mehr laut auf Monitoren anhören, aber mir fällt in hoher Lautstärke auf Kopfhörern schonmal auf, dass die Klarinette (?) z.b. fiese Frequenzen hat die meine Ohren grad ganz schön flattern lassen.
Die fiesesten Frequenzen sind um 1.4khz.
Wenn deine Abhöre das nicht abbilden kann, dann solltest du dir Gedanken über eine neue Abhöre machen oder lernen mit nem Analyzer umzugehen.

ps: Masteringtechnisch kann man da auf jeden Fall noch einiges "retten" und verbessern..... würde einem da manche Frequenzen nich so sehr das Hirn auf halb8 drehen, hätte ich grad beim Anhören des Stücks eine schöne Zeit gehabt. Musikalisch gefällts mir sehr gut und auch die Sounds ansich gefallen mir.... okey.. danach hast du nicht gefragt... aber vll freuts dich ja trotzdem ;)
 
T
  • Gelöscht von sir stony
  • Grund: Beitragssammler
Ah. Alles klar. Also technisch ist das völlig in Ordnung. Da sind keine Verzerrungen drin. Zumindest keine Digitalen oder sonstwas komisches. Was auffällt, da sind manchmal merkwürdige Resonanzfrequenzen im Bassbereich und auch anderswo feststellbar. Insgesamt hat das auch zu wenig Pegel. Für meinen Geschmack. Diese Resonanzfrequenzen sind dann auch mal schnell 3 - 5 db über dem anderen Pegel. Das ist dann schon eine Menge.

Die Liste Deiner Abhören lässt darauf schließen dass Du zu wenig im Bassbereich hören kannst. Also mischst Du Sachen, die man mit anderen Abhören so nicht mischen würde. Und da klingt das dann komisch. Insgesamt sind da für meinen Geschmack auch was zu wenig Höhen-anteil drin. Insgesamt lässt das darauf schließen, da gibt es ein grundsätzliches Problem mit der Abhöre. Anständige Monitore kosten natürlich auch was Geld. Aber ohne was anständiges wird sich da nichts grundlegend verbessern. Du musst einfach das hören können, was auch drin ist im Frequenzspektrum.

Ich würde mir mal einen brauchbaren Kopfhörer besorgen. Audiotechnica ADH-M30x zum Beispiel. Kostet nicht die Welt, klingt einigermaßen neutral und kann oben und auch unten rum im Spektrum ordentlich darstellen. Und ich würde mir Gedanken machen zum Thema Mastering. Ein guter Mastering Effekt soll schon Wunder bewirkt haben.

Ansonsten, weiter so! Das klingt anständig und man hört die Arbeit, die da drin steckt......
 
Ja danke. Das Problem mit den Oboen und der Knachser am Anfang, wenn die Streicher zum ersten mal kommen kenne ich. Ich hatte dieses Stück gerade als mixdown auf dem Laptop, sorry das es so lang ist. Ich muss mir bei den Oboen etwas einfallen lassen, dass sie tragend klingen ohne so penetrant zu sein.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
mit dem zu leisen Pegel ist für mich etwas schwierig, da ich es mag, wenn Stücke eine hohe Dynamik haben, ähnlich wie bei klassischer Musik eben. Die Höhen finde ich eigentlich ok. Tja, was ist also das Problem, dass manche Abhören nicht klarkommen mit dem Sound? Wie kann ich die Resonanzen im Bass den kontrollieren? Muss ich bei den Lowcuts besser schauen, welches Instrument bis ganz nach unten darf. Wenn ich die Instrumente solo abhöre, klingen sie jedefalls für meinen Geschmack einigermaßen natürlich.
danke für eure feedbacks.
 
Tja, was ist also das Problem, dass manche Abhören nicht klarkommen mit dem Sound?

Ich vermute, die kommen klar damit. Das sind eher Deine, die nicht klar kommen damit und diese Artefakte einfach nicht wiedergeben. Was waren denn das für Abhören, bei denen Du das festgestellt hast?

Wegen Pegel, Dynamisch ist ja in Ordnung, aber vorne geht das ja schon fast im Quantisierungsrauschen unter. Dann gibt es immer wieder Frequenzen, die knallen um die 10 db raus. Das hat nichts mehr mit Dynamic zu tun. Das beißt in den Ohren. Am Schluss dann sind die Woodblocks die Einzigen, die wirklich auf 0 db gehen. Und das auch wieder mt 5 db Abstand zum Rest. Der dann aber gleichmäßig auf fast allen Frequenzen durchgeht. Da ist dann gar keine Dynamik mehr drin. Dynamik heisst ja nicht, dass es am Anfang leise ist und am Schluss laut.

Und wegen Höhen, das Klavier, oder der Flügel, da zum Beispiel fehlen die Höhen. Ein anständiger Flügel klingt anders. Und da kann man dann schon mal am EQ drehen.

Aber das nur am Rande bemerkt......
 

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