Hilfe beim Bau eines akustisch entkoppelten Proberaums

rawker
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Hallo liebe Lärmproduzenten, Hassobjekte der Nachbarn, Musiker und sonstige,

Ich wohn in einem Dreier-Reihenhaus in der Mitte. Die Situation mit meinen Nachbarn ist wie folgt:
Nachbar 1, nennen wir ihn Klaus, spielt seit 30 Jahren Gitarre und ist sehr erfreut über meinen (meist) rythmischen Lärm.
Nachbar 2, nennen wir ihn Peter, naja O-Zitat "Wieso machst du das denn mit den Instrumenten? Was hast du denn davon?".

So damit nun Peter, seine wohlverdiente Ruhe bekommt und ich spielen kann wann ich möchte kam ich zum Entschluss, dass ich wohl einen Proberaum brauche. Da ich Platz und einen relativ großen ungenutzten Kellerraum habe, ginge ich auf die Recherche. Das Ergebnis ist wohl eine "Raum im Raum" Lösung. Da ich als handwerklich unbegabtes Individuum (Informatiker, hey!) keinen Plan habe was da exakt auf mich zukommen wird, hab ich hier im Forum und natürlich im Netz ein wenig gesucht und mir Beispiele angeguckt. Natürlich habe ich für mich unendliche viele Fragen und wenige Fakten gefunden =)

Begonnen habe ich vor ~3 Jahre mit Gitarre... daraus wurden dann mehrere Gitarren und daraus wurde dann ein Cajon, daraus wurde dann ein Schlagzeug (E-Drum) und nun noch ein E-Bass. Ich hab einfach Spaß an der Sache und ich würde gerne mein Hobby ausüben können, wann ich das möchte und so laut wie ich das gerne hätte. Wenn ich schon mit dem Gedanken eines Proberaums spiel, dann natürlich auch mit dem Hintergedanken "Eigene Band" und "Homerecording".

Mein erstes Anliegen ist eine realistische Vorstellung von dem zu bekommen, was mit einem Proberaum überhaupt möglich ist. Dazu schreibe ich einfach mal drei teilweise völlig überspitze Szenarien auf. Ziel ist es, dass mein Nachbar absolut nichts von der Session hört.

Szenario 1:
  • Akustisches Schlagzeug: Bodybuilder, voller Hass und Wut, spielt um 01:00 Uhr Morgens sein Lieblingsstück von Slipknot
  • Passend dazu spielt der Kollege des Bodybuilders den Tubemeister auf 36 Watt auf ner 4x12 Kiste
Szenario 2:
  • Akustisches Schlagzeug, gespielt von einem dürren Marathonläufer auf ner Lautstärke die trotzdem noch Ohrstöpsel benötigen (Wenn man empfindlich ist)
  • Passend dazu ein Tubemeister 18 auf 5 Watt mit ner 2x12 Kiste oder 1x 12 Kiste
Szenario 3:
  • E-Drum auf "Lieblingssong-Lautstärke im Auto"
  • Passend dazu ein Tubemeister auf 5 oder 1 Watt mit ner 1x 12 Kiste

Natürlich sind auch etliche Fragen aufgetreten... gerade bei mir, dem "Kein Plan uffm Bau" Typ.
Damit ihr euch eine Vorstellung von dem Raum machen könnt, hab ich mal ein Plan erstellt. Die Anordnung der "Möbel" und Instrumente ist einfach nur zu Optikzwecken und damit ich mir besser Vorstellen kann was in den Raum reinpasst. Mit anderen Worten - es geht nicht um die Akustik.

original.png

Nun der Fragenkatalog:
  1. Der Kellerraum hat nur eine Höhe von 2250mm - ist das ausreichend für ein Proberaum?
    Soweit ich gelesen habe, muss man ja die Decke und den Boden auch entkoppeln
  2. Muss man spezielle Regips Platten verwenden? Es gibt ja "Silent", extra Dicke, extra Dünne und natürlich die Normalen.
  3. Wie oft sollte ich dann einen Abschnitt beplanken? 1x, 2x oder 3x? Man liest ja viel über alle Varianten...
    Bei dem einen schwingt der Regips weil es nur einmal beplankt wurde, bei dem nächsten reicht es...
  4. Was mach ich denn mit meinen Fenster?
    Ich möchte natürlich gerne das Feature "Durchlüften" nutzen =)
  5. Gibt es schallisolierte Belüftungsanlagen zu einem normalen Preis?
  6. Im Raum ist derzeit ein Heizkörper, der muss raus nehme ich an, da er sonst über die Rohre den Schall transportiert?
  7. Es gibt ja von Hornbach ein Video bei Youtube über die Band "Plan-B". Ist dies ungefähr der Aufwand, den ich betreiben muss oder ist das übertrieben?
  8. Brauch ich eine Baugenehmigung oder irgendwas in der Richtung, damit im Falle eines "GAU"s die Versicherung zahlt?
    Durch die niedrige Bauhöhe darf es ja kein Wohnraum sein - wie sieht das denn mit einem Proberaum ist?
    Ich denk da an einem Brand der z.B. im Proberaum entsteht und das Haus inkl. Nachbarhäuser fackelt ab.
    (Selbstverständlich wird die Elektronik von einer Firma mit Elektromeister und Rechnung verlegt und es wurde alles fachgerecht gemacht)
  9. Wie sieht es überhaupt mit Brandschutz in dem Fall aus? Muss ich dort besondere Dinge einhalten?

    und jetzt kommt die Fragen, aller Fragen, der Fragen von den Fragen (die Antwort ist nicht 42!)

  10. Was wird mich der Spaß ungefähr kosten?
    Reden wir von ~5000€, 15000€ oder sind wir bei einem A4 unterwegs?
Falls jemand aus dem Raum Aschaffenburg kommen sollte und es sein Hobby oder gar Lebensaufgabe sein sollte, Proberäume zu bauen, zu beraten oder irgendwas in der Richtung - ich bin für jegliche Hilfe äusserst dankbar. Steaks und Bier sind immer in Massen verfügbar! =)

Vielen Dank fürs Lesen,

Maggus
 
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Bei 2.2m Deckenhöhe wird es echt niedrig, wenn die RiR-Lösung verbaut ist...
Lass mal für die Boden-Decken-Konstruktion nur jeweils 10cm abziehen... (und ich glaube das ist sehr optimistisch) - reichen dir 2m Deckenhöhe zum Wohlfühlen?

Raum-in-Raum fängt bei ca. 10k€ an. Wichtig ist aber, dass da ein Profi mitplant, denn ansonsten ist es wie en Luftballon mit Loch... An vielen Stellen dicht, aber die Luft kommt trotzdem durch.
 
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Mein erstes Anliegen ist eine realistische Vorstellung von dem zu bekommen, was mit einem Proberaum überhaupt möglich ist. Dazu schreibe ich einfach mal drei teilweise völlig überspitze Szenarien auf. Ziel ist es, dass mein Nachbar absolut nichts von der Session hört.

Szenario 1:
  • Akustisches Schlagzeug: Bodybuilder, voller Hass und Wut, spielt um 01:00 Uhr Morgens sein Lieblingsstück von Slipknot
  • Passend dazu spielt der Kollege des Bodybuilders den Tubemeister auf 36 Watt auf ner 4x12 Kiste
Szenario 2:
  • Akustisches Schlagzeug, gespielt von einem dürren Marathonläufer auf ner Lautstärke die trotzdem noch Ohrstöpsel benötigen (Wenn man empfindlich ist)
  • Passend dazu ein Tubemeister 18 auf 5 Watt mit ner 2x12 Kiste oder 1x 12 Kiste
Szenario 3:
  • E-Drum auf "Lieblingssong-Lautstärke im Auto"
  • Passend dazu ein Tubemeister auf 5 oder 1 Watt mit ner 1x 12 Kiste



1+2 geht garnicht. Du kannst es Peter nur weniger unangenehm machen, also etwas leiser.
3 geht. Kommt aber auf die Stereoanlage im Auto an und ob die Subs hat und wie laut du im Auto hörst.:)

E-Drum und Band geht gut über Mischpult + Kopfhörerverstärker. Guten Headamp und gute Headphones vorausgesetzt.
Und fürs Studio brauchst du soundso das Kopfhörersystem. Weil sonst der Tubemaster in die Overheads der Drums spielt.....und die Trommeln in das Mikro vom Sänger....und der Sänger.....du weisst schon.

Meine Erfahrungswerte beruhen auf meinem freistehenden Einfamilienhaus mit Studio und Akustukdrums im Keller. Freistehend heisst aber nicht das ich auf dem Feld wohne. Die Nachbaren hören es. Sie sind aber zum Glück ehr wie.....wie heisst der musikalische Nachbar?

Ich spiele aber nur zu zivilen Zeiten. Unser Bandproberaum ist woanders.
Geht das bei euch ähnlich? Du richtest dir im Keller das Tonstudio ein, die Megabeschallung findet woanders statt. Eventl. auch in gemieteten, dafür vorgesehenen Proberäumen.
In den anderen Fällen, so denke ich, wird es nach wie vor, einen unzufriedenen, unausgeglichenen Nachbarn geben.;)

Preis für Raumakustik, Schallschutz, Recordinggeraffel geht Von-Bis. Wie sind deine Vorstellungen bezüglich des Ergebnisses?
 
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Was wäre denn einer guter Headamp und gute PHeadphones?
Wo liegen solche preislich?

Am liebsten hätte ich Variante 2 - aber so wie das klingt, wird es wohl höchstens Variante 3.
 
Was wäre denn einer guter Headamp und gute PHeadphones?
Wo liegen solche preislich?

Am liebsten hätte ich Variante 2 - aber so wie das klingt, wird es wohl höchstens Variante 3.


Ich schreib immer nur über Dinge die ich besitze, bzw. mindestens ausprobiert habe. Hiervon habe ich 2 gechaint:
https://www.thomann.de/de/art_headamp_4.htm
Für mich wäre das der Mindestanspruch. Für mehr Geld gibts besseres.

Hier ein Test, den ich bestätigen kann:
http://www.amazona.de/vergleichstes...esonus-hp4-aphex-454-headpod-lake-people-g93/
Onkel Sigi hat getestet.:D Ist ganz nett zu lesen.

Kopfhörer benötigst du so viele wie Bandmitglieder. Wenn du zwischendurch echte Drumaufnahmen machen möchtest, auf jeden Fall einen geschlossenen. InEars gehen auch, sind aber nicht so ein Genuss und ehr für die Bühne (finde ich).
Ich habe unter anderem den:
https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt770_pro80_ohm.htm
Damit bin ich extrem zufrieden. Auch fürs Drumrecording.

Die habe ich auch:
https://www.thomann.de/de/superlux_hd660.htm
Deutlich besser als der Preis erwarten lässt.


Nach meiner Erfahrung wirst du mit den Schallschutzmaßnahmen unverhältnismäßig viel Geld ausgeben müssen. Und so richtig unhörbar wirds bei fast Wand an Wand wohnen nicht. Es geht sicher viel in der heutigen Zeit. Aber machst du dein Portmonai für den Nachbarn leer?

Nimm deinen Kellerraum und richte dir ein Tonstudio ein. Echte Drums recordest du zu zivilen Zeiten und nicht an Sonn- oder Feiertagen.
Ansonsten E-Drums zum Zocken. Die Trittschallgeräusche sind übrigens auch nicht immer unhörbar. Aber das ist recht leicht in den Griff zu bekommen.
Ich jedenfalls bin froh mit meinen Nachbarn gut zurecht zu kommen. Und dabei nehme ich auch Rücksicht.

Hast du eine feste Band? Spielst du bisher im Wohnzimmer A-Drums? Wenn Recording: welchen Anspruch hast du?
Gib uns doch bitte noch ein paar Infos, wo es realistisch hin gehen soll. Dann können wir auch besser beraten.:great:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
  1. Im Raum ist derzeit ein Heizkörper, der muss raus nehme ich an, da er sonst über die Rohre den Schall transportiert?

Und dein Instrumentarium steht im Winter gekühlt. Und beim Zocken ziehst du Mantel und Handschuhe an.
;)

Kondensatormikrofone können bei hoher Luftfeuchtigkeit bzw. Kondensat (nicht Kondensator:)) Probleme machen.

Ja. Die Heizungsrohre können Schall transportieren. Kann man hören wenn man daran klopft. Ich denke du bist zu tief in die Materie eingestiegen.
Ok. Es geht auch eine Elektroheizung (Lüfter). Ist aber albern. Sei doch froh das dir so ein schöner, bezeizter Raum für dein Hobby zur Verfügung steht.
:great:


Und dann noch 2 Fenster? Ich finds gut, da kann man zwischendurch in der Pause mal lüften. Eventl. eine Kippe am Fenster inhalieren.
Willst du die Fenster auch verrammeln?:eek:
 
Ich schreib immer nur über Dinge die ich besitze, bzw. mindestens ausprobiert habe. Hiervon habe ich 2 gechaint:
https://www.thomann.de/de/art_headamp_4.htm
Für mich wäre das der Mindestanspruch. Für mehr Geld gibts besseres.

Nur um sicher zu gehen, den Headamp benötige ich, damit mehrere Leute gleichzeitig das Signal aus z.B. dem Mischpult hören können?

Dann wäre vielleicht auch der Roland HS-5 eine Alternative?
https://www.rolandmusik.de/products/hs-5/

Nach meiner Erfahrung wirst du mit den Schallschutzmaßnahmen unverhältnismäßig viel Geld ausgeben müssen. Und so richtig unhörbar wirds bei fast Wand an Wand wohnen nicht. Es geht sicher viel in der heutigen Zeit. Aber machst du dein Portmonai für den Nachbarn leer?

Zu dem Ergebnis bin ich auch gekommen. Daher werde ich weiter in Zimmerlautstärke spielen (auch das hört er angeblich) und in den Abendstunden mit Kopfhörern.
Was ist eigentlich an dem Mythos dran, dass Kopfhörer und E-Gitarre sehr gefährlich für die Ohren sind?

Nimm deinen Kellerraum und richte dir ein Tonstudio ein. Echte Drums recordest du zu zivilen Zeiten und nicht an Sonn- oder Feiertagen.
Ansonsten E-Drums zum Zocken. Die Trittschallgeräusche sind übrigens auch nicht immer unhörbar. Aber das ist recht leicht in den Griff zu bekommen.
Ich jedenfalls bin froh mit meinen Nachbarn gut zurecht zu kommen. Und dabei nehme ich auch Rücksicht.

Wir wohnen in einer U-Sackgasse und eigentlich jeder in dieser Straße spielt ein Musikinstrument - natürlich bis auf einer und dieser musste genau neben mich ziehen =)

Hast du eine feste Band? Spielst du bisher im Wohnzimmer A-Drums? Wenn Recording: welchen Anspruch hast du?
Gib uns doch bitte noch ein paar Infos, wo es realistisch hin gehen soll. Dann können wir auch besser beraten.:great:

Ich spiele im Wohnzimmer E-Gitarre und Akustik Gitarre.
Die E-Gitarre lief früher über einen Tubemeister 18 (mit ner 10" Box) auf 1 Watt in absolut normaler Lautstärke behaupte ich.
Da er angeblich die Klampfe hören würde, "wie ein Konzert in erster Reihe", habe ich halt Geld in die Hand genommen und mir ein Boss GT 100 gekauft und ein 8" 50 Watt Monitor. Das Ding ist leiser als meine Handylautsprecher eingestellt (ich lasse auf dem Handy den Backingtrack laufen um eben nicht zu laut zu werden), aber angeblich hört er trotzdem noch die Gitarre. Ich denke er möchte die Gitarre hören. Es geht ja sogar soweit, dass er mich fragt ob das sein muss, dass ich um 22 Uhr Gitarre spiele.
Tatsächlich saßen die Nachbaren gegenüber auf dem Balkon mit der Gitarre und haben gesungen =)

In meinem Büro "spiele" ich momentan mit Kopfhörern die E-Drums.
Ein Akustikset besitze ich derzeit nicht, aber wenn ich mir die Rechtslage angucke, werde ich mir wohl eines besorgen müssen.
90 Minuten am Tag darf ich ja laut diversen Urteilen damit spielen *hrhr* (Scherz).

Eine feste Band habe ich nicht, aber ich versuche derzeit eine zu finden bzw. eine aufzubauen.

Und dein Instrumentarium steht im Winter gekühlt. Und beim Zocken ziehst du Mantel und Handschuhe an.
;)

Kondensatormikrofone können bei hoher Luftfeuchtigkeit bzw. Kondensat (nicht Kondensator:)) Probleme machen.

Ja. Die Heizungsrohre können Schall transportieren. Kann man hören wenn man daran klopft. Ich denke du bist zu tief in die Materie eingestiegen.
Ok. Es geht auch eine Elektroheizung (Lüfter). Ist aber albern. Sei doch froh das dir so ein schöner, bezeizter Raum für dein Hobby zur Verfügung steht.
:great:


Und dann noch 2 Fenster? Ich finds gut, da kann man zwischendurch in der Pause mal lüften. Eventl. eine Kippe am Fenster inhalieren.
Willst du die Fenster auch verrammeln?:eek:

Haha =)

Ich danke dir für deine ausführliche und hilfreiche Antwort.
Es wird wohl drauf hinauf laufen, dass ich/wir wirklich mit Kopfhörer spielen werde.
 
Hallo rawker,
auf dem Bild von Roland ist genau deine Abhörsituation dar gestellt. Mag sein das der gut klingt. Ja, den Headamp (mehrkanalig) benötigst du, das alle hören können, denn jeder hat einen Kopfhörer. Zudem muß sich jeder die Lautstärke individuell einstellen können. Liegt auch ein wenig an den Impedanzen verschiedener Kofhörer. Es gibt sogar individuelle Kopfhörermixe. Einer hat etwas mehr GTR Signal, der andere die Drums ein wenig lauter. Ist aber ein separates Thema und nicht alleine mit einem Headamp zu lösen.
Was hast du bereits an Elektronik? Mischpult? Interface?.....?

GTR mach Gehör kaputt:
Du kannst dir mit jedem Lärmpegelsignal die Ohren kaputt machen. Auch mit laut über PA powern und weil du diverse Bandmitglieder nicht richtig hörst, zusätzliches Floormonitoring in deine Richtung.:) Szenario 1:D

Auf der Bühne verwenden die meisten prof. Bands InEar Monitoring. Um alles zu hören und um das Gehör zu schonen.

In den Studios nimmt man Kopfhörer. Weil die klangklich noch feiner zeichnen. Machen sich die Kunden im Studio und die Tontechniker die Ohren kaputt?

Man benötigt eine gewisse, vernünftige Selbstdiziplin. Wenn jemand sagt:" ich höre die Gitarre nicht im Mix", so kann man auch die anderen Instrumente (Kanäle) leiser machen. Die GTR erscheint dann auch durchsetzungsstark im Mix. Und wer sich zudröhnen mag, stellt dann seinen Kopfhörerkanal individuell lauter.

Und setz nicht auf Rechtsurteile und Sperrstunden etc. Richte dir deinen Kellerraum ein. Schlepp dein Zeugs runter und stelle es auf. Such dir die Band.
Und sprich mit dem unmusikalischen Nachbarn. Hol ihn vieleicht mal ins Haus und zeig ihm deinen neuen Keller und das du die Nachbarschaft schonen möchtest. Vielleicht nimmt das ein wenig Wind aus den Segeln?;)

Auf das Akustikdrum generell verzichten musst und solltest du nicht. Sieh aber in deiner Wohnsituation das A-Set als Recordingsset. Und hin und wieder ein wenig A-Zocken kann und wird dir der Nachbar nicht verbieten.

Ich spiele selbst keine GTRs aber mein Sohn (27J.). Daher weiss ich, das nicht alleine die Wattage Indikator für die Lautstärke eines Amp ist. Also ich reduzier den FullStack von 100W auf 50W funzt nicht so richtig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da du nun selbst von der Raum-im-Raum Idee abgekommen bist, könntest du doch mit deinen weiteren Fragen einen neuen Thread im entsprechenden Unterforum auf machen.
Da lesen dann sicher mehr Forumsteilnehmer von deiner Thematik und es gibt detailierte Antworten. Vielleicht kennt oder benutzt dort auch jemand den Roland.

I
 
Tut mir Leid für die verspätete Antwort.

Ich brauche nicht unbedingt ein Akustik-Drum.
Ich hab mit dem Schlagzeug einfach just for fun angefangen um ein besseres Rhythmusgefühl zu entwickeln. Mit anderen Worten, für meine Spielereien reichen mir die E-Drums.

Studioequip hab ich ein paar Sachen die für einen Gitarristen interessant sind.
Ich hab ein AT 2020, ein Steinberg UR22 als Interface, ein Alesis SR 18 als Drummer und Basser, ein Midi Keyboard, balbal und als Software nutze ich Cubase LE 7 (reicht mir eigentlich voll und ganz) und Ardour unter Linux. Alles eher "preiswerte" Geräte - aber reicht völlig für mich.

Ein SM57 benötige ich erstmal nicht, da ich ja eh nicht den Tubemeister vernünftig aufdrehen kann und somit über ein Boss GT 100 spiele und aufnehme.
 
Tut mir Leid für die verspätete Antwort.

Ich brauche nicht unbedingt ein Akustik-Drum.
Ich hab mit dem Schlagzeug einfach just for fun angefangen um ein besseres Rhythmusgefühl zu entwickeln. Mit anderen Worten, für meine Spielereien reichen mir die E-Drums.

Es sah für mich im Anfangspost (Szenario1 und 2) so aus, als hättest du Intresse daran. Zudem kann ein E- ein A-Drum nie ersetzen. Das geht dann aber bei dir nun mal nicht anders, zudem es nicht dein Hauptinstrument zu sein scheint.

Studioequip hab ich ein paar Sachen die für einen Gitarristen interessant sind.
Ich hab ein AT 2020, ein Steinberg UR22 als Interface, ein Alesis SR 18 als Drummer und Basser, ein Midi Keyboard, balbal und als Software nutze ich Cubase LE 7 (reicht mir eigentlich voll und ganz) und Ardour unter Linux. Alles eher "preiswerte" Geräte - aber reicht völlig für mich.

Möchtest du deine zukünftige Band auf Einzelspuren aufnehmen? Dann benötigst du ein Interface mit mehr Eingängen.
Reicht dir die Band als Stereosumme mit dem UR22, dann benötigst du ein Mischpult.
Die besprochenen Kopfhörer und den mehrkanaligen Headamp benötigst du beim Recording und nachbarschaftsfreundlichen Musizieren sowieso.
Das AT2020 kannst du gebrauchen, wenn ihr den Gesang aufnehmt. Das geht nun mal nicht lautlos im Raum. Wenn der Gesang auch nicht zu hören sein darf dann:
1. Prost Mahlzeit
2. könntest du es mit einer Gesangkabine versuchen
3. bei einem Bandmitglied den Gesang recorden, wo man das darf.

Ein SM57 benötige ich erstmal nicht, da ich ja eh nicht den Tubemeister vernünftig aufdrehen kann und somit über ein Boss GT 100 spiele und aufnehme.
Das 57er ist ein dynamisches Universalmikrofon für nahezu jede Instrumentenabnahme. Das verwahr mal recht gut.
 
Das AT2020 hab ich eigentlich primär für die Aufnahme meiner Akustik Gitarre benutzt.
Ich habe es etwa im 12ten Bund ca. 20cm entfernt positioniert und habe zusätzlich noch den integrierten Tonabnehmer mit aufgenommen und so einen wunderschönen Klang erzielt im Mix. Die höhen vom Tonabnehmer und den schönen Klang vom Korpus über das AT2020.

Soweit ich mich informiert habe ist doch das SM57 die Referenz wenn es um "Amp-Recording" geht?

Mein Equipment wird sicherlich mit dem Zuwachs an Bandmitglieder steigen - bisher spiele ich verschiedene Einzelspuren nacheinander über die zwei Eingänge vom UR 22 ein. Wenn ich natürlich ein Akustisches Schlagzeug aufnehmen möchte, reichen mir die zwei Eingänge aufgrund der gigantischen Anzahl der benötigen Mikrofone nicht, aber ansonsten sollten die doch für alle Instrumente reichen?

Ich ging bisher davon aus, dass beim Recording oft nur Einzelspuren aufgenommen werden?
Mal schaut der Gitarrist vorbei, mal der Bassist, mal der Sänger, etc.

Mein neustes Spielzeug ist der Boss BR 80 und dort spiele ich natürlich auch alles nacheinander ein und muss gestehen, ich bin absolut begeistert von dem kleinen Teil. Kreativität um Faktor 100 gestiegen... 2 neue Songs an 2 Abende. Auch die Qualität der Mikrofonaufnahme ist wirklich sehr gut!
Ist toll wenn Technik einen unterstützt und man auch nicht die perfekte Qualität als Anspruch hat. Dadurch kann ich absolut kreativ sein!
Ich verbringe nicht eine Stunde mit der Positionierung des Mikrofons etc sondern fang einfach an =)
"Erstmal reicht es wenn es gut klingt"
"Perfekt mach ich das dann halt wenn ich den Kram nochmal im Studio aufnehme"
 
Das Ding ist leiser als meine Handylautsprecher eingestellt (ich lasse auf dem Handy den Backingtrack laufen um eben nicht zu laut zu werden), aber angeblich hört er trotzdem noch die Gitarre. Ich denke er möchte die Gitarre hören. Es geht ja sogar soweit, dass er mich fragt ob das sein muss, dass ich um 22 Uhr Gitarre spiele.
Tatsächlich saßen die Nachbaren gegenüber auf dem Balkon mit der Gitarre und haben gesungen =)
Rücksichtnahme ist sicherlich immer angebracht, und so eine situation ist immer scheiße.

Aber genauso wie er sich dann und wann von einwenig geklimper gestört fühlt, genauso isses für dich scheiße wärend deinem tollen hobby die ganze zeit daran denken zumüssen ob du gerade störst und obs nicht zulaut ist. Das machts für mich zumindest ziehmlich kaputt.

Das ist für beide scheiße, und nicht umsonst ist das bis zu einem gewissen punkt sehr gut rechtlich geregelt. Les dich da mal ein, du bist i.d.r. im Recht.

Bevor mab aber mit paragraphen und zeuch kommt ist eine einfache absprache die simpelste Lösung.

Wenn ich in Zimmerlautstärke spiele und sich jemand beschwert hat er, so leid es mir tut, einfach pech gehabt.

Lg
 
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Nun, ich meine, dass man sich in einem Übungsraum, bzw. Aufnahmeraum auch wohl fühlen muss. Und das geht wohl kaum, wenn Du das Raum-in-Raum-Konzept durchziehen willst. Vieles wurde weiter oben schon erwähnt. Für mich wäre die Raumhöhe von 225cm ohnehin die Untergrenze. Also da noch Zwischendecken/-Böden einzuziehen ist Irrsinn. Mache am besten die "elektronische" Variante: Kopfhörerverstärker und eine Reihe KHs. Für die E-Drums würde ich noch eine Boden-Entkopplung in Betracht ziehen, die aber tragbar ist, weil man beim Drummen ja eh sitzt. Ich würde eine Platte auf vielen halbierten Tennisbällen anbringen (verschrauben!) und oben drauf einen Teppich zum Wohlfühlen, der auch die 10cm bis zum Boden hängen darf. Dann hört man garantiert nur das Geklickere im Raum. Und das ist nun wirklich kein bißchen ruhestörend. Kauf Dir einen guten und ordentlich großen Mixer für alle Inputs. Sowas ist ohnehin eine Freude! :) Wenn Du Recorden willst, kannst Du vom Mischer abnehmen und brauchst eigentlich nur einen Rechner/Daw oder einen Solid-State-Recorder (Stereo). Den Rechner würde ich vom Mixer galvanisch trennen (da gibt es für 50 € eine 1A Box von ART; nutze ich selbst mit Begeisterung). Wenn Du allerdings NUR mit Rechner arbeiten willst, mag das zwar etwas flexibler sein, dafür aber auch weniger intuitiv und stattdessen zeitraubend und komplizierter. Und Du brauchst noch mehr Teile, was ich hier aber nicht weiter ausführen will.

Mein Votum geht daher stark zur lautlosen Mixer/KH-Lösung. Und das ist sicher auch billiger als den ganzen Raum zu vergewaltigen. Mach ihn Dir lieber hübsch. Mit Poster an den Wänden, ordentliche Sessel drin, mit stylischem Kühlschrank (mit Glastür). Ich denke, mit 10.000 € kommst Du locker hin. Und günstiger geht das sicher auch. Wenn Du Geld sparst, dann stecke es am besten in gutes (weiteres) Equipment. Dann ist es kein rausgeschmissenes Geld.

Häf ju werri well in jur klapprig Kellergestell. :hi5:
 
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Schon mal an einen JamHub so für den Anfang gedacht? Zum akustisch leisen Proben - gerade in Verbindung mit E-Drum - nach meiner Erfahrung eine prima Lösung ...


Die Alternative: alles in einen (Digital-)Mixer mit eingebautem Audio-Interface für's Recording, dann alles noch einmal durch einen Kopfhörerverstärker, ist deutlich flexibler und bietet weitaus mehr Möglichkeiten, ist aber auch deutlich teurer ...

Imho ist es besser, den Lärmpegel gar nicht erst entstehen zu lassen, als ihn dann mühsam und aufwändig zu bekämpfen. Von daher:

Mein Votum geht daher stark zur lautlosen Mixer/KH-Lösung. Und das ist sicher auch billiger als den ganzen Raum zu vergewaltigen.

Volle Zustimmung!
 
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Das Jam Hub ist eine extrem geile Lösung!
Hatten wir auch mal im Proberaum und leider wurde ich überstimmt, aber ich fand es das beste Probe-Erlebnis, das ich je hatte :)
 
Kenne die Situation ja eigentlich auch .. und denke immer wieder darüber nach.. jedoch fakt ist das wenn du ruhe haben willst musst du raus dem Haus raus.

Eine Raum in Raum Konstruktion ist in der Tat das einzige .. wobei aufgrund der geringen Deckenhöhe nur schwer zu machen. Weiter sind auch die Kosten für solch ein Raum sehr hoch.
Bevor ich jetzt Geld ausgeben würde für solch ein Raum herzurichten .. würde ich mir echt überlagen wie ich das Geld anlege!

Ich würde da eher statt das Geld in ein Raum zu Investieren .. in einfach top Produkte welche auch den Zweck erfüllen.
Sprich .. den Amp über eine Torpedo :

somit sind die Gitarren ruhig .. und du kannst ganz normal den Amp nutzen.
Fürs Schlagzeug .. auch da lieber etwas mehr investieren .. dafür ein Ordentliches EDrum.

Ordentliches InEar Monitoring.. und du wirst Glücklich

Der rest investiert du für Vorhänge und Teppiche für den Raum... und die Decke nicht Vergessen.
 
Ich danke euch für eure Antworten! Ihr habt mir wirklich sehr geholfen.

Mein Gitarrenlehrer (Seit 30 Jahre auf der Bühne, auch eigenes Studio etc.) hat sich die Situation mal bei mir angeschaut.
Ich werde nun eine entkoppelte zwei oder dreifach beplankte Regipswand an Problemnachbars-Seite einziehen und diese natürlich ordentlich dämmen. Den Fußboden werde ich mit Teppich auslegen, werde ein Drumpodest mit den Tennisbällen bauen (coole Idee!) und erstmal auf einen Jamhub verzichten. Ich hoffe mit diesen Maßnahmen kriege ich den Raum halbwegs stumm...

Warum ich mich gegen den Jamhub entscheide liegt daran, dass ein Freund von mir Geige spielt (keine E-Geige) und ich irgendwann mal eine Low Whistle oder vielleicht sogar ein Hümmelchen spielen werde - sprich, es wird unverstärkte lautere Instrumente geben.


Allerdings werde ich mir den Jamhub mal auf die Wunschliste setzen und im Auge behalten.

Sobald ich mit den Maßnahmen fertig bin, halte ich euch auf dem laufenden =)
 
Ich möchte dir das nicht ausreden, aber eine wand nur einseitig zudämmen wird dich bei einem derart empfindlichen menschen eher nicht weiterbringen. Der wird nachwievor meckern, denke ich. Akkustich macht das auch nicht wirklich sinn, die tiefen freqnzen sind doch viel eher das problem.

Lg
 
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Meine vollste Zustimmung. Das ist, als würdest du ein Aquarium mit einer Seitenwand bauen... Klar gibt es eine Richtung, in der das Wasser nicht fließen kann. Nass wird es trotzdem in der ganzen Bude...
 

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