InEar LivePro 2 vs Ultimate Ears UE-4 Ambient

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bearl
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Hi!

Wie der Threadtitel schon sagt, geht meine Auswahl recht konkret in 2 Richtungen - InEar LivePro 2 bzw. Ultimate Ears UE-4 Ambient.

Hierzu habe ich ein paar Fragen -

- welchen würdet ihr (bestenfalls auch warum! ;) ) bevorzugen?
- gibt es vielleicht doch noch alternativen, die ich berücksichtigen sollte?


Ich spiele in einer Rockband (Sänger mit viel Bühnenperformance) und möchte um meine Stimme zu schonen auf InEar umsteigen. Als Sender werde ich das LD Systems MEI 1000 G2 nehmen (der Mehrpreis vom Sennheiser ist zumindest für den Anfang einfach zu hoch).
Die Anforderungen sind, dass ich hauptsächlich Gitarren und natürlich Stimme im Monitoring hören will und das überall auf der Bühne ;)

Preislich sollte sich alles im Rahmen dieser beiden bewegen, wenn's einen Kopfhörer gibt, der so unglaublich gut und für meine Anforderungen viel besser geeignet ist, dann lass ich mir das aber auch gerne etwas mehr kosten. :)

Danke schonmal für eure Antworten!

lg
 
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Hey,

ich hab den StageDiver 2, der technische dem LivePro 2 entspricht wenn ich mich nicht irre.
Der SD2 ist recht neutral, die Auflösung ist klasse nur untenrum fehlt es ab und zu wenn ich mal Richtung drum and bass höre, kurzum ich liebe ihn und überlege nur einen (sehr viel teureren) high end custom zu kaufen um wirklich alles zu hören.
Er schlägt sowohl meinen Shure 940 als auch meine B&W Boxen um Längen.
Wenn du die Chance bekommst, teste den den SD2 bevor du den LP2 kaufst, eventuell passt er dir so gut, dass du keinen custom brauchst (außer du willst die ambience Bohrung unbedingt).

Ansonsten ist es fraglich, dass dir hier jemand zu beiden IEs etwas sagen kann, da musst du dich im Rest des Boards umschauen oder in einschlägigen Foren.
 
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Ich habe den oben genannten StageDiver 2 (und den SD-4), welcher abgesehen von der fehlenden individuellen Anpassung haargenau dem LivePro 2 entspricht, vorige Woche beim Hersteller vor Ort testen können. Das ist schon ein toller Hörer, welcher gerade die Mitten detailliert wiedergibt und für das Bühnenmonitoring von Gesang und/oder Gitarre sicherlich gut geeignet wäre. Ich bin momentan am Überlegen, ob mir das ausreicht, oder ob der SD-4 mit vier Treibern den Aufpreis wert ist – ich spiele allerdings auch Bass in der Band, da sind die Anforderungen möglicherweise andere.

Ich denke, die Hörer von Ultimate Ears und InEar geben sich nicht allzu viel. Was meines Erachtens für InEar spricht, ist der Sitz in Deutschland (zufällig ganz in der Nähe von meinem Wohnort Frankfurt am Main) und die gute persönliche Beratung, die man vor Ort bekommt. Ich würde dir auch empfehlen, mal die StageDiver-Serie zu probieren. Die sehen äußerlich aus wie Custom-In-Ears und wenn sie dir gut passen, bringt auch ein Customhörer kaum mehr Vorteile.
 
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Das ist nicht ganz richtig
Ein custom Hörer hat einen viel besseren sitz da er ja tief in den Ohr Kanal reingeht und deshalb grade bei Musikern mit viel Bühnen Performance den riesen Vorteil hat , das sie nicht so schnell rausrutschen wenn Man schwitzt oder die Wangenknochen sich viel bewegen…
Klanglich muss ein custom hörer nicht besser sein aber dadurch das er tiefer am Trommelfell sitzt und oft besser abdichtet hat man oft einen prägnanteren ton als bei einem vergleichbaren generic inear

ps .
Die Firma Fischer Amps macht die Beratung und den Verkauf von ultimate ears Hörern in Deutschland und man kann als Kunde nach kurzer Termin Absprache auch gerne vorbei kommen
Für eine persönliche Beratung und dann auch gleich kostenlos die Ohr abdrücke machen lassen

Gruss flo
 
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Salut,

also ich habe seit ca. 3 Jahren den Live Pro 2 mit Ambiencebohrung. Ich singe und spiele Gitarre.

Als ich mir damals In-Ear-Monitore kaufen wollte, habe ich einige Hörer von verschiedenen Herstellern getestet.
Die meisten unangepassten Hörer waren sehr unbequem im Ohr. Deshalb hab ich mich für die Customvariante entschieden.

Hier konnte ich auch einige Verschiedene auf der Messe ausprobieren.
Unter anderem auch den UE-4 allerdings nicht als Ambient-Version.

Im Vergleich würde ich sagen dass der UE-4 einen ticken runder im Klang und in der Verarbeitung ist.

Warum ich mich dann doch für den LivePro-2 entschieden habe lag alleine an dem grandiosen Kundenservice der qasi bei mir um die Ecke ist und dass man hier für ähnliches Geld wirklich alles Custom machen lassen kann (Farbe, Kabel, Logo usw.)

Die Hörer sind beide relativ linear abgestimmt, wobei der UE-4 ganz leicht in die HiFi-Richtung abgestimmt ist. Das wird sicherlich beim Musik hören besser gefallen. Ich bin auf der Bühne eher der Fan von linearem Frequenzgang.

Ich habe mittlerweile die Stopfen für die Ambiencebohrung immer drin. Man bekommt durch die Bohrung zwar ein wenig mehr Luft ins Ohr, somit auch ein bisschen mehr von der Aussenwelt, allerdings hat man auch das ganze dröhnen und undefinierte auf dem Ohr wenn man einen schlechten Bühnensound hat. Außerdem gehen auch die ganzen tiefen Frequenzen dadurch verloren. Ich habe daruch festgestellt, dass ich die Hörer immer lauter aufgedreht habe, was eigentlich auch nicht so dolle war.

Sollten meine LivePro-2 irgendwann mal den Geist aufgeben werde ich mir keine Ambiencebohrung mehr machen lassen.

Übrigens die StageDriver sind nicht zu vergleichen mit anderen Unangepassten Hörern. Sie sitzten perfekt im Ohr allerdings gibts die nicht mit Ambiencebohrung.

Der StageDriver-4 klingt absolut mega, ist aber nicht linear abgestimmt.
 
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Danke für eure Antworten!

Und auch riesen Dank für dein Review, batman69!
So habe ich die Ambience-Bohrung noch gar nicht gesehen, aber ich denke es wäre mir schon wichtig, von der Außenwelt noch etwas mitbekommen zu können - speziell vom Publikum - ohne ein zusätzliches Mikro aufstellen zu müssen.
Schwierig.
Bei mir wird's wohl der Ultimate-Ears werden, da ich in Österreich wohne und der Vorteil der Live-Pro somit für mich leider nicht existiert... ;)

Funkstrecke wird vermutlich auch das Sennheiser G3 werden, da mir von der LD Systems abgeraten wurde... Oder habt ihr hier auch Alternativen bzw. Tipps oder Erfahrungen?

Danke nochmals - das hat mir schon sehr viel geholfen!
 
gerne...!!!

Also vom Publikum bekommt man leider trotz Ambiencebohrung kaum etwas mit, weil das im Vergleich zum rest der Band meistens viel leiser ist... andererseits ist das Gute, dass falls dir die Ambiencebohrung nicht zusagt du einfach den Stopfen draufmachen kannst.

Eine Signalkette klingt immer nur so gut wie ihr schlechtestes Glied. Andererseits kommt es halt auch immer darauf an, was man damit macht. Wenn ich jetzt zwei Konzerte im Jahr spielen würde, dann würde mir die günstigste Variante reichen. Wenn ich 80 Konzerte im Jahr habe dann würde ich nur das Beste kaufen...

Ich finde, wenn du schon so viel Geld für die Hörer ausgibts, dann solltest du dir auch eine gescheite Funkanlage kaufen.

Zwischen dem LD-System und dem Sennheiser G3 sind schon Welten klanglich. Ich habe auch mal das günstige LD-System gehabt. Als ich zum ersten mal ein Profi-System gehört hatte wollte ich es gar nicht mehr haben.

Mittlerweile habe ich für kleine Gigs wo man eh nicht großartig rum rennen kann ein kabelgebundenes System von Fischeramps und für größere Gigs kommt eh immer alles vom Backliner.

Ich sag mal so, ab einem Preis von ca. 800€ kannst du nicht so viel mist kaufen... mir hat das AGK IVM 4500 bisher am besten gefallen weil es sehr viele Features hat. Aber Sennheiser G3 oder Shure PSM 900 klingen auch nicht schlechter. Das Shure PSM 300-System klingt auf dem Papier auch interessant, habe ich aber bisher noch nicht hören können.
 

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