Insert über die S16 Stagebox

  • Ersteller soundfred
  • Erstellt am
S
soundfred
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.12.19
Registriert
14.10.13
Beiträge
16
Kekse
0
Ort
Düsseldorf
Ich habe folgendes Problem:
Wir haben zwei S16 Stagebox. Ich möchte unserem Sänger über INSERT einen Effekt einschleifen.
Wäre das Effektgerät direkt am Pult eingesteckt, hätte ich als INSERT AUX1 genommen.
Da das Effektgerät aber auf der Bühne steht, muss das Routing für die S16 entsprechend angepasst werden.
Was muß ich anpassen?

Ich gehe über AES50A am Pult raus.
Firmware V2.10
 
Eigenschaft
 
Da ist nur mit viel Routing-Jonglage möglich.

Nach einem kurzen Gedankenspiel in der Edit-Software, würde ich spontan entscheiden 2 XLR-Kabel zur Bühne zu ziehen. Das wäre deutlich "durchsichtiger" zu realisieren.

Aber mal kurz durchgespielt:

Auf eine der S16 müsste man alle Aux-Augänge legen. (wegen der Zuweisung in 8er-Blöcken)
Und dann über Routing/home bei Aux In Remap die AES50A Eingänge auf die Aux legen
 
Danke Richiz für die schnelle Antwort,
das vorgeschlagene Routing ist aber für mich nicht anwendbar, da ich am Pult einen Raumprozessor über Aux 3/4 eingeschliffen habe. Diese Geräte sollten natürlich nicht auf der Bühne stehen, sondern am FOH-Platz. Außerdem hängt ein Zuspieler an Aux5/6. Daher sind nur noch Aux1/2 frei.
Der Vorschlag mit dem xlr Kabel funktioniert zwar, aber dafür habe ich keine S16 angeschafft, um dann doch wieder Kabel zu verlegen.
Ich warte daher noch auf weitere Lösungsvorschläge.

Gruß Jürgen
 
was für ein effekt ist es denn?

kannst du es nicht parallelverkabeln? also mittels micsplitter einmal direkt ins pult (für "clean" auf die pa und monitor) und einmal ins effekt und von dort ins pult
 
frage ist, warum steht das effektgerät auf der bühne? wenn dies vom sänger (per fussschalter?) bedient wird, wäre meine erste überlegung, tatsächlich das mikro durch den deffekt zu ziehen, bevor es in die stagebox geht. alle diese effekte haben ja einen MIX-regler
geht das nicht, musst du 2 inputs und (mind) einen output an der S16 als AUX1 in, bzw AUX1 out konfigurieren und natürlich beim insert des besagten channels, das so einstelen.
 
@tombulli : 'Deffekt' ist ein super Wortspiel;-)

Mehr Details zum konkreten Anwendungsfall wären in der Tat hilfreich um eine passende Lösung zu finden.
Eine Lösung, die immer geht. Du kannst auf einen freien Output das Directout-Signal des gewünschten Kanals (Sänger) routen, wobei der Tappoint beliebig von PostGain bis Post-Fader bestimmt werden kann. Die Outputs werden auf die AES50A1-16 geschickt. Somit komm das Directout-Signal eine Ausgangsbuchste der S16 an. Die Retour-Leitung schickst Du über einen S16-Eingang zurück zum Pult und hast dann auf eienm zweiten Kanal das Effekt-Signal anliegen. Jetzt kannst Du noch frei entscheiden ob du am Pult das Original-, das Effektsignal oder beide gemischt haben willst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Mfk0815
Dein Lösungsvorschlag erscheint mir am besten für meine Zwecke geeignet. Werde ich beim nächsten Probeabend ausprobieren.
Bei dem Effektgerät handelt es sich um einen TC Helicon Vocoder als Bodeneffekt mit Instrumenteneingang und eigenen Gainregler für das Mikro.
Der Gainregler war auch das Problem in der Vergangenheit, da das versehentliche Verstellen des Gainregler ein Übersteuerung des Mikros verursachte und zu unschönen Verzerrungen führte.
Ich hatte keine Möglichkeit das Effektgerät vom FOH Platz zu muten.
Mit der o.g. Lösung Habe ich die Möglichkeit einzugreifen, wenn es schrabbel.

Allen anderen ein Danke für die aufgezeigten Lösungsweg.
 
Die Lösung von @maccaldres ist die Sauberste ... also simpler Micsplitter (z.Bsp. Millenium SP 31) einmal Clean und einmal durch den Vocoder zum Pult.
Damit sparst Dir auch die zusätzliche Latenz durch die DA-AD-Wandlung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@humi , ich muss dir recht geben. Die Latenzen durch die mehrfache DA-AD Wandlung sind nicht zu unterschätzen.
Der Sänger benutzt meistens ein Kondensatormikro. Aus diesem Grund hatte ich bei der Variante mit dem Mic-Splitter Bedenken, dass die Phantomspannung vom X32 am Mikro-Eingang des Vocoder schadet. Der Vocoder hat nämlich auch eine eigene zuschaltbare Phantomspeisung.
Wenn das aber ohne Belang ist, werde ich mir den Splitter besorgen und den Vorschlag von
@maccaldres umsetzen.
Da bleiben dann sogar noch ein paar in/outs frei :D
 
Zuletzt bearbeitet:
also ein splitter ändert nichts an der "versehentlichen verstellung eines gainreglers am gerät"!! wenn diese teile vom sänger bedient werden, gehören sie auf die bühne. es muss ja wohl machbar sein, diesen gainregler so zu präparieren, dass er nicht versehentlich verstellt wird. - frage mich, was ein 2. oder 3.---kanal bewirken soll, wenn der gainregler verstellt wurde??

anders ist es, wenn das gerät vom FOH bedient wird. na dann gehtört s dorthin und kann selbstverständlich via insert in den gesangskanal eingeschliffen werden (ohne hin- und herwandlungen).
 
Egal ob in der S16 oder am Pult. Sobald ein externer Effekt verwendet wird, enstehen durch das Wandeln (auch die Aux Ein-,Ausgänge müssen das) zusätzliche Latenzen. Wobei die 0,8 ms vom X32 in der Regel vernachlässigbar sind, es sei den es entstehen Parallelpfade desselben Signals. Bei anderen Pulten mit höheren Grundlatenzen schaut die Sache anders aus.

Ich würde auch alles schon vor dem Pult erledigen ob mit Splitter oder auch direkt über das Gerät, das afaik einen Effekt und einen Dryausgang hat. Somit hat man am FOH noch Kontrolle über den Mix.

Das Gainthema am Gerät kann man organisatorisch ( der Sänger lernt das Gerät zu bedienen) oder mechanisch lösen.Zweiteres erreicht man durch mehr oder weniger rigoroses Fixieren der Position, z.B mit O-Ring oder Kleber oder Entfernung des Potiknopfs.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
stimmt natürlich (wandeln) - gedankenfehler meinerseits.
ändert jetzt aber nix an der praxis - das sehen wir offenbar gleich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Stimmt, da gibt es am Vocoder noch einen Dry Ausgang. Das erspart dann auch den Splitter und ich habe die Kontrolle über den Mix. Die Latenzen kann man hierbei vernachlässigen, da ich den nicht benötigten Kanal Mute. Den Gainregler am Vocoder werde ich fixieren.
Aber noch mal zum Verständnis. Der Vocoder wird vom Sänger selber bedient und innerhalb des Songs im Refain eingeschaltet. Das möchte ich nicht vom FOH Platz aus machen, sondern in die Verantwortung des Sängers geben. Trotzdem ist es schon passiert, dass der Schalter zum abschalten des Effekts nicht richtig betätigt wurde und der Effekt beim nächsten Song noch aktiv war. Hier habe ich dann die Möglichkeit auf den Dry Kanal umzuschalten.
Jetzt könnte man wieder sagen, dafür ist der Sänger verantwortlich. Ich möchte aber trotzdem die Möglichkeit haben einzugreifen. Das Publikum weiß ja nicht, dass auf der Bühne was schief gelaufen ist. Der Tech ist da immer der Verantwortliche, wenn der Housesound nicht stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
stimmt, aber man möchte doch meinen, dass der sänger schon mitbekommt, dass er plötzlich 5 stimmen hat - mind. genauso schnell wie du als FOH. sonst passt ja was mim monitorng nicht. bin zwar "nur" gitarrist, aber ICH würde das nicht wollen, dass meine tretmine vom FOH bedient wird. mal abgesehen davon, dass ich natürlich (im gegensatz zum FOH) auch das optische feedback habe, ob nun mein verzerrer eingeschaltet ist oder nicht, merke ich das beim ersten ton (hoffe dein sänger auch?!?) das TC hat nämlich richtig schöne LED-beleuchtungen, das sollte man schon sehen auch.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben