Intervalle

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ceventico
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Hallo zusammen!
Kann mir jemand erklären, wie ich den Unterschied von einer grossen Sekunde und einer kleinen Sekunde hören kann?
Schreibt mir bitte nichts von Terz oder Quarte, sondern nur wie ich diese beiden "Sekunden" unterscheiden kann..
Vielen Dank im Voraus für die Hilfe!

Gruss ceventico
 
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Lerne die Dur-Tonleiter in und auswendig - SINGEN!

Zwischen dem 3. und 4. sowie zwischen dem 7. und 8. (= 1.) Ton der Dur-Tonleiter liegt eine k l e i n e Sekunde, alle anderen Töne sind im großen Sekundabstand.
Oder so:
Vom 8. zum 7. Ton eine Dur-Tonleiter liegt eine kleine Sekunde abwärts, vom 3. zum 4. Ton eine kleine Sekunde aufwärts.
Analog dazu liegt ein großer Sekundabstand vom 1. zum 2. Ton aufwärts, bzw. vom 3. zum 2. ton abwärts.

Gut wäre es auch, wenn du die chromatische Tonleiter SINGEN lernst. Das hilft schlagartig bei vielerlei Problemen mit dem Gehör und man kann vieles ableiten.

Dann wäre es noch gut, wenn du dir ein paar Anfänge von Melodien merkst, von denen du weißt, daß sie die gewünschten Intervalle haben. Denke daran, daß Auf- und Abwärtsintervalle unterschiedlich wahrgenommen wird - eine große Sekunde abwärts fühlt sich anders an als eine aufwärts, das ist bei allen Intervallen so...
 
Also mal ganz simpel gesagt: Der grundsätzliche Unterschied besteht ja darin, dass die beiden Töne der kleinen Sekunde näher zueinander liegen als die beiden Töne der großen Sekunde. Damit klingen kleine Sekunden bissiger und deutlich dissonanter als große Sekunden - sie reizen das menschliche Ohr als stärker als große Sekunden. Man spricht auch von der kleinen Sekunde als "harte" Dissonanz und von der großen Sekunde als "weiche" Dissonanz.

Wenn dir das als Vorstellung nicht genügt, dann halte dich an die Ratschläge von PVaults.
 
Nur ein kleiner Tipp, welcher mir allerdings half/hilft.
Kleine Sekunden sind oft Leittöne. Sprich, diese wollen sich nach oben auflösen.
Wenn du eine Dur-Tonleiter ein paar mal rauf und runter spielst,
und dann die VII Stufe (also eine kl.2 unter dem Grundton)hörst,
erzeugt das ein gewisses Auflösungsbedürfnis in den Grundton (kl.2 nach oben).
Mir half das immer sehr um gr.2 von kl.2 zu unterscheiden.. auch hilft es beim Stufenhören..

Selbiges geht auch von oben nach unten mit der II-Stufe. Dies entspricht einem Non-Vorhalt.
Mir hat es geholfen ein besseres Gespühr für die Sekunden zu entwickeln.
..aber Lernbedarf ist natürlich immer noch gegeben ;)

LG Jakob
 
Bei Gehörbildung gehts auch einfach viel um Übung. Fördern für mich war immer ein HalbtonGanztondiktat und das geht so:
Jemand spielt in sehr langsamer Geschwindigkeit eine Folge von auf und absteigenden Ganz oder Halbtönen unabhängig von Tonalität.
Mach davon tausend Stück und du wirst damit keine Probleme mehr haben :)
 
Hi! versuchs mal mit dem simpelsten Trick (den ich als erste Antwort erwartet hätte): versuche zwischen die Töne der Sekunde einen Ton zu singen! Wenns nicht anständig klappt isses die todsicher die kleine Sekunde!!
 
joa vielleicht liest ers nach den 4 Jahren ja noch ;)
 
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Schad nix, die Antworten sind doch allgemeingültig, oder, ich habs allerdings auch nicht gesehen.
 
Die kleine Terz ist ja das erste Intervall des Moll-akkords, die große das des Dur-Akkords.
Also einfach gesagt: Die Kleine klingt traurig, die große fröhlich :)
Seeeeeeeeeeeeehr vereinfacht ;)
 
Die kleine Terz ist ja das erste Intervall des Moll-akkords, die große das des Dur-Akkords.
Das Problem ist nur, daß es hier um die Sekunde ging, nicht um die Terz. ;)

Auf daß uns ceventico mit seinem einzigen Post von vor 4 Jahren noch einmal erhöre:
Mein Vorschlag: Singen! Singen! Singen! Dann hört man es auch.

Für melodische Intervalle (die beiden Töne werden nacheinander gespielt):

Kleine Sekunde aufwärts: Kommt ein Vogel geflogen.
Große Sekunde aufwärts: Alle meine Entchen
Kleine Sekunde abwärts: Für Elise
Große Sekunde abwärts: Yesterday

Für harmonische Intervalle (beide Töne werden gleichzeitig gespielt):

Wieder singen! Am besten zu zweit.
Einer singt ein C, der andere gleichzeitig ein Des: Kleine Sekunde.
Einer singt ein C, der andere gleichzeitig ein D: Große Sekunde.

Dieses Klangerlebnis vergisst man nicht!

Alternativ kann man zur Not auch eine der beiden Stimmen durch ein Instrument ersetzen und die andere selbst singen.

Viele Grüße,
McCoy
 
einfach mit einer zweiten person üben, die entweder die große oder die kleine spielt und du musst dann raten
 

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