Jtm45 oder Plexi (Gitarren-Amp)

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Moin,
Ja, Frage steht ja oben. Trotzdem werde ich es mal ausführlicher machen: Ich bin ein großer Fan vom frühem Black Sabbath und Kyuss Sound. Tony Iommi spielt ja bekanntlich Laney. Irgendwo hab ich dann gelesen, so ein ein alter Laney klingt ähnlich einem altem Marshall. Da dieser (Laney) schwer zu finden ist, bin ich bei `nem Marshall Hengen geblieben.
Der Jtm gefällt mir vom Grundsound sehr. Jedoch hab ich in einem Englisch-Sprachigem Forum gelesen, dass man mit einem Jtm für Sabbath/Kyuss/Zeppelin nicht glücklich wird, und sich lieber `nen Plexi holt. "Fuzz (oder Booster etc.) vor und Gut!", dachte ich. Aber anscheinend gibt es ja Differenzen. Außerdem las ich, dass es u.a. Unterschiede zwischen dem 50- und 100 Watter gibt.
Daher frag ich euch: Was empfiehlt ihr mir in diesem Fall, und welche Erfahrungen habt ihr selber gemacht.

Danke im Voraus für die Antworten

Mfg. Jimmy2701
 
Eigenschaft
 
Hi,

der Plexi ist vielleicht authentischer was typischen "classic rock" angeht, allerdings entfaltet er diesen
Sound auch erst wenn du ihn entsprechend aufdrehst. Vorher ist er lange clean. Von daher würde ich dir eher zum
JTM 45 oder sogar einem 18 Watt Amp im Marshall Style raten.

In welchem Rahmen soll der Amp denn gespielt werden ?
 
Evtl. wäre auch der Iommi Signature Amp von laney was für dich, den gibt's öfters mal, auch neu ist der noch fast überall zu haben.
 
In welchem Rahmen soll der Amp denn gespielt werden ?
Entschuldigung, Rahmen? Meinst du die Box?

Evtl. wäre auch der Iommi Signature Amp von laney was für dich, den gibt's öfters mal, auch neu ist der noch fast überall zu haben.
Danke, daran dachte ich auch schon, klingt für meinen Geschmack jedoch etwas zu Modern. Deswegen bin ich auf der Suche nach Vintage-Reissues.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Supergroup habe ich grad in den eBay Kleinanzeigen gesehen, ist auch immer wieder mal drin. Schwieriger wird es mit dem Dallas Rangemaster.
Ansonsten: wie laut spielst du den? Für Band oder zu Haus? ich finde Black Sabbath tatsächlich einfach darzustellen, dafür brauchst Du nicht genau den Amp. Da würde ich den Briten nehmen, der so wenig Leistung hast wie du sie ausschöpfen kannst, und den dann gehörig boosten.
 
wie laut spielst du den? Für Band oder zu Haus?
Ich spiele in einer Band, in einer Garage, kann also ordentlich aufdrehen ;)

Dass ich son Amp aufdrehen muss weiß ich, um ihn noch weiter zu kitzeln werde in dem Fall ´nen Booster, Fuzz etc. vorschalten...
 
Hi!

Ein JTM45 ist "gutmütiger", ein Plexi (1987/1959) ist aggressiver/tighter und LAUTER.

Wenn man also einen eher "warmen" Grundsound möchte, rate ich zum JTM45 - wenn´s lauter und tighter sein soll (so wie in den 60ern gewünscht), eher einen 1987.
Wenn man sowieso noch Pedale benutzen will ist es fast unerheblich welchen der Amps man spielt...
Man hat dann SO viele Parameter mit denen man den Sound formt, dass es auf (historische) Details kaum ankommt.

Von einem 100-Watter rate ich persönlich ab, weil die einfach unheimlich laut (und schwer) sind ;)

cheers - 68.


P.S.: Ich hatte längere Zeit sowohl den JTM45 als auch einen ´72er 1987 - und hab´fast nur den JTM gespielt, weil mir der Sound besser gefiel.
 
Verallgemeinern kann man das nicht - Black Sabath und Kyuss haben auch nicht unbedingt einen sehr ähnlichen Sound.
Tony Iommi hat anfangs auch viel Marshall und Orange gespielt - Laney war nicht die einzige Ampschmiede.
Für Kyuss würde ich persönlich auch eher Richtung Orange gehen, auch wenn der gute Josh Homme zu der Zeit mit einem Ampeg VT40 gezockzt hat.
Wenn es um die Frage JTM oder Plexi geht, da wirst du mit beiden Amps nur schwerlich ohne Pedale den gewünschten Klang bekommen.
Lautstärkenmäßig sollte der JTM für alle normalen Belange locker ausreichen. Die 100W non-master des Plexi sind einfach nur tödlich.
 
Tony Iommi hat anfangs auch viel Marshall und Orange gespielt
Nur in Fernsehsendungen, Orange nur einmal in Hamburg, in den 80ern ist er auf den 2203 gewechselt - welcher auch n Tipp wäre.

Ansonsten, wenn es leise sein darf, schmeiß ich noch n Laney AOR 30 in den Raum - der ist auch sehr günstig.
 
Mit "Rahmen" meinte ich natürlich unter welchen Bedingungen der Amp gespielt wird.
Ob nur im Proberaum, auf großen oder kleinen Bühnen usw.

Ich würde einen gut klingenden Amp suchen den man auch live etwas zum zerren bringen kann.
Aus eigener Erfahrung auf großen Bühnen und in kleinen Clubs kann ich dir sagen, dass
das selbst mit einem Deluxe Reverb (22 Watt) schwierig wird ;)
 
Mit "Rahmen" meinte ich natürlich unter welchen Bedingungen der Amp gespielt wird.
Ob nur im Proberaum, auf großen oder kleinen Bühnen usw.
Hmmm...
Noch ist es halt eher der Proberaum bzw. ne kleinere Bühne,( NOCH, wohl gemerkt, wer weiß, was noch kommt- bin ja noch Teenager;)) aber Ordentlich aufgedreht wird schon.
 
Wenn die der JTM gefällt hol dir doch einfach n Pedal für den Sabbath Sound dazu:

http://www.catalinbread.com/sabbra.html

Die Jungs bauen sehr geilere Pedale.
Videos gibt's im Netz auch zu hauf
 
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Hm, bin ein wenig verwirrt, der JTM 45 ist doch meines Wissens der Plexi, der wurde so 1967 nur in JMP Superlead umbenannt, wobei dann auch die Plexiglasblende weg kam. Der Unterschied war der, dass Anfangs KT 66 in der Endstufe waren und dann EL 34, was die ersteren dynamischer machte.
Auch hatten die Ersten bloß 50 W, ab ca 1966, oder so, kamen dann 100 Watt ins Spiel ( die 1959 ).
Na egal, die haben einen Supersound, aber die Lautstärke ist nicht zu unterschätzen. Das braucht es schon eine große Garage.
Es wurde ja schon hinlänglich hier im Forum darüber diskutiert, pro und contra Plexi. Super Amps, aber super teuer und super laut.
Besser du gehst mal ins Musikgeschäft und testest mal durch, da gibt es heutzutage einige die kommen ganz gut an den Sound deiner Helden ran und sind zudem noch flexibler.
Übrigens hörst man den richtigen Plexi- Sound bei frühen Aufnahmen von Clapton, Hendrix und Townshend. Page hat viel mit Effekten gemacht.
 
Hi!

Hm, bin ein wenig verwirrt, der JTM 45 ist doch meines Wissens der Plexi, der wurde so 1967 nur in JMP Superlead umbenannt, wobei dann auch die Plexiglasblende weg kam. Der Unterschied war der, dass Anfangs KT 66 in der Endstufe waren und dann EL 34, was die ersteren dynamischer machte.
Auch hatten die Ersten bloß 50 W, ab ca 1966, oder so, kamen dann 100 Watt ins Spiel ( die 1959 )...

Der JTM45 war im Jahre 1962 der erste Marshall-Amp - weitestgehend eine "Kopie" des ´59er Fender Bassman. Der Amp sollte auch tatsächlich ein Bass-Amp sein, wurde dann aber in verschiedenen Versionen gebaut, und auch gerne von Gitarristen benutzt. Der Amp hatte - trotz der "45"-Bezeichnung nur ca. 30 Watt.
Ab ´65 bekam er auch das "traditionelle" Marshall-Outfit mit dem goldenen "Plexi"-Panel.
Kurze Zeit später kam dann die "Weiterentwicklung" dieses Amps in Form der 50- und 100-Watt-Amps (auch bekannt als 1987 oder 1959, bzw. als "Lead" oder "Super-Lead") - mit EL34-Endstufenröhren anstelle der 5881/KT66. Diese Amps wurden dann später als "Plexi" bezeichnet.
Auch hier gab es ständige kleinere Änderungen in den Schaltungen/Bauteilen.
Ab Mitte ´69 wurde das Material für die Frontblenden von "Plexi" zu gebürstetem Aluminium geändert. Diese Amps heissen unter Fans/Sammlern "Metal-Panel"-Amps.

cheers - 68.
 
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ergänzend muss man noch sagen, dass die Plexis keine Gleichrichterröhre haben
 
@68goldtop, bin einigermaßen beeindruckt. Ganz soweit weg waren dann meine Erinnerungen dann doch nicht
 
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68goldtop hat es im Prinzip schon richtig geschrieben.

Der JTM45 als Topteil gebaut 1965, war der erste Plexi (aufgrund der Ausführung der Frontplatte aus Plexiglas so genannt), gefolgt von einer Reihe unterschiedlichster Plexi-Evolutionsstufen.

Der JMP, den die meisten Leute als Plexi meinen, in der Version 1986 (Bass) ist im Grunde ein JTM45-Schaltungslayout anstatt mit 2 x KT66 nun mit 2 x EL34 Endstufenröhren ausgerüstet, und anstatt einer GZ 34 Gleichrichterröhrer hatte der JMP eine Diodengleichrichtung, was neben einer Leistungssteigerung auf ca. 50 Watt, einen aggressiveren und bereits vielfach zitierten tighteren Sound zur Folge hatte.
Die Version 1987 (Lead) ist im Grunde ähnlich, lediglich die "Tonformung" in der Vorstufe ist anders/höhenlastiger ausgelegt und damit etwas mehr Gain aufweist. Modifikationen an Trafos, Ausgangsübertrager und Siebdrossel sind generell ein ständiger Prozess bei Marshall gewesen.

Die 100 Watt-Versionen werden 1959 (Super Lead) und 1992 (Super Bass) genannt, und haben 4 x EL34 Enstufenröhren und die dazugehören Anpassungen an Trafos, AÜ usw.
 
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Man könnte jetzt anfagen Korinthen zu kacken denn zwischen JTM45 und JMP50 gabs noch den JTM50, im Prinzip ein 45er mit EL34 und kleiner Beschaltungsänderung. :)
Der 1986 hat noch einen dickeren Kathoden C an V1 (330µ vs 220µ) was ihn noch basslastiger als den 45er macht. Beim Plexi wurde dann auch die Kathodenbechaltung der V1 aufgetrennt, weg von dem shared R/C hin zu für jedes System eine R/C Kombi...
 
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Deine Korinthen schätze ich jedoch sehr :great:.
 
Ich weiß ja nicht, wie das mit dem finanziellen Background von Jimmy2701 aussieht, aber als gute, nicht zu teure Lösung für die genannten Klänge würde ich einen gebrauchten LANEY GH 50 empfehlen .
 
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