Kanalumschalter - aber welcher?

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Hi,

wenn wir Live auf Akustikgitarren performen, hab ich immer das gleiche Problem: Ich wechsel zwischen 3 Gitarren und die Eigenschaft der eingebauten Pickups bringt es mit sich, dass die Latstärke sich gravierend unterscheidet. Will heißen - bei jedem Wechsel ist immer zuviel Zeit weg, weil der Volumeregler am Amp erst ganz runter und dann wieder eingepegelt werden muss. Dazu darf ich mich gern als "Faulpelz" bezeichnen, weil ich jede Gitarre am Pickup am liebsten voll aufdrehe und die Mischung meinem Wunschgerät überlassen will :)

Ich spiele im Wechsel Ovation 12-String, Takamine EG523-SC, Takamine EG333-LTD

Ich suche daher nach einem geeigneten Kanalumschalter, der in etwa wie der "Monkey ABC" arbeitet, allerdings wäre es super wenn zu jedem Kanal schon ein Volumeregler am Gerät dabei wäre.

Habt ihr ähnliche "Probleme"? Und wie löst ihr das auf der Bühne?

VG
SlowJoe
 
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Rückfrage:
Wie ist denn sonst das Setup? Spielst du nur mit dem Akustikverstärker und welcher?
Oder gibt es auch eine PA?

Bei PA und größere Bühnen wäre es definitiv besser, wenn jede Gitarre ihren eigenen Kanal am Mixer hätte.
Dann dient der Amp nur als Monitor auf der Bühne.
Ich würde dann DI-Boxen verwenden und die Gitarren symmetrisch zur PA zu bringen.
Und die Klinkenausgänge der DI-Box nutzen, um dann die 3 Gitarren über einen ABC-Schalter zum Amp zu bringen.
Das Problem mit dem Amp-Pegel bleibt dann zwar, es beschränkt sich aber auf die Bühne.

Wenn du nur mit dem Amp spielst, wäre vermutlich ein kleiner Mixer davor nicht verkehrt.
Nur Laustärkenanpassung ohne sonstige EQ-Regelung ist ja auch semioptimal.
Oder ein 3-kanaliger Amp. :tongue:
 
Also - ja, wir haben eine PA dabei. Allerdings möchte ich nicht von großen Bühnen reden. Ich spiele über den Marshall AS50, der über zwei Kanäle verfügt.

Wenn du nur mit dem Amp spielst, wäre vermutlich ein kleiner Mixer davor nicht verkehrt.

Ich denke auch, dass das wohl die beste Lösung ist. Ich hab mir jetzt einfach mal dafür den "Behringer MX400" geordert.

https://www.thomann.de/de/behringer_micromix_mx400.htm

Der sollte eigentlich zum reinen vormixen ausreichen. Von dort gehts dann über den Amp in die PA. :)
 
D.h. du nimmst den DI-Out des AS50?
Geht prinzipiell, aber letztlich ist es für die Akustikgitarren besser, die haben an der PA ihren eigenen Kanal und werden dort individuell eingepegelt, nicht nur die Lautstärke sonder auch über den EQ.

Deshalb finde ich das "Vormixen" mit dem Micromix zu wenig.
Wenn schon nicht an der PA möglich, sollten die Gitarren wenigstens davor eine gescheite EQ Anpassung bekommen.
So hast du immer nur eine Kompromisslösung für alle 3 Gitarren zusammen.
Da wäre mir persönlich sogar eine Gitarre und die dafür optimal eingestellt lieber als 3 halbgar.
 
Du hast da schon recht mit. Aber für reine Kneipenmusik wird es sicher ausreichen. Und mit Effekten arbeite ich gar nicht. Der Equalizer am Pickup reicht auch (noch) :D
 
Hmm, gerade, wenn keine wechselnden Effekte zum Einsatz kommen, lohnt es sich, die "pure" Gitarre an der PA optimal einzustellen.
Aber gut, du kannst dann ja mal berichten, wie das mit dem MX400 so klappt. ;)

Kannst du eigentlich nicht versuchen für "reine Kneipenmusik" mit 2 Gitarren auszukommen?
Die unruhige Wechslerei kommt meist gar nicht so gut. Das Gehampel würde ich mir sparen.
2 Kanäle hat der Amp ja ...
 
Ich bin bisher auch mit 2 Gitarren ausgekommen. Nun sind zwei Songs dabei, die sich wirklich nur in Originalstimmung gut spielen lassen (Open D). "Mumford and Sons - The Cave", "Steven Stills - 4 and 20 Years ago". Da nehme ich lieber eine dritte als zwischendurch umzustimmen :D

Das Gerät wird nicht schaden... wenn es Mist ist, sehe ich zu, dass ich pro Set mit 2 Gitarren auskomme.. .dann kann ich in der Pause wechseln. Das ginge auch....
 
Bei dem Micromix hast du halt den nachteil, dass alle gitarren immer an sind. Wenn da mal was anfängt rückzukoppeln, kann das unangenehme werden, man sollt also dnn wenigstens den Preamp immer in Nullstellung bringen.
Richtig komfortabel, aber halt auch einiges teurer wäre der Lehle 3@1:

Der macht eigentlich genau das, was du möchtest, mit der zusätzlichen Option, die Gitarre noch stumm auf einen Tuner zu schalten.

Gruß

Toni
 
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Bei dem Micromix hast du halt den nachteil, dass alle gitarren immer an sind. Wenn da mal was anfängt rückzukoppeln, kann das unangenehme werden, man sollt also dnn wenigstens den Preamp immer in Nullstellung bringen.
Au stimmt, das kann ja nur zusammenmischen und hat keine einzelnen Ausgänge der Kanäle.
Ich dachte erst, das ging auch zur Lautstärkeanpassung einzelner Kanäle und dahinter dann erst das von ihm erwähnt Monkey ABC.
Oje, dann ist mir dem Ding echt nicht viel gewonnen.
Einzig, wenn er hinter jeder Gitarre eh einen Tuner hat/hätte, könnte er damit die nicht verwendeten Kanäle stummschalten.
 
Ich nutze den Zoom G3X als Preamp (der kostet gerade mal soviel wie der Lehle Switch) und habe mir für 5 verschiedene Instrumente passende Patches gebastelt. Zum Umstecken kann man die Tuner Funktion im Mute Modus verwenden. (Geht auch mit einem externen anschließbaren Taster). Bei den Patches sind die Instrumente so eingepegelt, dass sie in etwa gleich laut sind. Gleichzeitig sind sie auch klanglich optimiert. Ja, der G3X geht auch für akustische Instrumente, nicht nur für E-Gitarren. DI Out hat er auch (sogar Phantom Power fest).

Gruß
Christoph
 
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Du könntest auch eine DI-Box mit Lautstärkeregler, also z.B. sowas:
für eine Gitarre nehmen, die keine Klanganpassung, oder die selbe Klanganpassung wie diejenige hat, die Du im Kanal 2 des Marshall betreibst.
Dann verwendest Du zwei der drei Eingänge des Kanal 2 eben gleichzeitig: Per Klinke wie gehabt, per Umweg über die DI-Box den XLR-Eingang.
Kanal 1 nimmst Du dann für die Gitarre, die einen eigenen Eingang, oder einen passiven Abnehmer hat.

Dann drehst Du eben an der Gitarre den lautstärkeregler nur ganz auf, oder zu, so, dass eben immer nur eine offen ist.

Ist eine günstige, pragmatische Lösung.
 

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