Kaufberatung InEarMonitoring 5köpfige Band

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Hallo zusammen,

ich bräuchte eure Tipps bzgl. In Ear Monitoring, da ich in diesem Thema völligst unerfahren bin.

Ich möchte erreichen, dass wir nicht mehr von lokalen Mischern und Anlagen abhängig sind und wir egal in welcher Location unseren InEarSound selbst auf der Bühne mischen können.
Das natürlich im angemessenen Kosten/Leistungsverhältnis und so platzsparend wie möglich.

Wir sind 2 Gitarren, 1 Bass, 1 Schlagzeug, 2 Gesang plus Synth / E-Geige.

Freue mich auf eure Vorschläge!

Gruß
Jan
 
Eigenschaft
 
Hallo Jan,

hättet Ihr gerne für jeden Musiker einen individuellen Monitor-Mix? Funk oder kabelgebunden? Maximales Budget und Anspruch? Welches Equipment (insbesondere Mischpult) ist schon vorhanden?
 
Hi,

individuell wäre toll, gehen würde wahrscheinlich auch 3 Mixes (Schlagzeug, Sängerin, Gitarren/Bass)
Funk.
Budget bin ich überfragt, sagen wir max. 2000 für alles.
Anspruch ist keine Monitorboxen die den Bühnensound stören.
Equipment bisher Behringer PMP 3000 und einen Behringer HA4700 Powerplay Pro-XL Kopfhörerverstärker.
Gruß
 
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Wenn ihr Euren Mix getrennt vom FOH machen wollt, werdet ihr um einen/zwei Splitter (8x 1 Input > 2 Outputs) nicht herumkommen:


Die Instrumente/Mikrofone, die ihr im IEM haben wollt, gehen als erstes in den Splitter. Ein Ausgang ist jeweils mit eurem IEM-Mischer, der andere mit dem FOH-Pult verbunden. Schlagzeug z.B. wird nur mit 3 Kanälen ins IEM geleitet, 2 OH und Kick, das reicht uns aus, der Rest (Toms, Hihat) geht direkt zum FOH.

Mischer: Wir haben ein digitales 19" Pult dabei, das zum einen praktisch ist weil man Einstellungen schnell ändern und abspeichern kann und zum Anderen meist auch genügend AUX-Busse für getrennte Mixe bietet.
Nachteil ist der meist hohe Preis.
Behringer bietet da gerade ein neues Model an, dass für solche "einfachen" Aufgaben fast prädestiniert ist, das Behringer X Air XR18
bedienbar (nur) über Smartphone oder Tablet. Preis irgendwo zwischen 800 und 900€.

Übertragung zum Künstler:
Bei uns laufen für 3 Leute (Gesang/Gitarre/Drehleier) Funkstrecken, zwei Leute (Drums/Keys) kriegen das Signal kabelgebunden. Reine Finanzfrage...
 
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Hi,
ich kann meinem Vorredner absolut zustimmen.

Ihr braucht:
- einen (oder mehrere) Splitter, für die Signale, die ihr auf die IEs haben wollt
- ein Mischpult, das genügend AUX-Wege liefert, beispielsweise ein Behringer aus der X-Serie (das PMP hat soweit ich weiß nur 2 pre-Fader AUX-Wege
- pro Musiker eine Funkstrecke bzw. ein kabelgebundenes Bodypack

Mind. für den Schlagzeuger würde ich die kabelgebundene Variante bevorzugen, da sie deutlich günstiger, qualitativ hochwertiger und weniger störanfällig ist.
Dennoch wird es bei dem Budget sehr eng.

Bei minimaler Kanalzahl auf die IEs kommt ihr auf: 2 Gitarren + 1 Bass + 3 Schlagzeug + Gesang + 2 Synth + 1 Geige = 10 Signale => 2x8 fach Splitter, zusammen ca. 320€
Brauchbare Funkstrecken gehen bei rund 300€ pro Musiker los => 5x300€ = 1500€
Die Kabelgebundene Variante liegt bei 50€ (z.B. Behringer P1)
Ein (analoges) Mischpult mit genügend AUX-Wegen schlägt mit rund 500€ + X zu buche.

Habt ihr entsprechende Mikrofone, um alle Instrumente abzunehmen oder müssen die auch noch angeschafft werden? Wie sieht es aus mit XLR-Kabeln? Klingt lächerlich, aber auch die summieren sich…

Hat jeder schon Kompfhörer/InEar Hörer? Die mitgelieferten bei den Funkstrecken sind selten Alternative, die auf Dauer glücklich macht.

Weiterer Tipp: Geht nicht mit den Hörern direkt in den Kopfhörerverstärker ohne einen Limiter davor. Dieser schützt euer Gehör, z.B. bei Rückkopplungen oder wenn jemand einen Stecker aus dem Mikrofon zieht… (Ein Limiter ist in den meisten Bodypacks bereits integriert, aber besonders die günstigen Angebote verzichten da auch schon mal auf einen)

Gruß
Plaudy
 
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Ich versuche, es mal von einer anderen Seite aus zu erklären:

wenn jeder Musiker seinen eigenen InEar-Mix haben will, dann braucht jeder ein separates InEar-System bestehend aus Sender + Empfänger/Bodypacks + Ohrstöpsel.
Bei 5 Musikern macht das 5 Systeme welches man bei halbwegs (!) akzeptabler Qualität noch in eurem Budget unterbringt:
https://www.thomann.de/de/ld_systems_mei_1000_g2.htm

Dies setzt jedoch voraus, dass das Mischpult 5 separate AUX-Wege zur Verfügung stellt. Da wird es bei analogen Pulten schon arg eng. Das gibts eigentlich nur bei Mischpulten oberhalb einer bestimmten Preisklasse. Bei Digitalpulten ist es üblicherweise kein Problem.

Wenn jetzt Musiker A sagt dass es o.k. ist denselben Mix zu haben wie Musiker B, dann genügt EIN Sender + 2 Empfänger/Bodypacks + 2 Ohrstöpsel. Und natürlich ein AUX-Weg am Mischpult weniger.
https://www.thomann.de/de/ld_systems_mei_1000_g2_bundle_838_mhz.htm

Soweit verstanden?

Die Qualität eines InEar-Systems steht und fällt mit den Ohrstöpseln. Die mitgelieferten Teile entsprechen häufig nicht den Anforderungen.
Die Stöpsel müssen fest im Ohr sitzen, ansonsten geht ruckizucki der Bass-Anteil flöten.
Hat ein Musiker viel Bewegung dann empfiehlt sich dringend eine angepasste Otoplastik und dann ist man ruckzuck im Bereich von >200 Euro pro Stöpsel. Der Bassist und Drummer sollte Stöpsel mit 2-Wege-Systemen haben und da ist man ruckzuck auch bei 200 Euro pro Stöpsel + eventuell Otoplastik, dann zielt man schon auf den Bereich 400 Euro nur für die Stöpsel.
o.k. - das ist nice-to-have - aber wer es konsequent betreiben will kommt nicht drumherum.

Ich stimme zu, dass ein Drummer und ein Keyboarder nicht unbedingt ein Funk InEar-System haben muss, da genügt ein Ohrstöpsel mit Kabel. Aber der kann ja, wie schon erläutert, auch ganz schön kosten.
 
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Insofern die Monitorsignale Mono sind, reicht auch ein Stereo-Sender mit zwei Empfängern (der eine hört dann Kanal L ab, der andere R). Insofern reicht bei Mono-Monitoring bereits eines der erwähnten MEI 1000 G2 Bundles für zwei Monitoring-Wege.
 
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Moin,

ist vielleicht ein klein wenig am Thema vorbei, denn wir sind nur eine Dreimannband, aber wir haben eine gute Lösung gefunden, damit jeder in der Band einen individuellen IEM-Mix auf dem Ohr hat. Fiel quasi als "Abfallprodukt" an, als wir vom Harddisk-Recorder auf USB-Interface umgestellt haben. Wenn's interessiert, dann kann ich das mal schildern, welche Hard- & Software wir benutzen, usw ...

Die Investitionen hielten sich in Grenzen. Da wir ja sowieso in eine 16-Kanal Recordinglösung investieren wollten, hatten wir nur noch sehr geringe Zusatzkosten, um IEM zu realisieren. Also wie gesagt, wenn's interessiert, schreib ich was dazu.

Ach ja, wichtig:
Wir benutzen das momentan ausschließlich im Proberaum, da wir momentan nur aufnehmen und proben. Live haben wir das so noch nicht getestet.

VG
Jacky
 
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Wir benutzen derzeit für unser IE:

- ein (Windows) Tablet (mit USB Eingängen)
- einen Behringer AD-Wandler
-
-

Das Tablet ist der Host für den CueMix von Motu und liegt eigentlich nur in der Rackschublade. Der Behringer Controller ist an das Tablet angeschlossen und kann alle Eingänge des Motu auswählen und steuern.

Im Endeffekt gehen alle Signale über den AD-Wandler in's Motu und werden dann von mir (Drums) am Behringer Controller gesteuert, sodass jeder seinen eigenen Mix haben kann, da das Motu genug Outputs hat. Mit Hilfe des Behringer Controllers kann ich die Channels meiner Mitmusiker anwählen und jeden Inputchannel regeln, den sie möchten. Auch Click ist seperat hinzu/abschaltbar.

Für die Bühne brauchst du, wie die anderen auch schon sagten, einen Splitter, da du ja nicht selbst noch extra Micros immer mitschleppen und aufbauen willst, sollte es z.B. eine gestellte Backline sein. Dann einfach mit eigenen Kabeln in den Splitter und das ganze hat sich gegessen. :)

Liebe Grüße,
Bacchus

PS: Die Outputs vom Motu gehen dann natürlich in das jeweilige In-Ear Device der einzelnen Musiker (Funke, sonst was...). ;)
 
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