Kaufberatung - Lakewood M18cp?

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Dunham
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Hey Musiker-Board-Forum,

Bin seit letztem Sommer auf der Suche nach einer neuen Westerngitarre, habe in verschiedenen Läden in Köln, Bochum und Dortmund die verschiedensten Modelle angespielt und würde mich über eure Erfahrungsberichte und Hilfestellungen freuen.

Vorab der Fragebogen:


(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

~ 2000

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?

Westerngitarre

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Neukauf im Laden zum anspielen, Läden in der Gegend, wie oben beschrieben

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Primär zu Hause unverstärkt, gelegentlichen mit Freunden am Mischpult ein bisschen schrammeln, regelmäßig Lagerfeuerrunden (auch mal mit 100+ Personen)

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

Zu Hause viel Fingerstyle, sonst typische Lagerfeuerlieder mit 2 weiteren Gitarristen

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )

Eher Concert Formen bis kleinere Dreadnoughts

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

Eher breiter für fingerstyle


(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke
[x] Massiver Boden und Zargen
[x] Cutaway
[x] Tonabnehmer


(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Nein


(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:

Spiele zur Zeit noch meine alte Ibanez Aeg10, die klanglich arm und leise ist, war halt die erste Kindergitarre nach dem Discounterstück. Bespielbarkeit ist dafür super, da sie schön klein ist.

Habe mich auf der Suche nach einem neuen Schmuckstück auf diese Werte festgelegt:

- leichte Bespielbarkeit für Fingerstyle
- gutes Volumen/Lautstärke fürs Lagerfeuer, aber nicht auf Kosten des Klanges
- ausgewogene Höhen und Bässe, jeder einzelne Ton soll seinen Beitrag am Wow-Gefühl tun


Durch Internet Recherche wurde ich erstmal auf Taylors Modelle aufmerksam, habe sie kurz angespielt und direkt weggelegt, so kann man sich täuschen, der Klang gefällt mir irgendwie nicht. Am gleichen Tag bin ich auf Martin umgestiegen: Hier ist mir das Gpca4 Modell ins Auge gestochen. Super Instrument, keine Frage, jedoch basslastig. In Dortmund habe ich dann diese lange angespielt und dann vom Verkäufer zum Vergleich eine Lakewood in die Hand gedrückt bekommen und da war das Wow-Erlebnis - Lakewood M18 cp?

Nun meine Frage: Ist diese Gitarre für meine Bedürfnisse geeignet, oder ist sie eine reine Fingerstyle Gitarre für die leisen Töne? Hat sie genug Volumen fürs Lagerfeuer um nicht wie jetzt mit meiner Ibanez vom Wind übertönt zu werden.

Schriebt einfach mal eure Meinung dazu, vlt. Fehlt mir die Erfahrung, all dies im Laden einschätzen zu können, deswegen hier noch mal der Nachruf...
Vielleicht kennt ihr noch anderen Modelle, die auch in dieser Gegend mal anspielen kann, welche besser geeignet sind?

Danke schonmal
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen im Musiker-Board!

Ich habe die M32cp, also ungefähr dasselbe mit palisanderkorpus. Die hat mMn dampf genug fürs lagerfeuer, wäre mir aber vom aufbau her etwas zu feingliedrig fürs lagerfeuer, ich würde sie dort nicht mit hin nehmen.

Wenn der klang für dich ideal ist, dann würde ich sie kaufen und fürs lagerfeuer vielleicht die alte noch behalten :)

Gruss, Ben
 
Hallo im Board!

Wie Ben sagt würde ich für's Lagerfeuer auch eine billige Gitarre nehmen oder eine alte, die eh schon viel erlebt hat.
Klar, jeder hat da andere Empfindlichkeiten, ein Instrument für 2000€ ist für den Zweck aber echt heikel.
Bei privaten Grillfesten bekommen die Instrument leicht was ab, zudem muss jeder D*** mit seinen fettigen Wurstfingern an den Gitarren rummachen, egal ob er spielen kann oder nicht.
Das lässt sich bei zunehmendem Alkpegel nicht kontrollieren und ständig aufpassen macht auch keinen Spaß.

Ähnliches gilt auch unverstärkt für die Straße, das musst nicht das beste Istrument sein, Hauptsache laut.
Also gar nichts gegen eine Lakewood, wenn das Geld dazu da ist!
Aber für das Lagerfeuer gäbe es auch billge laute Instrumente.
 
Sehe das auch so wie die Vorschreiber und würde fürs Lagerfeuer keine 2k€-Gitarre mitnehmen.
Nach meinem Empfinden läuft es auf 2 Gitarren hinaus. Würde mir ein gutes Instrument ohne TA (den natürlichen Klang der Gitarre kriegst du sowieso nicht damit rüber, das geht nur per Mikro) und eine Lagerfeuerklampfe aus dem Einsteigersegment, z.Bsp. von Sigma, Cort oder Yamaha kaufen (um 200,- €), die haben genug Sound fürs Lagerfeuer. Zum gelegentlichen Schrammeln übers Mischpult würde ich die Iba weiter nutzen, denn dafür sollte sie ausreichend sein. Da spielt der dürftige akustische Klang keine Rolle.
 
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Ich verstehe die Meinung meiner Vorposter. Allerdings - bist du tatsächlich so oft am Lagerfeuer dass sich eine eigene Gitarre dafür lohnt? Und wirst du tatsächlich vom Wind übertönt? Das kommt dir vermutlich nur so vor, die anderen hören dich wahrscheinlich recht gut. Bei einem Wind, der Mensch samt (kleiner) Gitarre übertönt würde ich nicht an einem Lagerfeuer sitzen wollen, mit oder ohne Gitarre.

Also ich rate dir jetzt einfach dazu - nimm dieses wow Erlebnis mit nach Hause. Hol dir die Gitarre in die du dich verlebt hast. Oder such halt weiter bis du dich verliebst. Beim ersten Lagerfeuer wirst du vermutlich selbst feststellen dass du doch lieber die ibanez mitnimmst um das teure Stück nicht zu gefährden. Ob du dir noch eine exklusive lagerfeuergitarre holst oder nicht, das bleibt dir überlassen. Für mich würd es sch nicht lohnen (1 Lagerfeuer pro Jahr)

Die lakewoods sind jetzt zwar keine reinen fingerstylegitarren. - und selbst wenn sie es wären würde das nicht bedeuten dass sie automatisch leise wären. Stil und Lautstärke sind in erster Linie zwei verschiedene Dinge. (Wir sind ja hier nicht bei den e-Gitarristen ;)). Aber das Augenmerk bei den lakewoods liegt eben schon auf fingerstyle, dafür eignen sie auch meistens prima. Ich hab vor einer Woche selbst ein paar angespielt, unter anderem eine Custom aus Kirsche. Wahnsinnig lecker. :)

Was man fairerweise sagen muss, die Vielseitigkeit einer Martin oder auch einer Taylor haben die lakewoods meiner Ansicht nach nicht. Ich hab eine Weile lang gebrauch bis ich eine gefunden habe die neben Cross picking Auch noch strumming mit machte, denn da fehlte oft das Fundament. Das bedeutet dass die meisten ohnehin nur bedingt lagerfeuertauglich sind.

Ist aber alles sekundär. Ich würde die Gitarre nehmen die mich im Geiste mit nach Hause begleitet hat. Und Lagerfeuer, da würd ich bei der ibanez bleiben und vielleicht mit etwas dickeren Saiten ein strafferes Fahrwerk nachahmen ;)
 
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Vielen Dank für die zahlreichen und hilfreichen Antworten. Also das die m18-CP genug Volumen und Durchsetzungsvermögen hat, so wie ich jetzt rausgehört hab, beruhigt mich schonmal. Wieder ein Schritt weiter.

Das ihr das Instrument nicht mit zum Lagerfeuer nehmen würdet lässt mich nun doch ein wenig bedenklich werde. Mit meiner Ibanez macht es leider keinen Spaß wenn man von jeder 50 Euro Gitarre übertönt wird. Am Lagerfeuer haben wir auch andere gute Gitarren bei, da wird auf Vorsicht geachtet. Da ist einer Gibson oder Takamine noch nichts passiert. Naja das wird sich dann wohl kurzfristig entscheiden, ob ich sie mitnehme oder nicht, zur Not muss eine reine Lagerfeuergitarre her. Eine Dreadnought oder große Jumbo hat ja auch sein gewisses Etwas...muss nur noch das Geld übrig sein dafür :)

Vielleicht tuts da ja auch was gebrauchtes, bei dem man sich nicht direkt ein Bein ausreißt wenn was passiert. Gibt's da Alternativen zu eBay, kalaydo und co für Instrumente?
 
Naja, ich bin da gespaltener Ansicht. Ich habe auch schon bei Lagerfeuern zwei gute Gitarren von mir mitgehabt weil ich wusste dass sie dort pfleglich behandelt wurde. Ich habe aber auch schon lagerfeuer erlebt da haben die vielen besoffenen sich die Gitarre gegenseitig aus der Hand gerissen und mit Bier bespritzt etc. etc. Das war aber eher zu studentischen Zeiten als ich eh nur billige Klampfen hatte. Wenn deine Leute da entsprechend Respektvoll mit umgehen und das quasi ein Musikertreff ist bei dem viele Leute ihre Klampfe dabei haben, dann wäre ich dabei vermutlich auch unbesorgter.

am Ende darfst du das völlig allein entscheiden. Ich würde ganz einfach die Frage nach dem Lagerfeuer etwas hinten anstellen und in erster Linie dafür Sorge tragen dass du dein Top Instrument hast, das dir da Freude bereitet wo es drauf ankommt.
 
Wenn man so ein Wow-Erlebnis hatte, ist das meist ein Zeichen dafür, dass das eine gute Gitarre zum kaufen wäre.

Ich würd Folgendes machen:
Lakewood kaufen und versichern. Es gibt die Sinfonima Versicherung von der Mannheimer, die versichern zum Neupreis und decken mehr oder minder alles ab was einer Gitarre so passieren kann.
Das kostet nicht die Welt und dann kann man son Ding auch mit zum Lagerfeuer nehmen ohne Angst zu haben.
 

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