Klackerei

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Moin!

Hab mal ne etwas andere Frage: Ich möchte nicht einen bestimmten Sound hinbekommen, sondern Frage mich, warum es bei mir so klingt, wie es klingt. Und zwar geht's um ein recht deutliches Klacken bei meinen Anschlägen.. Spiele mit den Fingern. Habe heute bei der Probe mal ausnahmsweise den Bass übernommen und da klingt es so:

(aufgenommen mit einem Zoom H2n)

Signalkette ist: Warwick Streamer 5 Saiter (mit recht frischen D'Addario Pro Steels) -> Behringer Sansamp-Clon -> Kustom Groove Amp (ich glaube der 600er) -> Kustom 1x15"

Die Fragen, die ich mir grad stelle: Ist das "normal"? Liegt's an meiner Anschlagstechnik? Liegt's an (zu?) vielen Höhen im Sound? Oder liegt's vielleicht nur an der Aufnahme? Im Proberaum ist mir das nicht so deutlich aufgefallen..

Danke schon mal! :)
 
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Hey
Ich hatte das gleiche Problem vor kurzem.
Bei mir lag es am SansAmp, hab dann den Presence Regler bisschen runter gedreht und dadurch wurde es dann besser.
Ich weiß jetzt nur nicht wie das bei dem Ding von Behringer ist, musst da mal ein bisschen rumprobieren.
 
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Es hört sich ja ein bischen so an, als wäre das mit einem Mikro aufgenommen worden, dass mit den Bässen nicht klar kommt. Daher kommt mir das Problem zumindest bekannt vor. Kann da zu dem Zoom nichts sagen. Prinzipiell kann es mir aber nur bei ungemein viel Punch aufgefallen. Also eine Kombination aus der SansAmp Einstellung und dem Aufnahmegerät?

Dass du einen festen Anschlag machst hört man ja auch. Eben passend zur Musikrichtung. Ändert sich vielleicht was, wenn Du näher an der Bridge spielst? (Stichwort Saitenspannung) Da es Dir aus der Box nicht aufgefallen ist, würde ich aufjedenfall auch auf das Aufnahmegerät tippen, dass mit der Gesamtheit an Bass nicht zurechtkam (auch vielleicht Bassdrum). Gerade bei einer lockeren H-Saite wird das Problem ja sicherlich am deutlichsten zu vernehmen sein. An EQ würde ich in erster Linie nicht denken. Den SansAmp Klon kenne ich nicht.

--> Wenn Du am Halspickup die H-Saite meistheitlich gespielt hast und das mit viel Power im Anschlag kann das, denke ich, über ein Mikro aufgenommen so klingen. Also vielleicht weniger Power, näher zur Bridge oder mal über DI-Aufnahme gegentesten würd ich sagen.
 
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Wenn es bei der probe nicht so klang liegt es höchst warscheinlich an der aufnahme.
Ich nehme probemitschnitte meiner band auch mit nem mobilen recorder auf, je nachdem wo du es hinstellst kriegst du sehr unterschiedliche ergebnisse. probiert mal paar andere positionen aus.
 
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Moin!

Vielen Dank für eure Antworten. Das Zoom H2N beschneidet auf jeden Fall die Bässe recht deutlich, das ist mir schon öfter aufgefallen. Dass sich dann aber so ein Klackgeräusch einstellt, ist mir neu. Ich dreh das nächste mal den Gain an dem Gerät nochmal etwas runter, vielleicht geht's ja dann weg.

Der Presenceregler an dem Behringer ist glaube ich ziemlich weit offen, da kann ich auch nochmal probieren, ob's etwas bringt, wenn ich den weiter runter fahre.

Und ja: ich stütze mich beim spielen mit dem Daumen am Halshumbucker und hab den auch ausgewählt, da kann ich also auch auf jeden Fall nochmal rumprobieren.

Hier nochmal ein Ausschnitt mit mehr Dynamik:
In dem ruhigen (Impro-)Intro ist nichts davon zu hören und ab ~0:50 hört man es dann wieder recht deutlich. Wobei da auch mein Anschlag dann fester wird...
 
ich finds geil... ?

Also total passend für die Mucke, und wenn du sagst es klingt im Proberaum nicht so extrem, um so besser. Diese kleinen Aufnahmegeräte machen einfach einen relativ schwachen Bass wenn du sie nicht bodennah aufstellst (was dann wiederum nicht so geil obenrum klingt). Dadurch nimmst du auf der Aufnahme den Bandsound anders wahr.

Mit der Position des Recorders musst du normalerweise viel experimentieren bis es gut klingt. Wir nehmen mittlerweile die Proben immer über das Mischpult auf, klingt sehr viel besser.
 
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Hörst Du das Klackern auch trocken?
Äh.. in gewisser Weise schon^^ Die Saiten "slappen" halt ein wenig beim Anschlag, aber das sollte doch nicht so krass übertragen werden, oder?
Hab die erste Stelle grad mal trocken aufgenommen:

Also liegt's doch an der Anschlagtechnik? So'n leichtes Attack find ich ja im Prinzip nicht verkehrt, aber auf der Aufnahme wirkt's halt sehr laut...
 
Auch finde das eigentlich sehr passend zur Musik - Fingerstyle mit einem Hauch Slap-Sound. Das bekomme ich auf meinem Bass auch ganz problemlos hin. Hals (fast) kerzengerade, Saitenlage so weit runter, das es beim normalen spielen gerade eben nicht schnarrt, und dann kräftig mit den Fingern auf die Saiten prügeln.

Ich würde drei alternative Gegenmaßnahmen vorschlagen, und zwar in abnehmender Priorität.
  1. Nutz das Klacken als Gestaltungselement. Spiele es wie in der "trockenen" Aufnahme bewusst und gleichmäßig (damit es nicht wie ungewollt klingt) mach es zu deiner persönlichen Sound-Signatur.

  2. Gönn dem Hals ein klein wenig mehr Krümmung. Den Spannstab eine achtel, maximal viertel Umdrehung zu lockern dürfte reichen.

  3. Schlage die Saiten weniger hart an.

Nachtrag: Hab's gerade noch mal ausprobiert und eine weitere Methode gefunden: Die Saiten näher am Steg anschlagen. Bei mir klackert es jedenfalls nur, wenn ich in etwa über dem Halspickup anschlage. Aber - damit änderst du auch den Sound - und zwar gar nicht wenig. Ob euch das dann im Bandgefüge gefällt, kann ich nicht sagen.
 
Ich kenn das ein bißle , hatte da aber noch ein weiteres Problem .

Bei mit waren die PUs ziemlich hoch eingestellt und ich hab es auch kaum für möglich gehalten , aber die Saiten haben tatsächlich die Pole der PUs berührt . PUs runter drehen brachte nicht den erwünschten Erfolg .

Ein Streifen Tesa hat dann ziemlich schnell Abhilfe geschaffen , Tip hab ich hier im Forum gelesen :great: .

Ein weiteres Klackern blieb aber , was aber an der Art des Anschlages liegt . Man kann es nutzen , aber auch unterdrücken .... einfach mal genau hin hören .

Ich finde das gut , wenn man das über den Anschlag provozieren , als auch unterdrücken kann .
 
Bei mit waren die PUs ziemlich hoch eingestellt und ich hab es auch kaum für möglich gehalten , aber die Saiten haben tatsächlich die Pole der PUs berührt . PUs runter drehen brachte nicht den erwünschten Erfolg .

Stimmt, den hatte ich vergessen. Wobei meiner Meinung nach die PU's nen guten Zentimeter Abstand zu den Saiten haben sollten, dann klackerts da auch nicht.
 
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Slap mal .... die Saite knallt oben ans Griffbrett und macht sich dann unten weiter auf den Weg .

... also so wars zumindest bei mir .
 
Moin!

Hab mir grad mal den Abstand zwischen Saiten und Pickups angeschaut und der ist tatsächlich nicht riesig.. Meint ihr, die muss ich etwas runter schrauben?
IMAG1268.jpg

IMAG1269.jpg


Danke euch allen :great:
 
... ich denke , das das viel zu knapp ist .
 
Joa, das ist echt knapp, wenn man nicht mit Plektrum spielt. Dann kann das Klackern natürlich auch echt vom Aufsetzen auf dem Pickup bzw den letzten Bünden kommen. Sieht für mich klassisch nach Plek-spiel an der Brücke aus das Setup. Da "braucht" man das und die Saite lenkt generell nicht so weit aus wie beim Fingerstyle am Neck.
 
Die PU's stehen in der Tat extrem hoch, die würde ich mal ein gute Stück runter kurbeln.

Habe gerade selber noch mal an meinem Bass experimentiert - und eine Abhängigkeit des Klackens von der Anschlagtechnik fest gestellt. Wenn ich versuche, die Saiten möglichst von der Seite her anzuschlagen, so dass sie weitgehend parallel zum Griffbrett schwingen, dann klackt es eher nicht. Um so mehr ich sie schräg anschlage, um so mehr klackert es. Was ja auch logisch ist, da ich die Saiten dann schräg zum Griffbrett auslenke.

Die Spieltechnik könnte also auch noch zum Klacken beitragen. An deiner Stelle würde ich erst einmal die PU's runter drehen und dann weiter schauen.
 
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Die Spieltechnik könnte also auch noch zum Klacken beitragen. An deiner Stelle würde ich erst einmal die PU's runter drehen und dann weiter schauen.

Ich denke, dass es sogar hauptsächlich an der Spielweise liegt. Beim Bass-Fingerpicking gibt es im Prinzip zwei verschiedene Philisophien: Einmal das "normale" Zupfen, wo der Finger an der Zeite zieht und sie loslässt - oft parallel zum Instrument, mit aufgestützdem Daumen - und das "Anschlagen" senkrecht zum Instrument, wo die Finger mehr oder weniger die Saite in Richtung Griffbrett "anschnippen", meist mit aufgelegtem Handballen. Je nachdem, wie stark man dabei die Saite trifft und wie weit man ausholt kann man dabei wunderbar ein Klackern auf dem Grifbrett erzeugen, wie z.B. Steve Harris. Bei der ersten Spielweise entsteht bei zu starkem Anschlag eher ein Schnarren.

Gerade bei der letzten Probe hat sich die Band, bei der ich aushelfe, über mein komisches "Slappen" beim Mittschnitt gewundert - ich hämmer halt meistens auf den Saiten rum, etwa über dem PU vom meinem ATK, spiele auch meistens druckvolle Rockmusik. Bei dem Stück ("Lose Myself" von One Rpublic, Akustikversion mit Cajon) hatte das dann nicht mehr so gut gepasst. Also: Bass höher geschnallt und die Anschlagsrichtung geändert. Sofort ein völlig anderer Klang (und auch ein anderes Spielgefühl!).
 
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Ich denke, dass es sogar hauptsächlich an der Spielweise liegt.

Hmm, bei einem knappen Millimeter zwischen PU und E Seite würde ich erst mal die PU runter schrauben. Wenn's dann noch klackert wäre die Spieltechnik mein nächster Kandidat.
 
Ja, das ist klar. Das gesamte Setup vom Bass sollte an die Spielweise angepasst werden. Auch evtl. die Saitenhöhe etwas variieren. An sich finde ich das Bundklackern der Saiten bei rockigen Sachen aber sogar recht angebracht, weil man den Bass etwas definierter wahrnimmt im Mix. Auf die Pickups sollte die Saite aber nicht schlagen, das gibt meistens ein hässliches Knacken.
 

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