kleiner externer EQ für HiFi-Anlagen

  • Ersteller chaos.klaus
  • Erstellt am
chaos.klaus
chaos.klaus
Helpful & Friendly User
HFU
Zuletzt hier
16.05.20
Registriert
26.04.11
Beiträge
2.193
Kekse
6.237
Hey Leute,

immer wenn ich mir einen Mix mal bei meinen Eltern zuhaus auf der Wohnzimmeranlage anhöre bekomme ich das Gruseln. Genauso bei Filmen. Es ist eine mörderteure völlig überdimensionierte Anlage mit Röhrenverstärker. Im Wohnzimmer muss sie natürlich zu den Möbeln passen und die Boxen stehen daher völlig ungünstig und eingepfercht. Der Sound ist dröhnig, mulmig und wenig konturiert. Am Verstärker gibt es nur Regler für "Bass" und "Treble", wobei Treble wirklich nur das absolute Topend regelt und Bass nur richtig tiefe Bässe. Völlig sinnfrei um den Klang zu entzerren.

Ich ärgere mich schon seit es diese Anlage gibt über einen fehlenden sinnvollen EQ. Nun hört mein Vater mittlerweile nicht mehr so gut und die Sprachverständlichkeit ist bei dem matschigen Sound logischerweise schlecht. Meine Frage: Gibt es kleine EQs die man irgendwo in den Signalweg schleifen kann? Ich will halt nach Möglichkeit kein großes 19"-Gerät haben. Ich brauch auch keine 31-Bänder, sondern nur eine Möglichkeit die Tiefmitten etwas zu entschärfen.

Hat jemand eine Idee?

Da der Verstärker keinen Effektweg hat und ich nicht vor jeden Line-Eingang einen eigenen EQ hängen möchte (es sei denn sie sind mega billig ;) ), gibt es vlt Passive EQs, die das bereits verstärkte Lautsprecher-Signal EQen können?

Mir ist klar dass der richtige Weg eine andere Anlage mit besserer Aufstellung wäre, aber bei fast allen Anlagen an die ich meinen Laptop hänge merke ich, dass sich mit einem EQ noch einiges machen lässt. Kann mir nicht vorstellen dass das noch niemand als Marktlücke erkannt hat. ;)

Gruß.

Meint ihr, sowas ist brauchbar?
https://www.thomann.de/de/behringer_fbq800.htm

Edit: Ein passiver EQ wär eigentlich total spitze. ;)
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Im ernst? Wer soll mir denn in diesem Sub kompetent antworten? Zwischen "welche spiele zockt ihr" und "Filme die man unbedingt gesehen haben muss". ;)
 
Challenge accepted!
Wenn würde ich eher auf einen parametrisch, als auf einen graphischen EQ setzen. Damit lässt sich gezielter eingreifen. Passiv ist mir da aber nichts bekannt.
Filterung nach der Verstärkung ist (nur) passiv möglich, im Endeffekt wäre das eine Änderung der passiven Frequenzweiche. Ein solcher Eingriff ist aber ohne messtechnische Unterstützung ein ziemlicher Blindflug, da die Bauteile mit der alles andere als konstanten Lautsprecherimpedanz interagieren. Man könnte es mit einem Kondensator in Reihe zur Box probieren, das wäre ein Hochpass 1. Ordnung. Von der Größenordnung her würde ich Werte zwischen 680 µF und 100 µF testen. Das Ergebnis ist aber wie gesagt schwer genau vorherzusagen.

Ganz anderer Vorschlag: Sind die Boxen Bassreflex-Boxen? Wenn ja könnte bereits ein Verschließen der Öffnungen den gewünschten Effekt haben.
 
Es ist eine mörderteure völlig überdimensionierte Anlage mit Röhrenverstärker. Im Wohnzimmer muss sie natürlich zu den Möbeln passen und die Boxen stehen daher völlig ungünstig und eingepfercht. Der Sound ist dröhnig, mulmig und wenig konturiert. Am Verstärker gibt es nur Regler für "Bass" und "Treble", wobei Treble wirklich nur das absolute Topend regelt und Bass nur richtig tiefe Bässe.
Was ist das denn für ein Verstärker-Modell?
Normal arbeiten die seltenen teuren Röhrernverstärker von Stereoanlagen weitgehen linear und sind nicht mit E-Gitarrenverstärkern zu vergleichen. :D
MMn liegt das Problem eher an der Aufstellung der Boxen. Wenn die "eingepfercht" sind, dröhnen wohl die Möbel mit o.ä.
Von daher müsste das Problem echt an der Wurzel gepackt werden.
Eigentlich total paradox, dass jemand mit so einer teuren Anlage die nicht auch optimal stellt - lässt sich da gar nicht drüber reden?

Vielleicht hat der Röhrenversäker auch eine Macke?
Ein Möglichkeit wäre auch einen gescheiten Yamaha Verstärker o.ä. zu kaufen und gut.
Dein Vater hört ja eh nicht mehr gut und leistungsmäßig braucht du bei einem normalen Transistorverstäker kein besonders großes Modell, um mit so einer Röhre mithalten zu können, die haben ja meist nur wenig Ausgangsleistung.
 
Der Verstärker ist Marke "Vincent" glaube ich. Und ich glaube es ist eigentlich nur eine Vorstufe tatsächlich mit einer Röhre bestückt.

Mit der Anlage selbst ist auch wirklich alles in Ordnung. Sie funktioniert tadellos und der Mulm kommt 100% durch die umliegenden Möbel. Umräumen steht aber völlig außer Frage. Es ist einfach kein Platz.

An eine DIY-Lösung habe ich auch schon gedacht, aber wie schon erwähnt ist das Blindflug. Ein einfacher Hochpass ist auch nicht was ich suche. Es müsste schon eine Glocke sein mit der ich nur Mitten rausziehen kann.
 
Ja, Vincent könntet auch Hybrid sein, kosten aber trotzdem gerne an die 3000€

Entschuldige meine Neugier, aber wie ist dein Vater auf die Idee gekommen, so einen teuren Verstärker zu kaufen, vermutlich ist dann der Rest auch nicht billig.
Wer so etwas macht, konzipiert normal seine Einrichtung nach der Boxenaufstellung. :cool:
Da kann die Frau des Hauses dann sagen was sie will. :tongue:
Ansonsten wäre er auch mit Subwoofer und leichter postierbaren Kleinboxen u.U. besser bedient gewesen.
 
Naja, bei uns ist es eher anderes herum. Meine Mutter wollte die dicke Anlage und mein Vater ist der Herr über alle ästhetischen Aspekte im Wohnzimmer. ;)

Ich wäre der erste der alles umstellen würde, aber es ist einfach undenkbar. Wirklich. ;)
 
Ah, OK, aber die Mutter hört nicht, dass die teure Anlage bei der Art der Aufstellung völlig für die Katz war?
Vermutlich große Standboxen - oder?
Ist halt echt Schade, denn es gibt für solche Fälle auch andere Lösungen, und wenn es nur eine einfache Bose-Anlage mit kleinen Böxchen und Sub wäre.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben