Konischer Zug, warum?

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Servus,
heute mal eine Frage an die Spezialisten unter euch:
Meine Posaune ist eine "Deutsche Posaune" und hat einen konischen Zug. Das heißt, das ein Rohr einen etwas größeren Durchmesser hat als das andere.
Man kann den Zug nicht "verkehrtherum" zusammen stecken.

Warum baut man sowas? Zwei gleich dicke Rohre sind doch einfacher in der Herstellung. Man kann auch beim zusammenlöten nix verwechseln usw....

Hat das evtl. Auswirkungen auf den Klang?

Was habt Ihr für Erfahrungen damit?

Danke für eure Meinungen
Ari Leschnikoff
 
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Hallo Ari,

Keine Ahnung, ob ich jetzt ein "Spezialist" bin oder nicht...
Ein konischer Zug bringt die Posaune klanglich den Horninstrumenten näher, deren Mensur ja auch viel früher aufmacht. Der Ton wird dadurch runder, weicher und auch formbarer. Auch wenn der konische Zug ursprünglich "typisch deutsch" war, gibt es durchaus auch amerikanische Hersteller, die konische Züge optional anbieten. Und das nicht erst seit der Edwards.

Schau mal auf http://www.bassposaunen.de/Technik/Bauweise/bauweise.html, da findest Du eine Übersicht der Unterschiede zwischen "deutscher" und "amerikanischer" Bauweise. Im Grunde ist die "amerikanische" Bauweise aber ein Ableger der "deutscher Posaune", der sich dann eben noch weiterentwickelt hat Richtung Anforderungen z.B. der Marching Bands, Big Bands etc., sie sind also auf Lautstärke und Projektion "gezüchtet", während die "deutsche" Posaune eher in Richtung Ensemble und Orchester geht. Gemeinsam grenzen sie sich ab von der heute nicht mehr verbreiteten, eng mensurierten Barockposaune.

Viele Grüße
Marco
 

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