egal was die anderen zahlen, ich zahle das Doppelte", na da wird doch immer was gehen.
.. da bin ich mir nicht sooo ganz sicher!
Nahezu jeder Mensch hat irgendwo eine gewisse Berufsehre. Und Künstler sowieso. Und in letztere Gruppe zähle ich die HZIMMs bis zu einem gewissen Grad auch. Und unter dem Aspekt kann ich mir gut vorstellen, dass ein HZIMM, der etwas auf sich und seine Arbeit hält , sich nicht "soweit herablassen will", sowas zu tun.
Wie oben erwähnt - die Arbeit für Stefan Hussong war sicherlich in dem Fall als reizvoll und spannend betrachtet worden, da man einerseits für einen hochrangigen Musiker was ganz besonderes baut, das obendrein auch in ein sehr gutes Gerät eingebaut wurde (nämlich in Hussongs Zweitgola) und der HZIMM hatte damit auch das Gefühl vermittelt bekommen, er leistet einen Beitrag zur Musikwelt.
Wenn man nun einn Lucia dergestalt umstimmen will, dann ist vermutlich nicht viel Einsehen zu erwarten. Denn es steht kein hochrangiger Musiker mit seinem Namen dahinter, das Gerät ist nicht hervorragend und außer dass es sehr deutlich tiefer gestimmt ist, als der Standard, ist nix besonderes daran. ... da denkt sich der normale HZIMM vermutlich einfach: warum soll ich meinen Zeit daran verschwenden - richte ich in der Zeit lieber ein paar anderen Kunden ihr Gerät.
Von daher denke ich , musst du dir ein paar gute Gründe überlegen, warum das Sinn machen soll, um das wohlwollen der HZIMMS zu erhalten - dann wirds was. Gegen den Willen des HZIMMs so was zu fordern, geht garantiert schief.
Also:
umstimmen gehen tut das schon - ich hab auch irgendwo anders mal gelesen, dass man im Bedarfsfall, wenn man grad keine passende Stimmplatte zur Hand hat die benachbarten Halbtöne hernehmen und entsprechend höher oder tiefer trimmen kann. Und wenn ich die Stimmplatten so anschaue, dann sehe ich , dass die immer in Gruppen ähnlicher bzw, gleicher Baugröße auftauchen - es wird also werksseitig schon aus der gleichen Größe ein Bereich an Tönen mit der gleichen Grundgröße abgedeckt. Wobei man hier natürlich schon berücksichtigen muss, dass bei der Herstellung aus neuem Material eine Grundschliffkurve erzeugt wird. Und wir sprechen hier von bereits fertig geschliffenen Zungen, die auf eine deutliche Abweichung umgestimmt werden sollen. Dem sind dann schon engere Grenzen gesetzt, da man ja nur noch das Material der Zunge zur Verfügung hat, das noch da ist.
- aber wie gesagt - gehen tun täte es schon... so man den willigen HZIMM dazu findet!
Aber verrate mir doch mal , für welchen Zweck du das benutzen willst? (Bin jetzt ja doch n bissl neugierig geworden!)
Gruß, maxito