Kritik und Hilfe für besseres Recording/Mixing

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Servus liebe Leute!

Bin gerade dabei meine Recording "Skills" zu verbessern :p. Vorrangig gehts mir um den Gitarrensound.

Habe lange Zeit mit VST-PLugins für Gitarren gearbeitet, bin nun aber schlussendlich doch zum Aufnehmen mit Amp und Mikro gewechselt. Folgende Aufnahme wurde so gestaltet:

- Drums sind Programmiert und auch nicht groß bearbeitet (auch erstmal weniger wichtig für mich)
- Bass trocken per USB-Interface eingespielt und in Cubase mit Kompressor -> Plugin -> EQ bearbeitet.
- Gitarren über Effektpedale in den Amp und den Amp mit dem Mikro abgenommen. Mikro direkt ins USB-Interface. Dann in Cubase mit Kompressor -> EQ drüber gejagt.

Gitarren wurden zwei Rythmusspuren undzwei 2 Leadspuren aufgenommen (je eine hard left bzw right gepant).
Bass wurde eine Spur aufgenommen und Center positioniert.

Am Ende wurde die Audiodatei nochmal im gesamten mit EQ , Kompressor, Limiter bearbeitet.

Mein konkretes Problem: Gitarren klingen nicht "fett" genug und zu Kratzig!

https://soundcloud.com/signsofnature/song4-mix-b/s-uHAjZ
 
Eigenschaft
 
Dann mach ich mal den Anfang: Der Song ist ja schonmal ganz gut. Aber wenn Du Dir die Wellenform anguckst (was normalerweise nur indirekt ein Kriterium sein sollte) hast Du eine "Wurst" gemacht. Das pumpt wie sau und knistert vor lauter Übersteuerungen. Die Becken klingen gruselig, da min. der Limiter die kaputt macht (eigentlich die anderen Instrumente, die den Limiter auf Anschlag fahren). Um die Gitarren knackiger zu machen, nimm den Kompressor raus. So wie die verzerrt sind, und das höchstwahrscheinlich zu stark, braucht es keinen Kompressor, da die Verzerrung den Job schon übernimmt. Damit verlierst Du zu viel Attack und es wird sehr schwammig. Weniger Gain ist hier mehr. Vor allem, weil die Gitarren mit dem Sound sich im Frequenzspektrum sowas von breit machen. Und mit dem Limiter auch weniger in den Endbereich rein. Der matscht alles so zu, dass die Gitarren und der Rest um die Vorherrschaft kämpfen müssen.
 
Klingt wie unabgeschmeckter Suppenteintopf.

Und genau hier fängt es an:

Du hast ein Programm am Start, mit dem Du Ingredienzienzen zu einer Suope vermischen willst.

Aber genau im Vorfleld fängt es an: Speck anschwitzen, Zwiebeln glasieren, Suppengemüse anbbräunen....usw.

Jede Zutat will sorgsam zubereitet sein und sich im ganzen harmonisch einfügen.


Sonst schmeckt die Erbsensuppe wie Linsensuppe...:redface:
 
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Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen - Kompressor raus (zumindest bei verzerrten Gitarren und am Besten auch auf der Master Spur).

Was Den Gitarrensound selbst angeht, den du nicht fett genug findest; den kannst du ja noch mal (pro Gitarre) doppeln;
da muss man ja nicht umbedingt die gleichen Einstellungen (Mikro, Mikroposition, Amp EQ, Pickup, Tretminen EQ, ...) nehmen.

Gerade vor dem Interface und besonders eben mit der Mikroposition (aber auch mit der Lautstärke)
solltest du da noch mal experimentieren (fetter wird der Sound, wenn das Mikro weiter außen positioniert wird)

Experimentiere auch ruhig mal damit das Mikro zu kippen - viele denken ja: ein Mikro steht immer
im 90° Winkel zum Lautsprechergitter und das muss so.


Grüße
Lord Apophis
 
Danke für eure Kritik. Werd das ganze vllt. heute mal versuchen umzusetzten. Das ichs mit dem Kompressor übertrieben hab dcht ich mir schofast.
Hatte bisher noch nie so stark komprimiert un hab gehofft so wirds fetter. War wohl ein fehlversuch
 
Nun - auch Misserfolge sind insofern positiv, als dass du Erfahrungen dadurch sammelst.
FYI - ein Kompressor ist hauptsächlich zum verringern von Dynamik zum Zwecke
danach folgender Lautstärkemaximierung (Stichwort: Loudness War)
(Kurzerklärung Kompressor = Leises wird lauter; Lautes wird leiser)

Ein oder mehrere sehr kurz angesetzte (<2ms), großräumige Reverbs (in deiner DAW) könnten
u.U. den Sound zusätzlich fetter machen - auch hier wäre natürlich
die richtige Dosierung wichtig.


Lord Apophis
 
So ihr guten.

Hab mal die Kick + Snare bearbeitet und den Kompressoren Einsatz deutlich minimiert. Letzteres kam vor allem den Gitarren zu gute.
Dann hab ich was die EQ´s angeht die Bassbereiche mal neu zugeordnet (kick drum, bass, low cut bei den Gitarren).
Den Gitarren hab ich mal versucht das "kratzen" aus den Höhen zu nehmen.

-> Das Ergebnis klingt deutlich geiler als zuvor^^.:great:

Danke schon mal für die Tipps Leute!

https://soundcloud.com/signsofnature/song4-mix-d



Werde jetzt mal bei den Gitarrenaufnahmen andere Mikro-Positionen testen und den Gain am AMP etwas rausdrehen. Hoffe dass die Klampfen dann nochmal "klarer" im Mix sitzen und weniger kratzig klingen.
 
Jau - das klingt ja schon mal ganz anders.
Es klingt zwar noch etwas flach (so bezeichne ich das mal),
aber so richtig stören tun mich eigentlich nur noch die künstlichen Drums (spez. die Overheads).
 
Benutzt du zufällig Steven Slate Drums? Wenn ja dann liegt das Problem einfach bei dieser Library. Ich finde die Becken dort wirklich sehr schlecht.
 
Danke :) . Ich nutze Addictive Drums. Schlagzeug wird für ne kleine ep aber "real" aufgenommen.
 

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