LA-Audio EQ231G-SP (Erfahrungsbericht)

  • Ersteller Witchcraft
  • Erstellt am
Witchcraft
Witchcraft
R.I.P. exMOD
Ex-Moderator
Zuletzt hier
25.08.17
Registriert
19.08.03
Beiträge
6.720
Kekse
18.140
Ort
NRW
LA-Audio EQ231G-SP

Der Equalizer von LA-Audio präsentiert sich in einem 3HE hohen 19 Zoll Gehäuse mit einer sehr nobel wirkenden dunkelgrünen Frontplatte. Ausgestattet mit zusätzlichen Shelving- und Hoch- und Tiefpass-Filtern verfügt er über eine gute Filter-Ausstattung, zusätzlich wird diese noch um eine Dynamikeinheit mit Gate und Limiter erweitert. Die Schaltungstechnik ist komplett analog und mit wertigen Bauteilen sehr ordentlich ausgeführt. Das insgesamt sehr solide verarbeitete Gerät ist mit 45mm Fadern ausgestattet und verfügt über eine übersichtliche Frontplattenaufteilung, auf der jede Funktion sofort zu erkennen und zu bedienen ist. Zudem sind alle Schalter mit eigenen LEDs zur schnellen Erkennung des Schaltzustandes versehen.

Die Shelving Sektion erlaubt das variable justieren der Eckfrequenzen und des Boost/Cut Pegels. Alle Filter und Dynamiks lassen sich zudem über seperate Schalter einzeln aus dem Signalweg nehmen, eine feine Sache für den schnellen A/B Vergleich.
Die elektronisch symmetrierten Ausgänge können über zwei Schalter auf der Frontplatte in der Phase gedreht werden, eine relaisbasierende Einschaltverzögerung verhindert Einschaltgeräusche und verbindet die XLR Ein- und Ausgänge, wenn das Gerät vom Netz getrennt wird.

In der Praxis erkennt man schnell die hohe Wertigkeit dieses Equalizers. Egal ob im Bereich Monitoring oder als Master EQ für die Front vermag die hohe Qualität der Filter zu überzeugen. Sogenannte Phasenschweinereien scheinen diesem EQ ein Fremdwort zu sein und der Rauschabstand darf ebenfalls mit sehr gut bewertet werden. Er ist intuitiv zu bedienen, die zu erzielenden Klangergebnisse werden mit Sicherheit auch dem kritischen Anwender ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern. Die 45mm Fader laufen weich und rasten präzise in der Mittelstellung ein. Sie erlauben jeweils ein Anheben oder Absenken der einzelnen Frequenzbereiche um bis zu 12 dB. Die Standarddisziplin Einpfeifen meistert der EQ perfekt und ohne jeglichen Grund zur Klage. Selbst extreme Absenkungen einzelner Frequenzbereiche nehmen dem Monitorsound nicht den grundsätzlichen Charakter. Beim Einsatz in der Mischpultsumme ist das Ergebnis ebenfalls sehr überzeugend, denn selbst kräftige Anhebungen bringen immer noch sehr musikalische Ergebnisse, ohne das ein Rauschen oder andere Störgeräusche hörbar werden. Die integrierten Limiter arbeiten nahezu unhörbar und schützen die angeschlossenen Verstärker und Lautsprecher zuverlässig vor Pegelspitzen.

In meinen Augen ist der EQ231G-SP ein ausgereiftes, durchdachtes und mit sinnvollen Features ausgestattetes Gerät und somit für eine absolute Empfehlung in seiner Preisklasse.
 
Eigenschaft
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben