Leichter Schwindel bei Kopfstimme

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Hallo zusammen,

ich habe den Wunsch meinen stimmlichen Umfang zu erweitern,
um eine größere "Auswahl an Stimmlagen" für meine Songs zu haben.
Aber immer wenn ich mit Kopfstimme singe hab ich das Gefühl mir wird leicht schwindelig.
Da mache ich doch grob was falsch. Vermutlich atme ich zu viel ein und lasse auch zuviel
heraus während der Stophe? Sauber klingt es nicht, sondern immer noch irgendwie gequält.
Hat jmd. einen Tipp was ich dagegen unternehmen kann? Durch die Übungen aus Büchern
wie "Singen für Dummies" bin ich nicht weiter gekommen, das Problem ist immer noch da.

Danke euch!
 
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Hallo cortexdk1

Aber immer wenn ich mit Kopfstimme singe hab ich das Gefühl mir wird leicht schwindelig.
Wohl möglich, das du zu schnell und zu viel ausatmest und dadurch Kreislaufprobleme bekommst da die Sauerstoffzufuhr nicht mehr konstant ist.
ABER alles was mit körperlichen Beschwerden b.z.w. Problemen zu tun hat, würde ich dir empfehlen mal zu deinem Hausarzt zu gehen und ihm das Problem
zu schildern.
Er wird dir mit Sicherheit nicht sagen können, wie du beim Singen richtig zu atmen hast aber wenn du ihm genau schilderst, wann das Problem auftritt
kann er bestimmt sagen was da schief läuft.

Verlass dich jetzt nicht auf irgendwelche Aussagen, du musst so oder so atmen. In erster Linie hast du körperliches Problem, das du erstmal mit deinem Arzt
besprechen solltest und dann kannst du dich weiter über Atemtechnik informieren.
Aber lass das erstmal checken b.z.w. hol dir ärztlichen Rat ein, warum das so ist ....Hier geht es um deine Gesundheit ;).
 
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Lass mal unser eh schon überlastetes Gesundheitssystem in Ruhe. Du bist ja nicht krank, sondern hast nur eine schlechte Atemtechnik beim Singen. Wäre ich der Arzt, würde ich raten: "dann singen Sie halt nicht in der Kopfstimme" Den Gang kannst du dir sparen. Es sei denn, du hast die Probleme auch in anderen Situationen.

Schau mal in den FAQ unter Atemtechnik. Wenn dir das nicht weiterhilft, nimm ein paar Stunden Gesangsunterricht.
 
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Wenn das Problem nur beim Singen auftritt und sonst gar nicht, würde ich nicht zu einem Arzt gehen, sondern zu einem Gesangslehrer. Viele bieten kostenlose Probestunden an, das reicht, um das Grundproblem zu erkennen und erste Hilfe zu leisten. Es wird sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um eine falsche Atmung handeln. Wie man beim Singen atmet lässt du dir am besten zeigen. Sowas lernt man eher schlecht durch Lesen.

Bitte nicht wegen ner Banalität zum Arzt rennen, das geht nur zu Lasten der richtig Kranken!
 
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Während meine beiden Vorredner aus der Praxis sprechen, nur mal meine Gedanken als langjährig singender Amatuerlaie :D
Ich habe schon oft bemerkt, dass Fragende die Antwort intuitiv schon mitbringen um die Bestätigung für ein"vages Gefühl" nochmals vom "Aussen" zu bekommen. Das ist ein bekanntes und schon viel diskutiertes Thema und stammt nicht von mir. Deswegen hilft ja auch laut vorlesen, wenn man lernen will und keinen "Gegenüber" hat ;)

Vermutlich atme ich zu viel ein und lasse auch zuviel
heraus während der Stophe? Sauber klingt es nicht, sondern immer noch irgendwie gequält.

Wenn du, vorausgesetzt dass wirklich kein körperliches Problem vorliegt, du deine eigenen Worte nochmals durchliest und im Forum mal paralell dazu etwas forschst, dann kannst du mit etwas Ruhe und Überlegung wahrscheinlich schon weit kommen.

Atemtechniken? Ja, warum nicht, hat mir persönlich viel geholfen, kann und darf aber kein Ersatz für "normale Atmung" sein. Denn die muss erst mal im Vordergrund stehen.

Sich bewusst sein wie der eigene Atem funzt, die eigene Atmung beobachten ohne Manipulation von Techniken hat mir am besten geholfen. Da erkennt man schnell, hier bin ich gerade hektisch und schnaufe wie doll, hier bin ich cool und habe locker Luft und noch Reserven... Viele Menschen sind kurzatmig und dass ist ja kein Makel, aber da kann man mit Ruhe und Geduld viel erreichen.
Ich habe ja an anderer Stelle mal erwähnt, dass ich Mundatmer bin, später noch lustigerweise Heuschnupfen... und mich von Kind an mit miserabler Atmung habe durchschlagen müssen.
Es hilft mir immer noch, da die Nase immer noch so ist wie sie ist...

@Vali
@antipasti

Ich finde es absolut gut und wichtig die Leute vor vorschnellem Arztbesuch zu bremsen, da bin ich selbst kein Fan davon. Aber da ich lange Jahre gekämpft habe mit Atemnot und Panikgefühlen, wenn die Luft nicht schnell genug nachkommt, wollte ich diesen Aspekt einfach auch mal in den Ring werfen.
 
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Aber da ich lange Jahre gekämpft habe mit Atemnot und Panikgefühlen, wenn die Luft nicht schnell genug nachkommt, wollte ich diesen Aspekt einfach auch mal in den Ring werfen.

Das ist ja auch völlig in Ordnung, wenn man wie du ganz allgemein unter Atembeschwerden leidet. Darauf haben Vali und ich auch hingewiesen. Hier geht es aber nach jetzigem Kenntnissstand ausschließlich um Beschwerden beim Singen in der Kopfstimme. Wäre es ein allgemeines, medizinisches Problem, wäre dieses Forum sowieso das falsche Ort.

@cortexdk1

EDIT: ... ich bin durch deine Bandvorstellung auf deiner(?) Website gelandet. Ich nehme mal an, es handelt sich nicht um die Metalband Black Alaska, die dort verwirrenderweise auch verlinkt ist, sondern um das Synthie-Pop-Projekt Present Paradox, was du dort namentlich vorstellst.

Ich habe mir dort ein paar Files angehört. Beispiel der Song "Acute": Dass dir (falls du dort singst) schwindelig wird, würde mich nicht wundern. Die Stimme ist dort sehr überlüftet - da ist fast mehr Luft als Ton zu hören. Da würde jedem erstmal schwindelig werden.

Ich habe früher auch gern mal so ähnlich gesungen - und ja, mir wurde dann auch manchmal schwindelig. Völlig normal.

Ich habe damals nicht deswegen so hauchig gesungen, weil ich es nicht anders konnte. Sondern weil ich glaubte, meine normale Stimme klänge sonst langweilig. Um das zu überwinden, braucht es kein detailiertes Technikmanual: Du solltest dich an das gewöhnen, was aus dir herauskommt. Dann könntest du vielleicht auch auf die riesigen Hallräume verzichten (das soll keine Kritik sein. Insgesamt gefallen mir die Songs ganz gut).

Falls du das nicht bist, nehme ich alles zurück. Aber was ich dort gehört habe, passt ziemlich genau zu deiner Beschreibung.
 
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Hallo Cortexdk1

Mir ist im ersten Jahr Gesangsunterricht auch so etwas ähnliches passiert. Allerdings nicht im Zusammenhang mit der Kopfstimme, weil die Gesangslehrerein auf dieses Thema garnicht eingegangen ist. Aber, Wenn eine Textzeile etwas länger war als gewöhnlich, oder, wenn zwei Textzeilen direkt aneinanderhingen, wurde mir am Anfang der nachfolgenden Phrase oder Textzeile manchmal schwindelig. Nachdem ich das der Lehrerin gesagt hatte, hat sie genau beobachtet, wie stark ich bei verschiedenen Zeilenlängen einatme.
Herausgekommen ist Folgendes:
Wenn ich lange Textzeilen singen musste, habe ich vielleicht aus Angst, dass mir die Puste ausgeht, viel zu stark eingeatmet. Am Ende der Phrase hatte ich dann noch alte Luft gespeichert. Dann habe ich sofort wieder eingeatmet. Dazu hat die Lehrerin gesagt: "Du hast draufgeatmet", soll heissen: auf die Restluft neue Luft eingeatmet.
Das wurde erst provisorisch bekämpft, indem ich gelernt habe, nach der, oder während der letzten Silbe die Restluft auszuatmen und dann wieder frisch einzuatmen. Später allerdings hatte ich dann soviel echtes Gefühl dafür, wieviel Luft ich wirklich brauche, dass es erst garnicht zu diesem Staugefühl kam. Und das Schwindelgefühl war einfach nur weg.

Die Problemlage ist in meinem Beispiel zwar anders als bei dir, aber vielleicht kannst du ja damit was anfangen.

Eine Bitte: Nimm die Hinweise auf Gesangsunterricht der anderen Antworten ernst, weil gerade beim Thema Atmen eine Beobachtung von aussen extrem wertvoll ist.
 
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Erstmal danke für eure Antworten :)
Und keine Sorge, ein gesundheitliches Problem liegt nicht vor.

Eine Bitte: Nimm die Hinweise auf Gesangsunterricht der anderen Antworten ernst, weil gerade beim Thema Atmen eine Beobachtung von aussen extrem wertvoll ist.

Danke, das werd ich tun.


EDIT: ... ich bin durch deine Bandvorstellung auf deiner(?) Website gelandet. Ich nehme mal an, es handelt sich nicht um die Metalband Black Alaska, die dort verwirrenderweise auch verlinkt ist, sondern um das Synthie-Pop-Projekt Present Paradox, was du dort namentlich vorstellst.

Ich habe mir dort ein paar Files angehört. Beispiel der Song "Acute": Dass dir (falls du dort singst) schwindelig wird, würde mich nicht wundern. Die Stimme ist dort sehr überlüftet - da ist fast mehr Luft als Ton zu hören. Da würde jedem erstmal schwindelig werden.

Ich habe früher auch gern mal so ähnlich gesungen - und ja, mir wurde dann auch manchmal schwindelig. Völlig normal.

Ich habe damals nicht deswegen so hauchig gesungen, weil ich es nicht anders konnte. Sondern weil ich glaubte, meine normale Stimme klänge sonst langweilig. Um das zu überwinden, braucht es kein detailiertes Technikmanual: Du solltest dich an das gewöhnen, was aus dir herauskommt. Dann könntest du vielleicht auch auf die riesigen Hallräume verzichten (das soll keine Kritik sein. Insgesamt gefallen mir die Songs ganz gut).

Ja das ist mein Song :) Vielen dank fürs reinhören und fürs Feedback! Ich werd wohl als erstes meinen inneren Kritik auf stumm stellen müssen.
 
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Ich werd wohl als erstes meinen inneren Kritik auf stumm stellen müssen.

Wahrscheinlich wird sie nie die Klappe halten, aber man muß sie nicht immer so ernst nehmen.
Humor ist, wenn man "TROTZ" dem lacht :whistle:
 
Ein ganz einfacher Tipp von mir, der wohl schon tausendfach in diesem Forum existiert:
Schwierige Töne (gerade auch höhere Töne) sollten nicht mit mehr Druck erzwungen werden.

Ich kenne diese Schwindelprobleme in hohen Tonlagen auch noch. Bei mir lag es allerdings weniger an der Luft, als mehr an dem Druck mit dem ich den hohen Ton versuchte zu erzwingen.

Wenn du also nicht ohnehin schon mit einem Gesangslehrer arbeitest (was prinzipiell immer eine gute Wahl ist),
wäre nur zu Raten wenn dieser Fall eintritt den nächst tieferen Ton zu üben, bis dieser völlig Problemfrei über die Lippen geht.
Ein wenig wie ein langsames "Stimme dehnen". =)

Aber das sind natürlich nur meine 2 Cents zum Thema. :D
 
Es kann sehr wohl sein, dass durch das Singen in dem, was du Kopfstimme nennst, das Nervensystem reagiert, weil dort etwas geschieht, was der Gesangspädagoge "Reid" "release" nannte geschieht. D.h. es muss gar nichts mit der Luft zu tun haben.
Du kannst versuchen, für einige Tage so zu singen, dass der Schwindel kommt und beobachten, was geschieht. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass das System sich organisiert und der Schwindel dadurch von selbst verschwindet.
 

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