leichtgewichtiges Piano-Setup für Chorleiter

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Hallo Miteinander,

für einen 20 Personen Laienchor soll ich für die Chorproben etwas pianomäßiges besorgen.

Das Instrument soll lediglich den Chorleiter bei den Chorproben unterstützen. Bei Auftritten wird kein Piano verwendet.

Da der Chor keinen eigenen Probenraum hat, muss alles wöchentlich auf- und abgebaut und irgendwo verstaut werden.

Derzeit wird ein uraltes Keyboard verwendet, das die Ohren beleidigt und nicht mehr zu hören ist, wenn der Chor singt.

Vorgaben sind wie immer: nix kosten, nix wiegen, einfachst auf- und abzubauen

Bzgl. erforderlicher Lautstärke bin ich mir fast sicher, dass man unter 600 Euro nichts mit eingebauten Lautsprechern findet, das laut genug ist und noch unter 10 Kg wiegt.

Bzgl. Gewicht kommt eigentlich nur eine leichtgewichtete Tastatur in Frage.

Meine Idee geht in folgende Richtung

Studiologic Numa Compact 88 Tasten 6,3 Kg https://www.thomann.de/de/studiologic_numa_nano_compact.htm
2 Stück Behringer Eurolive B208D a 6,7Kg https://www.thomann.de/de/behringer_b208d_bk.htm
Pedal 20 Euro, X-Ständer, Kabel

macht in Summe mindestens 700 Euro

Laut genug sollte es sein.
Kein schweres Teil dabei.
Allerdings ist ein klein wenig Sachverstand und Zeit beim Aufbau erforderlich.
Bei geeigneter farblicher Markierung aller Stecker und Buchsen, soltle auch ein Laie den Aufbau hinbekommen.

Ggf. reicht auch eine Aktivbox.
Allerdings klingen manche Pianos in Mono unmöglich.
Kennt jemand zufällig das Numa Compact und kann etwas dazu sagen?

Ist jemand zufällig Chorleiter und könnte mal seine Meinung dazu abgeben, wie er das Setup finden würde, wenn er es selbst auf- und abbauen müsste.
 
Eigenschaft
 
Ich leite einen Kinderchor und baue dafür jedesmal ein älteres Yamaha P60 mit eingebauten Lautsprechern auf (16 kg, 2 x 8W). Raumgröße ist ein normales Klassenzimmer, das Gerät ist für seinen Zweck absolut ausreichend. Ich spiele sogar ganz gern darauf, auch wenn es nicht das aktuellste Modell ist. Ich bin froh, daß ich eine Hammertastatur habe und daß ich keine zusätzlichen Monitore aufbauen muß: Keyboardständer, Piano, Pedal, Notenständer, Kabel reinstecken, anschalten, loslegen. Man muß einfach 1-2 mal weniger laufen. Den, der am meisten Quatsch macht in der Chorstunde verdonnere ich zum Tragen helfen ... :evil:

Nach diesen Überlegungen würde ich mir nochmal überlegen, ob nicht ein Yamaha P35, Yamaha P105 oder ein Kawai ES100 in Frage kommt. Gewicht liegt jeweils zwischen 11 und 15 kg.

Mir persönlich gefällt übrigens das alte P60 noch besser als bspw. das ES100, das wir auch in der Musikschule haben. Aber es steht in einer Schule und wurde wahrscheinlich außer von mir seit 10 Jahren von niemandem benutzt, ist also so gut wie neu ... :)

Ein andere Überlegung ist noch, ob es eine Stereo-Aktivbox gibt. Da könnte man evtl. auch noch einmal laufen sparen. Da müßtest Du mal im PA-Sub nachfragen.

Viele Grüße,
McCoy
 
Hi,
Zustimmung zu dem, was mccoy geschrieben hat.
 
Wenn Gewicht die größere Rolle als der Preis spielt, also am ehesten ein P-105?
https://www.thomann.de/de/yamaha_p105_b.htm

Ist das in der Praxis lauter als das P-35? D.h. hört man einen Lautstärke-Unterschied zwischen den 2*6W des P-35 und den 2*7W des P-105?

BTW: ca. 100m vom Chor-Probenraum entfernt, dazwischen 3 verschlossene Türen und eine Wendeltreppe, steht ein ES6, angeschlossen an eine PA-Anlage. Dass das für jede Chorprobe von dort geholt wird, wurde vom Chor schon ausgeschlossen. Das Durchschnittsalter der Chormitglieder liegt geschätzt bei 60 Jahren.
 
P 150, P 200, P 250, gebraucht bis 550 Euro.
 
Öhm, wiegen aber 30 kg, die eben genannten.

Ich würde auf jeeden Fall das vorhandene es 6 verwenden.

Hat schon jemand das korg sp 280 mit 22 Watt Lautsprechern erwähnt?
 
Ja, das ES6 ist lautstärkemäßig akzeptabel für den Chor.

Aber in der Kombination aus Gewicht, Entfernung und dazwischenliegenden Hindernissen eben nicht nutzbar für den Chor.
Wendeltreppe mit ES6 ohne Gigbag geht früher oder später schief.

Kann das P-105 lautstärkemäßig mit dem ES6 mithalten?
 
Es 6 dürfte 15 Watt haben.

Casio mal angeschaut? Cdp Reihe..
 
Die Kombi aus hinreichend laut und leicht scheint es im Stage-Piano-Bereich nicht zu geben.

Werde wohl mal schauen müssen, was das Numa Compact von Mono-Betrieb hält.
 
Numa compact hat aber keine hammermechanik, sondern nur Halbgewichtete tasten. Außerdem schreibt ein Tester: der Hersteller hätte das Klavier vor dem samplen mal stimmen können.

Wie leicht soll's denn? Interne Lautsprecher 6 watt können auch ausreichend sein.

Ich nehm das Roland f 20 bei Chorproben, 7 Watt, den Sängern oft ein zu laut, wenn drei Viertel aufgedreht.
 
Der Raum hat vielleicht 65qm.

Alles sollte so leicht sein, dass auch alte Menschen oder zierlich gebaute Frauen es gern und auch allein jede Woche aus einem Regal in einem Abstellraum holen und im Probenraum auf und wieder abbauen mögen.

Eigentlich alle mir bekannten Digitalpianos mit eingebauten Lautsprechern incl. des schon genannten ES6 sind spätestens ab ca. 75% max. Lautstärke zu "laut".
So drücken es zumindest soundtechnische Laien häufig aus, wenn Töne unangenehm werden.
 
ich würde auch für Yamaha gehen, bestens das P80 (400-500eu?) dass ich sehr gut in Erinnerung habe. Allerdings würde ich eher in den Box investieren und dabei das Stereo komplett weglassen. Stereo ist mMn gar nicht notwendig und es ist besser, alle Geld in 1 akzeptablen Aktivbox zu stecken, als in 2 sehr sehr maessige. Dazu: weniger Kabel = weniger Stress. Ein toller Box ist zB der Macke SRM350 (275eu). Sind wir bei 700eu :)
 
Habe jetzt mal das Numa Compact bestellt.

Eine Zeit lang hatte ich ja auch das Yamaha NP-31 ins Auge gefasst, da ich das schon mal angetestet und tastaturmäßig für den Einsatzzweck für ausreichend befunden hatte.
Da war aber klar, dass die Lautstärke nicht reicht und eine Verstärkung her muss.
Allerdings habe ich auf ein Gebastel mit Kopfhöreranschluss keine Lust und außerdem machen Pianos mit eingebauten Lautsprechern häufig keine gute Figur an PA-Boxen, weil die Hersteller den Frequenzgang und Effekte auf die eingebauten Lautsprecher optimiert haben.

Da kam das Numa Compact eigentlich genau richtig.
Vergleichbare Tastatur und Gewicht.
Keine eingebauten Lautsprecher.
Professionelle Anschlüsse.

Mal sehen, ob sich das in der Praxis alles so bestätigt.

Vorausgesetzt, dass das Numa in Mono nicht überraschend schlecht klingt, werde ich dann wohl auch den Rat mit nur einer Box beherzigen.

Werde dann vielleicht auch die Opera 508Dx in die engere Wahl nehmen.
Die bleibt etwas dichter an meinen Gewichtsvorstellungen.
https://www.thomann.de/de/db_technologies_opera_508dx.htm
 
Bin auch gespannt ...
 
Was sprach jetzt gegen das yamaha p 35 zb? Kostengünstig, nicht zu laut, nicht zu schwer, interne Lautsprecher...
 
fehlender Line-Out und eigentlich schon zu schwer.

Mit Line-Out hätte ich wahrscheinlich sogar das NP-31 genommen.
 
Du kannst aber eine aktive Zusatzbox natürlich auch am Kopfhöhrerausgang anschließen. Dann sind allerdings die interenen LS stumm.
 
@DieterB
Ist mir schon klar.
So etwas muss man schon mal in bestimmten Situationen machen.
Aber planmäßig einkaufen und elektrotechnischen Laien zu regelmäßigen Nutzung übergeben, geht gar nicht.
Wenn es unbedingt sein müsste, würde ich dann wohl eher ein NP-31 zerlegen und schauen, ob sich ein Line-Out nachrüsten lässt.

BTW: da aus der Bedienungsanleitung des Numa Compact nicht hervorging, ob und wie man es in Mono betreiben sollte, habe ich das beim Hersteller angefragt.

Folgende Antworten gab es dazu:

Das Piano hat keinen eingebauten Mono-Mixdown-Modus für den Stereo-Pianoklang.
Mono funktioniert aber problemlos, wenn man den rechten Line-Out verwendet.
 

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