Limiter/Ohrenkillerschutz für bestehendes IEM System zum nachrüsten

maert
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Hallo,

der Titel sagt es eigentlich schon. Ich möchte mir für mein bestehendes (kabelgebundenes) IEM System einen Lauscherschutz in Form eines
Limiters nachrüsten. Es hat derzeit nämlich keinen und wenngleich ich auch mein eigener Herr über das Signal welches Richtung Ohr geht bin, kann es
trotzdem zur Gehörgefährdenden Ereignissen kommen (eigene Dummheit, technischer Defekt, depperter Bandkollege macht irgendwas blödes...).
Ich möchte meine Ohren einfach schützen.

Kann mir jemand etwas entsprechendes empfehlen bzw. gibt es sowas? Mir wäre es am liebsten im Bodentreter Format, denn der
Kopfhörerverstärker sitzt auf meinem Effektboard. Da sollte er noch dazu draufpassen.

Ich denke die diversen Bodypacks mit Limiter fallen raus, da ich wie gesagt schon einen Verstärker habe auf dem Effektboard. Die Bodypacks sind
ja auch Verstärker. Am Körper habe ich den Passiven Bodypack von Fischer mit dem Lautstärkeregler. Oder kann man einfach vom einen
Verstärker (der aufm Board, mit entsprechend niedrig eingestelltem Ausgangspegel) in einen weiteren Verstärker (den am Gürtel bei mir) gehen?
Weil dann wäre so ein Bodypack mit eingebautem Limiter wohl die einfachste Lösung, oder? Was mir daran jedoch nicht gefällt ist die Notwendigkeit
einer Stromversorgung am Bodypack. Batterien sind einfach unpraktisch.

Danke und Gruss,
Maddin
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Oh, habe gerade bei meiner Lieblingskäschtlefirma Rolls was entdeckt

http://rolls.com/productImage.php?pid=SL33

Aber: ZWÖLF VOLT!!! Kacke, hab diese Spannung nicht aufm Board verfügbar. Grrrrrrrrrrr
 
Eigenschaft
 
Die Limiter-Funktion in InEar-Systemen wird mMn überschätzt.

Ich benutze seit gut 20 Jahren InEar-Hörer weil ich genauso lang einen Tinnitus habe und mich vor der Lautstärke vor allem von Cymbals auf der Bühne schützen musste. Anfangs habe ich die Limiter-Funktionen benutzt. Nachteil: das Signal wird dichter und es rauscht mehr, zumindest bei denen, die ich benutzt habe. Seither ist die Limiter-Funktion deaktiviert.

Unser Saxophonist hat es, solange er noch mit Monitorboxen gespielt hat, immer wieder geschafft, dass es Feedbacks gab. Speziell davor haben viele InEar-Träger Angst: dass es irgendwo pfeift!

Die Lösung: den Volumen-Regler nur so laut aufdrehen, wie man auch hören möchte. Dann pfeift es zwar, aber eben nur so laut, wie man es eingestellt hat, und das hat meinen Ohren bis heute weniger geschadet als die lauten Crash und China-Cymbals.

Dennoch macht es u.U. Sinn einen Limiter einzusetzen. Probiere es einfach aus und berichte darüber.

Eine ideale Lösung für InEar-Monitoring auf der Bühne hat sich meine Band vor ca. einem Jahr zugelegt. Wir können das sehr empfehlen. Es kostet zwar mit Hörern ca. 10000€ für eine 6-köpfige Band (je nach Ausstattung). Das zahlt man allerdings auch für 6 gute Monitorboxen (ohne Endstufen), und man kann damit auch wunderbar proben!
 
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Tja, ich denke ich werde es letztendlich so lassen wie es ist und einfach mit der Lautstärke vorsichtig umgehen. Denn mein Setup ist eigentlich perfekt und es gibt kein Gerät, welches ich ohne grossen Aufwand integrieren könnte. Alles was ich bisher gefunden habe macht es nur unnötig kompliziert.
 
Man muß für sich selbst die Frage nach der Erfordernis eines Limiters klären. Ich kenne viele Leute, die ohne Limiter spielen von "gefahrlosen Setups" Marke Hochzeits-Trio (Keys, Klampfe, Gesang) mit eigenen Griffeln am Pult bis hin zu risikobereiteren, die sowas auch mit Fremdtechniker und einem Dutzend unkontrollierbarer Blasmusiker (plus zugehöriger Mikrofon-Armada) betreiben. Gemeinsam ist den Leuten, daß sie das IEM in einer Lautstärke betreiben, wie man sich Hintergrundmusik beim Lesen vorstellt.

Gainstruktur dabei so, daß das Signal vom Pult mit ca. 6dBu daherkommt (also schon bissl Dampf) und der Pegelregler am IEM entsprechend weit unten ist. Wenn hier was pfeift oder ploppt, dann kommt das relativ verhalten an die Lauscher und somit am Gehör auch nix kaputt.

Betreibt man dagegen das IEM recht laut (ob nun Irrglaube, daß man "körperliches Lautstärkeempfunden" auch per IEM erreichen könnte, oder lautes Eigensignal bei Singenden einfach lautes IEM erfordert) und kommt obendrein von Pult her mit wenig Pegel an, dann ist das Risiko weit höher und damit die Erfordernis nach einem Limiter da.


domg
 
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Hast du absolut Recht.

Bei mir trifft eher Ersteres zu. Ich habe es weitgehend selbst unter Kontrolle (bis auf das Monitor Signal vom Mischer....aber wann hab ich das überhaupt schonmal...) und kann die Pegel meiner 3 der Signale (Bass DI, Bass Mikro oder anderes von mir kontrolliertes Mikro, Monitorsignal vom Pult) und die Gesamtlautstärke selbst bestimmen. Liegt alles in meiner Hand. Und ich fahre grundsätzlich den Pegel am Bodypack so niedrig wie möglich. Denn Schlagzeug ist nie im Monitormix drin und das muss ich schliesslich auch noch hören.
Da kann ich mir den Rest schliesslich nicht volle Lotte in die Rübe blasen und zudem dichten meine IEMs verdammt gut ab. Daher wird der Pegel im Ohr immer moderat sein müssen.
 

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