Lohnt der Umbau eines Billigbasses?

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So, ich hab gestern mal meinen alten Billig-Bass rausgekramt, um mal ein wenig zu schrauben.
-> http://cgi.ebay.de/Santander-E-Bass...14&_trkparms=72:1229|66:2|65:12|39:1|240:1318
So einer isses....

Wollt so ein Ding mal auseinander bauen - hab mal in die Elektronik (das darf sich eigentlich gar nicht mal so nennen :rolleyes: ) geschaut, die PUs rausgeschraubt, den Hals abgenommen etc. Dann kam mir der Gedanke, diesen Bass eventuell als Bastelbass zu benutzen. Vielleicht mal bessere PU's reinbauen, eine Elektronik, die man als solche bezeichnen kann, gescheite Brücke, gescheiten Sattel etc. Vielleicht kommt ja noch was raus, was wenigstens als Zweitbass was taugt. Denn: So mies wie gedacht ist er nicht, den Tönen fehlt halt der Wumms und und ein wenig Leben.

Könnte sich das lohnen, oder ist bei Stückchen Korpus hinten schon alles verloren? Bekanntlich hat das Ding ja "1A Sound für alle Stilrichtungen!" und "hochwertige Korea Hardware"....:D
Ich will da natürlich keine Bartolinis oder EMGs oder sowas drin haben. Gibt ja auch noch anderes. Aber ein bisschen Bastelei würde ich gern mal probieren - zur Not tausch ich später noch Hals und Korpus aus und hab nen anderen Bass :D
 
Eigenschaft
 
Lohnen im ökonomischen Sinn....eigentlich nicht...:(
Aber lohnen im Sinne von Spaß haben und dabei was lernen....Auf jeden Fall!:)

Konkrete Tipps möchte ich jetzt gar keine geben, nur gehe nicht unbedingt mit dem Ziel ans Werk, nachher ein Edelinstrument haben zu wollen...;)
 
Da du das Korpusholz nicvht wechseln kannst,würd ich sagen das du da nicht den Bombenbass rauskriegen würdest.
Aber du könntest versuchen dir nen neuen Hals zu machne und den mit schönen Inlays zu versehen,oder eine ganz eigene Kopfplatte kreiren und sowas.
Ist wahrscheinlich wie Dude schon satg super zum üben falls du vielleicht wie unser Dude in die Bassbauer Fraktion reinmöchtest.
Mit den Pickups ist so eine Geschcihte.Kann mir nicht vorstellen das die viel raushauen.
 
Ein Edelinstrument möchte ich danach sicher nicht in den Händen halten. Also eigentlich schon, aber das Ziel ist ja nicht erreichbar ;) Es geht halt um einen Bass, der meinetwegen wenigstens ein bisschen so klingt, wie ein vernünftiger Fender-Nachbau z.B. Also meinetwegen, so wie die Dinger in der 200€-Klasse. So, dass ich ihn auch spielen würde :) Is die Frage, was jetz wie Auswirkungen hat auf den Sound hat. Wenns z.B. in eBay gebrauchte 7ender PUs gibt - das würde sicher schonmal was bringen., oder? Also das verbaute Zeug ist auf jeden Fall schnonmal unterste Schublade ^^

Dann gleich mal ne Frage: Wie wechselt man eigentlich den Sattel aus? :)

Edith fügt hinzu: Falls es nix wird, kann ich mir ja nen fertigen Korpus bestellen :)
 
Ok,wenn du nicht unbedingt in die Edelbass Fraktiion willst,dann bau dir nen schönenn EQ und Pickups ein,dann kannst du locker mit den 200er mithalten.Und wenn dir das rgebnis nicht gefällt,dann besorg dir ein großen Block Holz und schnitz dir nen Korpus draus ^^
Bei dem Sattel kann ich dir nciht helfen.
 
Danke erstmal dafür :)

Tjoa, wenn mirs Spaß macht bastel ich vielleicht dann wirklich mal meinen eigenen Bass. Find sowas nämlich echt klasse...man baut sich sein Instrument, wie man es haben möchte. Naja, ich denke, ich werde mich da langsam mal rantasten. Aber erst steht der Selbstbau vom Bass-Amuser an, und im Sommer ein Warwick-Bass *hrhr* :D
 
Hab jetzt nochmal ne Weile nachgedacht. Ich werde wohl, wenn ich "es" tue, mit sowas wie Hardware, PU und Elektronik anfangen, und mir dann, (ich gehe davon aus, dass das Holz wirklich nich so toll ist) später noch nen Korpus und nen Hals entweder machen lassen oder mich mal selber ranwagen. Gut, dann habe ich einen total anderen Bass, aber was solls :)
 
Allerdings, hat dann aber nicht mehr so viel mit Umbau zu tun :) Naja, der Umbau würde ja in Schritten kommen :)
 
Mann, jetzt habt ihr mich mit dem Bass-Selbst-Bau Syndrom infiziert. Ich hoffe mal, ich kann es noch herauszögern, weil in den nächsten Monaten einige neue Sachen anstehen...aber ihr hab mich schon soweit, dass ich mir mal über ne Form Gedanken gemacht habe...ich fände die X-Plorer Form mal ganz cool, oder so etwas wie den Warwick Stryker, allerdings aus Gründen der Balance mit einem "Horn" (wie auch immer man das nennt) zum Gurt anhängen. Nach nem Schlüsselbeinbruch habe ich nämlich im linken Schlüsselbein ne Stufe, das kann Probleme machen bei kopflastigen Geräten...hier also mal das Bild, was ich gemacht - alle Traditionalisten mal weggucken :)



Die Kopfplatte ist noch nicht ganz so schön, wie gedacht - könnte aber in die Richtung gehen. Ein großes Problem ist die Größe des Korpus: Derzeit ist er 65cm lang, die meisten Hölzer sind ja nur 55cm lang - könnte man da beispielsweise unten die Ekcen dran kleben? Ist ja sonst keine Last drauf...

Über alles andere hab ich mir auch schon Gedanken gemacht....Erle-Korpus, Riegelahorn-Furnier oben drauf (nur für die Optik) mit Transparent schwarzer Lackierung...lecker!
 
Ich habe dem Ding mal ein bisschen Farbe verpasst. Es sieht meiner Meinung nach (noch) sehr unförmig aus, vielleicht kannst du ja noch ein bisschen an den Proportionen arbeiten.

0502xylazkgelxgxxehpq5.jpg
 
Ich habe dem Ding mal ein bisschen Farbe verpasst. Es sieht meiner Meinung nach (noch) sehr unförmig aus, vielleicht kannst du ja noch ein bisschen an den Proportionen arbeiten.

Ja, danke sehr. DU hast recht. Das war aber auch erst ne kleine Bleistiftzeichnung. Wie gesagt, ich male mir das erstmal im Kopf aus - wann die Umsetzung erfolgt ist ungewiss.Aber danke fürs anmalen!

Edit: Ich werde wohl erstmal ein Flying V zeichnen, und dann oben und unten den Rest anbringen. *Bleistift-und-Papier-rauskram*
 
Zuletzt bearbeitet:
So, hab grad noch ein wenig den Stift geschwungen. Einmal hab ich als Basis ein Flying V genommen, dass ein wenig breiter geworden ist, als das Original, dann einen Warwick Stryker. Die Ergebnisse:


Gefällt mir noch nicht ganz so, da müsste man unten rechts noch was ändern, denke ich. Die Originalform ist noch mit Bleistift zu sehen...



Besser als das letzte, aber immernoch gewöhnungsbedürftig. Das Horn ist schwer so hinzukriegen, dass es wirklich passt...
 
So, hab mich noch ein paar mal durchgelesen, durch verschiedene Themen. Als erster werd ich wohl mal nen Fretless draus basteln aus dem guten Stück. Gibt ja schon ein paar nette Erklärungen hier. Nur eine Frage wird dauernd anders beantwortet - welchen Kleber nehme ich am dümmsten, um das Furnier in den Ritzen festzukleben?

Gruß
 
Soo, die Hälfte der Bünde is ab. Dauert ja doch länger, als ich dachte...ich muss schon 5 Minuten den Lötkolben aufs Bndstäbchen halten, eh ich das Ding mit dem Teppichmesser was hochkrieg. Dann noch ne Weile halten, irgendwann kommt er dann. Aber ich hab keine Ahnung, wie man das hier ohne Lötkolben geschafft haben möchte...naja, und das Griffbrett ist recht lädiert. Aber sollte nach dem Abschleifen sicher noch ein wenig besser aussehen :)
 
So, Bundstäbchen sind runter, Holzfurnier ist drin. In der Schreinerei hatten die grad kein Ahorn da, da isses Esche geworden, sollte aber auch gehen. Leider habe ich nicht richtig bedacht, dass wohl der Boden der Ritzen für die Bundstäbchen auch gerundet ist. Obwohl ich mit ner feinen Säge nachgegangen bin, stecken sie nicht überall 100%ig drin, aber meistens gehts noch. Nur an einem Ex-Bundstäbchen steckt das Holz auf der einen Seite fast gar nicht drin. Vielleicht gehts ja gut - dafür, dass ich sinst mit Basteln wenig am Hut hab, bin ich eigentlich ganz zufrieden :)
 
So, Bundstäbchen sind runter, Holzfurnier ist drin. In der Schreinerei hatten die grad kein Ahorn da, da isses Esche geworden, sollte aber auch gehen. Leider habe ich nicht richtig bedacht, dass wohl der Boden der Ritzen für die Bundstäbchen auch gerundet ist. Obwohl ich mit ner feinen Säge nachgegangen bin, stecken sie nicht überall 100%ig drin, aber meistens gehts noch. Nur an einem Ex-Bundstäbchen steckt das Holz auf der einen Seite fast gar nicht drin. Vielleicht gehts ja gut - dafür, dass ich sinst mit Basteln wenig am Hut hab, bin ich eigentlich ganz zufrieden :)

Fotttos! Aber klingt ja schonmal nach Erfolg :great:
 
Sooo, feddich is das Ding :)

Heut also nur geschliffen - kann von Hand ja ne Heiden-Arbeit sein. Erst mal die knapp über dem Griffbrett abgeschnittenen Furnier-Stücke mit 120er Papier quer zum Griffbrett auf dessen Niveau heruntergeschliffen. Dann weiter längs mit 120er alles soweit herunter geschliffen, dass die kleinen Löcher vom Schraubendreher, mit dem ich die Bundstäbchen dann herausgehebelt hatte, die Stellen, wo der Lötkolben aufs Griffbrett gekommen ist, und natürlich die Stellen, wo ich quer zum Griffbrett geschliffen hatte, alle weg waren. Dann nochmal mit 400er drüber, und eingeölt. An einigen Stellen ist mir ledier etwas von Furnier seitlich weggebrochen. Bei nem gekauften Bass hätte ich "schlampig verarbeitet" gesagt, so isses mir scheißegal :-D


Die eingeklebten Furnierstreifen


Die Stelle, wo das Furnier kaum in der Ritze steckte. Scheint aber nach dem Schleifen tiefer zu stecken...


Das Griffbrett, geschliffen und geölt. Ich hoffe mal, es ist kein Problem, dass ich mit dem Öl SEHR gründlich war :D


Das Furnierstück, wo am meisten rausgebrochen ist. An 3 oder 4 weiteren ist auch etwas, aber weitaus weniger, rausgebrochen!


Als Fazit bleibt zu sagen, dass mir die Arbeit sehr viel Spaß gemacht hat, und ich es auch nicht bereue, wenn der Bass trotzdem selten gespielt wird. Ich werde ihn sicher noch weiter bearbeiten...mal schauen, was ich als nächstes mache...ich hätte da schon eine Idee :)
Jetz geh ich aber ins Bett, und ruhe mein Hand aus - die tut weh vom Schleifen ;)

Am Samstag werd ich mir noch nen neuen Sattel holen und neue Saiten, dann gibts vielleicht auch mal Soundfiles! Bis dahin :)
 
Falls dich die rausgebrochenen Stellen doch mal stören sollten - dürfte sich ganz einfach mit hellem Holzkitt ausbessern lassen! Einfach draufstreichen, abziehen, trocknen lassen, dann nochmal leicht mit feinem Schleifpapier plan schleifen - und das Ganze sollte perfekt ausehen :)

Ansonsten, sehr schön, so'n Fretless kannman immer gebrauchen ;)
 

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