Lohnt sich der Einsatz von SubWoofern für ne Amateurband

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Bert54
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Unsere Amateurband (Gesang, Piano, 2x Gitarre, Kontrabass, Drums) hat sich neue PA-Boxen geleistet.
alt: Behringer B812NEO
neu: Dynacord A 112A


1-2 im Monat haben wir einen Auftritt, bei dem wir die Instrumente/Verstärker auch für die PA abnehmen.
Zuhörer: ca. 50-150

Wir haben jetzt recht viel Geld für die FullrangeBoxen ausgegeben, sind sehr zufrieden und hören auch die BassDrum, Kontrabass darüber.
Wir fragen uns, ob sich der Kauf von SubWoofern lohnt, die ja nochmal ne Stange Geld kosten.

Gibt es Erfahrungen von euch, die als Band erst Fullrange-Boxen hatten und sich dann SubWoofer geleistet haben.
Wie war der Sound damit und hat sich die Anschaffung für euch gelohnt, wenn man Sound, Preis und Transport/Schlepperei betrachtet.

vielen Dank vorab,
 
Eigenschaft
 
Qualitativ was die besagten Subwoofer anbelangt kann ich nicht weiterhelfen, jedoch frage ich mich, wenn Ihr doch (Zitat) "...sehr zufrieden damit..." seid, warum noch mehr investieren? Für mich würde das noch Sinn machen, wenn ich solche Investitionen in den Zusammenhang mit Amortisation setzen würde. Z.B. lassen sich mit der angedachten Neuanschaffung größere Gigs an Land ziehen? Welches weitere Equipment wäre hierfür wünschenswert und notwendig? Stehen die Transportmittel für die zusätzlichen Ausstattungsteile zur Verfügung und seid ihr bereit eine halbe Stunde länger zu schleppen?
 
Hallo Bert54,

ja, die Anschaffung lohnt sich bei Eurer Instrumentierung! Das Klangbild wird deutlich nach unten abgerundet und wird viel besser klingen.
Die Anschaffung könnte sich nur unter besonderen Bedingungen nicht lohnen: z.B. Ihr macht eine Biergarten Hinterundbeschallung, bei der sich alle noch unterhalten sollen oder der Raum besteht aus soviel Holz, dass Ihr selbst bei der 112 die Bässe schon reduziert.

Ich persönlich würde bei einer:Rockmusikveranstaltung nicht ohne Subs auftauchen wollen.

Gruß Jürgen
 
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vielen Dank für die Antworten,
es ist nicht ganz einfach: der bessere Sound vs. mehr Kosten und Transport.
Sicherlich haben andere Amateurbands auch die Vor- und Nachteile abwägen müssen, SubWoofer einzusetzen.
Wie habt ihr euch entschieden und was war für euch ausschlaggebend?

viele Grüße
Bert
 
Ich würde es mal primär an der Frage festmachen: Soll Euer Kontrabass verstärkt werden?
Die Antwort auf die Frage ist m.E. dieselbe, wie die auf die Frage:
...ob sich der Kauf von SubWoofern lohnt...
 
Klanglich lohnt sich er Kauf von guten (!) und zu den Tops passenden (!) Subs eigentlich immer. Das nutzbare Spektrum wird erweitert, man kann die Signale also besser im Mix verteilen, das Mischen wird einfacher, der Sound besser. Ich mische immer mal abwechselnd über "lediglich" gute Topteile und über vollständige PA-Systeme mit Subs. Wenn Du Instrumente hast, deren Bassanteil Du deutlich hörbar widergeben willst, lohnen sich gute Subs immer. Billigsubs sind dagegen eher die Quelle von Problemen und stellen auch die Instrumente nicht klar heraus.

Gruß,
Jo
 
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Der Kontrabass soll in auch über die PA laufen.
Vor 2 Jahren liefen nur Gesang & Piano über die PA, letztes Jahr hatten wir sehr viel über die Berhinger_PA laufen lassen,
weil wir viele Live-Aufnahmen gemacht hatten. Wobei man sagen muss, unser Sänger und unser Pianist hatten ihre Monitore (Behringer B812Neo) als PA zur Verfügung gestellt, falls es notwendig war.
Dieses Jahr sind wir wegen vieler privater Gigs mehr auf unsere eigene PA angewiesen, also haben wir uns mit den Dynacord A 112A eine richtige PA gekauft.
Wir hatten z.B. ein Studentenhoffest mit bestimmt 200 Leuten, wo sich SubWoofer sicher gut gemacht hätten, allerdings war der Gig nicht gut bezahlt.
Dann hatten wir bei einem Stadtfest mitgemacht, wo wir unsere eigene PA nicht brauchten.
Auftritte auf Hochzeiten oder privaten Geburtstagsfeier machen wir auch, da kommen meist 50 Leute, mehr nicht, das wäre vielleicht der Fall, wo sich der Sub nicht lohnt, oder?
Ich denke klanglich machen sich gute SubWoofer immer bezahlt.
Das "lohnen" ist eher aus Sicht von Amateurmusikern gemeint, die Klang, Kosten und Transport abwägen müssen...
@jo, wenn ich das richtig rauslese, verwendet man nicht bei jedem Gig SubWoofer?

viele Grüße,
Bert
 
Ich hatte ja bereits angedeutet, dass ich auf den Sub nur verzichten würde, wenn es so klein bleibt, dass der Kontrabass auf Verstärkung verzichten kann. Alles darüber mit.
 
Wir spielen grundsätzlich immer mit Subwoofer, auch bei kleinen Kneipengigs. Die Bassdrum läuft immer drüber.
 
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Ja, ein Subwoofer lohnt sich! Vor allem, da Ihr Bass und Drums auch über die Anlage laufen lasst. Allerdings: Wenn Ihr die Boxen hinter Euch habt (bei 150 Leuten? OMfG!), dann macht das mit dem Subwoofer keinen Spaß. Es ist als Bassist recht irritierrend, wenn die Töne im Raum umher wandern, weil sie von den Subs auf die Tops springen an der Trennfrequenz. Außerdem sollte man die Anlage dann natürlich immer vor Ort passend einstellen. Die Lautstärke von Tops und Sub müssen zueinander passen, sonst klingt es echt nicht schön. Wenn Ihr affenlaut seid, könnte es passieren, dass ein paar Gates für die Drums notwendig werden, wenn Ihr einen Subwoofer habt. Einfach mal probieren…

Meine Meinung also: Zu einer guten Frontbeschallung passt ein passend gewählter Subwoofer sehr gut. Dann sollte aber auch eine Monitoranlage dabei sein.

Gruß
Schwob
 
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Bei 12er Tops werden Subs sicher Einiges im Bassbereich dazupacken können ... wenn ihr's denn braucht und wollt! Wenn dagegen das Akustik-Drumset ohne Verstärkung laut genug im Bandmix ist und der Kontrabass evtl. separat abgenommen und verstärkt wird (darüber konnte ich in Deiner Frage leider nichts finden), dann ist ein separater Sub nicht unbedingt nötig. Kommt natürlich auf Musikstil, VA-Größe und gewollte Lautstärke an ...

Ich haue mal in die selbe Kerbe wie Schwob: ins Mischpult würde ich auf jeden Fall alle Instrumente geben, und wenn's "nur" für die Monitor-Mix(e) ist. Dann aber bitte PFL, also vor Fadern, und, falls Bass und Drums auch ohne PA-Verstärkung gehen, diese aus dem Saalmix rausziehen bzw. so weit runterziehen, dass sie nicht alles Andere zudröhnen.

Und ansonsten: wenn ihr euch unsicher seid, schaut euch nach einem Verleih um, der euch passende Subwoofer zur Verfügung stellt, dann könnt ihr mal ganz in Ruhe austesten, ob und in welcher Situation Subs für euch etwas bringen.

VG

MrC
 
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...@jo, wenn ich das richtig rauslese, verwendet man nicht bei jedem Gig SubWoofer?...

Ich zumindest tue das nicht immer. Ich mische sogar überwiegend ohne Subs, aber meine Topteile sind auch schon recht kräftig im Bass. Also im Kickbassbereich, denn einen richtigen Subbass bringen die natürlich nicht. Bei mir funktioniert das, weil ich viel Musik mische wie klassischen Soul, 70-Style Rock, orientalische und bestimmte Stile südamerikanischer Musik. All diesen Stilen ist gemein, dass sie keine unendliche Bassgewalt brauchen. Ach ja, und übermäßig laut mische ich auch nicht. Daher komme ich so ganz gut zurecht. Würde ich Dance, Trance, Techno oder Metal mischen, sähe das ganz anders aus.

Bei größeren Shows oder wenn die Musik mehr Bassgewalt erfordert, nutze ich natürlich Subs, und ich habe auch vor, mir in absehbarer Zeit welche anzuschaffen. Es gibt da von "meinem" Haus- und Hoflieferanten RCF (Sub 705as Mk II) bzw. db technologies (dB Technologies Sub15 H) je eine interessante neue Serie von Bassreflex-Subs, die ich mir mal zu gemüte führen werde.

Gruß,
Jo
 
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Wie meine Vorredner schon geschrieben haben ist die Anwort auf die Frage Sub oder nicht immer von den Faktoren um die VA abhängig.
Was für Instrumente sollen über die PA laufen ist da der Hauptaspekt. Wie tief gehen die Instrumente in etwa runter, gibt es Play-back Einspielungen von Musikmaterial... ect.

Wenn Keyboard, Bassdrum, Bass, Cajon (bei größeren VA), usw., dann gibts subs. Hab schon etliches auch ohne Sub gemacht, braucht es nicht immer und spart dann auch Platz...
 
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Ich bin der festen Überzeugung, daß sich (unter normalen Umständen) ein Sub IMMER lohnt.

Ich habe mir so ein Teil zum Test organisiert, nach 10 Minuten war klar: Das Ding bleibt und ich spiele seitdem immer damit.
 
Es ist als Bassist recht irritierrend, wenn die Töne im Raum umher wandern,
Ich als Bassist spiele bei Kneipengigs nie über den Sub, sondern immer über meinen kleinen Stack. Ansonsten haut dir das Basssignal den ganzen Sound zusammen. Ich hab geschrieben "Die Bassdrum läuft immer drüber". Ein wenig, so dass es angenehm schiebt.
 
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Ich bin der festen Überzeugung, daß sich (unter normalen Umständen) ein Sub IMMER lohnt.

Ich habe mir so ein Teil zum Test organisiert, nach 10 Minuten war klar: Das Ding bleibt und ich spiele seitdem immer damit.

Die Einstellung hatte neulich auch ein Tec der die PA für eine VA (nur Gesang und Akustikgitarre) gestellt hat, daher standen 2x B30 vor der Bühne. Hat er dann auch eingesehen, dass das nicht zwingend ist mit Low-Cut bei 160Hz. :engel:
 
Natürlich wird es vorkommen, daß man das Teil da oder dort nicht braucht. Nur Akkustikgitarre und Gesang war auch nicht gefragt.
Bei einer Piccoloflöte und einem Triangle wäre das ja auch etwas "oversized".

Eine sich immer lohnende Anschaffung muss ja nicht zwingend immer eigesetzt werden.;-)
 
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Und wenn dann Portishead als Pausen-Musi eingespielt wird? Spätestens dann braucht man 4 Doppel 18er Subs auch in einem 50 Leute Beisl oder?
 
4 Doppel 18er Subs auch in einem 50 Leute Beisl oder?

... wenn sichs um die Katine in einem Altersheim für gehörgeschädigte Musiker 80+ handelt wäre das u. U. nötig! (fühlen statt höhren?)
 
"Sie mag Musik nur wenn sie laut ist...."
 

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