Lohnt sich ein Umstieg auf neue Hardware?

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Nordhesse91
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Hallo,

momentan nutze ich ein Steinberg CI1 um direkte Gitarrensignale und den Amp mit SM 58 ohne Korb und Superlux PRA 628 MKII aufzunehmen.

Da ich mir zu Weihnachten ein AT 2035 für Sprachaufnahmen und die Westerngitarre gönnen möchte war ich am überlegen, ob nicht auch ein neues
Interface für etwa 130-180€ angebracht wäre.
Nach der Suche im Forum tendiere ich zwischen 2i4 und UR22 eher zum UR22. Jetzt zur Frage:

Lohnt es sich bei meinem Setup auf das UR22 umzusteigen? Später sollen eventuell noch bessere/andere Mikros für den Amp (in Richtung e906 oder besser), allerdings
erst einmal nicht für die Stimme, hinzu kommen. Die Aufnahmen sollen irgendwann auch veröffentlich werden. (Mein künstlerisches Talent sei mal dahingestellt. Ich mache
das in erster Linie zum Spaß, es sollte aber qualitativ schon halbwegs professioneller klingen.)

Viele Grüße
Sebastian
 
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Hallo Nordhesse91

Also würde sagen, das du mit dem Scarlett sowie auch mit dem UR22 auf jeden Fall einen Schritt weiter machen wirst.
Ich habe mir das CI1 gerade mal angeschaut und abgesehen von den Kundenbewertungen bei Thomann ( die ja nicht gerade berauschend sind ),
habe ich auch gesehen, das die Eingänge sowohl auch die Ausgänge alle auf der gleichen Seite untergebracht sind.
Ich finde das nicht gerade von Vorteil. Je nach dem, wie das Interface hingestellt wird, ergibt sich immer irgendein Nachteil.

Stellt man das Interface "richtig" herum auf, muss du um an die Eingänge zu kommen an den hinteren Teil des Interface ran.
Stellt man das Interface "anders" herum auf, hast du die Eingänge zwar vorne aber dann kommen dort die Ausgänge für die Monitore
und das USB Kabel zum Vorschein, die dann irgendwie nach hinten verlegt werden müssen.....Keine Ahnung, was Steinberg sich dabei gedacht hat.

Mit dem AT2035 machst du mit Sicherheit schonmal einen Schritt zu einer besseren Qualität.
Mit dem Scarlett 2i4 und dem UR22, hast du dir natürlich zwei große Favoriten rausgesucht :). Wobei ich eventuell eher zum 2i4 tendieren würde.
Zumal Focusrite ja ziemlich bekannt und hoch für seine Preamps gelobt wird.

Ich kann da jetzt auch nur aus eigener Erfahrung sprechen......
Das UR22 hatte ich auch mal gehabt und hatte riesen Probleme, das Ding zum laufen zu kriegen. Wahrscheinlich lag es aber auch an meinem damaligen XP
wobei versichert wurde, das dass UR22 unter XP mit SP3 läuft....aber nix.
Mittlerweile habe ich das Saffire 6 USB von Focusrite ( bin aber auch auf Win7 umgestiegen ) und bin richtig glücklich damit.

Ich mache das in erster Linie zum Spaß, es sollte aber qualitativ schon halbwegs professioneller klingen.
Nun, ob es zum Schluss halbwegs professionell klingt oder nicht, hängt viel mit der Erfahrung während und nach der Aufnahme ab.
Das Recorden fordert Erfahrung ( ganz besonders das Aufnehmen einer Akustikgitarre ) und das spätere Nachbearbeiten ( Mixen, Mastering ).
Wenn von diesen Dingen nichts oder nur sehr sehr wenig Erfahrung vorhanden ist, wirst du auch mit viel besserem Equipment kaum ein gutes Ergebnis erreichen.

EDIT :
Nur zur Vervollständigung
Trotz all dem, wirst du mit Sicherheit, ob mit dem UR22 oder dem 2i4
eine bessere Ausgangsqualität erreichen als mit dem CI1.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um Alex Aussage zu ergänzen:
Die Reihenfolge der Wichtigkeit der Komponenten für ein gutes Ergebnis sieht so aus:
1. Qualität der Performance, ob Gesang oder Instrumente
2. Der Raum in dem aufgenommen wird, Extrembeispiel, im gekachelten WC klingt auch eine Aufnahme mit einem Topmikro nach nix.
3. Mikrofon
4. Preamp
5. Wandler

1 und 2 kann ich nicht beurteilen.
Mikrofon: mit dem AT2035 macht man nix verkehrt, ein richtig gutes Einsteigermikro.

Preamp der Interfaces, neben dem genannten UR22 wie 2i4 wäre noch das Focusrite 6i6 interessant, da es eine SPDIF-Schnittstelle hat, die es ermöglicht
später wenn man das möchte, hochwertigere Wandler oder was auch immer anzuschliessen. Also, sehr gut erweiterbar!
 
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Danke für die Tipps, dann werde ich wohl doch noch mal über das 2i4 nachdenken.
Ein 6i6 hat zwar mehr Potential aber ich glaube nicht das ich das nutzen werde bevor es dann wieder viel tollere Hardware zum gleichen Preis geben wird.

Das Recorden fordert Erfahrung ( ganz besonders das Aufnehmen einer Akustikgitarre ) und das spätere Nachbearbeiten ( Mixen, Mastering ).
Wenn von diesen Dingen nichts oder nur sehr sehr wenig Erfahrung vorhanden ist, wirst du auch mit viel besserem Equipment kaum ein gutes Ergebnis erreichen.
Viele Anfängerfehler habe ich schon gemacht, also Daumen drücken das ich daraus gelernt habe und mein Erfahrungsschatz weiter wächst. :rolleyes:
Ich weiß das teurere Hardware nicht den guten Sound macht sondern nur besseres Ausgangsmaterial dafür liefert. Aber das fördert ja auch den Spaß sich noch mehr mit der Materie zu beschäftigen um sich das entsprechende Wissen anzueignen.
 

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