Mandolinen-Banjo RBJ-608

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Hallo, liebes Board,

nun hab eich seit einiger Zeit das oben genannte Instrument. Großartiger Sound, macht einen wirklich sehr wertigen Eindruck, alles fein soweit. ALLERDINGS:
1) Es hat den (das?) tailpiece eines 5-string Banjos. Weiß jemand, wo ich ein gutes 8-string-Teil herbekomme?
2) Ich habe das Instrument mit Mandolinensaiten Daddario J73 bespannt. Klingt wirklich klasse, aber die Saitenspannung ist irgendwie größer, als bei meiner Mandoline, Stimmung gd'a'e''.
3) Oben am Steg an der Kopfplatte liegt die tiefe g-Saite nur auf, die anderen stecken drin. Kann ich da mit einem Laubsägeblatt etwas nachhelfen?
4) Wie hoch ist die Saitenlage in den ganz hohen Bünden normalerweise? Durch die seiner Zeit mitgelieferte Bridge stehen die Saiten schon recht hoch. Wegen der hohen Spannung und den Zug "nach oben" habe ich ein bisschen Angst, dass der Hals, der ja nun wirklich sehr dünn ist, eines Tages nach oben klappt...

ich danke im voraus und von Herzen

viele Grüße auß'm Pott

Meinolf
 
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1) Es hat den (das?) tailpiece eines 5-string Banjos. Weiß jemand, wo ich ein gutes 8-string-Teil herbekomme?
Bild bitte!
Wie befestigst du die 8 Saiten überhaupt?
2) Ich habe das Instrument mit Mandolinensaiten Daddario J73 bespannt. Klingt wirklich klasse, aber die Saitenspannung ist irgendwie größer, als bei meiner Mandoline, Stimmung gd'a'e''.
Verlgeich mal die Mensuren! ;)
Kann sein, dass das Mandobanjo länger ist.
J73 sind 10er das ist ja nicht so dick, bei amerik. Mandolinen werden eher 11er genommen, es gibt aber auch 9er, blätter mal bei Schneidermusik durch:
https://schneidermusik.de/shop1/index.php/cPath/397_21_1000110
3) Oben am Steg an der Kopfplatte liegt die tiefe g-Saite nur auf, die anderen stecken drin. Kann ich da mit einem Laubsägeblatt etwas nachhelfen?
Wie hält das überhaupt beim Spiel? :eek:
Bild bitte!
4) Wie hoch ist die Saitenlage in den ganz hohen Bünden normalerweise?
Weiß ich beim Mandobanjo nicht. :nix:
Es gibt Richtwerte für die Mandoline:
Hoch: 2,0 - 2,4 mm
Mittel: 1,6 - 2,0 mm
Tief: 1,2 - 1,6 mm
Der erste Wert ist jeweils die G-, der zweite die e-Saite im 12. Bund
 
Herzlichen Dank für die sagenhaft schnelle Antowrt!

Also: Die Saiten befestige ich wie im ersten Bild (2080114). Da sind Schlaufen an den Saiten, die ich mühsam über diese Pömpel drücken muss. Dieses Tailpiece ist eine sagenhafte Fehlkonstruktion (...oder ich bin zu blöd; das kann natürlich auch sein...) :-( Die Saiten werden dann durch Öffnungen gezogen, jeweil ein Paar, wenn ich das symmetrisch machen möchte (Bild 2080115).

Die Mensuren sind bei beiden, Mandoline und Banjo irgendwo zwischen 35 und 36 cm. Kommt es da auf 5mm an? Nutzt es der Spannung, wenn da dann dünnere (oder dickere) Saiten aufgezogen werden? Als eigentlich Tastenmensch hat man da kaum Gefühl für...

Auf Bild 2080117 sieht man, dass die tiegen Saiten nicht so schön in dem Steg liegen, wie die anderen. Beim Spielen geht das aber eigentlich gut, da ist das kein Problem. Das ist also eher das geringste aller Probleme, sieht halt nur komisch aus. Ich überlege gerade, ob das wegen der Dicke der Saite nicht vielleicht auch so sein muss? Da habe ich aber zu wenig Ahnung von, um das zu beurteilen...

Und schließlich die Saitenlage. Wie im Bild 2080118 zu sehen ist, siond die Saiten zwischen 4,5 und 6mm von dem Spielbrett entfernt. Das ist also zu weit weg! Daraus folgt: Brücke abschmirgeln :)

herzlichen Dank und besten Gruß

Meinolf
 

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2 Saiten durch ein Loch ist ja kein Problem, so lange du hinten die Schlaufen zusammenbekommst.
Also ein Mandolinen-Tail bekommst du da nicht dran und bei Banjos findest du i.d.R. nur was für normale Banjos, wird schwierig.
Mandobanjos sind selten. Die haben beim vermutlich günstigen Preis was von der Stange vom Banjo genommen, keine Spezialanfertigung.

1 cm macht schon was aus bei so kurzen Menuren.
Je länger, je mehr Zug hast du bei gleicher Saitenstärke um auf die gleiche Tonhöhe zu kommen.
Und je dünner die Saite, je weniger Zug musst du bei gleicher Mensur aufwenden für die gleiche Tonhöhe.
Alles klar?
Probier einfach 9er

Die Brücke seh ich nicht genau genug auf den Bildern.
Du siehst es aber bei der G-Saite auch nicht so gut, die schaut schon drüber hinaus, während die E-Saite richtig in einer Kerbung liegt.
Wenn das bei starkem Anschlag in Position bleibt, gibt es ja kein Problem.

Zwecks Saitenlage würde ich gerne noch das Urteil von Banjo-Spielern hören.
Kommt mir aber schon hoch vor.
Halsstab hat das Instrument wohl auch nicht - oder?
 
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Die Saiten sind falsch am Saitenhalter geführt. Gedacht ist das so, dass sie hinten eingehängt und dann oben über den Saitenhalter geführt werden. Dann tauchen sie durch die Löcher auf die Unterseite durch und werden vom Saitenhalter runtergedrückt, da wo sie ihn verlassen.

Banjo
 
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@Banjo
Ah, danke, so in der Art ist das bei normalen Mandos nicht üblich, die haben meist ganz andere Saitenhalter.
Kannst du noch was zu der Saitenlage sagen?
 
vielen Dank!

Halsstab gibt es, glaube ich, von innen; da hat es jedenfalls einen Stab, der fest mit dem Hals verbunden scheint und mit Hilfe einer Kontermnutter irgendwie drehbar ist...

Naja, günstiger Preis, wohl eher nicht. Aber Banjo-Teile von der Stange glaube ich auch.

OK, warten wir im HInblick auf die Saitenlage das Urteil eines Banjonisten ab.

@Banjo, das mit den Saiten ist ja cool! Ich hab das genauso mit den neuen Saiten gemacht, wie die alten drin waren. Deshalb bin ich wahrscheinlich auch fast wahnsinnig geworden, die Saiten da rein zu friemeln... Vielen Dank für de Hinweis.

herzliche Grüße, und vielen Dank

Meinolf
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@GEH:
ich werde einen Satz 9er Saiten probieren; auch hier vielen Dank. Aber erst gucken wegen der Saitenlage..

:)
 
Bei einem Mandolinenbanjo sollte man sich meiner Meinung nach an Mandolinen orientieren, was die Saitenlage betrifft. Die hier erscheint mir sehr hoch.

Bloß kann man den Steg kaum soweit runterfeilen, eigentlich müsste man da den Winkel des Halses ändern. An manchen Banjos kann man da in Maßen etwas verstellen, dazu müsste ich ein Foto des Kessels von innen sehen. Auf jeden Fall sollte der Hals fest am Kessel sitzen.

Banjo
 
@Banjo: Vielen Dank! Für Mandolinen ist die Saitenlage in der Tat sehr hoch! Ich lade abends ein Bild des Kesseln hoch. Muss jetzt leider zum Kurz-Gig :)
 
Hier hab ich noch ein Foto von einem Saitenhalter, wenn Du die Saite in der Mitte ignorierst, siehst Du, wie das mit der Saitenführung gedacht ist.

1C20TP.jpg


Zweck des Saitenhalters ist es, neben dem Halten der Saiten;), (einstellbaren) Druck auf den Steg auszuüben und das geht bedeutend besser, wenn die Saiten vorne unter dem Saitenhalter rauskommen. Wenn etwas mehr Druck auf dem Steg ist, kann es auch sein, dass dieser, je nach Spannung des Fells, ein wenig einsinkt, das käme auch der Saitenlage zugute, wird aber Dein Problem nicht komplett lösen. Zuviel Druck schadet dem Ton und macht ihn dünner. Du kannst ja mal mit der Schraube hinten am Saitenhalter experimentieren, wenn die Saiten richtig drauf sind.

Banjo
 
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Das macht so natürlich unmittelbar Sinn! :) Vielen Dank für das Bild. Man ist ja dumm...

Ich habe nun den Deckel abgeschraubt und das Innenleben fotografiert. Vielleicht kannst Du etwas dazu sagen, ob der Winkel des Halses verändert werden kann?!?!? Herzlichen Dank!

liebe Grüße

Meinolf
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
...und nochmal wegen der Saiten:

Ich habe als 9er gefunden die Ernie Ball 2323; die werden als Mandolinensaiten angeboten:
https://schneidermusik.de/shop1/product_info.php/sort/products_sort_order/page/2/products_id/3788

Bei einem anderen Onlineshop habe ich die Pyramid 529 gefunden, auch Mandolinensaiten mit ca. 6kg Zugkraft:
https://www.thomann.de/de/pyramid_528_mandolin_strings.htm

Außerdem auch von Pyramid Saiten, die wohl speziell für Mandolinenbanjo gemacht sind; allerdings mit einer Zugkraft von 15,3kg! Bedeutet das nicht, dass die Spannung deutlich höher ist? Hmmmm...
https://www.thomann.de/de/pyramid_mandolinen_banjo.htm

Please, please, light me up...

herzlichen Dank und viele Grüße

Meinolf
 

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...vielleicht kannst Du auch etwas dazu sagen, wie?

herzlichen Dank...
 
...vielleicht kannst Du auch etwas dazu sagen, wie?
Bitte nicht pushen, wir haben auch ein Leben neben dem Forum. ;)

Bei den letzten Pyramind sind keine Saitenstärken angegeben.
So etwas kaufe ich grundsätzlich nicht, nie, weil ja auch mal eine Saite reißt und ich eine Einzelsaite aus einem anderen Satz oder einzen gekauft brauche.
Steht nur Scale 50-51 cm dabei, das ist eh deutlich mehr als du hast.

Zwecks Material würde ich gerne noch @Banjo zu Rate ziehen.
Bei Mandoline wird oft Phosphorbronze bevorzugt, das ist auch auf neuen Instrumenten drauf.
Bei Banjo scheint Steel häufiger zu sein, dann düften Ernie und Pyramid 529 ja passen, wenn ich mich für die Auswahl am Banjo Fell orientiere.
 
@GEH: Ich bitte höflich um Entschuldigung und wollte auf keinen Fall drängeln, obwohl es sich genau so anhörte, sorry :embarrassed:

...ich brenne nur gerade und die Lust an diesem Instrument ist so groß...

Auf das Material der Saiten hatte ich noch gar nicht geschaut. Bei einer Mandoline klingt Steel für mich auch gar nicht so sehr gut. Deshalb, das schreibst Du, ist dort Phosphor-Bronze angesagt.

Jetzt, wo ich weiß, wie herum man die Saiten einspannt :) werde ich die 529er mal ausprobieren. Eine Zugkraft von 6 kg ist mir auch wesentlich sympathischer...

herzlichen Dank, und bitte, keine Hektik :))))

liebe Grüße

Meinolf
 
Am 5-saitigen Banjo bevorzugen die meisten Steel-gewickelte Saiten, aber Phosphor-Bronze gibt es schon auch und der Sound hat auch seine Fans. Inwieweit das Bedeutung für Mando-Banjos hat, ich weiß nicht...

Probieren geht über Studieren.

Banjo
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was die Fotos vom Inneren des Kessels anbelangt: das ist ein relativ dicker, robuster Kessel, da kann man vermutlich nur sehr wenig verstellen. Du kannst mal probieren, am hinteren Ende der Stange durch den Kessel die Mutter im Inneren des Kessels etwas zu lockern und dann die äußere Mutter anzuziehen. Das verkürzt die Stange und der Kessel zieht sich unten etwas zusammen und der Halswinkel verändert sich mit. Aber auf keinen Fall mir grober Gewalt arbeiten, wenn sich der Kessel zu sehr verzieht, verliert man an Ton. Und bei diesem massiven Kessel dürfte da nicht allzuviel Spielraum sein.

Banjo
 
Banjo, vielen herzlichen Dank! Am Kessel geht ohne Kraft gar nichts, deshlab lasse ich das.

Folgende Vorgehensweise:
a) Halswinkel wird beibehalten
b) Steel-Saiten werden richtig aufgezogen
c) Steg wird abgefeilt, damit die Saitenlage besser wird
d) und anschließend wird richtig Spaß gehabt!

Ihr habt mir wirklich richtig gut weiterhegolfen! Vielen Dank an alle, und herzliche Grüße auß'm Pott

Meinolf
 

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