Matschiger Les Paul Sound

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MGibson
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Hallo Zusammen,

ich hoffe ich poste mein Anliegen hier im richtigen "Unterforum"?!

Vorweg ein paar Infos zu meiner Ausstattung;

Gibson Les Paul Traditional light burst
https://www.thomann.de/de/gibson_les_paul_traditional_lb.htm

Marshall JVM 410H + 1960er 4x12 (ist wohl bekannt;-))

keine Effekte zwischengeschaltet.


Und nun zu meinem Problem.

Ich finde dass die Gitarre besonders auf den beiden tiefen Seiten ziemlich matschig klingt.
Habe verschiedenste Einstellungen ausprobiert. Mit Presence und Resonance lässt sich da
schon einiges machen, bin aber immer noch nicht so hunderprozentig zufrieden.

Besonders "schlimm" klingt es bei Riffs wie zb. von den Gunners Mr. Brownstone, Rocket Queen....

Könnt Ihr mir vielleicht ein Paar Tipps geben wie ich mehr "Klarheit" in die Bassseiten bekomme.
Welche Einstellungen, Saiten ggf tasuchen, Pick ups tauschen oder ein Effektgerät vielleicht?

Mir ist natürlich auch klar dass das keine superduper Gitarre ist, die vom Sound her sicherlich
in einer anderen Liga spielen. Aber ein wenig mehr erwarte ich dann doch schon von meiner Traditional....
Hab die Gitarre jetzt schon ne ganzen Weile. Als ich Sie mir gekauft habe hatte ich noch nicht so den Durchblick,
leider. Heute würde ich vielleicht eher auf ein anderes Modell zurück greifen.

Damit Ihr einen Anhaltspunkt hab welchen Soundstil ich anstrebe könnt ihr euch mal folgenden Link anschauen...

http://www.youtube.com/watch?v=Pgsrk0zKu2I
(Der Olli, wer kennt Ihn nicht;-)

Ich freue mich auf eure Rückmeldungen....
 
Eigenschaft
 
Hallo und Willkommen. Bei meine Studio Tribute haben dickere Saiten enorm geholfen, das die Bassaiten deutlich definierter klingen. ich hab zZ D'addario 11-50 in Standard E und die Bässe klingen deutlich straffer und weniger "wummerig". Der Versuch kostet ein paar Euro und bei meinem 50s Hals brauchte ich auch nichts nachstellen.
 
Hey,

Was du probieren kannst:
- weniger Gain
- weniger Bass
- dickere Saiten
und weniger matschig spielen ;-)

Die Gitarre ist für den Sound an sich schon die richtige.

Gruss, Blake
 
ich würd 2 der 4 g12t75 speaker gegen v30 austauschen dann wird es bestimmt besser
 
ich würd 2 der 4 g12t75 speaker gegen v30 austauschen dann wird es bestimmt besser

Naja, ohne konkret zu wissen, dass die Box die Probleme macht, einfach mal 2 Speaker auf verdacht zu wechseln halte ich doch für die falsche Beratung. (Wie immer mMn)

Ich würde auch erstmal die Tipps von Blake befolgen.
Wie lange spielst du denn schon? Kannst du uns mal Aufnahmen liefern? Dann könnte man schon viel viel mehr dazu sagen.
Denn bei dem Equipment würde ich schon auf spielerische Schwächen tippen.
 
Moin!

Kurze Zwischenfrage: Was für ein Kabel verwendest du? Falls es 10m Ramschkabel sind, kann es sein das durch die mangelnden Höhen der Sound zum matschen neigt.

Andere Frage: Was machst du mit deinem Tone-Poti? Ist das voll aufgedreht? Kann es sein, dass es per Zufall falsch rum verlötet wurde?
 
Aber er sagte das es "nur" die tiefen Saiten betrifft ... Vielleicht einfach mal mit den Pickups "spielen" bzw. Die Poleschrauben verstellen ..
 
mMn sind die Gibson 57 Classic Humbucker schuld: die Teile klingen schon extrem warm/bassig/tiefmittig. Je nach Gitarre kann das zuviel des Guten sein.

Mit Burstbuckern #1 & #2 (am besten ohne Nickelcover) würdest du warscheinlich besser fahren ;)
 
Oder man dünnt vorher mit einem kleinen Kondensator für 20cent den Sound aus und schaut ob es was bringt anstatt gleich 200 Euro für eine Hypothese aus dem Fenster zu werfen...

Das es die tiefe Saiten betrifft kann ja auch gut an deren Frequenzen liegen.
 
Die Frage wäre dann ja auch ob es in beiden PU Positionen ist ..
 
Hallo MGibson,
gerade diese Gitarre hat einen hervorragenden Bassound. Ich habe die gleiche und weiß also, wovon ich spreche.
Die Bässe klingen knackig und sehr definiert.
Was sein kann:
Unbedingt die Muttern der Tuner gut mit einem 10er Schlüssel anziehen.
Die Nashvillebrücke ist nicht gerade die geeignetste für definierten Klang. Mal überprüfen, ob irgendwas lose ist, nicht bombenfest sitzt. Nichts darf sich bewegen lassen.
Bei Gelegenheit mal das Stoptail aus Zinkdruckguß wechseln. Alustops gibt es schon relativ günstig.
Die eingebauten P57 Classic und Classic+ sind schon ok, daran liegt es nicht, die geben einen einwandfreien Bass.
Zu lange Kabel mit hoher Kapazität machen sich eher am Verlust der Höhen bemerkbar, für einen schlechten Bass müßten die schon arg unbrauchbar sein.

Also: Nicht festsitzende Tuner und das eingebaute Stoptail sind die Hauptursachen.
Sehr zu empfehlen sind Locking- Stoptails. Und bei Gelegenheit mal eine vernünftige Brücke, auch in Lockingausführung.
Dann wirst Du eine Menge Spaß mit der Gitarre haben.
Mit dem leicht stabileren 59er Hals läßt sie sich hervorragend spielen und gerade wegen der guten Bassläufe nutze ich die gerne.
Wenn die Verarbeitung ansonsten nichts zu wünschen läßt, ist diese Gitarre einigen anderen und teureren Modellen überlegen.
 
da es nur die basssaiten betrifft würde ich erstmal den tonabnehmer (evt. einseitig) weiter runterschrauben.
 
Hi, dem kann ich nur zustimmen, 11 Saiten haben bei meiner LP Studio mit P90 auch deutlich geholfen
 
ich würd 2 der 4 g12t75 speaker gegen v30 austauschen dann wird es bestimmt besser

sry aber diese Aussage halte ich für sehr gewagt. Gerade der V30 hat mehr an Bass als der G12T75. Mischbestückung kann sehr interessant klingen, aber ich denke, daran wird es nicht liegen.

Was hast du denn für Saiten drauf? 9er? 10er? Wenn du Gunners spielst hast du bestimmt auf Eb runtergestimmt?
Wie schon erwähnt, kannst du es mal mit einem stärkeren Saitensatz probieren.

Andere Frage, wie lange hast du die Saiten schon drauf und gespielt? Schon mal gewechselt? Oder sind es noch die ersten die beim Kauf drauf waren?
 
Hmmm .. schon viele brauchbare Tipps dabei.
Amp-Settings wurden ja schon angesprochen. Ich kenn die PUs leider nicht aber probier mal unterschiedliche Einstellungen aus. Eigentlich sollte es ja definierter werden, wenn sie näher zur Saite gebracht werden - es sei denn, sie weisen eine überdurchschnittlich hohe Basswiedergabe auf.
 
Ich würde auch auf die Pickupposition tippen. Einfach mal mit dem Abstand zu den Saiten auf der "Bassseite" etwas experimentieren (vermutlich sind die Saiten etwas zu nah an den Polepieces).
Ansonsten könnte es natürlich durchaus sein, dass dir der Sound der Pcikups oder soagr der Gitarre einfach nicht liegt.
 
Hmmm .. schon viele brauchbare Tipps dabei.
Amp-Settings wurden ja schon angesprochen. Ich kenn die PUs leider nicht aber probier mal unterschiedliche Einstellungen aus. Eigentlich sollte es ja definierter werden, wenn sie näher zur Saite gebracht werden - es sei denn, sie weisen eine überdurchschnittlich hohe Basswiedergabe auf.

Richtig,
um einen trockenen knorrigen Bassklang zu erhalten, dürfen die Obertöne nicht gefiltert werden. Deshalb die Saiten bei gedrücktem letzten Bund ca. 1,6mm Abstand zu den Polschrauben. Ist übrigens auch Empfehlung von Gibson.
Die Saitenstärke wirkt sich nicht so aus. Es gibt allerdings schon Saiten, die für definierte Bässe nicht ganz so gut geeignet sind wie andere.
Vermeiden sollte man Halfround und Massivnickel.
Aber die Saiten spielen nur eine sekundäre Rolle. Primär sind die von mir oben genannten Maßnahmen entscheidend.
 
Vielleicht als Anhaltspunkt meine Einstellungen, allerdings ist das ja sehr subjektiv. Ich spiel die LesPaul Studio über den JVM 205 (ist quasi der "kleine" Bruder von Deinem Amp, in einigen Kanälen klingen die beiden sehr ähnlich) mit einer Marshall 1936V Box, die Mitten reiße ich fast komplett auf, Bass sehr niedrig (ca 1/4), Höhen ca 3/4, Resonanz und Presence je nach Raum und Bühnenaufstellung, aber eher mittig, eher wenig Gain je nach Kanal und Anzahl der Röhren. In Verbindung mit den 11er Saiten kommt das ganz gut.
 
17 Replys und bis jetzt hat noch niemand detailliert nach den Ampeinstellungen gefragt.... ich tippe hier auf das generelle Problem: Gain offen bis zum abwinken, Badewannen EQ und schlampige Spieltechnik...
 
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Hallo Zusammen,

vielen Dank für die ganzen Tipps!

Ich hab mich tatsächlich erst mal für die billigste Variante entschsieden-> Seitenwechsel. Nach einer längeren Suchaktion habe ich in der hinteren Ecken noch ne Packung Ernie Balls- Skinny Top Heavy Bottom 52-42-30-17-13-10 gefunden und aufgezogen. Und ja, die Saiten sind deutlich dicker als die die drauf waren, und ja, Sie klingen auch viel besser. Hätte nie gedacht dass die dicke der Saiten doch so viel ausmacht. Tendenziell spiele ich aber lieber gerne etwas dünnere. Aber mit diesem Mix hab ich glaub ich jetzt nen echt guten Kompromiss gefunden. Der Sound ist deutlich definierter und irgendwie wuchtiger....

Dann hab ich den noch billigeren Schritt gemacht, Tuner-Mutter nachziehen....mmmmhhh waren eigentlich alle recht gut angezogen. An Brücke und sonstigen Bauteilen sitzt eigentlich auch alles recht gut und fest. Mit Anstrengung könnte man sich jetzt einreden eine kleine Veränderung zu hören. Mag sein, kanns aber so genau nicht sagen. Aber sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung.

Nächster Punkt. Spielerisch Klasse und Fertigkeiten....Mmmmmhhhh. Sicherlich ein Punkt über den sich immer reden lässt. Vielleicht mal kurz ein paar Infos zu mir. Hab 15 Jahre lang Saxophon gelernt, lange Zeit in der Schulband Drums gespielt und eigntlich seit ich 12 bin immer wieder ne Gitarre in der Hand gehabt. Hatte zwar noch nie Unterricht auf Gitarre, aber ich denke das es sich ganz gut anhören lässt. Hatte mit meinem Cousin 2 Jahre lang ne Band in der ich auch die Gitarre gequält habe. Also lange Rede kurzer Sinn,.... sicherlich gibt es die eine oder andere Feinheit die mir im Selbststudium durch die Lappen ging, aber was Musik angeht bin ich zumindest kein Greenhorn...;-) Und diesen Sound gibt die Gitarre ja auch bei langsamen Läufen oder Powerchords ab, von daher....


Die Lautsprecher tasuchen....ganz ehrlich. Eher mal Nee! Hab bis vor kurzen noch auf nem Peavey Viper gespielt und den Amp erst von meiner Frau zum Geb geschenkt bekommen (Coole Frau, ha!!!:)) Dazu dann noch die Box gekauft, genial. Das sind sowas von Welten unglaublich.
Ich bin zwar was Strom angeht ziemlich gut unterwegs, aber ich würde nur ungern jetzt anfangen die neue Box aufzuschrauben. Werde demnächst mal ne andere Gitarre dran hängen, dann wird sich ja sehen lassen obs zum Großteil am Amb oder an der Paula hängt.

Achso Burkisan, der Abstand beträgt ziemlich genau 1,5-1,6 mm von Unter-"Saite" zu obere Kante der Polschraube....

Das Kabel ist ein Hicon session mk II, dürfte so drei Meter lang sein. Würde ich jetzt mal so ausm Bauch raus ausschließen.... teste heute Abend mal noch paar andere.

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hi Bluesfreak, zu den Amp Einstellungen heute Abend mehr.....vorweg, Gain ist nicht auf vollgaß:)
Wer möchte und sich mit dem 410H schon besser auskennt als ich kann gerne schon mal paar Settings loswerden, ich teste dann und geb mein Feedback...Cheers

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hi Bluesfreak, zu den Amp Einstellungen heute Abend mehr.....vorweg, Gain ist nicht auf vollgaß:)
Wer möchte und sich mit dem 410H schon besser auskennt als ich kann gerne schon mal paar Settings loswerden, ich teste dann und geb mein Feedback...Cheers
 

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