Mein Kabel spricht mit mir ;)

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Old-Papa
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Hallo,

hatte heute ein komisches Erlebnis. Ich habe für die Mikros in meiner Firma neue Kabel gelötet (Klinke symetrisch auf XLR symetrisch). Dazu gute Stecker und ordentliches Kabel von der Rolle (6,4mm 2x0,22qmm), verschaltet nach Standard. Das Mikro angestöpselt, alles spielt wie es soll.
Dann das Mikro abgestöpselt und Kabel auf den Boden fallen gelassen. Huch! Aus den Boxen klingt es, als ob ich das Mikro hingeschmissen hätte. Mikro wieder ran und auf off, alles ok. Ich kann das Kabel knicken, walken, zerren, nix, kein Mux. Mikro wieder ab und das Kabel macht Töne. Wenn ich irgendwo am Kabel klopfe, poltert es aus den Boxen. Selbst wenn ich den Stecker fest zwischen die Knie klemme und einige Meter von beiden Steckern entfernt am Kabel klopfe, Poltern!
Wie gesagt, das Kabel ist Meterware, der Klinkenstecker ein Neutrik, der XLR auch Markenware, Wackler sind absolut auszuschließen.

Old-Papa
 
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Hmm, Vorsicht ist geboten, wahrscheinlich hat sich da der Topterrorist
"Bin Kabel" eingeschleußt. Bitte nicht mit weiteren Kabeln verbinden,
sonst verbreitet er sich noch weiter. Glücklicherweise blieb ich bisher
verschont, nur einige Mitläufer namens "Bin Spät", "Bin Müde" und
"Bin Rauchen" haben sich bei mir eingeschlichen. Ist aber noch zu
verkraften :p

Topic: Keine Ahnung, evt. ein defektes Kabel welches Kapazitäten
zwischen den Leitern bildet.

Schöne Grüße von "Bin Wachsam". :D
 
Tja, Kapazitäten vermute ich auch. Ist kein besonders hochwertiges Kabel und ein Mikroeingang ja sehr empfindlich. Ich werde das Gespann am Wochenende mal an einen Oszi hängen, mal sehen was der anzeigt. Ein kleiner Widerstand (ca. 10kOhm), direkt in den Stecker eingelötet, sollte das dann beheben.

Old-Papa
 
Bin-eher-der-Freund von : fertige Kabel kaufen
(wer lötet denn heute noch Kabel?)
Da kostet ja die investierte Zeit um diese Posts zu schreiben schon mehr.
 
Mag gelten, wenn man sein Geld damit verdient. Meins zahlt ein völlig artfremder Arbeitgeber und das PA-Geraffel ist eines meiner diversen Hobbys (neben Alt-Computer, Fotografie, Metallbau, GeoCaching, Funkerei, Bandmaschinen.....mein Weib wird schon irre).
Und um dem Arbeitgeber zu gefallen :great: :D :rolleyes: richte ich schonmal einiges, weil ich das kann (Jawohl :D) Aber auch sonst löte ich fast alle Kabel selber, da weis ich absolut sicher was ich habe. Naja, seit vorgestern habe ich halt auch "tönende Kabel...."

Old-papa
 
Moin!

Und Du bist Dir sicher das es am Kabel liegt? Schon mal den Kanal am Mixer getauscht?

Ich sehe gerade:

habe für die Mikros in meiner Firma neue Kabel gelötet (Klinke symetrisch auf XLR symetrisch).

Gehst Du etwa mittels Klinke in den Mischer und am anderen Ende hast Du ein Gesangsmicro? Äh - was ist mit Micro Vorverstärker? Ist schon ein wenig komisch! Klär uns mal auf, wie sieht die Verkabelung aus, welcher Mischer und welche Mics sind da im Spiel?

@Harry
(wer lötet denn heute noch Kabel?)

Ich Harry!:) Eine Rolle 100 Meter Kabel kostet zwischen 100 und 150 Steine. Naja die investierte Zeit sollte man nicht direkt anrechnen, dafür habe ich den Vorteil, das ich immer die benötigten Kabellängen habe, macht sich immer sehr gut, wenn man Installationsarbeiten macht!:D:great:

Greets Wolle
 
(wer lötet denn heute noch Kabel?)
Aha, Bin-Harry geht zumindest konfrom mit den zehn Geboten,
von denen eines ja besagt "Du sollst nicht löten" :D

Patchkabel zur dauerhaften Verwendung in Racks mache ich mir
schon noch selber, weil ich es nicht mag wenn dort übermäßig
lange Kabelschlaufen drin rumliegen.
Aber sonst auch nur überwiegend fertig konfektionierte Ware.
 
Hallo zusammen!

Solche "Zauberkabel" kenne ich... besonders, wenn die Sängerin mit den Pfennigabsätzen unterwegs war.

Da hilft eigentlich nur aussortieren.


Ist zwar off, aber passt wohl gut hierher:

Gestern abend war ausnahmsweise mal Bandprobe, PA (Bell) aufgestellt, Mikros und Keyboard dran, alles schön.

Den Gitarrenamp habe ich vor das Rack (Endstufen, Hallgerät, 1 Shure-Empfänger, 1 Sennheiser-Empfänger, obendrauf Mischer) gestellt (auf die Kabel der anderen Mikros/Keyboard), und bei der letzten Nummer, Amp mit heftigem Grunge-Sound: Bratzeln aus der PA, bei Tief E, F, Fis, G.....

Der Amp hatte keinerlei Verbindung mit der PA - keine Linekabel, Stromanschluß auch getrennt. Nun herrscht Verwirrung... Das Bratzeln tönte auch bei gemuteten Kanälen aus der PA....

Was ist da los? Auch ein Fall von "Kabel spricht mit mir"?

Für jeden Tipp/Hinweis bin ich extrem dankbar!
 
Moin!
Und Du bist Dir sicher das es am Kabel liegt? Schon mal den Kanal am Mixer getauscht?
Ich sehe gerade:
Gehst Du etwa mittels Klinke in den Mischer und am anderen Ende hast Du ein Gesangsmicro? Äh - was ist mit Micro Vorverstärker? Ist schon ein wenig komisch! Klär uns mal auf, wie sieht die Verkabelung aus, welcher Mischer und welche Mics sind da im Spiel?


Aaaalso:
Das Powerteil ist eine Fender-Kompaktanlage für Infoveranstaltungen oder kleine Rednervorträge. Die Mikros waren dabei (auch Fender, glaube aber eher gelabelte Shure 58). Das Ding hat mehrere Mikroeingänge und Ja, an allen habe ich den gleichen Effekt. Die Mikroeingänge sind XLR oder Klinke, beides symetrisch. Die Originalkabel sind bei der letzten Veranstaltung "verschwunden", also habe ich selbst gelötet. Und als praktisch denkender Mensch habe ich gleich auf einer Seite Klinke genommen, da mein eigenes Pult nur Klinke hat... :D

Old-Papa

Stöpsel;3594858 schrieb:
Hallo zusammen!
...Da hilft eigentlich nur aussortieren.


Hehe, die sind nigel-nagel-neu! :eek:
Da ist noch keine "Rednerin" mit welchen Absätzen auch iimmer draufgetreten! ;)

Old-papa
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hehe, die sind nigel-nagel-neu! :eek:
Da ist noch keine "Rednerin" mit welchen Absätzen auch iimmer draufgetreten! ;)

Old-papa


Das Problem bei den mikrofonischen Kabeln: Das Kabel ist mechanisch nicht mehr so ganz stabil, die Adern können "hin- und herflutschen". Bewegt man das Kabel hört man die Bewegungen...

Hängt das Mikro dran und die Kapazitäten/Widerstände passen, ist das Geräusch weg.

Ist natürlich blöd, wenn man die Arbeit hatte... ist aber auch blöd, wenn das nagelneue, schweineteure Cordial sofort im Eimer ist....
 
Stöpsel;3594948 schrieb:
Das Problem bei den mikrofonischen Kabeln: Das Kabel ist mechanisch nicht mehr so ganz stabil, die Adern können "hin- und herflutschen". Bewegt man das Kabel hört man die Bewegungen...

Hä? Wie meinen?

@Old-Papa
Das Powerteil ist eine Fender-Kompaktanlage für Infoveranstaltungen oder kleine Rednervorträge. Die Mikros waren dabei (auch Fender, glaube aber eher gelabelte Shure 58).

Sowas hier? Hast Du das Handbuch von dem Teil? Dann schau doch mal rein, ob es irgendwelche abweichende Belegung gibt? Sonst wüßte ich jetzt auf Anhieb auch nicht weiter!:nix:

Greets Wolle
 
Sowas hier? Hast Du das Handbuch von dem Teil? Dann schau doch mal rein, ob es irgendwelche abweichende Belegung gibt? Sonst wüßte ich jetzt auf Anhieb auch nicht weiter!:nix: Greets Wolle

Fast richtig, ist aber ein etwas älteres Modell, hat die Verschüsse nicht an der Seite sondern oben. Ansonsten genau so...
Ein Handbuch hat mir meine Vorgängerin nicht hinterlassen, irgendwo hatte ich mal ein dürres Blattwerk dazu gesehn, muss mal in alten Unterlagen sichen.

Old-papa
 
@WolleBolle

Mikrofonkabel haben teilweise einen Mikrofonieeffekt, sie sind empfindlich gegen Trittschall und Bewegung, wenn ihre Umflechtung bzw. Abschirmung bei Bewegung wechselnde Kontaktwiderstände erzeugt. Das ist durch die lockere Kontaktgabe der einzelnen Drähte der Schirmung miteinander oder zum Metallbelag bedingt.

Deshalb soll man immer lieb zu den Kabeln sein - obwohl, mancher wickelt seine Kabel seit 20 Jahren über den Arm und nix passiert...
 
Moinsen!

Stöpsel;3595114 schrieb:
@WolleBolle

Mikrofonkabel haben teilweise einen Mikrofonieeffekt, sie sind empfindlich gegen Trittschall und Bewegung, wenn ihre Umflechtung bzw. Abschirmung bei Bewegung wechselnde Kontaktwiderstände erzeugt. Das ist durch die lockere Kontaktgabe der einzelnen Drähte der Schirmung miteinander oder zum Metallbelag bedingt.

Deshalb soll man immer lieb zu den Kabeln sein – obwohl, mancher wickelt seine Kabel seit 20 Jahren über den Arm und nix passiert...

Soso, deswegen sollte man auch Qualitätsprodukte verwenden! Ich benutze seit Ewigkeiten Cordial und da ist nix mit losen Drähten oder weiß der Geier was!

@Old-Papa

Hab mich nochmal auf der Fender Site umgesehen und es sind keine unterschiedlichen Belegungen bei diesen Systemen auszumachen!

Greets Wolle
 
@WolleBolle

Ich mag doch auch meine Cordials..

Hier was interessantes von fl-electronics.de:
"Stromzuführungsleitungen, Signalzuleitung und -Ableitung reagieren auf Störfelder: mechanische Vibrationen, elektrische und magnetische Störungen.
Schlägt man auf ein Kabel, zeigen sich triboelektrische Effekte und die Kabelkapazität wird mit der Vibration moduliert.
Auf einem Oszilloskop kann man den Puls bis 50mVAmplitude messen , sowie sein Ausschwingen beobachten, bei etwa 3kHz mechanischer Eigenresonanz. (Einstellung 5mV/cm - 0,1mS/cm)
Klangtip: Bessere Abschirmung, festere Kabel und Entkopplung vom Untergrund helfen, die Verluste klein zu halten."
 
Halte ich ehrlich gesagt für seehr sehr übertrieben! Auf keiner VA macht sich das im Sound bemerkbar, wenn mal einer mit (normal flachen) Schuhen übers Kabel latscht oder die ständig neben hinter dem Subwoofer vibrieren.

Ich kenne den Effekt u.a. von meinem Kopfhörer und ein paar andern Gerätchen, aber mit den Cordial CMK 222 die ich verwende, überhaupt kein Problem. (100m-Rolle übrigens grade bei 66 Euro ;) ).
Kann natürlich durchaus mal sein, dass da ein paar Meter sch... sind - aber ich mein, hallo, ein Kabel... wegwerfen und das nächste nehmen.

MfG, livebox
 
Wie gesagt, das Kabel ist Meterware, der Klinkenstecker ein Neutrik, der XLR auch Markenware, Wackler sind absolut auszuschließen.

Um welch Leitung handelt es sich genau?
Ansonsten: Herzlichen Glückwunsch! Du hast soeben das Kondensatormikrofon erfunden :)
 
Um welch Leitung handelt es sich genau?
Ansonsten: Herzlichen Glückwunsch! Du hast soeben das Kondensatormikrofon erfunden :)

Hallo,
das ist irgendein NoName-Zeugs. Habe ich mal irgendwann gekauft, kein Hersteller aufgedruckt. Allerdings schön weich, trotzdem dick und robust, habe viele Kabel damit gelötet.
Klar, Kondensatormikrofon kommt hin (habe ich aber schon in meiner Jugend erfunden, z.B. bei einem Eigenbaudrehko ;) )

Old-Papa
 
das ist irgendein NoName-Zeugs. Habe ich mal irgendwann gekauft, kein Hersteller aufgedruckt. Allerdings schön weich, trotzdem dick und robust, habe viele Kabel damit gelötet.

Hmm, machen das alle Kabel aus diesem Material? An allen Preamps?
Ich habe durchaus leicht mikrofonische Gitarrenkabel, auch einige Mikrofonkabel sind dafür etwas anfällig. Probier doch spaßeshalber mal aus, was an einem anderen Mixer/Preamp passiert und/oder ob ein anderes Kabel einen Unterschied macht.


Klar, Kondensatormikrofon kommt hin (habe ich aber schon in meiner Jugend erfunden, z.B. bei einem Eigenbaudrehko ;) )

Schon patentieren lassen?
Ich habe übrigens soeben den Analogsynthesizer erfunden :)
 
Hmm, machen das alle Kabel aus diesem Material? An allen Preamps?

Habe ich noch nicht getestet, ist mir ja vorher nie aufgefallen.
Rein von technischen Verstand sage ich mir, Ja, sowas ist möglich, sehr wahrscheinlich sogar. Doch wenns dann wirklich passiert, staunt man Bauklötzer ;)

Old-Papa
 

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