Melodie im Kopf verwirklichen ( Achtung Anfänger )

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Hallo Musik Profis,

Ich schreibe gerne Songs habe dazu auch die Melodie im Kopf wie sich das anhören soll.
Soweit so gut aber!!!
Wie soll ich das als totaler Musik Noob verwirklichen, ich habe es mal versucht aber da ich kein Instrument spielen kann und ich auch keine Programme besitze ist das vergebens,
davon ab das sich das total falsch anhört wenn ich es versuche ^^

Jetzt meine Frage und ich glaube die ist nicht gern gelesen.

Gibt es eine einfache Möglichkeit wie ich sowas verwirklichen kann.

Oder gibt es Leute die einen Helfen können ?


Hier mal ein ausschnitt meines Textes:

Ich denke über vergangene tag,
und darüber was ich jetzt habe,
und hoffe das ist alles nur ein Traum,
wir hatte doch tolle Jahre,
nun ist es vorbei und ich stelle die frage,
wie konnte das passieren,
wir beiden waren doch unzertrennlich,
gegen alles und jeden unvergänglich,
jetzt scheint alles vorbei,
....
....
....
 
Eigenschaft
 
Hallo LtRustikal,

willkommen im Board! :)


Ich schreibe gerne Songs habe dazu auch die Melodie im Kopf wie sich das anhören soll.

Ich gehe mal davon aus, daß es erst einmal darum geht, die Melodie, die in Deinem Kopf herumschwirrt, irgendwie zu "fixieren".
Der Ausschnitt aus Deinem Text (dafür gäbe es das Subforum "Eigene Texte, Lyrics") hilft da nicht weiter.

Ich sehe da zunächst ein Haupt-Problem:
  • Durch zu viel Herumprobieren verfälschst oder vergißt Du die ursprüngliche Melodie.
Was braucht man deshalb?
  • Eine praktikable Methode, diese Melodie zu fixieren.
Praktisch alles Handwerkszeug, das Dir bei dieser Aufgabe helfen könnte, hast Du (noch) nicht:
  • Ein geschultes Gehör bzw. eine Tonvorstellung, so daß Du die Melodie "aus dem Gedächtnis" einfach aufschreiben könntest
  • Genügend Routine auf einem Instrument, so daß Du die Melodie relativ problemlos aus der Vorstellung einfach so oder leicht ein wenig probieren spielen könnstest
  • Notenkenntnisse, um diese Melodie schließlich aufschreiben zu können
All dies ist auch für einen Anfänger nicht unmöglich, aber unter Umständen sehr aufwendig und schwierig, was wieder wie eingangs erwähnt die Gefahr mit sich bringt, alles völlig durcheinanderzubringen und unwillentlich immer mehr vom Ursprung abzuweichen...

Deshalb meine Empfehlung als ersten Schritt:
Unbedingt zuerst singen/pfeifen und aufnehmen!
Dann hast Du zumindest eine stabile Basis, an der Du Dich orientieren kannst und auf die Du immer zurückgreifen kannst.
Dabei ist es völlig egal, ob Du schön singst oder nicht, erst einmal geht's um die Melodie an sich.

Danach kann man weitersehen - meinetwegen mit einem Instrument herumprobieren. Eine akustische Vorlage hast Du ja dann.
Der Weg ist vielleicht hart (vielleicht geht es auch besser, als Du glaubst), aber irgendetwas Neues mußt Du lernen, um die Melodie aus Deinem Kopf heraus in die Welt zu bringen - in welcher Form auch immer. ;)

Viele Grüße
Torsten
 
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Danke für die antwort

Also das mit den Pfeifen bzw summen hatte ich schon gemacht aber wenn ich dann versuche Ohh Gott...
 
Jetzt meine Frage und ich glaube die ist nicht gern gelesen.
Kein Problem, aber Du mußt mit der Antwort zurechtkommen! ;):D


aber wenn ich dann versuche Ohh Gott...
Ja, da führt aber kein Weg dran vorbei. :nix:
Wenn Du Dein Pfeifen/Summen aufgenommen hast, kannst Du Dich ja Schritt für Schritt an die Lösung herantasten. Der harte Weg ist aber der, bei dem man auch ziemlich viel lernt und am Ende stolz sein kann, wenn man's geschafft hat.

Wenn Du überhaupt nicht weiterkommst, kannst Du ja nachfragen, und wenn Du Dich traust, kannst Du eine Aufnahme Deiner Melodie hier einstellen, dann wird Dir sicher jemand auf die Sprünge helfen. Idealerweise eine Einstiegshilfe statt einer fertigen Lösung, sonst hilft es ja nichts und beim nächsten Lied bist Du genauso schlau wie vorher.

Viele Grüße
Torsten
 
Wie gut/schlecht es tatsächlich funktioniert, dazu kann ich mangels Erfahrung in der Praxis leider nichts zu sagen, aber:

Brainwave-to-MIDI...?



:hat:
 
Habe da was gefunden.

sowas in der art würde mir helfen, das Program ist zu Teuer xD

Da summt man was ein und hinterher wird es als Melodie umgewandelt
 
das Program ist zu Teuer xD
Zum Ausprobieren kann man ja eine Demoversion kostenlos 30 Tage lang testen.

Was hat man damit erreicht?
  • Man hat eine MIDI-Spur, die man sich anhören kann (anhören kann man auch die "echte" Stimm-Aufnahme)
  • Man kann daraus Noten erzeugen (die man aber ohne Notenkenntnisse nicht lesen kann)
:D

Maschinelle Unterstützung kann hilfreich sein, wenn sie einem Arbeit abnimmt.
Auf dünnes Eis begibt man sich jedoch vor allem dann, wenn man nicht beurteilen kann, was die Maschine liefert. :nix:

Analoge Fragestellung:
Was ist besser - Lesen und Schreiben lernen oder eine Spracherkennungs-Software zu nutzen, mit deren (prinzipbedingt) zweifelhaftem Ergebnis man aufgrund seiner Illiteralität weder etwas anfangen noch es beurteilen/korrigieren kann? ;)

Viele Grüße
Torsten
 
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Da summt man was ein und hinterher wird es als Melodie umgewandelt

Lieber nicht. Stattdessen:
* suche Dir jemand, der das für Dich (und idealerweise mit Dir) macht = Du singst es vor, er/sie schreibt was auf (ob Noten oder in einem DAW-Programm, ist eher egal - was er/sie halt gern verwendet)
oder/und:
* Lerne im Lauf der Zeit das selber. Über "Notenlesenkönnen" kann man sich mittlerweile streiten - Du kannst auch (a) Deine Aufnahme machen (wie oben gesagt, um's nicht zu vergessen!) und dann (b) an einem DAW-Programm mit der Tastatur oder Maus oder wie immer Dir alles "zusammensuchen" - dabei lernst Du nämlich erstens, sauber zu vergleichen, ob das, was rauskommt, das ist, was Du willst; und außerdem immer besser und schneller Töne/Melodien zu erfassen.

H.M.
 
Hi LtRustikal,
habe eine ähnliche Schwäche, Melodien, Töne oder ganze Orchester, die ich im Kopf habe, dann auf irgendein Instrument umzusetzen. Noten kann ich nicht und hab sie auch bislang nicht gebraucht.

Da ich von Hause aus drummer bin, hat mich das nur bedingt gestört. Irgendwann kam aber Gitarre dazu und da wurde dann die Schwäche ersichtlich - ich konnte noch nicht einmal sagen, ob nun diese gespielte Note nach der vorigen zur Melodie in meinem Kopf paßt oder die nächst höhere (oder tiefere).

Ausgeholfen und unterstützt haben befreundete Musiker beiderlei Geschlechts mit viel Geduld. Die haben auch nix anderes gemacht, als sich zusammen mit mir mein Gepfeife anzuhören und dann auf dem jeweiligen Instrument (Gitarre, Bass, Klavier etc.) mögliche Tonfolgen so lange auszuprobieren, bis es bei einer Klick gemacht hat. Ob es die ursprüngliche war, ist im Nachhinein immer schwer zu sagen - auf jeden Fall hat mich das Ergebnis befriedigt (und meistens fanden´s die aushelfenden Musiker_innen auch ganz gut).
Im weiteren Verlauf und durch viel Praxis und Ausprobieren kann ich das jetzt meist selbst. Manchmal gehts schneller, manchmal langsamer - aber in der Tendenz ist ein Fortschritt zu verzeichnen, wenngleich das innerhalb meines musikalischen Schaffens wohl immer (neben Notenlesen und Theorie) das Feld sein wird, wo ich eher untalentiert rumlaufe. Ist irgendwie ein bißchen wie Farbenblind unter Malern rumzulaufen.

Warum ich das schreibe?
1. Ein technisches Hilfsmittel wird nur in engen Grenzen hilfreich sein. Be-3 und hmmueller haben das ganz gut auf den Punkt gebracht. Es ist ja auch schon so, dass das, was Du pfeifst, nicht das ist, was Du im Kopf hast (bzw. Du den Unterschied eben nicht genau hörst - ist bei mir auch so, mittlerweile durch Praxis und Übung aber auch besser geworden).
2. Befreundete Musiker_innen können hilfreich sein, aber das was die machen, ist wirklich ein Freundschaftsdienst. Vielleicht findest Du jemand mit dem "blinden Verständnis", der oder die dann intuitiv und schnell die Melodie findet, die Dir im Kopf rumschwebt, obwohl Du sie schief vorpfeifst. Kann passieren.
3. Dein Ziel sollte aber sein, dass Du Dir das zunehmend selbst drauf schaffst, schon allein, um sich von diesen Abhängigkeiten zu befreien. Das funktioniert auch und braucht Übung - aber es funktioniert.

Als Annäherung bzw. ersten Schritt würde ich Dir, wenn Du noch kein Instrument spielst, zu einem Tasteninstrument raten - das kann ja auch das keyboard des PC zusammen mit einer DAW sein, die kostenlos ist (um mal das Geld ins Spiel zu bringen). Eine günstige, mobile Tischhupe dürfte aber auch funzen.

Warum?
Bevor Du auf einem Saiteninstrument einen vernünftigen Ton herausbekommst, musst Du schon wieder Zeit investieren, die ganz unnötig ist, sofern Du nicht wirklich Gitarre oder Bass spielen lernen willst. Außerdem muss man Gitarre und Bass eben auch erst mal stimmen.
Tischhupen sind gestimmt, Melodien kannst Du sehr einfach rausfinden: Sobald Du den Ausgangston der Melodie hast, suchst Du den nächsten Ton, der entweder gleich oder anders ist. Ist er anders, liegt er entweder über oder unter dem Ausgangston. Ab da geht es nur noch um das Intervall - also den "Abstand" vom vorigen Ton zum nächsten.
Und so weiter. Machen Deine befreundeten Musiker_innen, die Dich eventuell unterstützen auch nicht anders. Kannst Du auch selbst.
Außerdem hast Du bei einem Tasteninstrument eine sehr günstige angelegte Verbindung zwischen Gehör (Welchen Ton höre ich?) zu Sehen (Welcher Ton ist das auf der Klaviatur/Welche Taste entspricht diesem Ton?) und Noten (Welcher Note entspricht dieser Ton?) - so wird sich, Üben, Aufmerksamkeit und Bemühen vorausgesetzt, mit der Zeit automatisch ein Gespür dafür entwickeln, welche Tasten am ehesten zu welchen Tönen in Deinem Kopf passen und welchen Noten diese entsprechen.
Ne Tischhupe hat für mich auch den Vorteil, dass man verschiedene Instrumente imitieren kann - da ist manchmal beim Tönefinden einfacher - weil ich z.B. manchmal eher einen Basslauf habe als eine Melodiefolge in höherer Lage.

Die Alternative dazu ist aus meiner Sicht nur, dass Du Dich mit einem kongenialen Musiker zusammentust und ihr so eine Art singersongwriter-Duo bildet. Das kann super funzen, blod ist halt nur, dass Du solange Du den nicht gefunden hast, quasi auf dem Trockenen schwimmst und dann sind wir wieder bei den Vorschlägen weiter oben. Außerdem: Wenn Du Dich selbst etwas bemühst, in Richtung Melodiefindung aktiv zu werden, hast Du in das Duo letztlich auch mehr einzubringen und wirst natürlich für andere interessanter ...

So - das waren meine 2,175 Cent in dieser Angelegenheit.

Viel Erfolg!

x-Riff
 
Zusätzlich zu dem, was die Vorredner sagten: Singen (lernen)! Singen lernt man nicht unbedingt dadurch, daß einem jemand zeigt, wie man das macht, sondern dadurch, daß man es tut. Am besten jeden Tag singen, und zwar laut. Nicht nur eigene Lieder, sondern auch andere Lieblingslieder, bevorzugt solche mit eingängiger Melodie (also nicht Rap). Mit dem Radio mitsingen, aber auch ohne! Das wird dann im Lauf der Zeit immer besser, und dann kanst Du auch mehr mit den Tonvorstellungen anfangen, die in Deinem Kopf auftauchen.

Vorteil: Man braucht nichts dazu kaufen und kann direkt anfangen.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Ich würde sagen: Auf jeden Fall auch andere Lieder singen.
Denn das Ziel ist ja, die Töne für die eigenen Lieder herauszubekommen. Und wenn man durchs Singen anderer Lieder, wo man die Melodie identifizieren und dann nachsingen lernt, dazu kommt, dass man Ähnlichkeiten erkennt zu den eigenen Melodien, die einem im Kopf rumschwirren, dann ist man dem Ziel schon ein extremes Stück näher.

Dabei geht es mir gar nicht um die ganze Melodie, sondern zunächst mal um begrenzte Tonfolgen, auf die man durchs Mitsingen bekannter songs stößt: Aha - das sind also die drei Töne in einer Folge - die sind doch auch bei meiner Melodie zu Text x da ... hmmm ... interessant ... merk ich mir ...

So in etwa kommt man dann Stück für Stück weiter.

x-Riff
 
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Danke für die vielen antworten. Aber nach versuchen über Versuchen habe ich gemerkt das ich das leider nicht hin bekomme. Daher mach ich einen anderen Post mit einer suche auf.
 
Hallo,
irgendwie irritierend - gehts nur mir so?
Hat was von "Ich will Bergsteiger werden, aber auf gar keinen Fall auf einen Berg steigen"
Ja, was denn nun. Wenn ich null Ahnung von Musik habe und auch nicht willens bin mich zu entwickeln, kann ich eben keine Musik machen. So einfach ist das. Dann überlasse das doch Leuten, die sich den Mühen und Anstrengungen unterworfen haben.
Mir sind Fähig- und Fertigkeiten, die ich mir selbst angeeignet habe, mehr wert, als ein konsumiertes Stück Pseudo-Fähigkeit ohne Gehalt.
Und mal ganz nebenbei: Ohne echte Anstrengung, ohne wahren Einsatz gibt es keine Kunst - never ever!
Grüße
Markus
 

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